Mracpad
Rear Admiral
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Als Ende 2007 Quadcores bezahlbar wurden(1) konnte man noch mit einem einzelnen Kern zocken. Dies bestätigte auch ein Computerbase Test. Wozu also als Spieler einen Quadcore kaufen wenn manche Spiele nichtmal etwas mit zwei Kernen anfangen können? Performancevorteile gab es nur bei Anwendungen.(2)
2009 kamen die iCore Prozessoren. Um den i7 mit SMT hat man aber besser einen Bogen gemacht, dadurch liefen Spiele sogar schlechter als auf einem i5. Völlig korrekt beschrieben wurde dies im entsprechenden Computerbase Test.(3)
Beim Computerbase Test der Sandybridge Quadcores 2011 war der i5 die Redaktionsempfehlung. Logisch, denn SMT brachte dem Zocker immer noch nichts, jedenfalls im Durchschnitt. Mal schneller, mal langsamer aber insgesamt ein Nullsummenspiel.(4)
Im Jahr 2013 betitelte Computerbase den neuen Haswell als "entäuschend gut". Die neuen Prozessoren waren zwar schneller als Sandybridge, aber nicht besonders viel, außerdem wurden sie im Vergleich auch noch wärmer. SMT brachte Spielern übrigens immer noch kaum Vorteile aber wenigstens bekam man für den Aufpreis keine eingebaute Bremse mehr.(5)
Im selben Jahr hatte dann auch endlich mein 6 Jahre alter Quadcore ausgedient. In Crysis 3 limitierte zum ersten mal nicht die GPU. Einen Dual Core hätte ich bereits spätestens nach der Hälfte der Zeit ausgetauscht. Aufgrund der relativ geringen Unterschiede der aktuellen Generation entschied ich mich für einen Gebrauchtkauf eines zwei Jahre alten Sandybridge i7. Obwohl ich bei Mainboard und Speicher auf Neuware zurückgriff war dies günstiger als das Upgrade auf den damals aktuellen i5.
2015 kam Skylake, und SMT im Gamingbereich an. Bis zu 15% mehr Leistung gegenüber dem i5. Wie Computerbase im Test feststellte entsprach das auch ungefähr dem Leistungsvorsprung zur 4 Jahre alten Sandybridge Plattform.(6)
Jetzt haben wir es 2017. SMT macht in manchen Spielen den Unterschied zwischen "flüssig" und "nicht flüssig". Für den Preis eines i7 7700K könnte man allerdings auch einen Ryzen mit doppelt so vielen Kernen und Threads bekommen. Wie Computerbase in aktuellen Tests zeigt spielt Ryzen seine Stärken bisher eher in Anwendungen aus, genau wie Quadcores im Jahr 2007. In Spielen ist Ryzen dagegen oft langsamer als der i7 7700K, genau so wie SMT in 2009 in Spielen Nachteile brachte. In manchen Spielen kann die AMD CPU den Vorteil der doppelten Kernzahl bereits ausspielen, so wie SMT 2013.(7)(8)
Wie es in 2019 und 2021 aussehen wird weiß ich nicht, aber wenn ich dieses Jahr eine CPU kaufen wollen würde, käme der i7 7700K trotz seiner brachialen Leistung nicht für mich in Frage. Da ich mich 2007 für einen Quadcore und 2013 für einen i7 entschieden habe kann ich diese Aufrüstung aber eh noch etwas aufschieben.
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
Zwischen (7) und (8) liegen keine zwei Wochen und Ryzen hat schon 4% gut gemacht.
Jetzt bin ich ziemlich gespannt auf (9) und (10).
2009 kamen die iCore Prozessoren. Um den i7 mit SMT hat man aber besser einen Bogen gemacht, dadurch liefen Spiele sogar schlechter als auf einem i5. Völlig korrekt beschrieben wurde dies im entsprechenden Computerbase Test.(3)
Beim Computerbase Test der Sandybridge Quadcores 2011 war der i5 die Redaktionsempfehlung. Logisch, denn SMT brachte dem Zocker immer noch nichts, jedenfalls im Durchschnitt. Mal schneller, mal langsamer aber insgesamt ein Nullsummenspiel.(4)
Im Jahr 2013 betitelte Computerbase den neuen Haswell als "entäuschend gut". Die neuen Prozessoren waren zwar schneller als Sandybridge, aber nicht besonders viel, außerdem wurden sie im Vergleich auch noch wärmer. SMT brachte Spielern übrigens immer noch kaum Vorteile aber wenigstens bekam man für den Aufpreis keine eingebaute Bremse mehr.(5)
Im selben Jahr hatte dann auch endlich mein 6 Jahre alter Quadcore ausgedient. In Crysis 3 limitierte zum ersten mal nicht die GPU. Einen Dual Core hätte ich bereits spätestens nach der Hälfte der Zeit ausgetauscht. Aufgrund der relativ geringen Unterschiede der aktuellen Generation entschied ich mich für einen Gebrauchtkauf eines zwei Jahre alten Sandybridge i7. Obwohl ich bei Mainboard und Speicher auf Neuware zurückgriff war dies günstiger als das Upgrade auf den damals aktuellen i5.
2015 kam Skylake, und SMT im Gamingbereich an. Bis zu 15% mehr Leistung gegenüber dem i5. Wie Computerbase im Test feststellte entsprach das auch ungefähr dem Leistungsvorsprung zur 4 Jahre alten Sandybridge Plattform.(6)
Jetzt haben wir es 2017. SMT macht in manchen Spielen den Unterschied zwischen "flüssig" und "nicht flüssig". Für den Preis eines i7 7700K könnte man allerdings auch einen Ryzen mit doppelt so vielen Kernen und Threads bekommen. Wie Computerbase in aktuellen Tests zeigt spielt Ryzen seine Stärken bisher eher in Anwendungen aus, genau wie Quadcores im Jahr 2007. In Spielen ist Ryzen dagegen oft langsamer als der i7 7700K, genau so wie SMT in 2009 in Spielen Nachteile brachte. In manchen Spielen kann die AMD CPU den Vorteil der doppelten Kernzahl bereits ausspielen, so wie SMT 2013.(7)(8)
Wie es in 2019 und 2021 aussehen wird weiß ich nicht, aber wenn ich dieses Jahr eine CPU kaufen wollen würde, käme der i7 7700K trotz seiner brachialen Leistung nicht für mich in Frage. Da ich mich 2007 für einen Quadcore und 2013 für einen i7 entschieden habe kann ich diese Aufrüstung aber eh noch etwas aufschieben.
(1)
Erstmals ist der ausgeschriebene Vier-Kern-Prozessor von Intel, der Q6600, unter die Marke von 250 Euro gerutscht.
(2)
In Spielen rückt das gesamte Testfeld eng zusammen; wo Dual-Core-Prozessoren nicht von Vorteil sind, bewirken auch vier Kerne keine Wunder.
(3)
Weniger rosig sieht es nach wie vor bei Intels Hyper-Threading aus. Dieses Feature kann ein sehr wirkungsvolles Instrument sein, es kann jedoch genau so gut als deutliche Bremse agieren. Die verschiedenen Einzeltests zeigen dies deutlich. Während vor allem die theoretischen Tests massiv profitieren können und auch der Office- und Multimedia-Abschnitt noch hier und da einige Prozentpunkte gewinnt, sind es die Spiele, die diese Funktion nicht mögen.
(4)
Laut Intel sind dank Hyper-Threading in bestimmten Anwendungen Performancezuwächse von 20 bis 30 Prozent möglich. Dies stimmt bei einigen Anwendungen auch, jedoch gibt es auch im Jahr 2011 mitunter eine Kehrseite: denn auch heute gibt es noch Spiele, die Hyper-Threading zwar nicht mehr verteufeln, aber immer noch einen Hauch langsamer laufen.
(5)
Der Haswell i5 Test wurde erst später nachgereicht. Zwischen 2500K und 2600K liegen hier im Performancerating aber 0,5%. Zu gunsten des i5, trotz des um 100 MHz geringeren Taktes.Sandy Bridge hatte die Messlatte für CPU-Leistung in Spielen derart hochgelegt, dass daran kaum ein vorbeikommen ist. Dies gilt natürlich auch für Haswell, der letztlich weiterhin nur ein optimierter Sandy Bridge ist. Zehn Prozent gegenüber dem Original Core i7-2600K sehen gut aus, der direkte Vorgänger 3770K liegt jedoch nur vier Prozent hinten dran.
(6)
Der i7 zeigt im Schnitt bei Spielen 3-6% Mehrleistung gegenüber dem i5, darin enthalten sind aber auch die 200-400 MHz Taktvorteil.Abschließend eine Kaufempfehlung auszusprechen, ist wie bereits in den letzten Jahren nicht einfach. Denn wer mit Sandy Bridge oder darauf aufbauenden CPUs unterwegs ist, hatte bisher kaum einen Grund zu wechseln – und das ändert sich auch mit Skylake nicht. So schön die gesteigerte Effizienz unter bestimmten Lastszenarien am Ende auch ist, für die Mehrheit zählt im Desktop-Betrieb schlichtweg Leistung und vielleicht noch der Verbrauch im Leerlauf – und der hat sich unterm Strich nicht verändert. Die Erwartungshaltung war in jedem Fall größer.
(7)
Ryzen kann deutlich seltener einen Vorteil gegenüber dem Core i7-7700K erzielen als Broadwell-E und während Intels 8-Kern-CPU nie schlechter dasteht, ist das bei Ryzen immer mal wieder eindeutig der Fall. Im Ergebnis liegt der Core i7-7700K in Spielen vor AMDs neuem Topmodell.
(8)
AMDs Ryzen-7-CPUs können in Anwendungen selbst teureren Intel-Prozessoren Paroli bieten, in Spielen fällt die Leistung aber oft schwächer aus.
Zwischen (7) und (8) liegen keine zwei Wochen und Ryzen hat schon 4% gut gemacht.
Jetzt bin ich ziemlich gespannt auf (9) und (10).
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