Taxxor schrieb:
Wenn bei gleicher Wärmeabgabe der Komponenten die Ablufttemperaturen angestiegen sind, dann ist das Kühlsystem effizienter geworden, denn es bedeutet, dass die Wärme besser abgeführt wird.
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Sobald sich eine Art Gleichgewicht eingestellt hat, deuten sehr hohe Temperaturen in der Abluft doch eher darauf hin, dass die Kühlung an den Grenzen arbeitet oder überfordert ist.
Eine sehr starke/überdimensonierte Kühlung würde die Temperaturen insgesamt immer niedrig halten. Sowohl im Gerät als auch in der Abluft. Die in den Komponenten erzeugte Wärme würde sofort mit Leichtigkeit abtransportiert und höhere Temperaturen könnten sich erst gar nicht aufbauen.
Oder anders herum gesagt, wenn die Abluft sehr heiß ist, bedeutet das, dass irgendwo im Gerät ein oder mehrere Bauteile sind, die nochmal um einiges heißer werden, als diese Abluft. Das deutet also eher auf eine schlechtere Kühlung hin als auf eine gute.
Das ist aber auch sehr vereinfacht. Das Ganze ist in der Realität ein dynamischer Prozess aus gewissen "Grundlasten" kombiniert mit kurzen Lastspitzen, verteilt auf verschiedenen Wärmequellen, die unterschiedlich gut gekühlt werden, dazu eine mehr oder weniger intelligente Lüftersteuerung usw.
Um wirklich zu verstehen, wie gut oder schlecht diese Kühlung funktioniert, müsste man also schon mehr analysieren, als nur die Temperatur der Abluft zu messen.
