News Abschwung im PC-Bereich: Intel plant angeblich die Streichung tausender Stellen

Termy schrieb:
Jap, kuerzere Haltedauer von Aktien hat auch nichts mit Investieren oder so zu tun, sondern ist einzig und allein asoziales Spekulantentum und sollte, wenn es nach mir ginge, verboten werden.
Das ändert aber nichts am Kern meiner Aussage und verboten ist es es nun mal nicht. Ich bin seit über Zwanzig Jahren Intel "Investor" und habe es vor auch noch weitere 20 Jahre zu bleiben. Und wenn dann in Zeiten wie diesen nie Maßnahmen wie die angekündigten ergriffen werden um die desaströsen Auswirkungen durch die Spekulanten und Analysten ab zu mildern würde sich das Ganze am Ende in Summe einfach nicht lohnen. Wenn dann also jemand von außen daher kommt der meint die "Investoren" könnten ja mal eben ein paar Jahre lang in schweren Zeiten die verzichtbaren 20.000 Marketing Mitarbeiter subventionieren, dann frage ich mich halt, warum der jenige nicht einfach sein Geld dafür hergibt. In diesem Falle wäre es ja mehr ein sozialer Akt denn eine Spekulation, da ja nicht auf steigende Kurse gesetzt wird sondern auf Erhalt von Arbeitsplätzen.
 
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Vielleicht mal wieder einen Technik-Generations-Sprung schaffen, statt immer nur mehr Watt in sich kaum ändernde Architekturen pumpen. Welcher Gamer braucht schon Effizienzkerne? Genau so sinnlos, wie Raytracing und DLSS. Wer weiß schon, wie viel Geld und Entwicklungszeit darin versenkt wurde.

Vielleicht sollte Intel einfach mal 1 Jahr nichts releasen und dafür im Folgejahr mit der Next-Gen kommen. Aber einen solchen Fokus verhindert vermutlich das Management - und die Aktionäre.
 
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Das alte Spiel:
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.
 
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nato44 schrieb:
Steuerlich etc. sicherlich nicht, aber wer in Erdkunde damals aufgepasst hat (kein Vorwurf! ich erinnere mich nur gerade an den Unterricht lustigerweise), haben wir eine im Vergleich hervorragende stabile politische Situation (was gerade in Asien nicht rosig aussieht auf lange Zeit) und ein recht gutes Infrastrukturnetz. Das ist nicht zu unterschätzen be. Bei einer hochautomatisierten Arbeit und wenig Personalkosten ist sowas dann auch in Deutschland möglich und lohnend für ein Unternehmen.
Steuerlich ist Deutschland durchaus interessant, allerdings nur für sehr arme und sehr reiche Menschen (Unternehmen). Der Mittelstand zahlt den Preis dafür (und somit die Steuern).
 
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Helge01 schrieb:
Amerikanische Unternehmen und soziale Verantwortung für Mitarbeiter, finde den Fehler. :D
Frei nach dem Motto „Hire and Fire“.
Am Besten sind immer die Leute, die so tun als wären sie absolute Samariter, wenn sie 2 Mal im Jahr ein Spendenessen für ein paar der Millionen obdachlosen Amerikaner organisieren. Als Deutscher denkst du dir da nur: Ich zahle jeden Monat ein Vielfaches davon durch meine Steuern, dass diesen Menschen bei uns zu Gute kommt. Aber die US-Amerikaner hatten da ja schon immer ihre ganz eigene Selbstwahrnehmung. Wie viele andere Länder auch. Ist jetzt aber schon extrem off topic :-P
 
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Die letzte große Entlassungswelle bei Intel gab es in den Jahren 2015 und 2016, damals wurden insgesamt fast 13.000 Stellen abgebaut, einige Verfahren von damals laufen noch bis heute. Denn seinerzeit wurden überaus viele ältere Mitarbeiter entlassen.
Oh man, naja, Quelle hat auch ewig gedauert und auch in anderen Bereichen ist es in Deutschland nicht besser.
Eigentlich ein absolutes Armutszeugnis für die Westliche Demokratie
 
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lordfritte schrieb:
Passt das zusammen?

Ja! Das eine ist eine für neue Einnahmen da und ist eine strategische Entscheidung. Verkauf und Marketing sind in der Regel immer die ersten Abteilungen die verkleinert werden. Ich bin mir auch sicher, dass Intel sich deutlich verkleinern könnte.

Am Ende sind Personalkosten einer der höchsten Ausgaben die ein Unternehmen hat. Auf der anderen Seite sind es auch die wichtigste Ressource.
 
Das bleibt dem Nachfolger von Pat Gelsinger vorbehalten.
 
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Volker schrieb:

... Streichung tausender Stellen​

... bis zu 20 Prozent des Personals aus dem Bereich Verkauf und Marketing ...
(Bloomberg)
Volker schrieb:
Von den aktuell 114.000 Angestellten bei Intel ist rund ein Fünftel rund um Hillsboro angesiedelt ...
(The Oregonian)

Die in der Meldung verwendeten Zitate blenden hauptsächlich mit großen Zahlen.
Für eine größere Seriosität fehlt ein Zitat aus dem Artikel der oregonlive-Website:
Broad layoffs across the company could easily put hundreds of Oregonians out of work.
(The Oregonian)

Damit passen die Angaben zu einem Gesamtbild:
Wenn ein Fünftel der Entlassungen für mehrere hundert Mitarbeiter in Oregon steht, lassen sich daraus etwa 3000 Mitarbeiter für den Gesamtkonzern abschätzen.

Die Rechnung ist stark vereinfacht, allerdings kann man wohl die Ankündigung von 3.000 Stellenstreichungen bei Intels Präsentation des Quartalsberichtes erwarten.
 
thornhill schrieb:
Früher, als Unternehmer noch soziale Verantwortung gelebt haben
Sherman789 schrieb:
Wann soll denn dieses „Früher“ gewesen sein?
Krupp und co. sind eher die Minderheit.
Selbst Siemens ist da teilweise knallhart.

Sobald ein Unternehmen durch Aktien gejagt ist, lässt man vieles fallen. Und wenn es nur Leihbanane ist
 
DevPandi schrieb:
Ja, Vorstände und der Aufsichtsrat haben gewisse Pflichen und Vorstände müssen im Interesse der Firma und der Aktionäre handeln.
Was etwas ist, dem der Vorstand und das Board seit Jahren vorsätzlich nicht nachkommt, sondern ganz gezielt die Anlegerschaft durch Wertpapier-Betrug und Aktienkurs-Manipulationen schädigt, im dem man kritische Informationen unterdrückt oder zumindest offiziell so lange zurückhält und erst dann bestätigt, bis es eh jeder weiß.

DevPandi schrieb:
Und "Verklagen" können Aktionäre die Firma auch nur dann, wenn der Vorstand die Aktionäre nicht rechzeitig informiert und diese sich daher nicht einstellen können.
Du meinst etwa wie zuletzt die letzte fehlende unterlassene Gewinnwarnung, mit der das Board und der Vorstand die Anleger hat ins offene Messer laufen lassen, obwohl sie seit Monaten wussten, daß die Zahlen werden einbrechen?

TechFA
 
TechFA schrieb:
Was etwas ist, dem der Vorstand und das Board seit Jahren vorsätzlich nicht nachkommt, sondern ganz gezielt die Anlegerschaft durch Wertpapier-Betrug und Aktienkurs-Manipulationen schädigt, im dem man kritische Informationen unterdrückt oder zumindest offiziell so lange zurückhält und erst dann bestätigt, bis es eh jeder weiß.


Du meinst etwa wie zuletzt die letzte fehlende unterlassene Gewinnwarnung, mit der das Board und der Vorstand die Anleger hat ins offene Messer laufen lassen, obwohl sie seit Monaten wussten, daß die Zahlen werden einbrechen?

TechFA
Genau das wird er meinen ;-) Hat aber auch geklappt von Intel aus gesehen, wie man an der AMD Gewinnwarnung gesehen hat, jeder 2te Kommentar zu der News hat nicht gewusst das Intel schon ein Quartal vorher auf die Nase bekam. Weil die einfach geschwiegen haben.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Es ist die Pflicht der Mitglieder der Aufsichtsgremien alles zu unternehmen, um den Fortbestand und das Wachstum des Unternehmens zu sichern. Wer dies nicht tut, handelt gesetzeswidrig und hat Strafen zu fürchten, das bedeutet im Klartext auch Knast. Aus diesem Grund wollten auch Gaslieferanten bei uns in Deutschland die Umlage einstreichen, obwohl sie nicht darauf angewiesen waren. Aus diesem Grund haben Windradbetreiber dank teurer Gaskraftwerke Rekordeinnnahmen verbucht, obwohl sie darauf nicht angewiesen waren. Es war und ist einfach deren Pflicht und nicht die Gier.
Okay.

Wie läuft das dann laut dir beim CEO von Devolo ab? Warum nicht Knast?

Karstadt? Quelle?

Laut deiner Aussage ist jeder nicht erfolgreiche Geschäftsmann ein Krimineller.

Gewagte Aussage.

Ich hoffe du gehst über Leichen, sonst landest auch im Knast 🤣

Sorry 🤣 Ich schäme mich für dich 😇
 
lordfritte schrieb:
Auf der einen Seite plant Intel ein neues Werk in Deutschland und Italien(angeblich) auf der anderen Seite sollen tausende Stellen gestrichen werden. Passt das zusammen?

Natürlich passt das zusammen. Intel ist keine kleine Familienklitsche, sondern ein Unternehmen mit 100K+ Mitarbeitern. Es ist bei Unternehmen dieser Größe immer möglich, in bestimmten Bereichen Stellen abzubauen, während man sich in anderen Bereichen gezielt verstärkt und sich für zukünftiges Wachstum fit macht.
Das ist im wahrsten Sinne des Wortes auch "business as usual" und man könnte viele Beispiele von Unternehmen nennen, die einerseits Stellen abbauen, aber andererseits expandieren und wiederum einstellen.
 
TechFA schrieb:
Du meinst etwa wie zuletzt die letzte fehlende unterlassene Gewinnwarnung, mit der das Board und der Vorstand die Anleger hat ins offene Messer laufen lassen, obwohl sie seit Monaten wussten, daß die Zahlen werden einbrechen?
Wo kein Kläger da kein Richter.

Na da bin ich mal gespannt wie das für das 3. Quartal läuft.
Die Info zum Stellenabbau kommt ja nicht von Intel, sondern von Bloomberg.
Vermutlich will man über diesen inoffiziellen Weg "besänftigend" auf die kommenden Zahl vorbereiten.
 
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DevPandi schrieb:
Da Intel ein Aktienunternehmen ist und die heutigen Investmentbanker, Anleger und Co nach der Divise leben, dass am Ende eine Firma MINDESTENS 25 % Rendite schaffen muss, sonst wäre die Firma ungesund, reichen die 8 Mrd. USD Gewinn nicht aus, um Stellen zu halten. Es werden auch keine 4 Mrd. ausreichen oder 2 Mrd, wenn der Umsatz nicht mindestens 4 mal höher liegt.
Daran merkt man doch wie ungesund das ganze system ist.
 
Ein Abbau von Arbeitsplätzen in der jetzigen Phase wäre zudem alles andere als gute Publicity für Intel.

Das mag zwar keine Sympathien von aussen einbringen, ist bei der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Entwicklung natuerlich unvermeidlich und das wird keine Intel Spezialiaet sein und ebenso viele andere Unternehmen in dieser und anderen Branchen (mit personellen Ueberkapazitaeten) betreffen, auch wenn dadurch vermutlich ein Stueck weit Know-how verloren gehen duerfte.

Hauptsache wird bleiben, dass das Unternehmen sich mit den Produkten im Markt behaupten kann und profitabel/ueberlebensfaehig bleibt in der nahenden Wirtschaftskrise, also nicht gemaess "Habeck'scher Wirtschaftslehre" bis es irgendwann nicht mehr geht und man komplett bankrott ist, weil man nicht frueh genug gegengesteuert hat. Selbst ein Weltkonzern wie Intel kann leider nicht alleine von Luft und Liebe existieren, so wuenschenswert das auch (fuer einige) waere.
 
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CPU2000 schrieb:
wenn die Nachfragesituation ganz anders aussehen wird.
Wie wird sie denn aussehen, wenn Ich so am Rande Fragen darf?

sebish schrieb:
Genau so sinnlos, wie Raytracing und DLSS.
Da hast du aber einen raus gehauen,

Gruss Fred.
 
Ayo34 schrieb:
Abgesehen davon scheint Europa mit dem €-Kurs bald ganz billig produzieren zu können...
Joa stimmt, aber anderseits ist ein großer Teil von Europa momentan nicht mehr Konkurrenzfähig aufgrund der extrem hohen Energiekosten. VW überlegt schon tausende Arbeitsplätze in Deutschland nach Spanien und Portugal zu verlegen, amerikanische Firmen werben momentan gezielt deutsche Firmen an, mit sehr billiger Energie. Mutig von Intel in Deutschland eine Fab zu errichten, im Land der mit den höchsten Steuerabgabe und teuerste Energie der Welt, die unsicherste Grundlaststromversorgung(nachts scheint die Sonne nicht, und manchmal weht nicht genug Wind), die Franzosen halten mit ihren AKW‘s her, bis dato hat man Erdgas verstromt um den Flatterstrom zu glätten, jetzt stehen viele AKW‘s still, Erdgas will man aus Russland nicht mehr kaufen, bis genug LNG-Tanker zur Verfügung stehen, vergehen locker 5 Jahre…
 
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