yummycandy
Commodore
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Man man man, Rechenleistung im Weltraum wird meist ganz anders genutzt, auch wenn es auf der ISS nen Windows-Rechner gibt.
https://www.bernd-leitenberger.de/computer-raumfahrt1.shtml
Gemini:
Space Shuttle:
usw. bis hin zum HP-Rechner, um den sich der Artikel dreht. Da sämtliche Programme optimiert für diese Rechner geschrieben werden, ist das mit der Desktopleistung heutiger Rechner nicht vergleichbar. Aber das ist auch nicht nötig, denn die Anforderungen werden stets erfüllt.
Ist ein interessanter Artikel im übrigen, der ein bischen mehr in die Tiefe geht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hidden_Figures_–_Unerkannte_Heldinnen
https://www.bernd-leitenberger.de/computer-raumfahrt1.shtml
Gemini:
Apollo:Der Rechner hatte eine Taktrate von 140 Mikrosekunden, konnte also maximal 7000 Befehle/Sekunde abarbeiten. Eine Multiplikation dauerte 420 Mikrosekunden. Diese auch zur damaligen Zeit langsame Rechengeschwindigkeit resultierte aus der seriellen Verarbeitung der Daten. Sie ermöglichte aber eine große Vereinfachung des Designs. Daten wurden innerhalb des Rechenwerkes mit 500.000 Bit/sec übertragen, zum Speicher mit 250.000 Bit/sec.
Der Speicher bestand aus 39 Modulen von Ringkernspeichern à 64 × 64 Bits, zusammen also 19968 Byte. IBM bekam den Auftrag für den Computer, weil sie für den OAO Satelliten einen sehr zuverlässigen Speicher bauten.
Skylab: (siehe Anhang)Der Rechner verfügte über 6 Register mit 12 Bits Breite. Die Register waren in Flip-Flops ausgeführt. Eine Verschiebung und Addition eines Offset (wie beim 8086 10 Jahre später) ergab dann den vollen Adressbereich von 16 Bits also 64 KWorten oder 128 KByte. Der Takt lag bei einem Megahertz. Die Zeit für eine Addition betrug 20 µs. Im Mittel wurden 42.000 Instruktionen pro Sekunde abgearbeitet.
Der Speicher wurde im Laufe der Entwicklung immer mehr erweitert. Anfangs meinte man mit 4 K Worten Nur-Lese Speicher und 256 Worten löschbaren Speicher auszukommen. Zuletzt umfasste der Speicher schließlich 36 KWorte (72 KByte) ROM und 2 KWorte (4 KByte) RAM.
Space Shuttle:
Die Geschwindigkeit betrug 480.000 Instruktionen/sec (Ganzzahlarithmetrik, 325.0000 bei Fliesskommarithmetrik) Die gesamte CPU bestand aus vielen kleinen Chips in MSI (Medium Scale Integration, bis zu 100 Gatter pro Chip) in TTL Bauweise. Dazu kamen sehr viele Schaltungen die Hardwarefehler oder Ausfälle erkennen konnten 95 % der Hardwareausfälle konnte die Maschine selbst erkennen. 5 % mussten durch Software oder die Crew erkannt werden.
Die CPU hatte die Fähigkeit Interrupts zu verarbeiten. Es gab 61 Interruptquellen die in 20 Prioritätsstufen unterteilt waren. Jeder Computer hat ein Volumen von 25 l und wiegt 26.3 kg. (19.4 x 25.9 x 49.6 cm). Der IOP ist in etwa genauso groß. Die MTBF sollte 1000 Stunden betragen und betrug 5200 Stunden
usw. bis hin zum HP-Rechner, um den sich der Artikel dreht. Da sämtliche Programme optimiert für diese Rechner geschrieben werden, ist das mit der Desktopleistung heutiger Rechner nicht vergleichbar. Aber das ist auch nicht nötig, denn die Anforderungen werden stets erfüllt.
Ist ein interessanter Artikel im übrigen, der ein bischen mehr in die Tiefe geht.
Ergänzung ()
Für Berechnungen bei der NASA gibts übrigens interessantes Hintergrundmaterial. Das wurde früher von Mathematikerinnen erledigt, die intern einen besonders guten Ruf hatten. Oft wurde mit dem Computer vorgerechnet und die Frauen rechneten nach, ob die Ergebnisse auch wirklich stimmen.cubisticanus schrieb:Nee, offenbar eben nicht. Es ist immer noch ein Unterschied, ob der Rechner als Interface/GUI arbeitet (Telefon, Anzeige von Daten, Manuals, Kommunikation) oder ob ich damit Berechnungen durchführe, die bis auf die x-te Nachkommastelle genau sein muss, weil ich eine Atmosphärenbremsung am Mars durchführen will (okay, übertrieben).
https://de.wikipedia.org/wiki/Hidden_Figures_–_Unerkannte_Heldinnen