Bericht 8.000-Hz-Gaming-Mäuse: Razer experimentiert 7.000 Hertz über der Konkurrenz

Vitche schrieb:
Razer hat nun aber einen anderen Weg gefunden, der eigentlich auf der Hand lag: Mit der „Avalon“ genannten Technologie verwendet Razer weiterhin ein USB-2.0-Signal, setzt aber auf den Hi-Speed-Standard. Im Gegensatz zum normalerweise verwendeten Full-Speed-Standard sind damit bis zu 480 Mbit/s möglich, wobei pro Endpunkt bis zu drei Übertragungen pro Micro-Frame – also alle 125 Mikrosekunden – möglich sind.

Du sagst also dass mit Hi-Speed (= USB 2.0 480Mbit/s) schon immer 8000hz möglich waren? Also seit 20 Jahren (!) ist keiner auf die Idee gekommen die Maus diese Pollingrate auch nutzen zu lassen?

Mein Wissensstand war damals immer dass 1000hz das Maximum wären und warum haben Hersteller überhaupt solche Experimente mit mehreren USB Kanälen betrieben wenn man hätte einfach nur den USB2 Standard Hi-Speed statt USB1.0 Standard Full-Speed nutzen können?

Da muss es doch irgend ein Problem geben das hier jetzt nicht genannt wurde sonst hätten die Hersteller doch schon vor ewigen Zeiten auf 8000hz umgestellt oder was übersehe ich?
Ergänzung ()

FoXX87 schrieb:
Merkt man da überhaupt größere Unterschiede?

Wurde das nicht, so ausführlich wie halt möglich, im Artikel beschrieben?
 
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Sas87 schrieb:
Also verstehe ich euch richtig?
Computermäuse sind also ein Produkt welches in Zukunft nicht mehr verbessert werden muss/soll?

Aber kennen wir ja. Das menschliche Auge ist ja Hz basiert und sieht auch nicht mehr als 24 Bilder die Sekunde. :)
Wird bei Mäusen bestimmt ähnlich sein.
ironie off


Für mich klingt das ganz gut.
Leider wird es sowas für mich nur wohl erst viel später geben. Stichwort: gummierte Daumenauflage und sowas. :)
Richtig. Die Leute haben zufällig jetzt den perfekten Zeitpunkt gefunden wo man nicht mehr weiter forschen soll, weil alles neue unnötig ist :D
Sieht und hört man leider immer wieder, selbst in einem Forum wie ComputerBase.

@T
Würde ich gerne mal testen.

Die Hz Anzahl finde ich wichtiger als die DPI und mir ist aufgefallen, dass es einfacher ist zu zielen wenn die DPI niedrig ist, auch wenn dafür die Mausbewegung eher hakelig als flüssig ist.
 
@w0nd4bra sollte doch klar sein das ein ps2 Anschluss noch vorhanden ist, wer kauft sich denn eine mechanische tastatur und schließt diese per usb an? Dadurch kannst du ingame nicht mehr mit den tasten ^^schwimmen^^. Wodurch ein großer Vorteil der mechanischen tastatur verloren geht. Das waer ja in etwa so wie sich einen sportwagen als manuellen schalter zu kaufen, aber dann ohne ^^spitze hacke technik^^ zu versuchen auf zeit zu fahren.. Da haette man sich die karre auch direkt mit automatik getriebe kaufen koennen.
 
Vitche schrieb:
Dass ich dann doch auch in Blindtests einen deutlichen Unterschied im direkten Vergleich spüre, hätte ich wirklich nicht gedacht. Während des Spielens dachte ich sogar zeitweise, meine Referenz-1000-Hertz-Maus sei kaputt, weil sie sich nach dem Verwenden des Prototypen erstmal sehr träge anfühlte (was nach ein paar Minuten aber keinen Unterschied mehr machte).

Perfekt ist die Technik nicht, das steht ja auch im Test. Ebenso denke ich, dass es für die meisten, auch die meisten Spieler, keinen Sinn ergibt, sich deswegen eine neue Maus zu kaufen oder auf die Wireless-Annehmlichkeit zu verzichten. Ich kann aber auf jeden Fall sehen, wieso und dass eine solche Maus im professionellen E-Sports-Bereich sehr gefragt sein würde.


ich lese das schon mal sehr gerne, dass ein fühlbarer unterschied vorhanden ist. gehöre selbst auch zu den eher empfindlichen spielern, denen jede änderung auffällt. nicht so schön ist leider, dass 8000 hz (noch) nicht kabellos funktionieren. und dazu das kabel etwas dicker sein soll. ich habe mich zu sehr daran gewöhnt, dass da bei weiten bewegungen null masse hinterher schwingt. längerfristig wird die schnellere übertragungstechnik sich durchsetzen, genau wie 1000 hz vor einigen jahren progamern vorbehalten waren und mittlerweile standard sind (zumindest bei gamingmäusen). guter, detaillierter artikel mit ausdrücklichem hinweis darauf, dass das ganze nicht einfach voodoo ist. aber jeder liest ja nur heraus, was ihm gefällt.
 
FoXX87 schrieb:
Welchen Nutzen habe ich als User davon? Merkt man da überhaupt größere Unterschiede?

Den Artikel zu lesen, könnte deine Frage beantworten.
 
Vitche schrieb:
Für Heimanwender vermag die Bequemlichkeit einer kabellosen Maus die potentiellen Vorteile einer minimierten Latenz aber mit Leichtigkeit übertreffen [...]
Mit Ausnahme einer Tastatur-Touchpad-Kombi für den HTPC gibt es in meinem Haushalt, bei meinen Eltern und bei meiner Schwiegermutter ausnahmslos kabelgebundene Mäuse und Tastaturen. Sich keine Gedanken über Akkulebensdauer und -ladezustand machen zu müssen, ist für mich an Bequemlichkeit kaum zu überbieten.
 
KlaasKersting schrieb:
Diese Kleinigkeiten summieren sich eben auf.

Bei der Maus minimal bessere Latenz, beim Display minimal bessere Latenz, beim System minimal bessere Latenz durch schnellere Hardware...

Genauso sehe ich es auch.
Fast alle Verbesserungen lohnen sich, sobald sie fair bepreist sind. Und viele Sachen, die für die breite Masse spürbar besser sind, kosten irgendwann auch keinen Aufpreis mehr (90hz Displays bei Smartphones, HDR bei Monitoren/Fernsehern).
 
Magellan schrieb:
Da muss es doch irgend ein Problem geben das hier jetzt nicht genannt wurde sonst hätten die Hersteller doch schon vor ewigen Zeiten auf 8000hz umgestellt oder was übersehe ich?
Das hat mich auch gewundert und ich habe es auch gefragt. Seitens Razer meinte man zunächst einmal, dass dafür eben zwingend USB 2.0 nötig wäre und es bisher einfach keinem Hersteller den Aufwand wert gewesen sein, das umzusetzen. Es ist aber vielleicht auch anzumerken, dass das ganze rund dreimal so viel Strom verbraucht, wie 1000-Hertz-Polling und überdies in Spitzen bis zu 30 Prozent eines Ryzen-3000-Threads auslasten kann, vor ein paar Jahren wäre das mit Vierkernern in High-End-Systemen womöglich durchaus problematisch geworden.

Dann braucht man außerdem noch einen Sensor, der konstant mit über 8000 FPS arbeitet und diese auch möglichst stabil und synchron verarbeiten kann, das war lange Zeit auch einfach nicht gegeben, sodass der Vorteil kaum vorhanden gewesen wäre. Der PMW-3399 ist hier natürlich ein Glücksfall. Im konkreten Fall des Avalon-Prototypen wurde auch noch mehr optimiert als bloß die Polling-Rate, das hätte aber einerseits den Umfang des Berichts gesprengt und andererseits hab ich da noch keine gefestigte Informationslage. Es wird mit den ersten Finalen Avalon-Produkten aber garantiert sehr umfangreiche Tests geben.
 
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Solang da Razer draufsteht isses eh für den Mull Produziert. Egal ob 125hz oder 8000hz :D
 
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Ich weiß nicht so recht was spannender wäre. Die Maus testen, oder eine Studie über Kommentare zum Artikel XD

Ich fand es deutlich erklärt dass es nicht nur darum geht mit der Maus am Ende einen Punkt zu treffen, da tun es auch 125 Hz. Es geht um den sauber abgetasteten Pfad. Der Weg ist das Ziel :D

Chillaholic schrieb:
Dem Test zufolge habe ich eine Reaktionszeit von 290-320 ms. Deckt sich auch mit meiner Eigenwahrnehmung, ich bin nicht so schnell. Doch wenn ich online Shooter spiele merke ich es deutlich wenn die Latenz auf 80+ ms hoch geht. Wundersamerweise spielt die Abtastrate auch noch deutlich unterhalb der Reaktionszeit eine Rolle. Wenn man Pech hat ging kurz vor meinem headshot erst ein paket raus und die positionsmeldung des anderen bringt seine hitbox eine halbe ms vor ankunft meines paketes aus der schusslinie. Bei diskreten signalen gucke man sich im zweifel den worst case an.

Wenn jetzt ein Bot um die Ecke kommt ...
+40 ms Server zu pc
+20 ms von pc zu Bildschirm
+200 ms für die Reaktion mit der Maus
+40 ms vom pc zum server

-> Die reaktionszeit des Menschen ist der größte Anteil
-> Die restlichen Latenzen lassen sich (nur) rein technisch angehen und sind bei manchen auch deutlich geringer
-> wie hoch ist der Anteil an Mausbewegung? Ggf ist eine optimierung (und sei es Pfadgenauigkeit durch höhere Abtastrate) garnicht so unbedeutend wie es auf den ersten Blick aussehen mag.

Und jetzt stelle man sich das noch mit 300+ Hz Bildschirm und LAN vor.

Vielleicht sollte man mal einen Artikel darüber machen, denn der Unterschied ist vielleicht wirklich nicht ganz so einfach zu verstehen. Vielleicht auch mal mit eine tatsächlichen Analyse welchen Pfad die Maus nimmt, wo der Klick erfolgt mit etwas anschaulichem Bildmaterial dazu. Mich würde schon interessieren inwiefern diese gezeigten sehr kurvigen Pfade realistisch sind. Ggf spielt die Mausunterlage da auch eine große rolle?
Vielleicht auch mit Gegenüberstellung von jemandem mit schnellen Bewegungen und jemandem der eher gemächlicher ist.
Die ganzen Bilder der Hersteller wirkten mir bisher immer etwas zu sehr konstruiert und ich weiß nicht wie ich sowas sinnvoll messen könnte. Oder ob das bei mir überhaupt einen Unterschied machen würde ^^
 
Vitche schrieb:
dass dafür eben zwingend USB 2.0 nötig wäre und es bisher einfach keinem Hersteller den Aufwand wert gewesen sein, das umzusetzen.

Hmm leuchtet mir auf den ersten Blick nicht ein, jeder China USB Stick nutzt seit bald 20 Jahren den Standard aber für Gaming Mäuse im 50€+ Bereich ist das zu viel Aufwand? Ist das Polling für Eingabegeräte über USB denn solch eine Raketenwissenschaft? Und für das Marketing wäre 8000hz doch schon immer reizvoll gewesen.

Vitche schrieb:
Es ist aber vielleicht auch anzumerken, dass das ganze rund dreimal so viel Strom verbraucht, wie 1000-Hertz-Polling und überdies in Spitzen bis zu 30 Prozent eines Ryzen-3000-Threads auslasten kann, vor ein paar Jahren wäre das mit Vierkernern in High-End-Systemen womöglich durchaus problematisch geworden.

Strom scheint mir auch eher irrelevant, im Vergleich zum restlichen PC braucht USB und Maus ja quasi nichts und 3x nix ist auch nicht viel, zumal die potentielle Zielgruppe meist eh gigantische Netzteile verbaut hat.
CPU wäre natürlich ein Thema, als die 1000hz Mäuse aufkamen hatte ich noch einen Athlon X2 4000 und ein Core2Duo war Highend...

Irgendwie scheint mir da noch eine Information zu fehlen die das ganze so richtig erklärt.
Ergänzung ()

Bigeagle schrieb:
Dem Test zufolge habe ich eine Reaktionszeit von 290-320 ms.

In Bezug auf die Latenz der Maus ist der Test eh völlig sinnlos - was der Messen kann ist ja immer nur inklusive sämtlicher Latenzen, welche Zeit davon zwischen physischem Click und Eintreffen des Click Befehls verging kann der Test ja nicht wissen.
 
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Magellan schrieb:
Strom scheint mir auch eher irrelevant
Das denke ich nicht, denn eine Maus soll ja als Niedrigverbraucher durchgehen. Sonst fällt etwas aus sobald man einen Port splittet. Meine Sensei braucht da mit bis zu 200 mA laut Infoschild schon ziemlich viel. Verdoppeln ginge noch, aber verdreifachung läge außerhalb der USB Specs.
Magellan schrieb:
In Bezug auf die Latenz der Maus ist der Test eh völlig sinnlos - was der Messen kann ist ja immer nur inklusive sämtlicher Latenzen, welche Zeit davon zwischen physischem Click und Eintreffen des Click Befehls verging kann der Test ja nicht wissen.
Das sollte ja nur zeigen dass die Gesamtlatenz so hoch ist dass selbst 12,5 Hz Abtastrate (80 ms Latenz beim online zocken) vermeintlich keine Rolle mehr spielen könnte. Ist schließlich immer noch viel schneller als ich. Daher ist der direkte Vergleich der Dauer um etwas zu tun mit der Zeit zwischen zwei Abtastungen offenkundig nicht aussagekräftig.
 
cruse schrieb:
ich spiele in csgo komischerweise mit der Viper ultimate besser, als mit der model o- - mit der Viper Mini aber schlechter, als wie mit der model o-. Ich kann's mir selbst nicht erklären.

Es gibt ja noch zig weitere Unterschiede bei Mäusen. Die Sensoren verhalten sich anders, Gewichtsverhältnisse, Position des Sensors, Gleiteigenschaften der Füße etc.

Gerade bei letzterem gäbe es noch Spielraum für teure Späße, z.B. Air-Hockey-Mausfüße mit Pressluftdüsen :D

Tom_111 schrieb:
Nein, das geht mit 400 dpi nicht.

Was damit geht, kann man einfach ausrechnen: minimal 12,2 cm Mausweg für die komplette Bildschirmbreite muss man mit der Windows-Zeigergeschwindigkeit einstellen, um bei FHD jeden Pixel ansteuern zu können.

Vitche schrieb:
Es ist aber vielleicht auch anzumerken, dass das ganze rund dreimal so viel Strom verbraucht, wie 1000-Hertz-Polling und überdies in Spitzen bis zu 30 Prozent eines Ryzen-3000-Threads auslasten kann

Das zeigt schon, wie unsinnig das ganze ist. Wie viel Prozessorlast würde wohl ein Spiel verbraten, das die 8000 Hz durchgängig verarbeiten kann ?

Ganz zu schweigen von der Server-Tickrate, bei der Werte über 100 schon Luxus sind. Overwatch muss m.W. mit 63 Hz auskommen, nur die OWL bekommt im LAN bessere Server.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Das zeigt schon, wie unsinnig das ganze ist. Wie viel Prozessorlast würde wohl ein Spiel verbraten, das die 8000 Hz durchgängig verarbeiten kann ?
Das Spiel hat damit absolut gar nichts zu tun. Overwatch lief bei mir mit 8000-Hertz-Maus genauso gut, wie mit 1000-Hertz-Maus. Kein normales Spiel lastet 12 (oder gar noch mehr) logische Kerne zu 100 % aus; die 30% Last in einem Thread, den die Maus mit 8000 Hertz maximal beansprucht, merkt man also gar nicht (sonst hätte ich das im Bericht auch aufgegriffen ^^).
 
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Für mich klingt das alles gerade eher nach dem üblichen Schema wie bei den DPI auch, sind halt dabei aber nutzen tut man es nicht oder nur weil es dabei ist.
Meine Maus läuft mit 500Hz, wenn ich nen Unterschied an der Maus bemerke dann weil ich ein anderes Display benutze, nicht weil die Pollingrate auf 1000 steht.
Das ist in meinen Augen auch der größte spürbare Unterschied, aufm C27HG70 läuft die Viper vom Gefühl her wie auf einer leichten Klebespur und aufm Zowie XL2746s schön geschmeidig als würde sie plötzlich weniger wiegen.

Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen aber 8000Hz dürfte bei so gut wie Niemanden etwas nutzen, auch nicht bei den Leuten die täglich ihre 8-12 Stunden zocken.
 
Vitche schrieb:
Overwatch lief bei mir mit 8000-Hertz-Maus genauso gut, wie mit 1000-Hertz-Maus.

Natürlich - weil es von den 8000 Abtastungen eben den Großteil einfach verwirft :D

Dann kann man sich das ganze aber auch sparen, und die Zwischenwerte gleich in der Maus verwerfen.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Natürlich - weil es von den 8000 Abtastungen eben den Großteil einfach verwirft :D
Ah, du hast das also auch getestet und weißt das mit Sicherheit? Na dann, Razer hätte besser mal dich gefragt.
 
Vitche schrieb:
Ah, du hast das also auch getestet und weißt das mit Sicherheit?

Die Tickrate von 63 Hz kannst Du nachgoogeln. Mehr kann die Trefferregistrierung somit nicht verarbeiten, das wird entweder zusammeninterpoliert, oder Zwischenwerte verworfen.

Und warum sollte Razer das interessieren ? Die wissen doch ganz genau, dass das ein Werbetrick ist. Und alle fallen drauf rein :D
 
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