Schnappt euch mal eine uralte Wolfram-Funzel, stellt sie auf Streuung und lauft in einer möglichst dunklen Nacht durch ein unbekanntes Waldstück. Danach das Ganze mit einer LUX-starken LED mit Spot-Einstellung. Mit welcher Lampe sieht man wirklich mehr? Es ist ja schön, wenn alles im Scheinwerferbereich ausgeleuchtet ist, bringt nur nichts wenn einem die Wahrnehmungspsychologie einen Strich durch die Rechnung macht und durch die starke Helligkeit, meist nur im Schmalband einer subjektiv für angenehmer empfundenen Lichttemperatur, rechts und links der Außenfahrbahnmarkierungen totale Finsternis herrscht, wo man mit schwächerem Licht noch Umrisse erkennt und auch aufgrund der wahrnehmunspsychologischen Anpassung keinerlei Nachteile beim weiten Vorrausausleuchten hat außer es kommt so ein typischer rollender Weihnachtsbaum mit Stadionflutlicht im Gegenverkehr daher. Vergleichen kann man das mit Scheuklappen für Pferde. Es gibt nur Mitte und dann ist Ende. Immer wenn von besserer Ausleuchtung die Rede ist, sollte man besonders skeptisch sein, denn heller bedeutet nicht besser, eher den gerade beschriebenen Nachteil, der meiner Meinung nach zu Unfällen führt anstatt sie zu verhindern. Meine 1€ H7-Halogenlampen aus Polen und über dreißig Jahre alten H4-ORWO aus 'der Zone' halten bis zur Verschrottung der Fahrzeuge durch und können danach solange sie nicht durch Überhitzung bzw. Undichtigkeiten angelaufen oder sonstwie am Sockel korrodiert sind in anderen Fahrzeugen mit gleichem Sockel weiterbenutzt werden. Die Wessifunzeln taugen fast alle durch die Bank nix, sry aber isso. Wer alle par Monate 20 Euro dafür ausgibt ist einfach nicht ernst zu nehmen und sollte dringend mal zur HU. Mit den elektronischen Spielereien hat man doch früher oder später nur technischen und meist damit verbundenen finanziellen Ärger. Nix gegen moderne Leuchten aber dann bitte mit Sinn. Es liest sich vieles erstmal schön, weil die Werbe- Marketing u. Promoabteilung die passenden Texte vorverfasst hat. Also, gute Fahrt erstmal! ^^