Ich werde noch auf die anderen Antworten eingehen, aber wer ein damaliges mit Software vollgestopftes Featurephone einfach bedienen wollte, der durfte sich durch Menüs mit Untermenüs suchen, wenn es keine Kurztastenzuweisungen gab.
Da war es vor dem Apple Iphone simpel und geräteklasseübergreifend komplexe Software direkt über einen mobilen XP Desktop mit bekannten Startmenü über einen Mausersatz wie den Stylus auf einem PocketPC Phone zu bedienen. Oder halt die Symbian Derivate mit Touch Display. Das Symbian OS war wie CE schon damals zu komplex für das ursprüngliche Smartphone.
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Das man eine UI für unterschieldiche Eingabemethoden verbessern kann, damit auch die Finger, ist zu begrüßen, aber selbst diese Eingabemethode hat ihre Grenzen und das gab es beim Mobiltelefon und der Tastenfeldbedienung und man sieht es auch heute, wo viele Funktionen die Geräte sinnlos überladen und weit enfternt von smart sind.
Selbst ein schlanker Funktionsumfang mit Wischgesten ist einfacher zu bedienen, aber sobald man sich auf zwei Randseiten mit scrollenden Hamburgermenüs beschäftigen darf und Untermenüs dazu kommen, ist das von Windows Mobile verschachtelten Menüs nicht weit entfernt.
Weil es mir aufgrund eines anderen Themas wieder einfiel und es damals für mich ein Unding für ein Smartphone war. Das 2G hatte keinen Datenverkehr Umschalter und die starke Bindung zum Provider mit Net und Simlock hatte das Produkt gänzlich uninteresant gemacht. Jailbreaken oder mit Drittapps bis zum Update aushelfen. Apple hat bei der Softwareentwicklung und Vermarktung bewiesen, das sie nicht smart waren fertig durchdachte Softwarefunktionen zu verkaufen. Interessant wurde das iphone ab 2009. Also nach ganz vielen grundlegenden, Softwareupdates. Aber auch das zum überhöhten Preis im eigentlichen Gegenwert.
Als das Smartphone die Kundenmassen erreicht hatte, hat es das Mobiltelefon erst auch als Nische gegeben, was die gleiche Entwicklung durchgemacht hatte. Dafür wurden Quantität und Preisentwicklung mit dem Zeitraum immer schlechter. Softwareupdates mit schlechter Software gab es im Abgesang bei Mobiltelefonen erst recht. Die heutigen Größen wie Samsung hatten gurkige Mobiltelefone und wurde noch Sync Abgleich mit Outlook mit dem PC gefordert, konnte man nur noch zu Nokia oder Siemens greifen.
Das Mobiltelfon wurde zum handschmeichelnden SMS, Foto und Multimediaplayer Begleiter einer Jugendbewegeung die auf gute Kommunikation kaum wert legte.
Ich würde auf ein brauchbares Mobiltelefon als kommunikationsgerät mit E-Ink Bildschirm sofort wechseln. Aber selbst diese simple konfiguration asu kommunikation und Ablesbarkeit schaffen es die Hersteller nicht. Das Motorola Fone war halbgar und die flachen Tasten sind ein Fehlkonzept gewesen das Gerät blind zu bedinen. Nicht mal längst bekannte, durchdachte Ergonomie bot das Mobiltelefon am Ende.
Der Festnetzbereich hat übrigens auch eine ähnliche Bewegung gemacht. Die Geräte wurden funktionell vernichtet und statt gute Kommunikationsgeräte zu bauen, mussten Farbdisplay und Zusatzfunktionen das Festnetztelefon smarter, aber nicht besser machen.
Soll ich bei SMART TVs weiter machen?
Selbst die TV Nachrichten in der Recherchequalität und Aussage rund um das Smartphone und Jubiläum sind zum Abschalten. Die smarte Technik züchtet weitestgehend schnelle, emotionale Konsumidioten.
Ganz ehrlich, wer hatte bei der SMS wirklich was inhaltsvolles zu kommunizieren, wofür 150 Zeichen nicht ausreichten, wenn man günstiger ein aussagekräftiges Telefonat führen konnte.