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News Abschwung im PC-Bereich: Intel plant angeblich die Streichung tausender Stellen
Ayo34
Rear Admiral
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lordfritte schrieb:Auf der einen Seite plant Intel ein neues Werk in Deutschland und Italien(angeblich) auf der anderen Seite sollen tausende Stellen gestrichen werden. Passt das zusammen?
Naja, neue Werke braucht man ja für neue Verfahren und Produkte. Auch steht im Artikel, dass Personal bei Marketing und Verkauf eingespart werden sollen. Nicht bei Forschung oder Produktion.
Abgesehen davon scheint Europa mit dem €-Kurs bald ganz billig produzieren zu können...
Termy
Commodore
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Was aber nicht heisst, dass man bei ersten Anzeichen eines Gewinnrueckganges grossflaechig entlassen muesste. Auch das Halten von Fachkraeften und Vermeiden von hohen Opportunitaetskosten beim naechsten Aufschwung kann dem Wohl des Unternehmens dienen - vor allem beim heutigen Arbeitsmarkt...Dr. MaRV schrieb:Der Vorstand ist Verpflichtet zum Wohle des Unternehmens zu handeln, wenn es eine schlechte Prognose gibt, muss man auch gegensteuern bevor das Ding aufgelaufen ist, oder?
Sind halt aus anderen Bereichen. Aber ja. Ethisch gesehen ist das falsch was Intel macht: man kann bei Gewinn Leute durchaus weiterbeschäftigen.lordfritte schrieb:Auf der einen Seite plant Intel ein neues Werk in Deutschland und Italien(angeblich) auf der anderen Seite sollen tausende Stellen gestrichen werden. Passt das zusammen?
Aber ein Gewinnorientiertes Unternehmen wird die Stellen die derzeit Verluste bedeuten einstampfen. Wenn die Verkäufe also zurückgehen, ist es sinnvoll dort einzusparen, aber bei Produktion für das zukünftige Geschäftsfeld Foundry wird man in den nächsten Jahren wieder Leute einstellen.
Ja, es ist traurig. Kapitalismus und die hässliche Fratze.thornhill schrieb:Moin,
mit einem Quartalsgewinn von 8Mrd USD ist man nicht in der Lage mal temporär seine Leute zu halten.
Das Unternehmertum ist wirklich vor die Hunde gegangen.
Gruß
thornhill
Das ist aber auch bei anderen Firmen so.
Zotac2012
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Das sind nur die ersten kleinen Wellen, die wir jetzt sehen und spüren, das Geld sitzt bei vielen nicht mehr so locker und die Preise der neuen Produkte animieren jetzt nicht unbedingt zum Kauf. Und das man auf Entlassungen von Personal zurückgreift, ist ja auch nicht neu und gängige Methode. Personal ist ein Kostentreiber, der wenn es nicht mehr rund läuft, als erstes herhalten muss.Abschwung im PC-Bereich: Intel plant angeblich die Streichung tausender Stellen
Wir werden noch in 2023 so manches erleben, was sich viele heute noch gar nicht vorstellen können. Es wird eine Menge Insolvenzen geben, Unternehmen werden einiges an Personal entlassen und die Preise werden nicht so schnell sinken, sondern wohl noch deutlich steigen. Und so werden sich die Unternehmen, wie auch die Privatpersonen mit vielem beschäftigen, aber sicherlich nicht mit der Neuanschaffung von Hardware oder Fertig PC`s. 🤔
NameHere
Admiral
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Die Personalkürzungen kommen alle Nasen wieder und das Branchenübergreifend. Da hier im Marketing und Vertrieb abgebaut wird sehe ich das weniger kritisch. Schön ist es trotzdem nicht für die Angestellten.
Was die teure Energie für die Produktion mehr als auffrisst...Ayo34 schrieb:Abgesehen davon scheint Europa mit dem €-Kurs bald ganz billig produzieren zu können...
Ayo34
Rear Admiral
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Termy schrieb:Was aber nicht heisst, dass man bei ersten Anzeichen eines Gewinnrueckganges grossflaechig entlassen muesste. Auch das Halten von Fachkraeften und Vermeiden von hohen Opportunitaetskosten beim naechsten Aufschwung kann dem Wohl des Unternehmens dienen - vor allem beim heutigen Arbeitsmarkt...
Wird ja auch nicht grossflächig entlassen. Aber eben bei Verkauf und Marketing und da kann man auch eher wieder einstellen, als Fachkräfte bei Forschung und Produktion. Am Ende muss das Unternehmen ja jetzt einschätzen wie es wahrscheinlich die nächsten Jahre weitergehen wird und für die nächsten 2-3 Jahre sehe ich keine gute Zeit voraus.
Das war aber während der Coronakrise schon klar, als sich alle mit neuer Hardware eingedeckt haben. Die Firmen haben alle neue Laptops für die Mitarbeiter. Jeder Freund hat eine neue Konsole oder PC. Entsprechend ist der Bedarf einfach geringer, wenn kein Miningboom wieder eintritt.
Dazu Handelskrieg USA-China, Ukraine-Krieg, jede Menge Ausgaben von Staaten, viele Ausgaben während Corona, was wir auch die nächsten Jahre mittragen dürfen.
"wer nicht wirbt, stirbt".Neodar schrieb:Na zumindest wollen sie an der richtigen Stelle abbauen.
Diese ganzen Marketing Leute werden eh total überbewertet.
Gute Produkte zu attraktiven Preisen garantieren Verkäufe und nicht etwa ein riesiger, teurer Marketingapparat.
Was du sagst ist leider nicht korrekt: Marketing ist ALLES. Der großteil der Leute kauft ein Produkt nicht, weil es objektiv besser ist, sondern weil er/sie es aus der Werbung kennt.
Dafür gibts viele Beispiele. Apple etwa, oder eben aus anderen Kategorien. Als ich noch Windeln gewechselt hab, hab' ich auch auf "Pampers" und "Bebe Young Care" gesetzt, bevor ich rausgefunden hab, dass es viel bessere bzw. weniger schädliche Produkte gibt. Aber die Produkte sagen einem halt am ehesten zu, man kennt sie aus der Werbung.
Oder die vielen CODs und Co. Das sind mitnichten die besten Spiele, aber verkauft sich halt über "Hype". Ebenso Kinofilme usw.
Nein, Marketing, und nicht unbedingt Produktqualität verkauft das Produkt. Sonst wäres eben nicht so, dass viele gute Produkte liegen bleiben, andere sich wie warme Semmeln verkaufen
Bohnenhans
Captain
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Dann werden aber auch keine Menschen schnell eingestellt sobald es wieder aufwärts geht.thornhill schrieb:Ach so ein Quark,
die Leute haben doch den Umsatz und damit auch die Margen von Intel in der Vergangenheit mit erwirtschaftet. Der Dank dafür ist, jetzt wo der Wind ein wenig abflaut, diese zu entlassen.
Früher, als Unternehmer noch soziale Verantwortung gelebt haben, und das tun manche heute noch, hat man die Leute gehalten und Aufgaben gefunden. Ist ja nicht so, dass diese Menschen bisher nur Däumchen gedreht haben, sie waren aktiv am Erfolg des Unternehmens beteiligt.
Gruß
thornhill
Das ist Politik zugungsten von status quo und gegen die , die gerade Arbeit suchen - auch nicht wirklich besser.
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht möglich, die Mühlen bei der Fertigung mahlen langsam, Gelsinger hat sicher von Anfang an sehr viele Weichen in die richtige Richtung gestellt, das Ergebnis sieht man aber dennoch erst in ein paar Jahren.Salutos schrieb:Es ist natürlich leicht über die Personalie Pat Gelsinger zu frotzeln, denn um Intel steht es meines Erachtens nicht wirklich gut.
Dass er kein BWLer ist, mag man ihm auch verzeihen. Aber als Ingenieur hätte ich zumindest erwartet, dass er auf Fertigungs- und Produktseite etwas nach vorne bringt. Zumindest etwas schneller als bekannt.
Arc ist sowieso im ersten Jahr nicht auf Gewinn ausgelegtSalutos schrieb:Auch die Auslieferung der neuen Arc Grafikkarten wird daran nichts ändern.
Ergänzung ()
Naja die Rekordgewinne trotz schrumpfenden Marktanteil würde ich nicht als "null" bezeichnen.RichieMc85 schrieb:Bei Intel läuft schon seit Jahren einiges falsch und das sieht man jetzt deutlich. Allein das sich Intel seit Jahren von einem Zwerg wie AMD düpieren lässt, zeigt schon wie langsam und festgefahren der Konzern ist. Es wird noch Jahre dauern bis Intel wieder in der Spur ist. Allein das Intel fast Null vom Corona Boom profitiert hat macht deutlich wie schlecht Sie seit Jahren aufgestellt sind.
Aber Intels Problem, dass AMD überhaupt so nahe rankam ist, dass die Fertigung zu sehr mit den Architekturen und Releases verdrahtet ist.
Bedenkt man, dass Intel 2016 bereits 10nm einführen wollte (Cannonlake), 2018 ihren 7nm Prozess (Tiger Lake), also der, der jetzt 2024 als "Intel 3" kommt, sieht man wo sie wären, wenn das gut gegangen wäre.
Dann würde man auch nicht "von AMD düpiert" wie du das richtig ausgedrückt hast. Zen kam genau zur richtigen Zeit: Bei Intel bahnten sich Fehler an, und bei AMD aber gerade ein Produkt, welches gut werden würde. Mike Clark und Co sei dank
Zuletzt bearbeitet:
Syrato
Rear Admiral
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Warum sollte das AMD treffen, die lassen bei TSMC fertigen und bei denen läufts noch.Topflappen schrieb:Marketing und Verkauf?
Also keine Entlassungen in der Produktion.
Wird AMD demnächst auch treffen, dann Samsung, TSMC, Foxcon und wie sie nicht alle heißen.
Aber unendliches Wachstum gibts einfach nicht! Es wird alle treffen. Irgendwann die Stromanbieter die sich jetzt eine goldene Nase verdienen usw..
Halbleiter und Co. werden ja weiter gebraucht für alles mögliche. Der Bedarf fällt nicht auf 0.
Ergänzung ()
@BAR86 ich bin, bei allen Unternehmen in dieser Branche, auf die Umsatzzahlen gespannt, die könnten "vernichtend" sein.
Zuletzt bearbeitet:
F
floh667
Gast
Darum schrieb er ja, dass das Unternehmertum vor die Hunde gegangen ist. Es dreht sich alles nur noch um Rendite und Wachstum.DevPandi schrieb:Da Intel ein Aktienunternehmen ist und die heutigen Investmentbanker, Anleger und Co nach der Divise leben, dass am Ende eine Firma MINDESTENS 25 % Rendite schaffen muss, sonst wäre die Firma ungesund, reichen die 8 Mrd. USD Gewinn nicht aus, um Stellen zu halten. Es werden auch keine 4 Mrd. ausreichen oder 2 Mrd, wenn der Umsatz nicht mindestens 4 mal höher liegt.
Bohnenhans
Captain
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Äh bevor es um Rendite ging waren die Arbeiter aber doch auch nur Sklaven - viel mehr als heute xD
Weyoun
Admiral
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Inhabergeführte Unternehmen handhaben das in der Regel anders als Unternehmen, die von Managern geführt werden und Aktionären Rechenschaft schuldig sind. Von daher passt deine Wortwahl nur für Aktiengesellschaften.thornhill schrieb:Das Unternehmertum ist wirklich vor die Hunde gegangen.
Ergänzung ()
Das passt sogar sehr gut zusammen, da Intel das Werk dank der EU-Subventionen nahezu umsonst hingestellt bekommt. Dann lieber da Arbeitsplätze abbauen, wo die Subventionen seit Jahren nicht mehr gezahlt werden.lordfritte schrieb:Auf der einen Seite plant Intel ein neues Werk in Deutschland und Italien(angeblich) auf der anderen Seite sollen tausende Stellen gestrichen werden. Passt das zusammen?
Raja hätte auf jeden Fall mit auf die Liste gehört.SSD960 schrieb:Vermutlich kommt es so. Aber ich hätteauch die Entwicklungsabteilung bereinigt. Oder zumindest das Management der Abteilung.
Klar das kann man so sehen.BAR86 schrieb:Das ist nicht möglich, die Mühlen bei der Fertigung mahlen langsam, Gelsinger hat sicher von Anfang an sehr viele Weichen in die richtige Richtung gestellt, das Ergebnis sieht man aber dennoch erst in ein paar Jahren.
Aus meiner Sicht hat er bis dato keine Weichen gestellt, alles was bei seinem Antritt vor ca. 1,5 Jahren bereits auf dem Weg war hat er lauthals "gepusht" nach dem Motto wir sind die Größten und die Besten. Gebracht hat es wenig.
Bei den heutigen Ergebnissen hätte ich mir etwas mehr Demut gewünscht.
Die wirkliche Herausforderung für eine bessere Zukunft ist "Intel 4" daran muss er, muss sich Intel beweisen.
Läuft "Intel 4" in 2023 so gut an wie 10nm in 2016 dann wird es sehr sehr eng für Intel.
Denn das bedeutet dann die eigene Fertigung nicht auf dem Stand der Technik und gleichzeitig lässt man bei TSMC fertigen (Kosten!) damit das eigene Produktlineup überhaupt gefertigt werden kann.
Es würde ohne Probleme ausreichen nur leider sind die Banken und Superreichen einfach viel zu gierig. Die Aktienlandschaft kann viele gute Unternehmen mit abstrusen Forderungen nieder wirtschaften.DevPandi schrieb:Da Intel ein Aktienunternehmen ist und die heutigen Investmentbanker, Anleger und Co nach der Divise leben, dass am Ende eine Firma MINDESTENS 25 % Rendite schaffen muss, sonst wäre die Firma ungesund, reichen die 8 Mrd. USD Gewinn nicht aus, um Stellen zu halten. Es werden auch keine 4 Mrd. ausreichen oder 2 Mrd, wenn der Umsatz nicht mindestens 4 mal höher liegt.
TechFA
Lieutenant
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- Okt. 2018
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Intel wollte ihre 10nm™ bereits 2015 bringen, nicht erst 2016. Auch nicht '17, '18, ganz sicher 2019 oder '20.BAR86 schrieb:Bedenkt man, dass Intel 2016 bereits 10nm einführen wollte (Cannonlake), 2018 ihren 7nm Prozess (Tiger Lake), also der, der jetzt 2024 als "Intel 3" kommt, sieht man wo sie wären, wenn das gut gegangen wäre.
Ihr 7nm-Prozess sollte hingegen auch schon 2017 fertig sein und sie planten, ihre 5nm-Nodes noch 2019 zu bringen.
Und Intel 3 ist auch bloß die Iteration von ihrem ersten 7nm-Prozess, also die Nachfolger-Ausbaustufe 7nm+.
Wenn das alles verwirrend ist: Das war das erklärte Ziel von Intel durch die Umbenennungen.
Computerbase: Nanometer-Rennen: Intel führt neue Node-Namen wie „Intel 7“ und „Intel 4“ ein
AnandTech: Intel's Process Roadmap to 2025: with 4nm, 3nm, 20A and 18A?!
Intel wurde aber nunmal düpiert, von einen Winzling. Und den einzigen Konkurrenten, den sie im PC-Markt haben.BAR86 schrieb:Dann würde man auch nicht "von AMD düpiert" wie du das richtig ausgedrückt hast. Zen kam genau zur richtigen Zeit: Bei Intel bahnten sich Fehler an, und bei AMD aber gerade ein Produkt, welches gut werden würde. Mike Clark und Co sei dank
Und die Fehler, die sich bei Intel 2017 fanden, haben sich auch schon Jahre vorher angebahnt. Mit ihren ständigen 10nm-Verschiebungen wurde es nur für alle unübersehbar, das ist alles.
Schon ihre 22nm waren zu spät dran, auch 14nm kam bereits Monate zu spät (konnte aber noch nett durch einen Mobile First! kaschiert werden), ihr 10nm-Desaster (jetzt Intel 7) ist unübersehbar und von ihren 7nm (jetzt Intel 4) spricht man noch gar nicht richtig. Von 5nm (jetzt Intel 20A) ganz zu schweigen.
Intel hatte schon Jahre vorher extremste Probleme in der Ausführung und dem Erreichen von Meilensteinen, das fing beileibe nicht erst mit 10nm an, sondern zieht sich seit bald +10-15 Jahren. Liegt am Management.
Es irgendwie so darzustellen, als wenn die Probleme wirklich erst mit 10nm begannen, ist feinster Geschichtsrevisonismus (den Intel regelmäßig mit dem Löschen von Google-Einträgen auch noch stark befeuert). Selbst wenn man das nicht (besser) weiß, ändert das nichts an den Tatsachen der Vergangenheit.
AMD hat bloß Intel's Schwäche ausgenutzt und sie (wieder einmal, wie schon zu Athlon-Zeiten) eiskalt mit runter gelassener Hose erwischt und den perfekten Moment der blinden Überheblichkeit/Ahnungslosigkeit ausgenutzt. Davon hat sich Intel bis heute nicht erholt und wahrscheinlich wird es das ich nicht mehr wirklich.
TechFA
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