CO² ist zunächsteinmal ein Produkt nahezu Jeder Verbrennung Kohlenstoffhaltiger Substanzen. Das geschieht auch in der Natur nicht selten. Aber der Mensch hat sich auf der Basis der Verbrennung fossiler Rohstoffe überhaupt erst zu dem entwickelt, was er heute ist. Ein Mitglied der Industriegesellschaft.
Es ist wahr, dass Fabriken CO² produzieren und dass dieses zu dem hinzukommt, welches natürlich entsteht/vorhanden ist.
Es ist wahr, dass Autos CO² produzieren, während sie fahren UND bei ihrer Produktion. Für dieses CO² gilt das gleiche
Es ist wahr, dass auf Verbrennung basierende Energiegewinnungsarten CO² produzieren. Auch hier das gleiche ...
CO² + 3 und das waren nur ein paar Beispiele die mit ziemlicher sicherheit der Mensch zu verantworten hat.
Das Problem mit der Frage nach dem Treibhauseffekt durch CO² sehe ich etwas anders gelagert. Dabei geht es mit Nichten nur um die Frage, ob CO² ein Treibhausgas ist, sondern nebenbei auch darum, ob sich unsere Gesellschaft diese Erkenntnis überhaupt leisten kann. Was wäre, wenn wir kollektiv im Ende der Verbrennung unser Heil sehen würden. Etwas persönlicher, Was hättest DU dann nicht mehr zur Verfügung. Unsere Gesellschaft kann ganz ohne CO² zu produzieren jedenfalls nicht so weiterleben, wie gewohnt.
Und deshalb sind einige von uns gewillt, CO² als "an der Erderwärmung unbeteiligt" zu akzeprtieren. Eine Abkehr von allem, was CO² produziert wäre unendlich unpraktischer, als die vielleicht mal auffallenden Spätfolgen seines Tuns einfach der nächsten oder übernächsten Generation aufzubürsten. Wären wir alle total wild auf superkrasse Turmfrisuren hätten wir die gleiche Diskussion auch mit FCKW's als Treibmittel in Haarsprays gehabt.
Meine Meinung dazu:
Ich brauche keine 100% Gewissheit, dass CO² ein Treibhausgas ist. Allein eine kleine Wahrscheinlichkeit, dass es eines sein könnte reicht mir aus, um jede Entwicklung zu begrüßen, die den CO² Austoß verringert. Denn die Frage ist doch nicht, ob wir Studien trauen können oder nicht, sondern ob wir etwas, das evtl. unseren eigenen Lebensraum derart verändern könnte weiterhin in solchen Massen produzieren sollten.
Man sollte immer der Studie glauben, deren Befolgung bei einem Irrtum mit den geringeren Risiken verbunden ist. Weniger CO² zu produzieren weil es vielleicht ein Treibhausgas ist, ist damit die weit gesündere Variante, als CO² ungehemmt weiter zu produzieren, weil es vielleicht kein Treibhausgas ist. Die Folgen sind im letzteren Fall bei einem Irrtum viel weitreichender.
Soviel dazu.
Die Greenpeace Studie finde ich gut, denn sie kann etwas bewirken, wenn sie mit einem Ökobewusstsein zusammentrifft und z.B. dafür sorgt, dass das nächte Handy eben keines von RIM ist. Diese Wirkung muss die Studie nicht mal auf viele Leute haben, denn sie ist ein Grund drauf zu reagieren, wenn auch nur ein paar Vorstandsmitglieder einer Electronicfirma GLAUBEN dass sie durch ihr schlechtes Ranking weniger verkaufen werden. Wenn die Studie solch eine Wirkung hat ist mir ehrlich gesagt egal, ob sie glaubhaft valide oder von der NPD finanziert ist. Hier geht es nicht um zuverlässige Informationen, sondern um Geldgier und Angst vor Profiteinbußen, nebenbei tatsächlich der einzige Weg, die Wirtschaft zu irgendwas zu bewegen.
"Es bringt Geld" - "Aber es macht das Grundwasser giftig" - "Meins nicht - und es bringt Geld also machen wir das".
Wie viele nekrotische Beine mussten wohl noch amputiert werden, bevor der Zusammenhang mit dem Rauchen nicht mehr sinnvoll bezweifelt werden konnte?