abtreibung - nur "fristenlösung" oder mord?

Mustis schrieb:
Eine 100% sichere Verhütung ist nicht existent.
Ein weiteres Argument GEGEN ein Abtreibungsverbot.

Die menschen können nur das nutzen, was da ist ... und wenn das nicht zu 100% schützt, dann sollte es auch erlaubt sein, die existierenden Mängel anderweitig zu kompensieren.
Paaren, die alles mögliche getan haben, und dennoch schwanger wurden, sollte es erlaubt sein, das Kind abzutreiben, solange es noch nicht weit genug entwickelt ist.
Wie wir dieses "weit genug entwickelt" letztlich definieren, ist auszudiskutieren.

Ein bisschen Spinnerei:
Wenn man Informationen zu Abtreibungen durch den behandelnden Arzt als "Werbung" verbieten möchte, dann sollte man Werbung gleich generell verbieten. Denn anders, als die Information zu Behandlungsmöglichkeiten stiftet Werbung im allgemeinen zum Kauf an ... zum Kauf von Dingen, die man ohne die Werbung teilweise nichtmal haben wollen würde.
Zu verbieten wäre das, wenn man den Leuten die Abtreibung als "hippe" Erfahrung verkauft, und die dann Kinder in die Welt poppen, nur um an diesem Lifestyle teilhaben zu können.
Bevor sowas denkbar ist, bräuchten wir eine regelrechte Abtreibungsindustrie, der der "natürliche" Markt nicht mehr reicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@OLF dich sollte man echt mal zu ner Frauenärztin schicken. Und deinen Seitenhieb kannst du dir sparen, zum einen weißt du ganz genau, dass dies von der Moderation nicht geduldet wird und zum anderen sind die Konsequenzen hier komplett andere. Hier geht es nicht darum, der Masse etwas zu verbieten, weil eine vernachlässigbar kleine Menge etwas nicht hinbekommt sondern ums genaue Gegenteil... Deine persönlichen Aversionen haben hier nun wirklich nichts zu suchen.

@Feligs
Das Risiko sinkt. Korrekt. Aber es verhindert es nicht. Du bist für ein Abtreibungsverbot. Jemand wird schwanger, trotz korrekt verwendeter Pille, weil er das Pech hatte, diejenige aus 1000 zu sein, die es statistisch trifft. Die hat dann Pech gehabt oder wie? Hier geht es nicht darum, die Menschen von ihrer Verantwortung zu befreien. Es geht nicht darum, dass jeder mal einfach so abtreibt. Hier ging es darum abzuwägen, ab wann welches Recht schwerer wiegt als ein anderes.
 
DerOlf schrieb:
Paaren, die alles mögliche getan haben, und dennoch schwanger wurden, sollte es erlaubt sein, das Kind abzutreiben, solange es noch nicht weit genug entwickelt ist.
Wie wir dieses "weit genug entwickelt" letztlich definieren, ist auszudiskutieren.
Hier braucht gar nichts definiert und ausdiskutiert werden. Das haben schon viel viel schlauere Leute in einem Jahre dauernden Diskussionsprozess getan, die von der Materie, sprich Recht, Medizin und Ethik auch Ahnung. Da braucht es kein ComputerForum.
 
Pjack schrieb:
Der Embryo bzw. dessen Heranwachsen beeinflusst aber zwangsweise auch den Körper der Frau. Der Vergleich mit der Hand hinkt, ein endgültig abgetrenntes Körperteil ist vllt. dein Eigentum, aber im semantischen Sinne eben kein Teil des Körpers mehr. Der Knackpunkt ist aber sowieso ein ganz anderer: egal, welcher Standpunkt vertreten wird, Einigkeit besteht darin, dass ein geborener Mensch eigenständig und eben kein Teil eines anderen mehr ist. Fraglich ist immer nur, ob und ab wann vor der Geburt er das schon ist.
Eine abgeschlagenes Körperteil ist genau das, ein abgeschlagenes Körperteil. Und selbst wenn wir beide die Unabhängigkeit eines geborenen Menschen bejahen, so hast du mein Argument noch nicht aufgelöst. Wenn du die Meinung vertrittst Föten seien nur Teil einer Frau, dann musst du erläutern wo die eigentliche Magie passiert und aus einem Stück fleischlichen Eigentums ein Wesen mit menschlichen Rechten gemacht wird. Ich würde nämlich behaupten dass viele zustimmen würden dass alle Menschen unabhängig ("unbesitzbar") sind, nicht nur die geborenen!

Pjack schrieb:
Weil eine Vergewaltigung moralisch immer verwerflich ist, es bei einer Abtreibung aber stark umstritten ist, ob und bis zu welchem Zeitraum sie zu verurteilen ist.
Eine These ohne Inhalt, geh mal in den arabischen Raum und du siehst es umgekehrt: Alle Abtreibungen sind moralisch verwerflich und Vergewaltigungen moralisch unproblematisch.

Pjack schrieb:
Wenn Du hirntot bist, würde ich die Frage direkt mit Ja beantworten. Du bist dann meiner Ansicht nach gerade nicht mehr da, nur noch der Körper, der es deinem Geist ermöglicht hat, zu entstehen und zu existieren. Und das ist für mich auch der Knackpunkt an der ganzen Frage: zu welchem Zeitpunkt beginnt das Bewusstsein?
Wenn du die Mennschlichkeit an das Bewusstsein koppelst, darf man dich dann töten wenn du schläfst? Oder sediert bist?

Pjack schrieb:
Und warum nicht?

Pjack schrieb:
Warum sollte eine befruchtete Eizelle mehr wert sein als die einzelnen Keimzellen?
Was ist mehr Wert; Ein Kilo Erde und ein Samen oder ein Kilo Erde aus dem eine Pflanze sprießt?

Pjack schrieb:
Ist deine Hand von vorhin auch ein eigenständiger Organismus? Immerhin wird sie vom Rest deines Körpers mit den Nährstoffen versorgt, die sie (also die Zellen) zum Überleben braucht. Wird sie von deinem Körper getrennt, stirbt sie ab, außer man ernährt sie irgendwie künstlich. Wo ist da der Unterschied zu einem (noch nicht selbst lebensfähigem) Embryo?
Du hast mich wohl missverstanden, ich habe gegen die These mit der Nährstoffversorgung argumentiert. Meine Hand ist Teil meines Organismus weil sie schon immer Teil meines Organismus war, sie teilt sich die Identität mit dem Rest meines Körpers sowohl auf genetischer als auch auf Kontinuitätsbasis. Aber du spielst mir in die Karten: Warum ist ein Baby (das als Teil vom Ganzen "Mutter" abgetrennt wird) ein anderer Fall als meine Hand? Wie du so schön dargelegt hast stirbt auch das Baby wenn ich es nicht versorge.

Pjack schrieb:
Ein Bandwurm wird auch getötet und rausgeholt.
Ja, man entfernt ein fremdes Lebewesen dessen Existenz man sich im eigenen Körper nicht wünscht, und hat glück dass es eine niedere Lebensform ist und man sich um Moral nicht scheren braucht.

h00bi schrieb:
Meiner Meinung nach ist Abtreibung hauptsächlich ein religiöses Thema, die stärksten Abtreibungsgegner sind religöse Gruppierungen.
Abtreibung ist (und sollte) ein Thema aller sein. Nur um mal festzuhalten: Die Geburt ist der Normalfall, nicht die Abtreibung. Es sind die Abtreibungsbeführwörter die in der Bringschuld sind was Argumente angeht.

DerOlf schrieb:
Um ehrlich zu sein wundert es mich dass noch kein Land die Synergie aus Abtreibung und Stammzellenforschung nutzt und Abtreibungstourismus anbietet.
Also das menschliche Pendant zum Kücken-schreddern, klasse.

DerOlf schrieb:
Den an der Stelle genutzten Vergleich zwischen Vergewaltigung und Abtreibung halte ich für unzulässig.
Wenn mein zweites Argument falsch ist, dann ist das ursprüngliche Argument ungültig. Formal lautet das Argument:
F hat x (Frau hat Sex)
x hat Folge S (Sex hat Folge Schwangerschaft)
S hat Folge G (Sex hat Folge Geburt)
A erzwingt G (Allgemeinheit erzwingt Geburt)
Ergo: G ist moralisch falsch.
Man muss also nur noch eine Menge an Prämissen finden die eine offensichtlich falsche Konklusion haben (z.B. einsperren von Vergewaltigern moralisch verwerflich) und schon ist das Argument debunked. Und das habe ich getan.

DerOlf schrieb:
Die juristischen Konsequenzen...
...sind in einer Diskussion über Moral nicht relevant.

DerOlf schrieb:
Die Frage nach der Zulässigkeit einer Abtreibung würde ich an der Frage aufhängen, ab wann, ein Embryo eine Überlebenschance von 50% hat. Natürlich unter Einsatz der vorhandenen medizinischen Hilfsmittel ...
Absolut willkürlich, und außerdem ist zu belegen warum die Überlebenschance etwas an der Menschlichkeit ändert. Einem Unfallpatienten mit 2% Überlebenswahrscheinlichkeit (unter Zuhilfenahme der medizinischen Möglichkeiten) darf auch keiner in den Kopf schießen.

DerOlf schrieb:
Ein wenige Wochen alter Zellhaufen wäre ausserhalb der Gebährmutter sofort tot.
Auch nach einigen Monaten sieht das kaum besser aus.
Das geht einem Komapatienten, der an Maschinen angeschlossen ist genauso. Trotzdem darf diesen keiner umbringen.

DerOlf schrieb:
Die leidige Frage in moralischen Diskussionen ist immer wieder, wo soll man die Grenze ziehen und wer soll das festlegen?
Ich vertrete die Meinung, dass dies von denjenigen zu erledigen ist, die das töten eines lebendigen Wesens vorantreiben.

DerOlf schrieb:
Die Grenze muss rein willkürlich gesetzt werden
Aber wenn diese willkürlich gesetzt wird, dann gibt es keinen moralischen Unterschied zwischen einer Abtreibung nach zwei Wochen und einer 30 Sekunden vor Geburt, je nach dem was der Person gerade am bequemsten ist; Willkür halt.

DerOlf schrieb:
DAS stinkt gewaltig nach Rassenhygiene
Eine Diskussion für ein anderes Mal und einen anderen Thread. :)

Mustis schrieb:
Auch widerspräche dies der Definition von Leben.
Dann teile diese eindeutige Definition mit uns, damit wir auf gleicher Basis diskutieren.

DerOlf schrieb:
Wir können das gerne ein bisschen weiterverfolgen, aber ich denke, dass dieser Argumentationsstrang bei einem allgemeinen Verhütungsverbot enden wird.
Nicht wirklich. Zerstöre ich Pflanzen wenn ich Chiasamen esse? Nein. Zerstöre ich eine Pflanze wenn ich Erde wegwerfe? Nein. Zerstöre ich eine Pflanze wenn ich Erde mit einem keimendem Samen darin vernichte? Ja.

Mustis schrieb:
jemand, der regelmäßig ungeschützten Verkehr hat damit rechnen muss und mit dem Trinken und Rauchen billigend die Schädigung des Kindes in Kauf genommen hat.
Korrekt.
Mustis schrieb:
Vor allem wenn sie nach ungeschütztem Verkehr nicht kontrolliert ob sie schwanger ist.
Exakt.
Mustis schrieb:
Das sind aber Spitzfindigkeiten.
Spitzfindigkeiten? Wenn man sich nach ungeschütztem Sex nicht einmal darum schert ob man Schwanger ist? Und bitte nicht versuchen mit den Ausnahmefällen ein Argument für alles andere zu bilden, wenn eine in 100.000 es tatsächlich schafft vom Oralsex schwanger zu werden ist das eine andere Debatte als die ob es okay ist 100.000 Föten jährlich abzutreiben.

Mustis schrieb:
Das es eben noch gar kein Mensch ist zum Zeitpunkt X?
Aber wo ist Zeitpunkt X, und warum nicht Zeitpunkt Y?

Smartin schrieb:
Was geht mir das religiöse Moralgequatsche gegen den Strich.
Soweit ich das beurteilen kann, ist die überwiegende Mehrheit der Argumente hier moralisch-ethischer Natur und nicht theistischer. Hast du diese gelesen oder wolltest nur mal deinen Senf dazugeben?

DerOlf schrieb:
Die menschen können nur das nutzen, was da ist ... und wenn das nicht zu 100% schützt, dann sollte es auch erlaubt sein, die existierenden Mängel anderweitig zu kompensieren.
Fertilität ist kein Mangel, und Vaginalverkehr ohne Schutz und Konsequenzen kein Menschenrecht.

Smartin schrieb:
Hier braucht gar nichts definiert und ausdiskutiert werden. Das haben schon viel viel schlauere Leute in einem Jahre dauernden Diskussionsprozess getan, die von der Materie, sprich Recht, Medizin und Ethik auch Ahnung. Da braucht es kein ComputerForum.
Ach tatsächlich, dann sind diese fertig? Hast du zufällig den offiziellen Bericht dieser Juristen, Mediziner und Philosophen zur Hand, die diese Frage endgültig geklärt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bright0001 schrieb:
Wenn du die Mennschlichkeit an das Bewusstsein koppelst, darf man dich dann töten wenn du schläfst? Oder sediert bist?
Weder beim schlafen noch beim sediert sein bist du hirntot....
Bright0001 schrieb:
Dann teile diese eindeutige Definition mit uns, damit wir auf gleicher Basis diskutieren.
Diese darfst du gern nachlesen, Google, Definition Leben.
Bright0001 schrieb:
Spitzfindigkeiten? Wenn man sich nach ungeschütztem Sex nicht einmal darum schert ob man Schwanger ist? Und bitte nicht versuchen mit den Ausnahmefällen ein Argument für alles andere zu bilden, wenn eine in 100.000 es tatsächlich schafft vom Oralsex schwanger zu werden ist das eine andere Debatte als die ob es okay ist 100.000 Föten jährlich abzutreiben.
Welche 100.000 Föten? und welche Ausnahme aus 100.000 Fällen? Die Pille hat eine weitaus höhere Fehleranteil als 1 zu 100.000....

Ansonsten finde ich deine Einzeiler auf in der Menge eine absolute Unart und da du selektiv Sätze aus ganzen Absätzen dann mit 1-2 Worten zum Teil abspeist, die eine weitaus komplexere Antwort benötigen, ist auch nicht grade eine Art der Diskussion, die diesem Thema gerecht werden würde. Solche Stilblüten wie
Bright0001 schrieb:
Aber wo ist Zeitpunkt X, und warum nicht Zeitpunkt Y?
auf meine Frage im Kontext, dass ein mensch ab Zeitpunkt X ggf. noch gar keiner ist, würden sich dann erübrigen, denn es ist die selbe Frage. Ergibt sich halt aus dem Kontext der ursprünglichen Frage und verliert sich völlig, wenn man sie so einzeln und dann so unnötig kommentiert...
 
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Ich muss ehrlich sagen, ich verstehe das Problem nicht, was manche mit Abtreibung haben.
Da geht ne Frau zum Arzt und kommt wieder raus.
Außer für den Arzt, der sich aussuchen kann ob er das macht oder nicht, und für die Frau, die sich aussuchen kann ob sie das macht oder nicht, ändert sich für keinen Menschen auf der Welt irgendwas.

Ich kapier nicht wieso Außenstehende der Meinung sind hier auch nur eine Sekunde lang Mitspracherecht zu haben.
 
Bright0001 schrieb:
Also das menschliche Pendant zum Kücken-schreddern, klasse.
Schieb mir nichts unter ... der Einwurf mit dem Abtreibungstourismus kam nicht von mir. Der Mit den Küken schon ... der diente aber eher als Spiegel ... wo bitte ist die moralische Rechtfertigung für geschredderte Küken?
Und wie sieht dann der "moralische" Standpunkt eines Abtreibungsgegners aus?
Für einen Menschen klingt das seltsam (wahrscheinlich), aber warum darf man hunderte Küken schreddern einen Fötus hingegen nicht ... die Küken werden auch nur abgetrieben ... sogar postnatal.
Die Willkürliche Grenze ist der Mensch ... denn mit wenigen Ausnahmen beziehen sich Tötungsverbote ausschließlich auf den Menschen.

Eine Moral, die nur auf die Angehörigen der eigenen Gruppe angewandt wird, lehne ich ab und berufe mich dabei frecher weise auf Kants kategorischen Imperativ.
Bright0001 schrieb:
Aber wenn diese willkürlich gesetzt wird, dann gibt es keinen moralischen Unterschied zwischen einer Abtreibung nach zwei Wochen und einer 30 Sekunden vor Geburt, je nach dem was der Person gerade am bequemsten ist; Willkür halt.
Nein ... Moral halt.
DU kannst die Grenze absolut denken und Abtreibung komplett verbieten. Das gilt dann aber auch für die Pille danach (dann ist eine 12jährige, sollte sie Schwanger werden, aber auch dazu verurteilt, das Kind auszutragen).
Wenn ich einfach mal unser Tötungsverbot hernehme, und es analysiere, dann fällt zunächst auf, das die Formulierung lautet "Du sollst nicht töten".
Eine weitere Einschränkung gibt es nicht ... und daher kann ich das genauso auf jede Tierart übertragen, wie auf meine eigene Tierart "Mensch".
Die Geschichte lief aber etwas anders. Wir haben den Menschen einen Sonderstatus zugeschustert und das Tötungsverbot lediglich auf Menschen bezogen (oder auf Tiere von anderen Menschen ... wie gesagt, Eigentum ist was anderes). Ansonsten haben wir uns den Tieren gegenüber absolut barbarisch verhalten.

Bitte mal die Logik aufzeigen, die es erlaubt, moralisch unbedenklich tausende Tiere abzuschlachten (industriell) und es aber nicht erlaubt, einen Menschen zu beschädigen.
Die Logik lautet, "weil's ein Mensch ist" ... und davon abgesehen war's das, denn das Märchen von der Empfindungslosigkeit unserer Nutztiere ist hoffentlich in keinem Kopf mehr als "Wahrheit" abgespeichert.

Es ist faszinierend, wie sich unser Konstrukt Moral in Wohlgefallen (oder Willkür) auflöst, wenn wir dem Menschen KEINEN Sonderstatus zugestehen sondern ihn als ein ganz normales Tier betrachten.
Wo ist dann der Unterschied zwischen mir und deinem Weihnachtsbraten, solange er noch auf der Wiese rumläuft?
Wahrscheinlich besteht er darin, dass die Hinterbliebenen deines Weihnachtsbratens dich nicht wegen Mordes verklagen.
 
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Mustis schrieb:
Weder beim schlafen noch beim sediert sein bist du hirntot....
Semantik, ob du nun hirntot bist oder nicht, dein Bewusstsein ist weg. Wo ist der Unterschied zwischen einem Hirntoten und einem langfristig in Narkose gehaltenem? Wie könntest du herausfinden welcher welcher ist?

Mustis schrieb:
Diese darfst du gern nachlesen, Google, Definition Leben.
Na du hast doch gesagt es widerspricht der Definition von Leben, ich finde dort aber viele. Nenne mir doch mal deine.

Mustis schrieb:
Welche 100.000 Föten? und welche Ausnahme aus 100.000 Fällen? Die Pille hat eine weitaus höhere Fehleranteil als 1 zu 100.000....
Belege Belege, und ich habe tatsächlich das Wort Fötus falsch gebraucht, ich meinte Abbrüche im Allgemeinen.

Mustis schrieb:
Solche Stilblüten wie
...
auf meine Frage im Kontext, dass ein mensch ab Zeitpunkt X ggf. noch gar keiner ist, würden sich dann erübrigen, denn es ist die selbe Frage.
Ich habe mich in dem Punkt kurz gefasst weil ich es anderer Stelle schon ausformuliert habe:
Es sind die Abtreibungsbeführwörter die in der Bringschuld sind was Argumente angeht.
Das gilt entsprechend auch für den Zeitpunkt bis zu dem es in Ordnung ist abzutreiben, denn es ist ja gerade euer Argument dass dieser Zeitpunkt existiert. Einfach zu sagen "Ja er ist da, aber wir wissen nicht wo er liegt, und trotz dieser offensichtlichen Lücke in der Argumentation halten wir an der Abtreibung fest" ist nicht überzeugend.

Zudem sinds halt viele Replies wie du vielleicht schon gemerkt hast, jedem nen Roman schreiben und ich sitz bis 2019 hier.

h00bi schrieb:
Ich muss ehrlich sagen, ich verstehe das Problem nicht, was manche mit Abtreibung haben.
Da geht ne Frau zum Arzt und kommt wieder raus.
Also Abtreibung kurz vor der Geburt in Ordnung? Stört ja keinen "Menschen".

DerOlf schrieb:
Schieb mir nichts unter ... der Einwurf mit dem Abtreibungstourismus kam nicht von mir. Der Mit den Küken schon ... der diente aber eher als Spiegel ... wo bitte ist die moralische Rechtfertigung für geschredderte Küken?
Aber wo ist denn die Relevanz? Unmoralisches Verhalten an einer Stelle macht es an einer anderen Stelle nicht legitim, man kann ja immer relativieren dass es Leute gibt die etwas schlimmeres machen. Und dass es keine moralische Begründung für den industriellen Komplex rund um Nutztiere gibt habe ich ja auch in meinem Eingangspost schon angedeutet, da sind wir nicht weit von einander entfernt.
 
h00bi schrieb:
Ich muss ehrlich sagen, ich verstehe das Problem nicht, was manche mit Abtreibung haben.
Da geht ne Frau zum Arzt und kommt wieder raus.
Außer für den Arzt, der sich aussuchen kann ob er das macht oder nicht, und für die Frau, die sich aussuchen kann ob sie das macht oder nicht, ändert sich für keinen Menschen auf der Welt irgendwas.

Ich kapier nicht wieso Außenstehende der Meinung sind hier auch nur eine Sekunde lang Mitspracherecht zu haben.
Weil bei einer Abtreibung ein ungeborenes, aber lebendes menschliches Wesen getötet wird.
 
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Ich frage mich bei solchen Diskussionen immer wieso sich Leute - sehr oft Männer - anmaßen, für Frauen über einen Schwangerschaftsabbruch bzw. eine Abtreibung entscheiden zu können.

Sowas ist einzig und allein die Entscheidung der Frau die in der jeweiligen Situation am besten weiss was das richtige ist. Und diese Situationen sind auch so einzigartig und individuell, dass es dafür keine pauschale Lösung geben kann, daher kann einzig und alleine die Frau entscheiden was zu tun ist oder nicht.
Ausserdem geht es auch niemanden etwas an warum abgetrieben wird. Warum glauben wir, bestimmen zu dürfen wie Menschen, die wir nicht kennen, in einer schwierigen Situation mit dem eigenen Körper umgehen sollen?

Und wieso kommt eigentlich jeder auf die Idee dass menschliches Leben so wertvoll und beschützenswert ist? Wir behandeln unseren Planeten und die Lebewesen darauf mit einer Verachtung und kaltschnäuzigkeit die ihresgleichen sucht, aber der Mensch soll dann plötzlich so besonders sein? Es gibt fast 8 Milliarden Menschen auf der Welt, warum sollte ein weiterer besonders beschützenswert sein? Wir sind nichts besonderes. Wir sind nur zufällig an der Spitze der Nahrungskette.

Was da im Körper der Frau ranwächst ist erstmal ein Zellklumpen aus dem dann irgendwann mal ein Mensch wird. Und da die meisten wohl zustimmen werden, dass eine Frau selbst über ihren eigenen Körper entscheiden darf, darf sie natürlich auch darüber bestimmen ob in ihrem eigenen Körper etwas heranwachsen darf oder nicht.

Das ganze ist vergleichbar mit einem Krebsgeschwür oder einer Zyste die herausoperiert wird, nicht mehr.

Und alle die hier jetzt "Mord" schreien, das ist Schwachsinn. Der Fötus hat weder genug Selbstbewusstsein bzw. überhaupt Bewusstsein um mitzubekommen was da passiert. Ausserdem interessiert es uns doch sonst auch nicht wenn Weltweit Menschen sterben wegen uns. Jeden Tag verhungern zigtausend Menschen weltweit oder werden in Konflikten getötet und wir könnten das sofort ändern wenn wir wollten. Es interessiert uns aber nicht.
Es interessiert uns genausowenig wie das Kind wenn es mal auf der Welt ist, denn dann werden die Frauen damit allein gelassen und es ist dann das Problem der Familie wie das Kind zurechtkommt.
Aber vor der Geburt, da wollen wir den Frauen Vorschriften machen was Abtreibung angeht.

Seien wir doch einfach mal ehrlich. Uns sind Kinder und andere Menschen in Wirklichkeit meist scheissegal, also hören wir mit der verlogenen Abtreibungsdebatte auf und lassen die Frauen selbst entscheiden was sie wollen.
 
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Bright0001 schrieb:
Eine abgeschlagenes Körperteil ist genau das, ein abgeschlagenes Körperteil. Und selbst wenn wir beide die Unabhängigkeit eines geborenen Menschen bejahen, so hast du mein Argument noch nicht aufgelöst. Wenn du die Meinung vertrittst Föten seien nur Teil einer Frau, dann musst du erläutern wo die eigentliche Magie passiert und aus einem Stück fleischlichen Eigentums ein Wesen mit menschlichen Rechten gemacht wird. Ich würde nämlich behaupten dass viele zustimmen würden dass alle Menschen unabhängig ("unbesitzbar") sind, nicht nur die geborenen!
Also ist die abgeschlagene Hand eines anderen, die sich in deinem Eigentum befindet, für dich auch ein Teil deines Körpers? Die Nützlichkeit einer abgeschlagenen Hand dürfte sich ja nicht dadurch unterscheiden, an welchem Körper sie mal dran war.
Ich muss da auch gar nichts erläutern, vielmehr bist Du in argumentatorischen Verantwortung, die aktuellen gesetzlichen Vorgaben als falsch zu deklarieren. Deine eingebildete Zustimmung scheint nämlich nicht so weit zu reichen, dass es dafür auch nur annähernd stabile Mehrheiten gäbe, im Gegenteil.
Bright0001 schrieb:
Eine These ohne Inhalt, geh mal in den arabischen Raum und du siehst es umgekehrt: Alle Abtreibungen sind moralisch verwerflich und Vergewaltigungen moralisch unproblematisch.
Natürlich ist eine Vergewaltigung auch verwerflich, wenn sie im arabischen Raum passiert. Dass dort die Gesetzeslage zum Teil anders ist, ändert doch nichts an meiner Moralvorstellung. :evillol:
Beschäftige dich lieber mal mit der Abgrenzung von Moral, Gesetz und dem allgemeinen Konsens dazu, statt solche Analogien aufzustellen.
Bright0001 schrieb:
Wenn du die Mennschlichkeit an das Bewusstsein koppelst, darf man dich dann töten wenn du schläfst? Oder sediert bist?
Die Frage eines Kindes. Was ist wohl der Unterschied zwischen Bewusstlosigkeit, Schlaf und Hirntod?
Bright0001 schrieb:
Was für ein Grund könnte zu diesem Zeitpunkt noch dafür sprechen?
Bright0001 schrieb:
Was ist mehr Wert; Ein Kilo Erde und ein Samen oder ein Kilo Erde aus dem eine Pflanze sprießt?
Also ist ein Rentner mehr wert als ein Kind? Und ein Erwachsener mehr als ein Embryo?
Bright0001 schrieb:
Meine Hand ist Teil meines Organismus weil sie schon immer Teil meines Organismus war, sie teilt sich die Identität mit dem Rest meines Körpers sowohl auf genetischer als auch auf Kontinuitätsbasis. Aber du spielst mir in die Karten: Warum ist ein Baby (das als Teil vom Ganzen "Mutter" abgetrennt wird) ein anderer Fall als meine Hand? Wie du so schön dargelegt hast stirbt auch das Baby wenn ich es nicht versorge.
Warum kannst Du dir dann straffrei die Hand abhaken, eine Frau aber nicht straffrei abtreiben?
Bright0001 schrieb:
Ja, man entfernt ein fremdes Lebewesen dessen Existenz man sich im eigenen Körper nicht wünscht, und hat glück dass es eine niedere Lebensform ist und man sich um Moral nicht scheren braucht.
Ein ausgewachsener Bandwurm ist mit Sicherheit höher entwickelt, als eine gerade erst befruchtete Eizelle.
Ansonsten passt der Satz auch 1:1 auf einen Fötus.
Bright0001 schrieb:
Es sind die Abtreibungsbeführwörter die in der Bringschuld sind was Argumente angeht.
Falsch. Es gibt bei uns eine Gesetzeslage. Geht man mit dieser nicht konform, hat man das argumentatorisch zu unterlegen, nicht umgedreht. Das ist ja das schöne an einer Gesellschaft: dass sich grundsätzlich schonmal jemand Gedanken gemacht hat.
Bright0001 schrieb:
Ich vertrete die Meinung, dass dies von denjenigen zu erledigen ist, die das töten eines lebendigen Wesens vorantreiben.
Deine Meinung basiert aber auch nur auf der absolut willkürlichen Festlegung, dass eine befruchtete Eizelle ein Lebewesen ist, eine unbefruchtete aber nicht. Das hat nichts mit Moral zutun, sondern ist Ausdruck von Kurzdenken.
Bright0001 schrieb:
Nicht wirklich. Zerstöre ich Pflanzen wenn ich Chiasamen esse? Nein. Zerstöre ich eine Pflanze wenn ich Erde wegwerfe? Nein. Zerstöre ich eine Pflanze wenn ich Erde mit einem keimendem Samen darin vernichte? Ja.
Wie ist es bei Pflanzen, die keine Früchte bilden? Warum sind 5 Zellen Mensch mehr wert, als ein Tier mit zig Millionen Zellen?
Bright0001 schrieb:
Fertilität ist kein Mangel, und Vaginalverkehr ohne Schutz und Konsequenzen kein Menschenrecht.
Als befruchtete Eizelle bis zur Geburt ausgetragen zu werden ist auch kein Menschenrecht.
D0m1n4t0r schrieb:
Sowas ist einzig und allein die Entscheidung der Frau die in der jeweiligen Situation am besten weiss was das richtige ist.
Wie kann eine betroffene Person eine unabhängigere Moralentscheidung treffen und die unterschiedlichen Interessen fairer abwägen, als ein neutraler Dritter?
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Ich frage mich bei solchen Diskussionen immer wieso sich Leute - sehr oft Männer - anmaßen, für Frauen über einen Schwangerschaftsabbruch bzw. eine Abtreibung entscheiden zu können.

Sowas ist einzig und allein die Entscheidung der Frau die in der jeweiligen Situation am besten weiss was das richtige ist. Und diese Situationen sind auch so einzigartig und individuell, dass es dafür keine pauschale Lösung geben kann, daher kann einzig und alleine die Frau entscheiden was zu tun ist oder nicht.
Ausserdem geht es auch niemanden etwas an warum abgetrieben wird. Warum glauben wir, bestimmen zu dürfen wie Menschen, die wir nicht kennen, in einer schwierigen Situation mit dem eigenen Körper umgehen sollen?

Und wieso kommt eigentlich jeder auf die Idee dass menschliches Leben so wertvoll und beschützenswert ist? Wir behandeln unseren Planeten und die Lebewesen darauf mit einer Verachtung und kaltschnäuzigkeit die ihresgleichen sucht, aber der Mensch soll dann plötzlich so besonders sein? Es gibt fast 8 Milliarden Menschen auf der Welt, warum sollte ein weiterer besonders beschützenswert sein? Wir sind nichts besonderes. Wir sind nur zufällig an der Spitze der Nahrungskette.

Was da im Körper der Frau ranwächst ist erstmal ein Zellklumpen aus dem dann irgendwann mal ein Mensch wird. Und da die meisten wohl zustimmen werden, dass eine Frau selbst über ihren eigenen Körper entscheiden darf, darf sie natürlich auch darüber bestimmen ob in ihrem eigenen Körper etwas heranwachsen darf oder nicht.

Das ganze ist vergleichbar mit einem Krebsgeschwür oder einer Zyste die herausoperiert wird, nicht mehr.

Und alle die hier jetzt "Mord" schreien, das ist Schwachsinn. Der Fötus hat weder genug Selbstbewusstsein bzw. überhaupt Bewusstsein um mitzubekommen was da passiert. Ausserdem interessiert es uns doch sonst auch nicht wenn Weltweit Menschen sterben wegen uns. Jeden Tag verhungern zigtausend Menschen weltweit oder werden in Konflikten getötet und wir könnten das sofort ändern wenn wir wollten. Es interessiert uns aber nicht.
Es interessiert uns genausowenig wie das Kind wenn es mal auf der Welt ist, denn dann werden die Frauen damit allein gelassen und es ist dann das Problem der Familie wie das Kind zurechtkommt.
Aber vor der Geburt, da wollen wir den Frauen Vorschriften machen was Abtreibung angeht.

Seien wir doch einfach mal ehrlich. Uns sind Kinder und andere Menschen in Wirklichkeit meist scheissegal, also hören wir mit der verlogenen Abtreibungsdebatte auf und lassen die Frauen selbst entscheiden was sie wollen.

Zuerst, der Vergleich mit anderen Fehlentwicklungen ist reinster Whataboutismus, mit der Begründung könnte man gleich die meisten Straftaten aufheben, weil ja sowieso auf der Welt viele Leute sterben wo man es verhindern hätte können, man könnte auch jegliche Entwicklungshilfe einstellen, aber es geht bei sowas eben immer darum, dass auch EIN EINZIGER toter Mensch einer zuviel ist.

Weißt du, mir ist schon klar, was die Argumentation mit dem Recht am Eigenen Körper bedeutet. Ich kann mir auch vorstellen, dass es für ne Frau, die dazu gezwungen wird ein Baby zu gebären obwohl sie es lieber abtreiben möchte, bedeutet.

Nur sehe ich keinerlei Szenario, in dem ich das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes niedriger beurteilen könnte als das Recht am Eigenen Körper der Mutter.

Die Mutter durchleidet zwar schlimme Qualen, aber keine dauerhaften Schäden, es ist auch für eine begrenzte Zeit (9 Monate), aber das ungeborene Kind ist tot, für immer.
 
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Das Wohlergehen einer schwangeren Frau wiegt höher, als das des ungeborenen Kindes, denn eine Frau hat bereits ein Leben, mit allem was einen Menschen jenseits der Biologie ausmacht. Ebenso kann man die Frau nicht, sobald sie schwanger ist, auf die Funktion einer Gebärmaschine reduzieren , denn das würde ihre Würde verletzen, weshalb ein Zwang zur Geburt ebenfalls ausscheidet. Es gibt keine Möglichkeit Abtreibung zu verbieten, ohne unsere ethischen Grundwerte zu verraten. Wir sollten uns viel mehr darauf konzentrieren, die Umstände, die zur Abtreibungsnot führen, zu verhindern, als eine Lösung auf Kosten der Frau erzwingen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann das vorübergehende Wohlergehen eines Menschen höher wiegen das Leben eines anderen?
 
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j-d-s schrieb:
Die Mutter durchleidet zwar schlimme Qualen, aber keine dauerhaften Schäden, es ist auch für eine begrenzte Zeit (9 Monate), aber das ungeborene Kind ist tot, für immer.
Würde passen ... leider ist auch die Mutter vor der Schwangerschaft einfach keine Mutter.
Dass eine Schwangerschaft keine bleibenden Schäden hinterlässt, stimmt auch nur auf der biologistischen Seite ... Vor einer Schwangerschaft bist du um einiges an Verantwortung leichter ... danach hast du Familie.
Eine Schwangerschaft hat immer Konsequenzen ... und die wenigsten davon verschwinden einfach nach 9 Monaten.
Im (immer nur hypotetischen) "Normalfall" ist auch das Kind nach 9 Monaten nicht weg ... meist verlassen die erst mit ca. 20 Jahren das Elternhaus.

Kurz: Ein ungewolltes Kind versaut dir deine gesamte bisherige Lebensplanung.

Gibst du es weg, wird dir sicherlich der Vorwurf "Rabenmutter" begegnen ... zusätzlich zu eventuell zu erwartenen Reuegefühlen. Was soziale Sanktinen bedeuten, können sich einige hier wahrscheinlich wenigstens vorstellen ... viele haben das selbst schon erlebt.

Behälst du es, wird es dich unter Umständen regelmäßig an einen Menschen erinnern, den du lieber vergessen willst (z.B. bei Gewalterfahrungen ... ganz extrem bei einer Zeugung per Vergewaltigung).
Auch ein "fieses Arschloch" kann vom gericht ein Umgangsrecht zugesprochen bekommen ... und auch wenn du das Kind abgöttisch liebst, seine pure Existenz zwingt dich, den Kontakt zu diesem Menschen aufrecht zu erhalten.
Verweigerst du den Umgang, kann das sogar rechtliche Folgen haben.

Man mag von Abtreibung halten, was man will, aber eine Schwangerschaft ist definitiv nicht nach 9 Monaten einfach gegessen.

j-d-s schrieb:
Wie kann das vorübergehende Wohlergehen eines Menschen höher wiegen das Leben eines anderen?
Eigentlich garnicht ... aber.
Wie kann man sowas fragen, wenn seit einigen Seiten genau darüber diskutiert wird, OB ein nach deutschem Recht abtreibungsfähiger Embryo bereits ein lebendiger Mensch ist?

Ab wann ist es ein Mensch?

Die Frage nach "Bewusstsein" kann man getrost knicken, denn wie in vielen Experimenten gezeigt wurde (unter anderem von Jean Piaget) entwickelt sich ein "Ich-Begriff" erst nach der Geburt ... bis zu einem gewissen alter unterscheiden nichtmal die geborenen Kinder selbst zwischen "ich" und "Mama".
Menschen sind Individuen, aber sie werden eben NICHT als solche geboren, denn ein Individualbewusstsein bildet sich scheinbar erst in den ersten paar Wochen oder Monaten (ist natürlich individuell unterschiedlich, wie eigentlich alle entwicklungspsychologischen Stadien).
Die Psychoanalytikerin Margaret Mahler (1999) (auch: Fred Pine, Anni Bergman) beschreibt die kindliche Entwicklung als einen Prozess, der durch Loslösung (Ablösung) und Individuation geprägt ist (Individuationsprozess in der Entwicklungspsychologie). Sie betrachtet die Individuation als eine Folge von Entwicklungsschritten, die aus der symbiotischen Verschmelzung mit der Mutter heraus führen. Ziel dieser Entwicklung ist die Ausbildung von individuellen Eigenschaften im Verhalten und des Charakters. Die Phasen im Verlauf dieses Entwicklungsprozesses sind Aufgaben, die Mutter und Kind bewältigen müssen, wenn die Entwicklung des Kindes in die Individualität führen soll
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Individuation#Individuation_in_der_Entwicklungspsychologie
Ich würde fast behaupten, die erste der hier beschriebenen Aufgaben ist die Geburt ... frühestens ab dieser, kann das Kind als eigenständiges Lebewesen betrachtet werden - auch wenn das Kind das wahrscheinlich anders sieht, solange es in der symbiotischen Verschmelzung mit der Mutter noch so verhaftet ist, dass es keinerlei "Ich-Begriff" besitzt.
 
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Pjack schrieb:
Also ist die abgeschlagene Hand eines anderen, die sich in deinem Eigentum befindet, für dich auch ein Teil deines Körpers? Die Nützlichkeit einer abgeschlagenen Hand dürfte sich ja nicht dadurch unterscheiden, an welchem Körper sie mal dran war.
"Meine Hand ist Teil meines Organismus weil sie schon immer Teil meines Organismus war, sie teilt sich die Identität mit dem Rest meines Körpers sowohl auf genetischer als auch auf Kontinuitätsbasis." Trifft das auf die fremde Hand zu? Nein? Nächste Frage. Und inwiefern ist die Nützlichkeit relevant?
Außerdem hast du die eigentliche Frage überhaupt nicht beantwortet.

Pjack schrieb:
Ich muss da auch gar nichts erläutern, vielmehr bist Du in argumentatorischen Verantwortung, die aktuellen gesetzlichen Vorgaben als falsch zu deklarieren. Deine eingebildete Zustimmung scheint nämlich nicht so weit zu reichen, dass es dafür auch nur annähernd stabile Mehrheiten gäbe, im Gegenteil.
Diesen Satz hätte man so auch einem Gegner vom Holocaust im Jahr 1940 entgegen werfen können, verbreitete Meinungen und Gesetze sind keine moralischen Fundamente, die kannst du direkt wieder einpacken.

Pjack schrieb:
Natürlich ist eine Vergewaltigung auch verwerflich, wenn sie im arabischen Raum passiert. Dass dort die Gesetzeslage zum Teil anders ist, ändert doch nichts an meiner Moralvorstellung. :evillol:
Beschäftige dich lieber mal mit der Abgrenzung von Moral, Gesetz und dem allgemeinen Konsens dazu, statt solche Analogien aufzustellen.
Was hast du denn immer mit den Gesetzen? Die sind für eine moralische Diskussion völlig irrelevant, ich rede von der Moral. Ein hardcore Moslem wird dir sagen dass eine Vergewaltigung moralisch eben nicht immer verwerflich ist, eine Abtreibung aber schon. Die Frage ist warum du der Meinung bist dass deine Moralvorstellung besser/richtiger ist, denn am Ende seid ihr nur zwei Typen mit zwei unbegründeten Meinungen.

Pjack schrieb:
Die Frage eines Kindes. Was ist wohl der Unterschied zwischen Bewusstlosigkeit, Schlaf und Hirntod?
Okay Opa, erkläre es mir doch mal. Und nur als Erinnerung: Wir reden über das Bewusstsein, weil man die Menschlichkeit (und den Wert) an jene gebunden hat.

Pjack schrieb:
Was für ein Grund könnte zu diesem Zeitpunkt noch dafür sprechen?
Man hat Kopfschmerzen und keine Lust auf das Gekreische. Aber das Kind ist ja nur Teil des Körpers der Frau, also let it r.i.p., korrekt?

Pjack schrieb:
Also ist ein Rentner mehr wert als ein Kind? Und ein Erwachsener mehr als ein Embryo?
Was? Es ist doch offensichtlich dass man eine blühende Pflanze nicht deshalb höher schätzt weil sie Masse-reicher ist, sonder weil sie lebt. Gegen Strohmänner diskutieren kann ich auch.

Pjack schrieb:
Warum kannst Du dir dann straffrei die Hand abhaken, eine Frau aber nicht straffrei abtreiben?
Wäre das ungeborene Kind ein Teil der Frau, dann dürfte diese natürlich das Kind selbsthändig mit nem Stabmixer einen Tag vor Geburt durchpürieren, aber ich schätze mal wir fänden das beide ethisch nicht vertretbar. Mein ganzer Punkt ist doch, dass sie es eben nicht darf.

Pjack schrieb:
Ein ausgewachsener Bandwurm ist mit Sicherheit höher entwickelt, als eine gerade erst befruchtete Eizelle.
Ansonsten passt der Satz auch 1:1 auf einen Fötus.
Ein Bandwurm ist auch höher entwickelt als ein komatöser Patient der ohne Geräte direkt wegsterben würde, dennoch wäre es moralisch falsch ihm in den Kopf zu schießen, da er ja potenziell aufwachen könnte.

Pjack schrieb:
Falsch. Es gibt bei uns eine Gesetzeslage. Geht man mit dieser nicht konform, hat man das argumentatorisch zu unterlegen, nicht umgedreht. Das ist ja das schöne an einer Gesellschaft: dass sich grundsätzlich schonmal jemand Gedanken gemacht hat.
Absoluter Quatsch. In Nazideutschland war es also Pflicht der "anderen" die Moral der Judenverfolgung zu widerlegen?

Pjack schrieb:
Deine Meinung basiert aber auch nur auf der absolut willkürlichen Festlegung, dass eine befruchtete Eizelle ein Lebewesen ist, eine unbefruchtete aber nicht. Das hat nichts mit Moral zutun, sondern ist Ausdruck von Kurzdenken.
Ich bin heute ein Mensch, ich werde in 50 Jahren ein Mensch sein und ich war kurz nach meiner Geburt ein Mensch. Ich habe also eine umfangreiche Kontinuität an Mensch-sein, es wird jedoch behauptet dass diese auf magische Weise mit dem Gang durch den Vaginalkanal beginnt, aber nicht erläutert warum dies so sein sollte. Zudem habe ich nie widersprochen dass z.B. ein Spermium Leben ist. Dessen Aufgabe ist aber nichts anderes als die Übertragung von genetischer Information, und mit einer ungefähren Wahrscheinlichkeit von 99,9999999999119% wird es dieser nicht nachkommen, weil ich keine 1200 Kinder pro Sekunde zeugen kann.

Und deine ad hominem' und Abwertungen meines Denkens kannst du behalten, entweder wir diskutieren sachlich oder gar nicht.

Pjack schrieb:
Wie ist es bei Pflanzen, die keine Früchte bilden? Warum sind 5 Zellen Mensch mehr wert, als ein Tier mit zig Millionen Zellen?
Das ist eine andere Diskussion, ich ging einfach mal davon aus dass man einen Menschen höher schätzt als ein Schwein, aber man muss das natürlich nicht tun. Aber selbst wenn man Tiere als gleichwertig ansieht ändert das nichts an der Abtreibung menschlicher Embryos.

Pjack schrieb:
Als befruchtete Eizelle bis zur Geburt ausgetragen zu werden ist auch kein Menschenrecht.
Nicht getötet zu werden ist aber eins.

Pjack schrieb:
Wie kann eine betroffene Person eine unabhängigere Moralentscheidung treffen und die unterschiedlichen Interessen fairer abwägen, als ein neutraler Dritter?
Hier stimme ich dir zu.

silent-jones schrieb:
Das Wohlergehen einer schwangeren Frau wiegt höher, als das des ungeborenen Kindes, denn eine Frau hat bereits ein Leben, mit allem was einen Menschen jenseits der Biologie ausmacht.
Das Argument würde aber auch für Säuglinge und Kindsmord taugen.

silent-jones schrieb:
Ebenso kann man die Frau nicht, sobald sie schwanger ist, auf die Funktion einer Gebärmaschine reduzieren , denn das würde ihre Würde verletzen, weshalb ein Zwang zur Geburt ebenfalls ausscheidet.
Das tut niemand, keiner nimmt ihr irgendwelche Rechte weg. Es geht hier darum ob man ihr ein weiteres Recht dazu gibt: Nämlich ungeborene Kinder zu töten. Will man keine Kinder soll man nicht unverhütet vögeln, so einfach ist das.

silent-jones schrieb:
Es gibt keine Möglichkeit Abtreibung zu verbieten, ohne unsere ethischen Grundwerte zu verraten.
Es mag Frauen einschränken wenn man die Abtreibung verbietet, jedoch gibt es imho keine Möglichkeit massenweise ungeborene Kinder zu töten ohne ethische Grundwerte zu verraten.
 
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Bright0001 schrieb:
Trifft das auf die fremde Hand zu? Nein?
Auf deine eigene auch nicht, wenn sie nicht mehr mit dem Körper verbunden ist.
Bright0001 schrieb:
Diesen Satz hätte man so auch einem Gegner vom Holocaust im Jahr 1940 entgegen werfen können, verbreitete Meinungen und Gesetze sind keine moralischen Fundamente, die kannst du direkt wieder einpacken.
Du weist aber schon, dass der Holocaust auch nach den damaligen Gesetzen nicht legal war?
Und doch, die Gesetze spiegeln in der Regel die moralischen Grundwerte einer Gesellschaft wieder. Gesetze sind schließlich nicht gottgegeben.
Bright0001 schrieb:
Was hast du denn immer mit den Gesetzen? Die sind für eine moralische Diskussion völlig irrelevant, ich rede von der Moral.
Klar, weil Du zu ersteren wenig Kenntnisse hast und im Zweiteren schön rumschwurbeln kannst, ohne mal was zu sagen.
Auch in der arabischen Welt ist Vergewaltigung btw. lange nicht so moralisch unverwerflich, wie Du hinter deinen Scheuklappen annimmst. Deine Pauschalaussagen diesbezüglich lassen schon ziemlich tief blicken.
Bright0001 schrieb:
Okay Opa, erkläre es mir doch mal. Und nur als Erinnerung: Wir reden über das Bewusstsein, weil man die Menschlichkeit (und den Wert) an jene gebunden hat.
Deine Frage nach dem Schlafenden zeigt doch schon, dass Du gewaltig missverstehst. Bewusstsein lässt sich mannigfaltig interpretieren, vor allem in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels. Und es geht bei der Abtreibungsthematik eben gerade nicht um das Bewusstsein als Wachzustand und Ansprechbarkeit, sondern um die Fähigkeit, mentale Zustände und Prozesse zu erleben.
Bright0001 schrieb:
Aber das Kind ist ja nur Teil des Körpers der Frau, also let it r.i.p., korrekt?
Hab ich das so geschrieben? :confused_alt:
Bright0001 schrieb:
Was? Es ist doch offensichtlich dass man eine blühende Pflanze nicht deshalb höher schätzt weil sie Masse-reicher ist, sonder weil sie lebt.
Und ein Samen lebt also nicht?
Bright0001 schrieb:
Wäre das ungeborene Kind ein Teil der Frau, dann dürfte diese natürlich das Kind selbsthändig mit nem Stabmixer einen Tag vor Geburt durchpürieren, aber ich schätze mal wir fänden das beide ethisch nicht vertretbar. Mein ganzer Punkt ist doch, dass sie es eben nicht darf.
Und diesen Punkt könntest Du langsam mal sinnvoll begründet. Bisher habe ich nämlich nichts von dir gelesen, wo ich gesagt hätte: "Ja, macht Sinn, bin vllt. anderer Meinung, aber kann die Denkweise nachvollziehen". Spätestens hier hätte dir auch mal auffallen können, dass das Hand-Embryo-Bildnis totaler Quark ist. Natürlich ist ein ungeborenes Kind immer auch ein Teil der Mutter, selbst, wenn es schon alleine lebensfähig ist. Trotzdem ist es nicht mit ihr identisch, es hat eine eigene DNA und bildet mit der Zeit alles aus, was ein fertiger Mensch braucht.
Als solches kann man diese Wechselwirkung nicht mit irgendwelchen anderen Sachen vergleichen, und natürlich beeinflusst der Embryo auch die Mutter.
Bright0001 schrieb:
Ein Bandwurm ist auch höher entwickelt als ein komatöser Patient der ohne Geräte direkt wegsterben würde, dennoch wäre es moralisch falsch ihm in den Kopf zu schießen, da er ja potenziell aufwachen könnte.
Ich komme auf deine Aussagen stellenweise echt nicht klar. Nach der Definition ist ein Schlafender nicht so hoch entwickelt wie die Mücke, die ihn gerade sticht. Oder gehts um die Geräte? Eine kerngesunde Fliege ist höher entwickelt als jemand, der auf einen Herzschrittmacher angewiesen ist?
Bright0001 schrieb:
Absoluter Quatsch.
Nein. Bild dir doch nicht ein, dass Du deine Moralvorstellungen vollständig allein entwickelt hast und genauso denken würdest, wenn Du in einem anderen Kulturkreis aufgewachsen wärst. Moral verändert sich, und mit ihr auch die Gesetze, die das Handeln der Menschen in bestimmte Bahnen lenken. Natürlich sind diese Begriffe nicht identisch, aber in der Praxis beeinflusst sich beides. Wenn Du keine Begründungen für deine Ansichten liefern willst und die Argumentationspflicht ausschließlich auf eine Seite drückst, hättest Du den Thread nach 11 Jahren nicht erneut hoch holen sollen.
Bright0001 schrieb:
Ich bin heute ein Mensch, ich werde in 50 Jahren ein Mensch sein und ich war kurz nach meiner Geburt ein Mensch. Ich habe also eine umfangreiche Kontinuität an Mensch-sein, es wird jedoch behauptet dass diese auf magische Weise mit dem Gang durch den Vaginalkanal beginnt, aber nicht erläutert warum dies so sein sollte. Zudem habe ich nie widersprochen dass z.B. ein Spermium Leben ist. Dessen Aufgabe ist aber nichts anderes als die Übertragung von genetischer Information, und mit einer ungefähren Wahrscheinlichkeit von 99,9999999999119% wird es dieser nicht nachkommen, weil ich keine 1200 Kinder pro Sekunde zeugen kann.

Und deine ad hominem' und Abwertungen meines Denkens kannst du behalten, entweder wir diskutieren sachlich oder gar nicht.
Hier sagst Du indirekt ja schon selbst, dass Du vor deiner Geburt kein Mensch warst.
Wer mit Wertung nicht leben kann, sollte seine Ansätze zumindest in der Theorie mal bis zum Ende weiterführen. Von der Übertragbarkeit in die Praxis reden wir ja noch gar nicht.
Wenn menschliches Leben perse so wertvoll ist, dass es in jeder Form geschützt werden muss, warum kann man dann zB. einem Komapatienten abschalten oder einem Hirntoten die Organe entnehmen? Sollte das dann auch verboten werden? Was ist in der Zukunft, wenn Organe im Reagenzglas gezogen werden? Was ist mit künstlicher Befruchtung? Haben die zig befruchteten Eizellen im Glas die gleichen Rechte, wie die im Mutterleib befruchtete? Fang also mal an zu diskutieren...
Bright0001 schrieb:
Nicht getötet zu werden ist aber eins.
Scheint so, als würden für Embryos die Menschenrechte nicht vollumfänglich gelten. Aber keine Ahnung, warum gerade Du damit kommst. Die Menschenrechte sind natürlich in den Gesetzen der BRD umgesetzt. Wenn es sich argumentativ anbietet, ist es dir also doch ganz genehm, auf bereits gemachte Gedanken zu setzen. Aber wenn andere das gleiche tun, ist es nicht zulässig und es geht auf einmal um etwas ganz anderes. Wie war gleich der Begriff für so jemanden?
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Jeden Tag verhungern zigtausend Menschen weltweit oder werden in Konflikten getötet und wir könnten das sofort ändern wenn wir wollten. Es interessiert uns aber nicht.
Jup - so ist es. Aber wir alle wollen halt was vom Leben haben und sind egoistisch. Für manche ist das halt diese Diskussion hier zu führen und sich dabei gut zu fühlen, weil sie Recht haben.

Jeder der hier mit Moral argumentiert, sollte sich mal an der Nase fassen.
 
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Ich finde es übrigens lustig dass viele hier anscheinend nichtmal den Unterschied zwischen Moral und Ethik verstanden haben, aber dann glauben überhaupt mitreden zu können.
Alle die in einer Abtreibungsdiskussion über Moral reden sollten umgehend mal wieder zurück zur Schule und lernen warum das keine moralische Frage sondern eine ethische Frage ist.

Wer über Moral diskutieren will soll das in der Kirche oder am Stammtisch mit Gleichgesinnten tun.

Bei einem ernsten Thema wie Abtreibung sollte man vielleicht doch besser mit Ethik statt Moral argumentieren können.
 
Das solltest du lieber selber nochmal tun. Die moral ist die gesamtheit ethisch-sittlicher werte, normen und grundsätze einer gesellschahft. Selbstredend ist eine Diskussion über Abtreibung und wann ein mensch ein mensch ist auch eine moralische.

Um es genau zu sagen, es ist eher eine moralische den eine ethische. Die Ethik ist schliesslich die Lehre/Philosophie der Moral... die grundsatzfrage ab wann ein mensch ein mensch mit all seinen Rechten und pflichten ist, wird anhand von werten beurteilt, in normen gegossen und in grundsätzen festgehalten und ist obhin ganz klar moralisch.
 
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