News Abschwung im PC-Bereich: Intel plant angeblich die Streichung tausender Stellen

Volker

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Auf der einen Seite plant Intel ein neues Werk in Deutschland und Italien(angeblich) auf der anderen Seite sollen tausende Stellen gestrichen werden. Passt das zusammen?
 
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Moin,

mit einem Quartalsgewinn von 8Mrd USD ist man nicht in der Lage mal temporär seine Leute zu halten.

Das Unternehmertum ist wirklich vor die Hunde gegangen.

Gruß
thornhill
 
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Jo, man verschluckt sich immer mehr an der eigenen Gier. Inflation und Euroschwäche haben wenig damit zu tun, die Produktpolitik einiger Unternehmen (Watt - Wahn, künstliche Kastration) ist das Übel.

Sieht man auch an den Mainboards
 
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thornhill schrieb:
mit einem Quartalsgewinn von 8Mrd USD ist man nicht in der Lage mal temporär seine Leute zu halten.
Da Intel ein Aktienunternehmen ist und die heutigen Investmentbanker, Anleger und Co nach der Divise leben, dass am Ende eine Firma MINDESTENS 25 % Rendite schaffen muss, sonst wäre die Firma ungesund, reichen die 8 Mrd. USD Gewinn nicht aus, um Stellen zu halten. Es werden auch keine 4 Mrd. ausreichen oder 2 Mrd, wenn der Umsatz nicht mindestens 4 mal höher liegt.
 
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Der Abschwung ist ja in der kompletten Branche zu spüren.

Warum ist das so?
Ist das die Gier?
Während Corona-Lockdowns Wahnsinnsumsätze gemacht und gedacht es geht ewig so weiter?
 
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br3adwhale schrieb:
Der Abschwung ist ja in der kompletten Branche zu spüren.
Manche wuerden es auch 'Rueckkehr zur Normalitaet nach zwei ueberaus fetten Jahren' nennen.
Aber wie weiter oben schon gesagt wird - das parasitaere Spekulantenpack gibt sich ja nicht mit Maessigung oder aehnlichem ab...
 
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thornhill schrieb:
Moin,

mit einem Quartalsgewinn von 8Mrd USD ist man nicht in der Lage mal temporär seine Leute zu halten.

Das Unternehmertum ist wirklich vor die Hunde gegangen.

Gruß
thornhill
Temporär ist da was dran. 114.000 Angestellte mal im Schnitt 100k im Jahr, mal ganz grob sind 11 Mrd USD. Also etwas mehr als ein Quartalsgewinn um die Leute 1 Jahr (!) zu bezahlen. Und bei dem Quartalsgewinn waren die Gehälter ja schon abgezogen/bezahlt. Leisten könnte Intel sich das sicher. Aktionäre fragen sich aber wieso Intel das machen sollte wenn es auch anders geht. Sind nicht die Wohlfahrt - verkaufen sich aber den Behörden gerne so wenn es um die Ansiedlung und Fördergelder geht ... das ist die nicht so schöne Seite des Kapitalismus.
 
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lordfritte schrieb:
Auf der einen Seite plant Intel ein neues Werk in Deutschland und Italien(angeblich) auf der anderen Seite sollen tausende Stellen gestrichen werden. Passt das zusammen?

Dachte ich mir auch! Das geht wirklich nicht auf. Zumal der Standort Deutschland sowieso wirtschaftlich gar nicht interessant sein sollte.
 
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DevPandi schrieb:
Da Intel ein Aktienunternehmen ist und die heutigen Investmentbanker, Anleger und Co nach der Divise leben, dass am Ende eine Firma MINDESTENS 25 % Rendite schaffen muss, sonst wäre die Firma ungesund, reichen die 8 Mrd. USD Gewinn nicht aus, um Stellen zu halten. Es werden auch keine 4 Mrd. ausreichen oder 2 Mrd, wenn der Umsatz nicht mindestens 4 mal höher liegt.
Es ist die Pflicht der Mitglieder der Aufsichtsgremien alles zu unternehmen, um den Fortbestand und das Wachstum des Unternehmens zu sichern. Wer dies nicht tut, handelt gesetzeswidrig und hat Strafen zu fürchten, das bedeutet im Klartext auch Knast. Aus diesem Grund wollten auch Gaslieferanten bei uns in Deutschland die Umlage einstreichen, obwohl sie nicht darauf angewiesen waren. Aus diesem Grund haben Windradbetreiber dank teurer Gaskraftwerke Rekordeinnnahmen verbucht, obwohl sie darauf nicht angewiesen waren. Es war und ist einfach deren Pflicht und nicht die Gier.
 
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lordfritte schrieb:
Auf der einen Seite plant Intel ein neues Werk in Deutschland und Italien(angeblich) auf der anderen Seite sollen tausende Stellen gestrichen werden. Passt das zusammen?
Es betrifft wohl hauptsächlich das Marketing und den Vertrieb.
 
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jray schrieb:
Dachte ich mir auch! Das geht wirklich nicht auf. Zumal der Standort Deutschland sowieso wirtschaftlich gar nicht interessant sein sollte.
Steuerlich etc. sicherlich nicht, aber wer in Erdkunde damals aufgepasst hat (kein Vorwurf! ich erinnere mich nur gerade an den Unterricht lustigerweise), haben wir eine im Vergleich hervorragende stabile politische Situation (was gerade in Asien nicht rosig aussieht auf lange Zeit) und ein recht gutes Infrastrukturnetz. Das ist nicht zu unterschätzen be. Bei einer hochautomatisierten Arbeit und wenig Personalkosten ist sowas dann auch in Deutschland möglich und lohnend für ein Unternehmen.
 
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thornhill schrieb:
Moin,

mit einem Quartalsgewinn von 8Mrd USD ist man nicht in der Lage mal temporär seine Leute zu halten.

Das Unternehmertum ist wirklich vor die Hunde gegangen.

Gruß
thornhill
Nicht das Unternehmertum per se, nur der Corporatismus.
 
thornhill schrieb:
mit einem Quartalsgewinn von 8Mrd USD ist man nicht in der Lage mal temporär seine Leute zu halten.
Intel sollte die Leute auch weiterbeschäftigen wenn sie nicht mehr gebraucht werden, schließlich ist Intel ja ein Wohltätigkeitsverein ohne möglichst große Gewinnabsicht.
 
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Papalatte schrieb:
Intel sollte die Leute auch weiterbeschäftigen wenn sie nicht mehr gebraucht werden, schließlich ist Intel ja ein Wohltätigkeitsverein ohne möglichst große Gewinnabsicht.
Ach so ein Quark,

die Leute haben doch den Umsatz und damit auch die Margen von Intel in der Vergangenheit mit erwirtschaftet. Der Dank dafür ist, jetzt wo der Wind ein wenig abflaut, diese zu entlassen.

Früher, als Unternehmer noch soziale Verantwortung gelebt haben, und das tun manche heute noch, hat man die Leute gehalten und Aufgaben gefunden. Ist ja nicht so, dass diese Menschen bisher nur Däumchen gedreht haben, sie waren aktiv am Erfolg des Unternehmens beteiligt.

Gruß
thornhill
 
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Na zumindest wollen sie an der richtigen Stelle abbauen.
Diese ganzen Marketing Leute werden eh total überbewertet.
Gute Produkte zu attraktiven Preisen garantieren Verkäufe und nicht etwa ein riesiger, teurer Marketingapparat.
 
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Das war ja immer das Thema beim Lohn, nicht die Lohnkosten, sondern die Lohnstückkosten sind entscheidend.
Die bleiben auch nur in einer stabilen Umgebung gut - in einer "Heile Welt Oase".

Abgesehn davon ist das Argument, Gewinnmaximierung um jeden Preis sei gesetzlich vorgeschrieben, schwach und kurzsichtig.

Auch heute noch ist Erfahrung nicht durch Enthusiasmus zu ersetzen, nur benennt niemand die Kosten für Unerfahrenheit im Job, wenn man eine gut geölte, motivierte Crew gegen hyperaktiv unbedarfte Berufsanfänger tauscht.

Deswegen haben familiengeführte Firmen eigentlich die bessere Lebensdauer - von den vielen Riesen bleiben doch etliche nur wegen Staatshilfen profitabel, wo z.B. in D. der Mittelstand dafür Steuern bezahlt, das er von den subventionierten Riesen drangsaliert und aus dem Markt gedrängt wird.

Die Waserköpfe bleiben zudem meistens erhalten und die Produktivjobs werden gekürzt - bei Intel könnte vermutlich viel Wasserkopf eingedampft werden.
 
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Es ist natürlich leicht über die Personalie Pat Gelsinger zu frotzeln, denn um Intel steht es meines Erachtens nicht wirklich gut.
Dass er kein BWLer ist, mag man ihm auch verzeihen. Aber als Ingenieur hätte ich zumindest erwartet, dass er auf Fertigungs- und Produktseite etwas nach vorne bringt. Zumindest etwas schneller als bekannt.

Verzögerungen in allen Bereichen, einen deutlichen Schuldenberg und eine schlechte Marktlage werden noch eine Weile richtig weh tun!

Ich Werte den geplanten Personalabbau eher als Vorbote sehr schlechter Zahlen.
Auch die Auslieferung der neuen Arc Grafikkarten wird daran nichts ändern.
 
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thornhill schrieb:
Früher, als Unternehmer noch soziale Verantwortung gelebt haben
Amerikanische Unternehmen und soziale Verantwortung für Mitarbeiter, finde den Fehler. :D
Frei nach dem Motto „Hire and Fire“.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Es war und ist einfach deren Pflicht und nicht die Gier.
An deinem Beitrag merkt man, dass du keine Ahnung von BWL, VWL und ebenso wenig von Jura hast, aber Hauptsache Neunmalklug etwas daher geschrieben.

Wenn du von allen Themen etwas Ahnung hättest, dann hättest du dir deinen Beitrag lieber gesparrt, da du gemerkt hättest, wie falch deine Bemerkungen sind. Zeig doch mal die Gesetze in den USA, in Deutschland oder in Europa, die eine Firma dazu verpflichten gewisse mindest Renditen umzusetzen.

Dr. MaRV schrieb:
Es ist die Pflicht der Mitglieder der Aufsichtsgremien alles zu unternehmen, um den Fortbestand und das Wachstum des Unternehmens zu sichern.
Nein, das ist in weiten Teilen falsch, so wie dein ganzer Beitrag in weiten Teilen falsch ist. Ja, Vorstände und der Aufsichtsrat haben gewisse Pflichen und Vorstände müssen im Interesse der Firma und der Aktionäre handeln. Es gibt aber in diesem Fall keine Pflciht auf "Fortbestand" oder "Wachstum". Genauso wenig gibt es eine Pflicht, dass man irgendwelche mindest Renditen und Co erzielen muss.

Der Druck gewisse Renditeziele zu erreichen und ggf. auch zu Wachsen kommen in der Regel durch Investoren, die natürlich ihr Geld mit der Zeit wieder raus bekommen wollen und dann auch Gewinn einsacken wollen. Ob eine Fimra dafür - wie Intel - wirklich immer x > 25 % Rendite benötigt, oder ob auch mal Quartale und Jahre mit x < 25 % ausreichen, ist in der Regel keine Frage der Pflichten oder von Gesetzen, wie du hier versuchst hinzustellen - sondern eine Frage des Mangements und ob die Aktionäre das "aktzeptieren" würden.

Die Kündigungen bei Intel - die jetzt wohl anstehen - sind aus VWL-Sicht nicht wirklich nachzuvollziehen - aktuelle Zahlen - weil die Firma eine sehr solide Rendite hat und man da auch zurück stecken könnte. Das Managment kann dann auch entsprechend handeln und erläutern. Genauso könnten die Aktionäre gewisse Vorgaben machen und angeben, dass sie auch mal mit 10 % Rendite leben können und eine Spanne vorgeben.

Und "Verklagen" können Aktionäre die Firma auch nur dann, wenn der Vorstand die Aktionäre nicht rechzeitig informiert und diese sich daher nicht einstellen können.
 
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