Guggenheim
Cadet 4th Year
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Ko3nich schrieb:Ist damit gemeint, dass die Holz-Rahmen noch eine Alu-Blech drauf haben?
Das habe ich auch und NULL Probleme mit 4G Empfang.
Aus diesem unten zitierten Wikipedia-Artikel ist zu entnehmen, dass das Metall zwecks Filterung von Wärme- und auch von UV-Strahlung, direkt auf die Glasscheibe aufgedampft wird. Dies hat den (Neben)Effekt dass bis zu 99,9% aller Funkwellen aus dem Frequenzbereich von Mobiltelefonen herausgefiltert werden. Wusste ich bis gerade auch nicht.
Wellenlängenselektive Beschichtung („Low-E“)
Körper strahlen Wärmeenergie ab. Dies wird als Emissivität bezeichnet. Metalle weisen eine erheblich geringere Emissivität als Glas im relevanten Wellenlängenbereich (Mittleres Infrarot ca. 2,5…10 µm) auf (Prinzip Thermoskanne). Die Low-E-Beschichtung (vom englischen Wort Low Emissivity) ist eine auf Glas aufgebrachte dünne Metall- oder Metalloxidschicht, um die Emissivität zu senken. Das so beschichtete Glas nennt man auch Low-E-Glas oder LE-Glas. Die Beschichtung eines Low-E-Glases muss möglichst transparent für die eintreffende solare Strahlung sein, wodurch sich ein hoher Gesamtenergiedurchlassgrad und keine Verschiebungen des sichtbaren Lichtspektrums wie bei manchen Sonnenbrillen ergibt. Geeignet hierfür sind Schichten aus Silber, Kupfer oder Gold sowie Zinnoxid. Die häufig eingesetzte Silberbeschichtung ist bei der low-E-Beschichtung in Oxidschichten eingebettet, wodurch sich Transmission und Haltbarkeit erhöhen. Schichtdicken von 70…180 nm sind gebräuchlich.[13]
Das Prinzip der meist durch Sputtern oder pyrolytische Beschichtung (bei höheren Anforderungen an die mechanische Beständigkeit) aufgebrachten Low-E-Beschichtung ist nicht an die Isolierglasscheibe gebunden. Auch bei einer Einfachverglasung wird dadurch der Ug-Wert reduziert. Bei Isolierglas wird die Low-E-Beschichtung in der Regel auf der raumseitigen Scheibe zum Scheibenzwischenraum hin aufgebracht. Über die Art der Beschichtung werden unter anderem auch der Gesamtenergiedurchlassgrad, der Lichttransmissionsgrad LT (prozentualer Anteil des durchgehenden Strahlungsbereichs von 380–780 nm), der Lichtreflexionsgrad (prozentualer Anteil des außenseitig reflektierten Strahlungsbereichs von 380–780 nm), der UV-Transmissionsgrad (prozentualer Anteil des durchgehenden Strahlungsbereichs von 280–380 nm) und der Farbwiedergabeindex Ra beeinflusst. Man kann so Funktionsgläser wie zum Beispiel Sonnenschutzglas oder verspiegeltes Glas herstellen.
Die Metallbeschichtung dämpft als Nebeneffekt auch Funkwellen. Im Frequenzbereich moderner Mobilfunktelefone wird eine Dämpfung von bis zu 30 dB erreicht; das entspricht einer Abschirmung von bis zu 99,9 %. Inzwischen sind die meisten Züge mit metallbedampften Scheiben ausgestattet. Falls sie nicht schon mit sog. Intrain-Repeatern ausgestattet sind, die die Funksignale zwischen außen und innen angebrachten Antennen vermitteln, ist ein Internetzugang nur in unmittelbarer Nähe zu den Basisstationen möglich. Das Telefonieren unterliegt aufgrund der geringeren Bandbreite und der zum Teil niedrigeren Frequenzen weniger Einschränkungen.