News 7-nm-Chaos: Intel feuert die Nummer 2 im Konzern

DarkInterceptor schrieb:
klingt mir wie im fußball. spieler spielen scheiße zack trainer draussen.

Nun ja, der Trainer ist für das Spiel verantwortlich und wenn er es nicht schafft die richtigen Spieler einzufordern und die bestehenden richtig auf die Spiele einzustellen, dann muss er nun mal gehen. Natürlich ist an dieser Stelle der Trainer nicht zwingend der einzige, der schuldig ist. Der Trainer kann nichts dafür, wenn ihm nicht die Zeit und die Möglichkeiten gegeben werden die Spieler zu entwickeln.

Um die Situation richtig beurteilen zu können, fehlen uns schlichtweg interne Informationen. Wenn er sich jedoch bewusst für eine Lösung stark gemacht hat, die von den ihm untersteheneden Personen kritisiert wurde, dann rollt nun der richtige Kopf.

Es kommt oft im Leben vor, dass die besseren Lösungen längst vorliegen, sie aber "von oben" blockiert werden. Nun zieht man bei Intel die Konsequenzen davon und wir können gespannt sein ob es der richtige Kopf war.
 
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Bei Konzernen läuft das doch so: Manager fährt Abteilung oder Firma an die Wand und muss gehen, bekommt ein paar Mio. Abfindung und nächster Manager ist dran.
 
Majestro1337 schrieb:
Ach solange Kunden mir für den Vorschlag, ihren ~100 vms starken Server doch lieber mit AMD zu realisieren, ein "für uns darf es was richtiges sein" entgegen werfen, sehe ich keine Bedrohungslage ihre schlechteren Produkte zu höheren Preisen abzusetzen.
Blamieren und kassieren. Der Kunde blamiert sich und Intel kassiert. Geiler Scheiß... Dunning-Kruger at it's best.


Herdware schrieb:
Wobei Intel immer noch die Option hätte, wie AMD auf die eigene Fertigung zu pfeifen und auch bei TSMC oder Samsung usw. fertigen zu lassen.
Soviel Kapazitäten haben die gar nicht, wie Intel bräuchte. Intel kann mitnichten auf die eigene Fertigung pfeifen. Sie können sie höchstens durch Auftragsfertiger entlasten.
 
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DarkInterceptor schrieb:
klingt mir wie im fußball. spieler spielen scheiße zack trainer draussen.

wenn der gute herr irgendwas falsch gemacht hat und das wissentlich verzögert hat, na dann ab mit dem. wenn der aber nix für kann weil dessen untergebene nix auf die kette bringen, dann kann doch nicht er der schuldige sein oder?
Er ist dafür eingestellt worden damit das funktioniert. Er hat Weisungsbefugnis seiner Untergebenen und kann das somit direkt steuern. Falls notwendig kann er auch Leute austauschen, etc. Wieso sollte er dementsprechend nicht dafür verantwortlich sein und die Konsequenzen tragen?
 
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Zu ihm: Für das Risiko wird er bezahlt. Schade für ihn, aber so ist das leben, verhungern wird er wohl nicht.

Ein_Freund schrieb:
knappe 30% Marktanteil, keine 10% im Serversegment, Querangriffe aus dem ARM-Bereich und immernoch massiv Schulden. Ich persönlich habe mehr Angst das AMD verschwindet als ein Monopol entstehen könnte da reicht wieder eine positive Nachricht bei Intel und schon hat AMD eventuell wieder die richtigen Probleme.

AMDs Finanzen fallen natürlich deutlich geringer aus als die von Intel, aber verschwinden wird AMD wohl nicht. Sind auf einem sehr guten Weg, machen kein -, und selbst wenn, würde wohl irgendeine andere Firma AMD kaufen, bevor der Laden komplett weg ist. IBM zum Beispiel würde ich das zutrauen, um das Marktfeld zu erweitern. Wird aber hoffentlich nie passieren.
 
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xexex schrieb:
Um die Situation richtig beurteilen zu können, fehlen uns schlichtweg interne Informationen. Wenn er sich jedoch bewusst für eine Lösung stark gemacht hat, die von den ihm untersteheneden Personen kritisiert wurde, dann rollt nun der richtige Kopf.
Es kann auch genau anders herum gelaufen sein, siehe VW und das Vorhaben der zentralisierten Softwareentwicklung. Ich denke, dass Intel aufgrund der inneren Strukturen mit der Zeit sehr träge geworden ist.
 
Was bei Intel seit 10 Jahren total nervt ist die asslige Einstellung gegenüber dem Kunden, die ständigen marktpolitischen Kastrationen ohne technische Gründe, die überhöhten Preise, die ständigen Wechsel der CPU-Sockel.

Bis 2017 kam man nicht um Intel herum. Seit 2019 muß man bescheuert sein wenn man nocht Intel kauft.

Die dürfen gerne noch eine Weile bluten. Vieleicht hats einen Lerneffekt. Und wenn nicht habe ich was zum Lachen.
 
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Ein_Freund schrieb:
da reicht wieder eine positive Nachricht bei Intel und schon hat AMD eventuell wieder die richtigen Probleme.
Ich glaube wenn Ryzen 4000 da ist, dürfte sich die deutliche Überlegenheit von AMDs CPUs in Anwender-Programmen, sowie der humaneren Preise gegenüber Intel auch bis ins letzte kleine Kuhkaff rumgesprochen haben. Und Verträge dürften auch irgendwann mal auslaufen. Bei Intel wird seit längerer Zeit viel geredet aber es passiert nichts. Ist wie bei der GroKo in Berlin.
 
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Ein_Freund schrieb:
knappe 30% Marktanteil, keine 10% im Serversegment, Querangriffe aus dem ARM-Bereich und immernoch massiv Schulden. Ich persönlich habe mehr Angst das AMD verschwindet als ein Monopol entstehen könnte da reicht wieder eine positive Nachricht bei Intel und schon hat AMD eventuell wieder die richtigen Probleme.
Würde ich nicht so unterstreichen.
Marktanteil sollte in bis 2023 auf 35% hoch gehen
Serveranteil da traue ich mich nicht da sagt die Glaskugel alles :)
ARM wird kommen
Schulden von AMD sind bei weitem geringer als bei Intel glaube bei €480Mio haben die noch
 
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So langsam wird es wohl unangenehm bei Intel. Untergehen werden sie sicher nicht, aber wenn AMD jetzt mehr Zeit zur Positionierung am Markt bleibt, ist das schon mal gut für die Kunden.
Vielleicht sollten sie bei Intel aber auch eher den für „die Schublade“ verantwortlichen Manager feuern, der scheint auch komplett versagt zu haben.
 
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Was ich ja gern wissen würde ist welche Schwierigkeiten den gemeint sind? Also sind es technologische Hürden die nicht genommen werden können, da wäre es interessant welche? Zumal das ja dann sicher auch komplett unabhängig von Intel ist. Oder gibt es technisch-organisatorische Probleme, auch hier welche, wenn ja wäre der "Rauswurf" gerechtfertigt?
 
Makso schrieb:
Würde ich nicht so unterstreichen.
Marktanteil sollte in bis 2023 auf 35% hoch gehen
...
Schulden von AMD sind bei weitem geringer als bei Intel glaube bei €480Mio haben die noch
und bis 2023 35% Marktanteil bedeutet wir sind weit, weit weg von einem AMD Monopol.

Bei weitem geringer aber bei weitem größer im Verhältnis.
Wobei ich eingestehen muss das ich mich von den jedem Jahr gemeldeten Verlusten (AMD) und Gewinnen (Intel), sehr blenden lies, im Verhältnis steht AMD mit den Schulden jedoch immer noch deutlich schlechter dar.
 
Herdware schrieb:
Ja, da ist diesmal wirklich einiges zusammen gekommen.

Auf der einen Seite bekommen sie die neuen Fertigungsprozesse nicht gebacken. Wie man im CB-Retro-Artikel von diesem Wochenende sieht, hatte Intel beim Netburst-Debakel wenigstens noch den moderneren Herstellungsprozess als Vorteil auf ihrere Seite. Diesmal sind sieauch da das Schlusslicht.

Auf der anderen Seite haben sie sich bei der Architektur viel zu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Der konkurrenzlose Erfolg von Core, auch durch die Schwäche von AMDs Bulldozer, hat scheinbar jede Motivation an etwas grundsätzlich neuem zu arbeiten, erstickt.
Das erinnert mich etwas an die Erfolge des C64 und später des Amiga 500, die Commodore damals jahrelang quasi gelähmt haben. So ging es für Commodore vom größten PC-Hersteller der Welt langsam aber unaufhaltbar in die Pleite.

Intels Core-Architektur ist inzwischen stolze 15 Jahre alt. Das ist länger als davor vom ersten bis zum letzten Pentium. (Solange Pentium noch der Name für die Top-CPUs war.)
Dass die Core-Generationsnummern inzwischen schon zweistellig geworden sind, sollte Intel eigentlich zu denken geben, dass es mal Zeit für einen Neuanfang wäre.



Was auch nicht außer acht gelassen werden darf sich die ganzen Sicherheitslücken Spectre Meltdown

https://meltdownattack.com/

bis heute gibt es ja nur grobe fixes.

Wenn die Server erstmal gepatcht sind geht die Performance runter

https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=spectre-meltdown-2&num=1

Das Thema trifft ja eine CPU Design Entscheidung die über 20 Jahre alt ist.
Ergänzung ()

Makso schrieb:
Wann werden heute die AMD Zahlen präsentier?

22.25 rum

die werden spannend
 
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f@llo schrieb:
...
Am Arbeitsmarkt sind die ja vorhanden (siehe tsmc)

Und? Sitzen die auch in den USA?
Ob da jeder einfach den Kontinent wechseln würde?
 
Gucky10 schrieb:
Oder gibt es technisch-organisatorische Probleme, auch hier welche, wenn ja wäre der "Rauswurf" gerechtfertigt?

CB geht auf die möglichen Gründe nicht ein, andere Seiten stellen zumindest Vermutungen an.
More than anything else, Renduchintala was the face of Intel’s monolithic, vertically-integrated design and manufacturing strategy; a strategy that is no more as Intel seriously investigates building parts of leading-edge processes at competing fabs.
https://www.anandtech.com/show/1593...eering-officer-murthy-renduchintala-to-depart

Die Vermutung liegt nahe, dass man sich von der starken Kopplung der Produkte und der Produktion lösen möchte. Bisher war Intel dafür bekannt die Produktion und das Design stark aufeinander abzustimmen, wodurch einerseits eine externe Fertigung nicht möglich war, andererseits die Öffnung der Fertigung für Dritte schwierig machte.

Man denke hier zum Beispiel an den Einsatz von Kobalt, was man vor einigen Jahren hervorgehoben hat. Damit hatte man sich gewisse Vorteile erhofft und das gilt als mögliche Ursache für die Probleme. Auf jeden Fall wären die Designs dann aber nur schwer auf andere Fertiger übertragbar.
Für 10 nm und 7 nm setzt Intel auf Kobalt statt Wolfram oder Kupfer für die Interconnects in Prozessoren, was die Elektromigration verringern soll.
https://www.golem.de/news/fertigung...illiarden-us-dollar-in-chips-1802-132848.html
 
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Makso schrieb:
Intel hat ca. 40Mrd Schulden und baut nichts ab!

Da man Schulden gerne benutzt, um Gewinne durch Tilgung und Zinsen zu drücken, wäre es aktuell bei Nullzinsphase auch selten dämlich, die Schulden zusätzlich zu tilgen.

Bei AMD sind halt mehr oder weniger keine Gewinne da, da muss man Schulden tilgen (sich vom Munde absparen), da man in Zukunft ja auch neue Investoren gewinnen möchte, falls man wieder einmal frisches Geld braucht.

AMD hat mindestens noch 10 Jahre Rückstand und bei Intel kann man gar nicht so viel Mist machen, um irgend wann wieder auf "Augenhöhe" zu landen.

Klar kann in einer Saison (CPU Generation) das Team Schwarz einmal besser performen als das Team blau, auf lange Sicht betrachtet bleibt es aber ein Kampf David gegen Goliath.

Der Trainer des Teams blau hat sich als unfähig erwiesen, also muss er ausgetauscht werden. Einfache Mathematik.

mfg

tochan01 schrieb:
Naja, der Kopf wird auf einen in Rosen gebettetes, Pafümiertes und mit eine Menge Geld gefüllten Kissen landen.

Da bei diesen Führungskräften äußerst selten Festanstellungsverträge ausgehandelt werden, wird er maximal eine Abfindung in Höhe der Restlaufzeit seines Vertrages bekommen.

Möglicher Weise bekommt er noch eine Entschädigung für sein denkbares Berufsverbot, da er ziemlich sicher nicht sofort bei einem Wettbewerber anheuern darf, so wirklich "viel" ist das aber alles nicht.

Vom Standpunkt eines normalen Arbeitnehmers, der kaum eigene kreative Leistungen erbringt und nur Tätigkeiten abarbeitet, ist sein Salär natürlich mehr als ordentlich.
 
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Dann muss Intel die Lage wohl als immer prekärer empfinden, wenn jetzt so drastische Maßnahmen getroffen werden. Mal schauen wie sich das noch weiter entwickelt.
 
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