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@thomassilent
Wen von uns sprichst du in deinem Beitrag mit "du" an?
Finde aber übrigens, dass bisher keiner hier "Ergüsse" produziert. Man bemüht sich um eine Diskussion.
Den Satz hier hättest du evtl zu Ende führen sollen, denn gerade der von dir ausgelassene Teil ist der wichtigste am ganzen Satz, weil da eigentlich deine Wertung kommen würde Kannst du ihn vervollständigen?--- "aber wenn du dich mal mit solchen demos im ausland beschäftigst, wo die leute massenhaft niedergetasert, mit tränengas usw penetriert werden, nur weil sie ihre freie meinung äußern..." --- dann...?
Soll der Satz aussagen, dass man mit den Verhältnissen in Deutschland auf den Demos sich noch glücklich schätzen soll?
Aber wie passt dann dein zweiter Absatz zu dem ersten? Also was hat das harte Durchgreifen der Staatsgewalt bei einer Demo im Ausland (erster Absatz) mit deiner Sorge zu tun, dass in fünf bis zehn Jahren "die kacke dann mehr als am dampfen ist" weil hier der Staat deiner Ansicht nach "nurnoch in die taschen der leute greifen will"? Also mir ist der Gedankensprung zwischen a) Demos im Ausland verglichen mit Demos hier und b) Staatsfinanzen nicht so ganz klar.
Jeder gewaltbereite Mensch, welcher solche Anlässe nutzt, zeigt nur wie degeneriert seine Fähigkeiten sind, Kritik klar zu kanalisieren und effizient als auch effektiv sich für Änderungen einzusetzen, was oft mal an den eigenen geistigen Fähigkeiten scheitert als auch die Scheu vor einem schwierigen und steinigen Weg, dann doch lieber einfach in der Anonymität verschwinden und den niederen Instinkten folgen.
Die Polizei ist folgerichtig dazu angehalten mit voller Härte gegen solche Chaoten vor zu gehen, um das Volk zu schützen, auch und besonders vor sich selbst.
Auch sollten die Kritiker in den eigenen Reihen konsequenter durchgreifen, sich links Orientierte radikal von den Radikalen trennen um ihnen keine Basis zu liefern und ähnliches sollten auch Rechte tun, da ich jedoch hoffe(zumindest behaupten die Leute das ja immer von sich selbst) das ausschließlich die Linken das können, wäre somit ein Problem schon mal durch effektives Handeln aus der Welt geschafft.
Auch setze ich eine konservative Partei nicht mit dem einen rechten Partei gleich, wer das tut, gibt nur dem Eifer seiner Emotionen nach, welche ein deutliches reflektieren der Tatsachen verhindert.
Man sollte nicht gegen das System arbeiten, sondern das System für sich arbeiten lassen, denn die Möglichkeiten sind da, nur wie schon erwähnt, sind die geistigen Fähigkeiten von allen Gewaltbereiten so degeneriert, das dies wohl nicht möglich ist.
Da kann man nur absolut sein, denn Gewalt ist eine absolute Handlung, so muss auch jeder Gewaltbereite mit dem Anderen über einen Kam geschert werden.
Das Wort Gast bedeutet, dass jemand für überschaubare Zeit an einem anderen Ort ist.
Ein Migrant ist jemand, der dauerhaft bleiben möchte.
Und ein Ausländer ist jeder Gast oder Migrant, der aus einem anderen Staat kommt.
Allerdings halten wir uns nun schon wieder an Begrifflichkeiten auf, die jedem klar sein sollten. Versteht das bitte nicht falsch, aber warum kommen solche Punkte immer wieder auf? Ist es nicht besser auf die inhaltlichen Punkte einzugehen als einen völlig unwichtig Nebenkriegsschauplatz zu initiieren?
th3o schrieb:
Ich meine jetzt auch keine blind Gewalttätigen oder Autoanzünder, sondern eben Denker, politisch Interessierte etc., die "theoretisch" ihre Kritik herleiten und begründen, sie aufschreiben, veröffentlichen usw. Verwirken denn diese Leute durch das factum des Hier-Lebens das Recht zu kritisieren nur weil sie hier leben?
Konstruktiv bedeutet ja fruchtbar, dienlich, nützlich, erfolgreich (etc.). Eine konstruktive Kritik muss sich also nicht an die aktuelle Gesellschaftsform anpassen, sondern kann natürlich auch diese grundsätzlich kritisieren.
Das ist erwünscht, das muss auch so sein, denn nur so kann man sich weiterentwickeln und vor allem auch einen Konsens finden.
Destruktive Kritik hingegen will eigentlich keine Einigung erzielen. Da geht es dann im Großen und Ganzen nur darum, Schaden zuzufügen. Das ist das, was Steinewerfer machen, was Leute machen, die nicht höflich miteinander reden wie wir hier, sondern die sich nur beleidigend anbrüllen.
Und das ist nicht zu tolerieren, schon alleine aus dem Grund, weil es zu nichts führen kann.
ThomasSilent schrieb:
ich muss dir einerseits natürlich recht geben, es gibt immer 2 seiten, aber wenn du dich mal mit solchen demos im ausland beschäftigst, wo die leute massenhaft niedergetasert, mit tränengas usw penetriert werden, nur weil sie ihre freie meinung äußern...
Auch im Ausland (und hier blenden wir Staaten wie den Iran, Jemen, Saudi-Arabien, die VR China etc. aus ) wird prinzipiell niemand grundlos getasert, verhauen oder mit Gas vertrieben. Die "friedliche Meinungsäußerung" sieht dann auch eher so wie in Griechenland (Steine- und Molotowcocktailswerfen, Plünderungen, Anarchie) oder in Thailand (sinnfreie Lahmlegung der Infrastruktur, Plünderungen, Gewalt gegen Polizisten und andere Staatsorgane) aus.
Ich selbst habe auch schon mehrere Demonstrationen miterlebt (zufällig vorbei gekommen; sowohl in Deutschland als auch den USA) und die liefen friedlich ab, die Leute konnten ihre teilweise doch schon sehr verstörende Weltansicht kundtun und wurden nicht weggeknüppelt.
und so toll ist unser staat mittlerweile auch nichtmehr,
Verglichen mit den anderen 192 offiziellen Staaten ist Deutschland immer noch viel toller als 190 andere. Mal ernsthaft, wo würdest du lieber wohnen? In Luxemburg oder Liechtenstein, welche nur überleben, weil quasi jeder in der Bankenbranche arbeitet? So ein kleiner Stadtstaat?
In Brunei, wo es zwar dank des Ölreichtums lässig zugeht, du aber genau eine Meinung haben darfst - die des Sultans?
Oder in Australien, wo es nicht nur ununterbrochen verdammt heißt ist, sondern du ohne Flugzeug auch quasi gar nicht von A nach B kommen kannst und dein Wohnort entweder eine riesige Metropole oder ein einsamens Häuschen am Ende der Welt ist?
Das ist das typische "das Gras des Nachbarn ist grüner". Ich habe früher auch viel öfter meine Heimat kritisiert, fand manches zu kompliziert etc. Aber mittlerweile sehe ich die Sache etwas differenzierter, aber das geht nur, wenn man auch mal andere Länder kennenlernt (und damit meine ich nicht als Tourist mal ein paar Tage durchschieben).
bei uns ist das problem hauptsächlich das der staat nurnoch in die taschen der leute greifen will und das nimmt langsam und allmählich überhand.
Hätte die Mehrheit von den Krawallmachern eine anständige Arbeit, würden schon alleine aus Sorge um den Arbeitsplatz, den 2 Tagen Ruhe- und Entspannungsphase usw. solche Exzesse ausbleiben.
Die Hälfte der freigesetzten Energie aus letzter Nacht eingesetzt in die schulische, berufliche Laufbahn plus die finanziellen veranschlagten Mittel des "Polizei-Staat-Einsatzes" hätten kurz-, mittel-, langfristig eine bessere Rendite, als die zerstörten Scheiben, den Pöbeleien, Handgreiflichkeiten usw. welche nichts bringen und niemals etwas bringen werden. Doch um das zu begreifen waren wir ja wieder zu sehr mit Steine werfen, Biersaufen, Schlagstockschlagen, Wasserwerferspielen beschäftigt! Auf ein neues in 2011!
Wenn ich es nicht trotz über 600 km Entfernung (mit-)zahlen müsste, würde ich sagen, viel Spaß haut euch ruhig den Schädel ein, ein paar Konkurrenten im Leben weniger, aber so geht mir das gehörig auf den Geist!
@cerone
Wo habe ich dir denn den Eindruck gemacht, dass ich nicht freundlich mit dir rede oder gar beleidige?
Sachlichkeit im Ton, Härte in der Sache Das ist vollkommen in Ordnung meine ich.
Ok, dann verstehst du unter "destruktive Kritik" nur etwas rein Negatives. Für mich bedeutet "destruktiv" nicht Kaputt-machen, sondern grundsätzlich gegen einen bestimmten gesellschaftlichen Rahmen als Ganzen sein. Eine Kritik, die an diesem Rahmen mitarbeitet, ihn verbessern möchte, diese nenne ich "konstruktiv". Eine die ihn als Ganzes in Frage stellt, nenne ich "destruktiv". Das hat dann aber nichts mit Steinewerfern und Autoanzündern zu tun, sondern mit der theoretischen Herangehensweise.
Ohnehin: Steinewerfen unter "Kritik" zu subsumieren, finde ich persönlich unangemessen. Da wertet man diesen Akt doch eher auf. Das ist, meine ich, keine Kritik, das ist im besten Falle einfach nur dumm.
Du hast mit deiner Aussage, dass "destruktive Kritik" keine Einigung erzielen möchte nur teilweise Recht. Du hast Recht insofern diese Kritik keine Einigung innerhalb des bestehenden Rahmens finden möchte. Das ist ein wichtiger Aspekt. Damit ist aber nicht gesagt, dass destruktive Kritik unter keinen Umständen eine Einigung erzielen möchte. Ihr geht es zunächst einmal um die Einsicht in dem, was Gegenstand der Kritik ist. Und wie du ja bei uns beiden siehst ist das schon durchaus schwierig manchmal
Und nochmal: Bei dem, was ich schreibe, klammere ich Steinewerfer und Autoanzünder von Grund auf aus, das hatte ich in den Posts vorher immer wieder betont. Du aber ziehst sie immer wieder in deine Argumentation rein. Das verschiebt dann wohl auch immer wieder unsere beiden Diskussionsebenen.
die finanziellen veranschlagten Mittel des "Polizei-Staat-Einsatzes" hätten kurz-, mittel-, langfristig eine bessere Rendite, als die zerstörten Scheiben,
Hätten ich nur dadurch nicht jetzt auch einen Grund einiges hier kurz und klein zu schlagen? Was das die Finanzielle Situation ändern würde. Kaum auszudenken. Manch Scheibenlieferant würde fair bezahlt zum Krösus. Materialschaden ist halb so schlimm. Evtl. helfe ich jmnd. sogar in der Krise? Das ist einfach assozial, und Punkt. Alles Gelabere von Finanzen und Rendite hier ist äußerst relativ, und ebenfalls assozial.
Außerdem, wer Steuern zahlt zahlt das mit... auch über 600km Entfernung... Ich drücke euch die Daumen Jungs!!!
Das ist nunmal die offizielle und allgemeingültige Definition. Daran halte ich mich und es wäre im Allgemeinen einfacher, wenn sich auch alle anderen an die offiziellen Begriffsdefinitionen halten würden.
Sooo ich schalte mich auch mal wieder hier ein, (mein letzter Post liegt zwar schon etwas zurück, aber ich habe aufmerksam mitgelesen) und steuere meine Meinung bei
@ AeS - Wie C3rone schon sagte- schöner Post =)
@th3o - ich glaube nicht dass C.. dir jetzt eine beleidigende Schreibweise unterstellen wollte
was Leute machen, die nicht höflich miteinander reden wie wir hier, sondern die sich nur beleidigend anbrüllen.
Ich habe das so verstanden dass gerade hier die Höflichkeit im Thread geschätzt wurde
@ jhoech - Sry, aber deinen Posts kann ich wirklich nur in den seltensten Fällen folgen. Ich glaube du hast den Post von T&T unaufmerksam gelesen - Das Geld hätte besser verwendet werden können, müsste man es nicht in Polizeieinsätze und kaputte Scheiben stecken..
Und wem drückst Du jetzt eigentlich die Daumen? Den Randalierern, der Polizei?
@ th3o noch mal ^^
Im Endeffekt wäre deine "destruktive Kritik" auch wenn sie sich gegen den kompletten "Rahmen" richtet im Endeffekt dennoch in gewisser weise "konstruktiv" wenn zu einem "positiven" aufzeigenden Ergebnis führt.
@ Topic - wenigstens verteidigt hier niemand aktiv Randalierer .. xD
EDIT: Da hat C3rone schon während meiner Posterstellung geantwortet... ^^
Naja, ich drücke eben allen die Daumen und Verteidige damit auch die Randalierer, oder versuche es zumindest mal:
Klar hätte das Geld evtl. sinnvoller verwendet werden können, aber die Bank und die Hooligans passen rein Ideel manchmal schon recht gut zusammen, da braucht man denke ich nix mehr dazu sagen.
@c3rone
Richtig, mein Fehler, ich habe den entsprechenden Satz falsch gelesen bzgl. Umgangsart im Forum.
C3rone schrieb:
Das ist nunmal die offizielle und allgemeingültige Definition. Daran halte ich mich und es wäre im Allgemeinen einfacher, wenn sich auch alle anderen an die offiziellen Begriffsdefinitionen halten würden.
Ich weiß nicht, ob du dir dessen bewusst bist, aber haargenau diese Passage hätte 1:1 auch genauso in der DDR oder in einem sonstigen repressiven System gesagt werden können. So einfach sollte man es sich, meine ich, nie machen.
Denn auch hier begehst du (wieder mal) den Fehler, das, was das Etikett "offiziell" hat, für automatisch richtig zu halten. Die Logik erschließt sich mir schlicht nicht. Alles ist zur Debatte zu stellen. Wenn Ansichten begründet dargelegt werden, dann kann und sollte eine "offizielle Definition" revidiert werden können. Ich meine mich zu erinnern, dass diese Argumentationsfigur deinerseits strukturgleich bereits beim Wissenschaftsbegriff angewendet wurde wo ich auch schon protestiert habe.
Es ist ziemlich dumm allgemein gültige und für jeden verständliche Begriffe in Frage zu stellen.
Das hat auch nichts mit irgendwelchen repressiven Systemen zu tun, da geht es einfach um die zwischenmenschliche Verständigung.
Stell dir vor zu gehst in eine Lackiererei, sagst, du willst dein Auto blau haben und der Mechaniker denkt sich "lol, blau, das ist eine einengung des menschlichen Verstandes, das ist falsch" und lackiert dir die Kiste weiß.
Andererseits ist mir Folgendes aber auch schon bei anderen (hier im Forum, aber auch im richtigen Leben) Menschen mit einer eher - nunja - linken und/oder alternativen Einstellung aufgefallen:
Ihr diskutiert nicht über die Kernaussagen, über die wichtgen Punkte, über das, was ja der entscheidende Faktor ist.
Ihr diskutiert über Begrifflichkeiten, eröffnet völlig unwichtige Nebenkriegsschauplätze und sinniert über philosophische Ansichten.
Anders gesagt: Es ist mir sowas von unglaublich völlig egal ob dir die offizielle Definition eines Wortes passt, ich und 99,99% der anderen Menschen halten sich daran und wenn du das nicht möchtest, dann bist du unter normalen Menschen definitiv falsch aufgehoben.
Versteh das bitte nicht als Angriff, aber die ganzen subtilen Hinweise meinerseits haben ja nichts gebracht...
@c3rone
Keine Sorge, so schnell fühle ich mich schon nicht angegriffen Allein schon weil Ausdrücke wie "99,99% der anderen Menschen" oder "normale Menschen" im Grunde nicht wirklich viel aussagen. Ich verstehe jedoch sehr gut, worauf du hinausmöchtest, habe aber durchaus Gründe das so zu machen, wie es dir vielleicht mißfällt. Ich werde versuchen das zu erklären:
Zunächst mal habe ich durchaus hier und dort versucht, Begriffe, so wie ich sie verstehe, darzulegen, eben damit du, wenn du das liest, weißt, wie ich diese Begriffe benutze und welche Gedanken ich damit ausdrücken möchte.
Es ist sehr richtig, dass einige Begriffe gängiger sind als andere. Aber, und da würde ich meinen sollte man immer bereit sein etwas Neues zu lernen, kann man für bestimmte Begriffe auch einen neuen Bedeutungshorizont artikulieren. Es steht ja nichts still und dazu gehört auch nun mal die Sprache und das, was Begriffe auszudrücken vermögen.
Dein anderer Punkt, von wegen dass "Linke" (so wie ich "links-sein" verstehe) nicht auf deine Art von "Kernaussagen" eingehen, hat sehr viel damit zu tun, dass vieles von dem, was etwa aus (neo)liberaler-, konservativer- und selbst aus links-bürgerlicher Ecke (zB Partei Die Linke) an "Kernaussagen" kommt, unterfüttert ist mit Vorannahmen über die Sache, die in der Kernaussage artikuliert wird.
Nun ist es, mit diesem Gedanken im Hinterkopf, nur konsequent vom "Linken" zunächst gar nicht erst auf die "Kernaussage" einzugehen, wenn man meint, dass das Gegenüber Vorannahmen für seine "Kernaussage" getroffen hat, die so selbstverständlich gar nicht sind/sein müssen.
Und jetzt schließt sich der Kreis. Die Pointe dabei ist nämlich: Dekonstruiert man die Vorannahmen, so wird die Kernaussage von selbst unhaltbar oder inkonsistent.
ja und auch die Australienalternative würde mir sehr zusagen
Ich denke aber da ist jeder anderst gestrickt, ich habe z.b lieber 24/7 Hitze als nen arschkalten Winter. Ich denke auch das es gerade in den von dir genannten Staaten (Griechenland usw) deutlich anderst ist als hier bei uns. Meiner Meinung nach pauschalisierst du ein wenig zuviel.
Das friedliche Demos die bessere Alternative sind ist klar, aber leider verschafft man sich so nur selten Gehör...
Vielleicht sollte das einem mal zu denken geben. Der großen Mehrheit der Bevölkerung gehen diese Demos wirklich am Arsch vorbei. Wenn dann randaliert wird, Eigentum von normalen Bürgern zerstört wird, Polizisten angezündet werden usw, das insteressiert die Bevölkerung eher, weil das halt jeden treffen kann. Wenn ich mir meine Freunde und Familie anschaue, dort sehe ich nämlich genau dieses.
@ ThomasSilent
Das Problem ist einfach, dass wenn ich Steine werfe und Autos anzünde dass mir zwar evtl. Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit bekomme, aber dass dahinter diffuse meine Pseudo-Kapitalismus/Systemkritik bzw. Heulerei leidet, bzw. versenkt wird...
Zunächst mal habe ich durchaus hier und dort versucht, Begriffe, so wie ich sie verstehe, darzulegen, eben damit du, wenn du das liest, weißt, wie ich diese Begriffe benutze und welche Gedanken ich damit ausdrücken möchte.
Das ist nett und das hat ja auch oft geklappt, aber es ist eben deutlich komplexer als gestandene Begriffe zu nutzen.
Es ist sehr richtig, dass einige Begriffe gängiger sind als andere. Aber, und da würde ich meinen sollte man immer bereit sein etwas Neues zu lernen, kann man für bestimmte Begriffe auch einen neuen Bedeutungshorizont artikulieren. Es steht ja nichts still und dazu gehört auch nun mal die Sprache und das, was Begriffe auszudrücken vermögen.
Mein soziales Umfeld (Freunde, Familie, Arbeit) verlässt sich darauf, dass ich mich klar und deutlich ausdrücke. Deswegen kann ich leider Begriffen mit einer bereits vorhandenen Bedeutung keine weiteren Bedeutungen geben. Das führt nur zu Missverständnisse.
Aber gleichzeitig soll man auf die Punkte der Linken eingehen? Was meinst du, wie viel Zeit es braucht, bis man sich mal vernünftig in das Thema BGE etc. einliest, nur um am Ende zu merken, dass die meisten "Vorurteile" stimmen. Artikuliert man dies, wird man ignoriert, weil man ja Vorurteile hat. Das diese Vorurteile aber auf Wissen beruhen, ist völlig irrelevant für diese Gruppe.
ThomasSilent schrieb:
Meiner Meinung nach pauschalisierst du ein wenig zuviel.
Das mag sein. Aber beim Thema Griechenland z.B. nutzt es nichts, wenn man sagt, dass es ja doch auch positive Ausnahmen gibt. Das hilft weder den Leuten an sich (denn die wissen selbst, dass es Ausnahmen gibt), noch dem Land, denn wenn man keinen Druck macht und jede Aussage entschärft, wird kein Handlungsbedarf gesehen.
Das friedliche Demos die bessere Alternative sind ist klar, aber leider verschafft man sich so nur selten Gehör...
Das ist eben meiner Meinung nach eine Fehlannahme. Die großen Errungenschaften der modernen westlichen Welt wurden alle friedlich durchgesetzt.
Die Reisefreiheit in der DDR, das Ende der Apartheid in Südafrika, die Rassentrennung in den USA - das alles waren größtenteils friedliche Aktionen.
Ich denke auch nicht, dass die Deutschen zu faul zum Demonstrieren sind. Aber viele Punkte betreffen einfach nur einen kleinen Teil.
Dieser kleine Teil denkt natürlich, er wäre der Nabel der Welt. Man rechtfertigt die geringe Anzahl der Unterstützer also mit der Faulheit der Anderen, kommt aber gar nicht auf die Idee, dass die Sache, für die man sich einsetzt, für einen absoluten Großteil der Menschen eben einfach nicht diese Priorität hat.
Das betrifft ja nicht nur linke. Auch auf Demonstrationen der Rentner, der Rechten, der Lehrer und auch von Gewerkschaften kommen weit weniger Menschen, als die Masse hergeben würde. Oder wann haben mal 20 Millionen Rentner demonstriert?
Wenn den Menschen ein Thema wichtig genug ist, wie es zum Beispiel gegen Ende der DDR der Fall war, dann werden wir auch in Deutschland Massendemonstrationen erleben. Und bis dahin muss eben jeder Demo-Veranstalter, der nur 10.000 Leute zusammen bekommt einsehen, dass sein Thema völlig uninteressant und unwichtig ist - ob ihm das gefällt oder nicht.
Ergänzung ()
Aktuelles Beispiel, für mich als US Staatsbürger natürlich interessanter als für euch, aber es wird ausreichen
In Los Angeles demonstrieren also 60.000 Menschen dagegen. Jetzt leben aber in der Metropolregion schon über 15 Millionen Menschen. Gleichzeitig ist Los Angeles die Hauptstadt der illegalen Einwanderer in den USA.
Von diesen ganzen Menschen, die ja zumindest zu einem Teil auch bald selbst direkt betroffen sein könnten, gehen ca. 60.000 Menschen auf die Straße.
Wessen Meinung ist wichtiger: Die der 60.000 Menschen oder die der restlichen 14,94 Millionen?
Wäre das Thema wirklich so ein großer Brennpunkt wie dargestellt, würden dann nicht zumindest 1 Millionen Menschen auf die Straße gehen? Das wären zwar auch nur 1/15, aber doch zumindest würde die Zahl nicht so lächerlich wirken, nicht wahr?
Das bedeutet nicht, dass ich das Gesetz gut finde. Aber es soll aufzeigen, dass Demonstrationen - ob friedlich oder gewalttätig - keinen Sinn machen, solange man quasi alleine ist.
Und ja, liebe Antifa, auch 20.000 Menschen in Berlin sind bei einer Einwohnerzahl von 4 Millionen keine Mehrheit.
So etwas wie wichtig mit absoluter Mehrheit gleichzusetzen finde ich verfehlt. Es kommt z.B. auch darauf an wer das ist, und um was es geht.
Es gibt z.B. immer eine graue Masse, die einfach nur mitmacht und folgerichtig eher ignoriert werden will. Das fällt schonmal von den Gegnern ab. Eher sollte man gerade auf wenige aktive Demonstranten hören, da diese es notwendig fanden aktiv zu werden, was Obama ja scheinbar auch gerade macht, um eventuellem Frust vorzubeugen. Mitmachstaat nenne ich sowas und freie Meinungsäußerung.
Wie viele waren dafür das du das Licht der Welt erblicktest? Wohl bloß einer.
Nein, denn jede Stimme zählt gleich viel. Es geht ja auch nicht um die absolute Mehrheit, in meinem Beispiel meinte ich doch, dass 1/15 (also sehr wenig) ein anzustrebendes Ziel wäre.
Es gibt z.B. immer eine graue Masse, die einfach nur mitmacht und folgerichtig eher ignoriert werden will.
Die aber bei wichtigen Themen ebenfalls zum Teil aktiv wird. Siehe meine drei Beispiele - da lassen sich aber auch sicher noch viel mehr finden, Staatsbankrott in Argentinien 2001/2002 z.B.
Nicht wirklich, da jede Stimme zählt. Eine neutrale Stimme ist also genau so viel Wert wie eine ja oder nein Stimme.
Allerdings ist es genau das, was ich meinte: Wenn die große Masse keinen Bedarf sieht, sich zu bewegen, dann hat man das in seine Überlegungen mit einzubeziehen.
Eher sollte man gerade auf wenige aktive Demonstranten hören, da diese es notwendig fanden aktiv zu werden
Wegen jedem Mist wird demonstriert. Würde man all dem Beachtung schenken, hätte man nichts anderes mehr zu tun. Warum sollte man denn gerade auf die paar wenigen Demonstranten hören? Offensichtlich vertreten sie nicht die Meinung des Volkes, sonst wären es ja nicht nur ein paar...
Das hätte er aufgrund der allgemeinen Problematik mit diesem Gesetz sowieso gemacht. Egal ob 100 Leute demonstrieren, 150.000 (wie geschehen) oder alle 330 Millionen.
Mitmachstaat nenne ich sowas und freie Meinungsäußerung.
Wenn aber Minidemos als totale Auflehnung inszeniert werden, dann nehme ich sie als wichtig an, egal wie es aussieht, da es immerhin weitererzählt wird und sicher nicht grundlos. Was man von Obama hört lässt sich sehen.
@ ThomasSilent
Das Problem ist einfach, dass wenn ich Steine werfe und Autos anzünde dass mir zwar evtl. Aufmerksamkeit von der Öffentlichkeit bekomme, aber dass dahinter diffuse meine Pseudo-Kapitalismus/Systemkritik bzw. Heulerei leidet, bzw. versenkt wird...
da hast du Recht! Es ist schlichtweg die falsche Art der Aufmerksamkeit die erzeugt wird
Das mag sein. Aber beim Thema Griechenland z.B. nutzt es nichts, wenn man sagt, dass es ja doch auch positive Ausnahmen gibt. Das hilft weder den Leuten an sich (denn die wissen selbst, dass es Ausnahmen gibt), noch dem Land, denn wenn man keinen Druck macht und jede Aussage entschärft, wird kein Handlungsbedarf gesehen.
naja gut, Griechenland ist noch ein Fall für sich. Die Leute beschweren sich dort z.B darüber das die Rente ab 4X abgeschafft wird und die Renten deutlich gekürzt werden sollen (im Europavergleich scheinen die Renten dort exorbitant zu sein, Quelle ZDF Heute Journal glaube ich). Gerade die Griechen dürfen sich nicht beschweren da sie ja Jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt haben und nun die Quittung dafür kassieren. Durch die Randale stagniert natürlich alles und Deutschland solls dann richten????
Das ist eben meiner Meinung nach eine Fehlannahme. Die großen Errungenschaften der modernen westlichen Welt wurden alle friedlich durchgesetzt.
Die Reisefreiheit in der DDR, das Ende der Apartheid in Südafrika, die Rassentrennung in den USA - das alles waren größtenteils friedliche Aktionen.
Sorry aber da bist du fehlinformiert. Forsche mal nach wieviele Leichen den Weg zu diesen Beschlüssen geebnet haben, du wirst in manchen Fällen tief schlucken müssen...
Ich denke auch nicht, dass die Deutschen zu faul zum Demonstrieren sind. Aber viele Punkte betreffen einfach nur einen kleinen Teil.
Ja und Nein, ich finde das wir uns allgemein mehr als eine Nation sehen sollten und daraus würde folgen das mehr Leute an einem Strang ziehen. Je mehr Menschen so handeln desto weniger Gewalt wird es geben da 5000 Randalierer anderst wirken als 2.000.000 friedlich demonstriende Menschen. Aber das trifft natürlich auch nicht immer zu, auch 2Mio Menschen könnten ausrasten was natürlich sehr übel enden würde.
In Los Angeles demonstrieren also 60.000 Menschen dagegen. Jetzt leben aber in der Metropolregion schon über 15 Millionen Menschen. Gleichzeitig ist Los Angeles die Hauptstadt der illegalen Einwanderer in den USA.
Von diesen ganzen Menschen, die ja zumindest zu einem Teil auch bald selbst direkt betroffen sein könnten, gehen ca. 60.000 Menschen auf die Straße.
Wessen Meinung ist wichtiger: Die der 60.000 Menschen oder die der restlichen 14,94 Millionen?
Wäre das Thema wirklich so ein großer Brennpunkt wie dargestellt, würden dann nicht zumindest 1 Millionen Menschen auf die Straße gehen? Das wären zwar auch nur 1/15, aber doch zumindest würde die Zahl nicht so lächerlich wirken, nicht wahr?
Super Beispiel! Ich denke aber das statt den 60.000 wahrscheinlich mindestens 600.000 betroffen sind. Die restlichen 540.000 denken sich nur z.B
"Ach warum, was soll das bringen"
"Muss arbeiten..." oder ähnliches in der Art.
Das liegt aber meiner Meinung nach eher im Denken von uns allen, vorallem in der westlichen Welt. Man schottet sich lieber in seiner kleinen Welt ab und sobald etwas in der eigenen Welt nichtmehr passt, wird man aktiv - vorher nicht. Man denkt zu linear bei vielen Dingen im Leben ohne evtl die Konsequenz zu sehen, das man selber vllt noch nicht jetzt aber wohl in einem Jahr betroffen sein wird.