News Absatz-Flaute: Intel baut erneut hunderte Stellen ab

Strukturen straffen und redundante Arbeiten konsolidieren ist doch nix, wofür man sich schämen muss. Das ist heute ganz normal.

Lieber frühzeitig reagieren und den Kurs vorgeben, statt jahrelang das Schiff vor sich hin dümpeln lassen. Das führt unweigerlich irgendwann auf eine Sandbank, gegen eine Felsen oder gegen einen Eisberg. Und dann ist das Geschrei erst recht groß.
 
http://www.it-times.de/news/intel-bestatigt-entlassungen-in-chandler-111908/
Intel CEO Brian Krzanich begründet den Schritt mit anhaltenden Investitionen in neue Wachstumsbereiche und Kompetenzen. Dies mache Kosteneinschnitte notwendig, argumentiert der Intel-Chef.[...]
Intel befindet sich aktuell in einer schwierigen Übergangssituation. Das PC-Geschäft schwächelt, da immer mehr Verbraucher und Firmenkunden auf Smartphones und andere mobile Endgeräte setzen. Im Mobile-Chip-Bereich hat Intel gegen ARM Holdings und Qualcomm dagegen einen schweren Stand.
Sprich die Smartphone ist ein Loch ohne Ende, dafür werden also die Leute rausgeworfen.
 
mal an die Meckerziegen:
Mitarbeiter Höchststand 2014: 108.000
Mitarbeiter Entlassen: 5.400
Mitarbeiter folglich: 102.600
Mitarbeiter ende 2015: 106.000

Wo kommen die 3.400 Stellen her?
genau, Intel stellt auch neue Leute ein.
Gibt aber eben selten News die heißen: "XY stellte 1000 neue Mitarbeiter ein"

Heute werden unnötige stellen gestrichen.
Morgen werden benötigte stellen besetzt.
WO ist euer Problem?
 
Besser heute 5% Stellen abbauen anstatt morgen 50% Leute entlassen müssen, weil man schlecht gewirtschaftet hat...
 
jedes jahr die doppelte performance liefern, dann klappt das mit dem absatz auch
 
Krautmaster schrieb:
Intel reagiert da kaum anders als andere Unternehmen dieser Größenordnung.

Bei dir ist auch immer alles gold was intel macht :rolleyes:
Aber nein, dass machen andere Unternehmen eben nicht. Im europäischen Umfeld sind mir zumindest keine bekannt und auch viele andere Firmen tun das nicht, nur weil der Gewinn einmal nicht ganz so hoch ausfällt...

Musicon schrieb:
Wieso sich hier leute aufregen?
macht jede andere ERFOLGREICHE firma so, deswegen sind sie erfolgreich...

Eben nicht...
Die Mitarbeiter sind das wichtigste was eine Firma hat und nur weil der Gewinn einmal nicht ganz so hoch ausfällt, entlässt man nicht gleich etliche...
Das wäre eine Maßnahme die man ergreifen muss, wenn es permanent bergab geht wie z.b. bei AMD wo man Leute zwingend entlassen musste. Weil es einmal schlechter läuft ist es mit Sicherheit kein Grund!
Aber gibt hier ja genug Lemminge die trotzdem weiterhin bei intel kaufen. Ist doch das gleiche Spiel als sie letztes Jahr massiv leute in Hannover rausgeworfen haben und dafür in Israel aufgebaut haben...
Da müsste man als deutscher aus der Konsequenz eig. sagen gut, dann kaufe ich eben keine Produkte von euch mehr. Weil prinzipiell kann dir das mit jeder anderen Firma auch passieren die dann sagt ok, produzier ich lieber woanders die doofen deutschen kaufens eh, auch wenn das Geld dann vom Staat kommt.

Kinman schrieb:
Besser heute 5% Stellen abbauen anstatt morgen 50% Leute entlassen müssen, weil man schlecht gewirtschaftet hat...
Und wo haben sie eine bedrohliche Lage die es rechtfertigt? Ist mir irgendwie entgangen...
 
Find ich lächerlich wie sich hier wieder einige aufregen, ohne die gesamte Situation zu kennen. (Ich kenne sie auch nicht.)
Den Entscheidern werden auch leute im Nacken sitzen (z.B. die Aktionäre. Denen sitzen dann auch wieder welche im Nacken usw.). Soll Intel jetzt mit aller Gewalt Mitarbeiter halten, für die es im Moment nix zu tun gibt? So läuft das eben in der freien Marktwirtschaft. Wenn Arbeit da ist wird eingestellt, wenn nicht wird entlassen. Sieht man ja auch in dem Beitrag von florian., der es wenigstens mit Zahlen untermauern kann.
Aber es ist natürlich leichter auf die bösen Großkonzerne und die noch viel böseren CEOs einzuhauen. Dass die so böse sind wird ja auch immer schön präsentiert von Medien etc.
 
Entlassungen sind nie schön. Aber noch bedenklicher ist doch der Absatz. Warum wächst der nicht? Diese Frage muss sich INTEL stellen.

Ich nutze meinen i5 nun schon seit 2012 und sehe eigentlich keinen Grund, die Plattform zu wechseln. Skylake steht an, aber bisher gibt es noch keine Werte. Wenn wieder nur 5-10% Mehrleistung geboten werden, dann muss auch ich nochmal passen. Kein Absatz für INTEL.

Außerdem bezahle ich nicht für die nutzlosen iGPU, die mittlerweile völlig überzogen überdimensioniert (und teuer) sind. Selbst meine uralte ATI embedded HD3000 läuft mit Windows 8.1 locker mit (und AMD Brisbane 2 Kerner). Ich gebs zu, ich habe bis heute nicht verstanden, für welche Zielgruppe denn nun eigentlich zB die 6200 Iris Pro sein soll. Im Büro braucht man sie nicht, weil zu fett. Und Spieler brauchen die nicht, weil zu klein und zu schwach. Ja, wer braucht die denn dann? Im Büro reicht auch ein GMA950 embedded...
 
Entlassungen sind natürlich nie gute Nachrichten aber...

Als ich mal im Ausland unterwegs war sah ich Straßenbaustellen die von Arbeitern wimmelte. Wenn man Abends nach Hause fuhr, sah man, dass sie ein paar KM geschafft haben. Hier kennt man ja eher menschenleere Baustellen wo die sauteuren Baumaschinen vor sich hinzurosten scheinen.

Diese Hire and Fire hat zwei Seiten. Hier tut man sich schwer einen einzustellen weil man weiss für den musst und eigentlich auch willst du sorgen bis er in die Rente geht. In anderen Kulturen stellt man schnell jemanden ein weil man weiss den kann ich auch einen Tag später feuern.

Insgesamt scheint aber auch der CPU Industrie die harten Schnitte bevorzustehen die man in anderen älteren Technologiebereichen hinter sich hat so wie z.B. bei der Automobilindustrie.

Eigentlich wundert es mich eher, dass Intel bisher nur so wenig Federn lassen musste. Mit etwas unglücklicher agierenden Lenkern hätte es auch ganz anders aussehen können.
 
Eventuell hätten man bei Intel statt 300 Millionen Dollar für "more Women in tech" zu investieren (und dabei so sexistische Betrüger wie Feminist Frequency zu unterstützen), das Geld einfach dafür aufwenden sollen, mehr Arbeitsplätze (und damit auch mehr Arbeitsplätze für Frauen) finanzieren zu können.

Nur so ne Idee ... :rolleyes:
 
klar könnten die sich die mitarbeiter leisten, die dominieren ja im desktop segment ganz klar und im notebook bereich sogar noch mehr. geht aber um gewinnmaximierung und bedienung der aktionäre.
 
Ewoodster schrieb:
Stellenabbau ist ja nicht gleichbedeutend mit Leute entlassen. Evtl. werden nur Leute, die die Firma verlassen, nicht mehr ersetzt.
Immer wieder schön zu sehen, wie User nicht lesen können. Er werden Mitarbeiter entlassen. Die Kündigungsschreiben wurden veröffentlicht.
Du solltest deinen Beitrag überarbeiten.
 
Simon schrieb:
Strukturen straffen und redundante Arbeiten konsolidieren ist doch nix, wofür man sich schämen muss. Das ist heute ganz normal.

Lieber frühzeitig reagieren und den Kurs vorgeben, statt jahrelang das Schiff vor sich hin dümpeln lassen. Das führt unweigerlich irgendwann auf eine Sandbank, gegen eine Felsen oder gegen einen Eisberg. Und dann ist das Geschrei erst recht groß.

Richtig. Jegliche Kritik am Stellenabbau ist kurzsichtig und zeugt von null ökonomischer Kompetenz. Die Geschäftsleitung von Intel ist es den verbleibenden Tausenden von Mitarbeitern regelrecht schuldig, dass sie solche Maßnahmen trifft, um deren Arbeitsplätze langfristig zu sichern.
Was würde ein krampfhaftes Festhalten in unsicherer Marktlage an "redundanten" Mitarbeitern bringen? Im schlimmsten Fall könnten dann nächstes oder übernächstes Jahr zwingende Massenentlassungen anstehen. Dann wäre hier -und ich wette sogar von den exakt selben Leuten- das Geschrei groß von wegen "Scheißmanagement!!!" und "das hätten die doch kommen sehen müssen" usw. - Ja, sie haben es kommen sehen und reagieren jetzt (statt zu spät) und wenn der Markt wieder anzieht, dann wird Personal wieder aufgestockt. So geht Wirtschaft.
 
In einem Marktwirtschaft ist es nun mal so, dass nur die Arbeitsplätze angeboten werden, die auch wirklich gebraucht werden. Überflüssig gewordene Arbeitsplätze werden nicht "warm" gehalten, sondern gelöscht. Nicht immer schön, aber normal. So ists seit 1945 in Deutschland (in Mitteldeutschland bis 89/90 natürlich Planwirtschaft).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlecht für die Mitarbeiter, aber gut für AMD. 😊

Sollen die Leute einfach das Lager wechseln...
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
In einem Marktwirtschaft ist es nun mal so, dass nur die Arbeitsplätze angeboten werden, die auch wirklich gebraucht werden. Überflüssig gewordene Arbeitsplätze werden nicht "warm" gehalten, sondern gelöscht. Nicht immer schön, aber normal. So ists seit 1945 in Deutschland (in Mitteldeutschland bis 89/90 natürlich Planwirtschaft).

stimm ich dir zu. gibts aber auch solche fälle: die spitze des unternehmens legt den aktionären einen plan vor, der aus viel gewinn noch ein wenig mehr gewinn machen soll.:rolleyes: es werden arbeitsplätze gestrichen und die arbeit bei entsprechender verschlechterung der arbeitsatmosphäre auf die übrigen arbeiter umgewälzt.. denke jedoch nicht, dass es bei intel der fall ist.
 
Musicon schrieb:
Wieso sich hier leute aufregen?

macht jede andere ERFOLGREICHE firma so, deswegen sind sie erfolgreich...

humanresources ist das zauberwort.

so hält man ein unternehmen gesund, bitter ist es für die angestellten, aber wirtschaftlich korrekt....

den wenn erstmal miese zahlen da sind, ist es meistens für entlassugnen schon zu späht ;)

Sehe ich genauso, aber irgendwie scheint dieses ja der Intel-Bashing Thread zu sein auf den viele gewartet haben (insbesondere die AMD und Samsung-Fanboys) :rolleyes: .

Es wurde berichtet das an anderer Stelle im Konzern neue Arbeitsplätze entstanden sind und anderweitig - wo es vermutlich suboptimal läuft - abgebaut wurde, so what? Mir ist Intel tausend 'mal lieber als so ein Quasi-Staatskonzern wie Samsung, der quersubventioniert bis sich die Balken biegen und den koreanischen Staat und Mitarbeiter knechtet und überall (in der Politik) mitmischt. AMD ist selber Schuld, dass sie am Markt nicht aggressiv genug aufgetreten sind (unfähige Manager hatten trotz der ebenbürtigen Produkte) und der Zug damals abgefahren ist, außerdem besteht ja Hoffnung, dass AMD mit ZEN wieder etwas aufholen kann ... besser jetzt weniger entlassen und flexibler bleiben, als dann mit der Schaufel gleich Zehntausende raus zu schmeißen (somit Know-How an die Konkurrenz zu verlieren) wenn es einem es richtig dreckig geht, das zeichnet eben einen gut geleiteten Konzern aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chismon schrieb:
AMD ist selber Schuld, dass sie am Markt nicht aggressiv genug aufgetreten sind (unfähige Manager hatten trotz der ebenbürtigen Produkte) und der Zug damals abgefahren ist
Achso, ja hätte AMD lieber auch mal Schmiergelder gezahlt und die Intel Schmiergelder überboten... :rolleyes:
 
PiPaPa schrieb:
Achso, ja hätte AMD lieber auch mal Schmiergelder gezahlt und die Intel Schmiergelder überboten... :rolleyes:

Das nicht unbedingt, aber Intel hat bessere Werbung und Marktpräsenz gezeigt, denn der Allgemeinheit/dem gemeinen Konsumenten (nicht den Leuten hier im Forum) ist AMD - trotz medialer Berichterstattung über Werkbau/-fertigung in Dresden - immer noch weitaus unbekannter/weniger ein Begriff als Intel, die durch Ihre TV Werbekampagnen (Intel Inside, Pentium, etc.) sich auch einen weitaus stärkeren Marken-Namen gemacht haben und bei AMD war das vergleichsweise eine totale Pleite in der Hinsicht, das ist nur ein Beispiel.

Ich habe früher auch nur AMD CPUs in meinen Rechnern gehabt, aber irgendwann hat es mir leistungstechnisch nicht mehr gereicht und ich war eben auch nicht mehr unbedingt angewiesen am Prozessor zu sparen beim Systembau und AMD musste leider immer über den Preis kommen, stärker noch als im GPU Geschäft (das ist nicht gleichdeutend mit schlechteren Produkten, aber einige Leute verbinden Intel eben mit höherer Qualität als AMD, ähnlich wie das viele im GPU Markt bzgl. nVidia und AMD so sehen, ob gerechtfertigt oder nicht ... persönlich sehe ich das im CPU Markt schon seit einiger Zeit so, aber nicht im GPU Markt eben nicht). Natürlich wäre es wieder schön, wenn eine echte Konkurrenzsituation - ähnlich dem GPU-Markt - wieder entstehen könnte, aber abwarten was ZEN so bringt und wie das jetzige AMD Management die Produkte vermarktet.
 
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