abtreibung - nur "fristenlösung" oder mord?

#basTi schrieb:
ch würde das aber nicht abhängig voneinadner machen, denn sonst verweigerst du einer Gruppe ein Recht nur weil eine andere evtl einen Nachteil (noch) hat.
Ein ziemlich normaler Vorgang in dieser Welt ... es entspricht sogar den Formulierungen zu individuellen Freiheiten, wie sie im GG festgesetzt sind ... Freiheit endet genau dort, wo sie eines Anderen Freiheit beschneiden würde.
In der Art gehört das sogar zu der Formulierung des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung, wie ich sie oben zitiert habe:
Jedem Menschen kommt das Recht zu, sein Leben selbstbestimmt zu leben, seine eigenen Angelegenheiten frei und ohne die Einmischung anderer Menschen oder des Staates zu gestalten – soweit nicht die Rechte anderer oder die anerkannten Regeln der Gemeinschaft verletzt werden.
Vgl. Post #652
Hat die Frau nun ein Recht auf einen Teil der Arbeitskraft des Mannes, nur weil sie sich entscheiden hat, schwanger zu bleiben?
Wirkt ein Recht auf Versorgungssicherheit für Mutter und Kind hier schwerer als das Recht auf körperliche Selbstbestimmung des Mannes?

Wenn sie das Kind wegmachen lässt, fallen all diese Problemlagen ebenfalls flach ... da es aber eine Entscheidungsfrage ist, wäre es eine Verkürzung nur diesen Fall zu betrachten.
 
#basTi schrieb:
Okay ich glaube jetzt verstehe ich deinen Punkt. Nachdem es ja schon Schwangerschaften gibt (wie Plasmaspenden) müsste es auch einen Artikel geben der das mitlerweile so bennent. Hab ich dein Argument richtig verstanden?

Dem stimme ich auch nicht zu, denn nur weil das Wort "Spende" nicht explizit fällt, heisst das nicht, dass es keine ist.
#basTi schrieb:
"Ich finde kein google Ergebnis was Schwangerschaft und Spende erwähnt also ist dein Argument nichtig".

et voila... Danke für das Gespräch...

Es ist übrigens kein Argument zu sagen Schwangerschaft ist eine Spende weil es evtl. Parallelen gibt oder ist es ein Argument zu sagen, dass ein Mann eine Frau ist weil es Parallelen gibt? Ich hoffe doch nicht, dass Du dem zustimmst.

Deine persönlichen Angriffe lasse ich selbstverständlich unkommentiert :)

#basTi schrieb:
Sie wird gezwungen schwanger zu bleiben. Keiner wird gezwungen in der Arbeit zu bleiben.

Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt ....
 
#basTi schrieb:
Keiner wird gezwungen in der Arbeit zu bleiben.
Den hatte ich tatsächlich übersehen. Dabei bietet der doch so wunderbar viel Angriffsfläche.

Es hat also keinerlei Konsequenzen, wenn du der Arbeit einfach so fernbleibst? Wo arbeitest du, einen so blöden AG hätte wohl jeder gerne.
Ich nehme an "Vertragsbruch" sagt dir was?

Ob du auf Arbeit zu sein hast, oder nicht und sogar in welchem Umfang das zu geschehen hat oder welche Tätigkeiten dir in dieser Zeit übertragen werden können, ist Teil des Arbeitsvertrages.
Dein AG kann dich zwar nicht zwingen, zu erscheinen ... aber er kann dich wegen einer Verletzung des Arbeitsvertrages rausschmeißen ... im Rahmen der geltenden Gesetze sogar fristlos.

Der Arbeit fernzubleiben hat Konsequenzen ... und mit denen hast du dich mit Unterschrift auch einverstanden erklärt. Lediglich zu dieser Unterschrift kann dich kein AG zwingen.

Mit einer Schwangerschaft ist Arbeit nicht vergleichbar, aber diese obige Aussage war einfach so falsch, wie nur irgendwie geht.

Auch ein bewaffneter Diktator kann dich sogesehen zu nichts zwingen, denn du hast IMMER die Wahl, dich einfach erschießen zu lassen :lol:
Es sei denn, du möchtest eben doch noch ein bisschen leben ... mit diesem Wunsch gewinnt der Diktator dann Macht über dich, und kann dich doch zu allem möglichen zwingen (z.B. auch zu einer Abtreibung wider willen).

Der Berührungspunkt: Sowohl beim Arbeitsvertrag, als auch bei der Schwangerschaft (oder ihrem Abbruch) hast du die Möglichkeit, dir vorher zu überlegen, ob du da Bock drauf hast. Triffst du eine Entscheidung, so hat das Konsequenzen ... immer. Diese Konsequenzen variieren nur in Abhängikeit zur gewählten Option.
Also:
Unterschrift unterm AV -> X Stunden Verzicht aufs "Aufenthaltsbestimmungsrecht" (übrigens Teil der körperlichen Selbstbestimmung), sowie auch Einschränkungen in der Entscheidungsfreiheit darüber, wie du die Arbeitszeit verbringst.
Ein Arvbeitsvertrag ist immer auch eine Art Verzichtserklärung.

Es kann dich auch niemand zwingen, eine Ausbildung zu machen, diese auch abzuschließen ... oder einen bestimmten Aspekt deines Fachgebietes zu vertiefen ... Wenn du aber als Klemptner oder Jurist arbeiten willst, dann zwingt dich dein Wunsch dazu, es trotzdem zu tun. Denn das hat unsere "Zettelwirtschaft" halt so eingerichtet.
Systemtheoretisch ist das also ein Aspekt deiner Systemumwelt, an der du dich als System in deiner Autopoeisis zu orientieren hast.

Warum haben eigentlich so viele Menschen gerade im Bezug auf ihr eigenes Verhalten und ihre Entscheidungen so ein derbes Problem mit dem Begriff "Konsequenzen"?
 
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DerOlf schrieb:
Mit einer Schwangerschaft ist Arbeit nicht vergleichbar,

Eigentlich ja doch...
Mein Überleben ist vom Geldeingang irgendwo abhängig, zumindest finanziell und irgendwann mal, wenn die Ersparnisse weg sind und ich mir nichts mehr zu Essen kaufen kann oder Medikamente, welche die Kasse nicht zahlt, auch körperlich.
In der Probezeit kann ich sogar von jetzt auf gleich kündigen und daheim bleiben, ab dann nur noch mit einer Frist, welche ich einhalten muss, außer ich trage die Konsequenzen.
Parallelen zur Schwangerschaft hat Arbeit also auch...

Bevor ich gesteinigt werde... Ist natürlich nicht 100%tig ernst gemeint ;)
Damit soll nur nochmal deutlich werden, dass man aufgrund von ein paar Parallelen einfach nicht sagen kann, dass ist das Gleiche, also gelten auch die gleichen Rechte und Pflichten...
 
FrankenDoM schrieb:
Mein Überleben ist vom Geldeingang irgendwo abhängig, zumindest finanziell und irgendwann mal, wenn die Ersparnisse weg sind und ich mir nichts mehr zu Essen kaufen kann oder Medikamente, welche die Kasse nicht zahlt, auch körperlich.
Genau daran setzt ja auch meine Argumentation mit der unterhaltsbedingten Mehrarbeit an ... wenns neben den laufenden Kosten (Miete etc.) eben nur für den Unterhalt reicht, dann ist Schmalhans Küchenmeister ... bzw. wirst du dann auf Hartz4 Niveau zurechtgestutzt oder musst wegen der Unterhaltsforderungen aufstocken, naja ... wenn deine Ersparnisse erstmal weg sind.
Trotz Job und eigentlich ausreichendem Einkommen.

Aber Mann kann es sich ja auch aussuchen ... wenn man keine Frau schwängert, gibts auch keine berechtifgten Unterhaltsforderungen gegen einen Vater, und wenn man keinen AV unterschreibt, gibts auch keine Verpflichtungen gegenüber einem Arbeitgeber.
 
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FrankenDoM schrieb:
nehme mir aber das Recht raus zu sagen, dass es krank und menschen verachtend ist eine Abtreibung im 6. Monat zu fordern.

Und ich finde es ist krank und menschenverachtend Frauen vorschreiben zu wollen was sie mit ihrem Körper zu tun und zu lassen haben (vor allem als sog. "alter weißer Mann", der du ja offenbar bist. Euch gehörte die letzten Jahrhunderte die ganze Welt. Irgendwann wollen Frauen sich von euch eben nichts mehr vorschreiben lassen ;)

FrankenDoM schrieb:
nehme mir aber das Recht raus zu sagen,

Und ich nehme mir das recht raus deine Ansicht als Frauenverachtend zu bezeichnen

FrankenDoM schrieb:
Kapiert? Oder soll ich Dir ein Bild malen?

Wieso bist du so aggresiv?
 
Die 12 Wochen sind schon mit bedacht gewählt, irgendwann ab 15/16 sieht man recht eindeutig das Geschlecht und selektieren soll verhindert werden.
Bei Problemen am Fötus darf man ja auch danach abtreiben.

Die Frau muss es entscheiden dürfen, am Ende ist es der Körper der Frau der in Mitleidenschaft gezogen wird. Ich selbst persönlich würde die Grenze für Abtreibung deutlichst nach der 12. Wochen setzen ...

Wenn die Mutter in der Schwangerschaft stirbt, ab welcher Woche hat das Kind brauchbare Chancen ohne Behinderung und überleben ? Du willst wissen wo ich die Grenze ziehe, genau bei der Frage :) .

Am Ende reden wir hier aber über ein Bruchteil der Schwangerschaften , quasi schon eine Randgruppe.
 
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@RfgsWlcm2k17: Lächerlicher geht es nicht mehr... Selektiv zitiert um mich als Macho hinzustellen, welcher Frauen unterdrücken will. Hut ab.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
"alter weißer Mann",

Wäre es was anderes wenn ich schwarz wäre?

Aber nochmal für Dich:
Es geht beim Thema Abtreibung nicht um Unterdrückung der Frau durch den Mann, so wie Du es hier darstellen willst. Was ein Unsinn. Was ist wenn eine weibliche Medizinerin, von denen gibt es reichlich, der Meinung ist, dass man nicht bis zum letzten Tag abtreiben darf? Unterdrückt die dann auch die Frau weil ihr Jahrhunderte lang die Welt gehörte?

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Und ich nehme mir das recht raus deine Ansicht als Frauenverachtend zu bezeichnen

Heißt also, dass die Mehrheit der Frauen auch frauenverachtend ist? Die Mehrheit der Frauen ist übrigens auch nicht dafür, dass man bis zum letzten Tag abtreiben darf.

Scheinbar ist sogar der größere Teil der Bevölkerung eher gegen generell gegen Abtreibung... Heißt das, dass ich die Frau nur bissi unterdrücken will und ein großer Teil komplett?


http://www.pro-leben.de/abtr/umfragen.php

Interessante Umfragen von einer Seite, welche wohl eher als Kontra Abtreibung einzustufen ist...
Ich weis, alles "alte weise Männer" welche die Frauen weiterhin unterdrücken wollen...
 
FrankenDoM schrieb:
Muhahaha ... mit dem bisherigen Zwischenergebnis gleich neben der Frage (ich wünschte, ihr hättet den Buzzer-Sound in meinem Kopf hören können .... beeindruckend).
Wenn das mal keine "sozial erwünschten" Antworten triggert (es gibt eine statstisch nachweisbare Tendenz, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen). Eigentlich ein Anfängerfehler.
FrankenDoM schrieb:
von einer Seite, welche wohl eher als Kontra Abtreibung einzustufen ist...
Oha ... onlineumfragen auf einschlägigen Seiten.
Durch diese Einstufung ist auch zu erwarten, dass mehrheitlich Abtreibungsgegner das Meinungsbild geprägt haben.
Für Umfragen auf CB gilt nebenbei das gleiche ;) ... hier sinds halt nur nicht mehrheitlich Abtreibungsgegner.
Das nennt man eine "Klümpchen"-Stichprobe. Das beschränkt die Übertragbarkeit der Ergebnisse enorm.

Das Wissen über Forschungsmethoden bereichert meinen Alltag doch immer wieder durch Belustigung ... das Studium hat sich also doch irgendwo gelohnt.

@FrankenDoM: Das geht auch nicht gegen dich, sondern stört einfach mein professionelles Empfinden als studierter Sozialforscher.

Mein Fazit ... schönes Ergebnis, welches ja auch wunderbar zu meiner Argumentation passen würde, leider mit etwas schwachem wissenschaftlichen Wert.
Insgesamt bedeutet das obere, dass vorhandene Tendenzen wahrscheinlich verstärkt wurden. Mehr noch: Da der Befragte die Ergebnisse in "Echtzeit" verfolgen konnte (man sieht das Ergebnis bis zu seiner ersten Antwort), sind eventuell durch zeitliche Unterschiede der Besuche Tendenzen überhaupt erst entstanden.
Das untere bedeutet, dass im Grunde nur Aussagen über die Besucher der Seite und Absolventen der Befragung möglich sind. Jedenfalls ist eine Widerspiegelung der Verteilungen in der Grundgesamtheit bei dieser Stichprobenwahl ziemlich unwahrscheinlich.

Ein Meinungsbild der gesamten Bevölkerung ist DAS eher nicht.
 
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DerOlf schrieb:
Ein Meinungsbild der gesamten Bevölkerung ist DAS eher nicht.

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ;)
Ich glaube, dass kam etwas falsch rüber, ich wollte mit dem Link keinesfalls sagen "Punkt, Ende, aus. Hier ist der Beweis", soweit solltest Du mich mittlerweile kennen :) Ich schreibe ja auch im Konjunktiv. ;)

Ich wollte damit nur davon weg kommen, dass jeder Mann der gegen generelle Abtreibung ist, direkt ein Frauen unterdrückender Macho ist bzw. aus dem Frauen unterdrücken wollen Grund so denkt, da die Tendenz in der Bevölkerung durchaus zu erkennen ist, dass man nicht für Abtreibung zu jeder Zeit ist und auch Frauen das so sehen.

Mir persönlich ist es vollkommen egal ob mein Chef ein Mann oder eine Frau ist. Qualifiziert muss er sein. Darum finde ich eine Frauenquote beschämend bzw. die Tatsache, dass diese nötig zu sein scheint. Einstellungsgrund sollte Qualifikation sein und nicht der Ort der primären Geschlechtsorgane. Aber das führt zu weit in diesem Thread.
 
FrankenDoM schrieb:
ch glaube, dass kam etwas falsch rüber, ich wollte mit dem Link keinesfalls sagen "Punkt, Ende, aus. Hier ist der Beweis", soweit solltest Du mich mittlerweile kennen :) Ich schreibe ja auch im Konjunktiv.
Ich habe mich tatsächlich kurz etwas gewundert.

Allgemein möchte ich eine solche Umfrage einfach nicht unkommentiert lassen .. gerade wenn da schon bei Stchprobenwahl und Fragebogendesign so grobe Schnitzer drin sind.

Eine Umfrage, die dem Befragten gleich die Mehrheitsmeinung mitteilt, habe ich zuletzt im Studium gesehen ... als Beispiel, wie man es nicht machen sollte.
 
Bei "Abtreibungen zu jeder Zeit" ist mir völlig unverständlich, inwiefern das gerechtfertigt sein sollte, insbesondere weil Babies ab der 22. Woche (also 5,5 Monaten) auch außerhalb der Gebärmutter überleben können (wobei die Chancen mit jeder Woche stark steigen).

Man sagt quasi, nur weil die Mutter das so will, darf man ein Kind töten, anstatt es zur Welt zu bringen (nicht vergessen, auch bei einer Abtreibung muss man die Leiche des Kindes immer noch aus der Gebärmutter entfernen, ein medizinischer Eingriff größeren Umfangs also ohnehin erforderlich).

Skandalös ist in dem Zusammenhang eigentlich, dass das bereits jetzt legal ist, wenn das Kind behindert ist, weil es dann als "medizinische Indikation" gilt. Als ob ein behindertes Kind weniger Recht auf das Leben hätte als ein gesundes.

Wieso das Thema Abtreibung ein Frauenthema sein soll ist mir auch nicht so wirklich klar, die Kinder die dabei zu Tode kommen sind doch von beiden Geschlechtern und es ist jetzt auch nicht so, dass eine Schwangerschaft schlimmste Folter wäre, zumal man die Geburt auch per Kaiserschnitt machen kann, man umfangreiche Schmerzmittel zur Verfügung hat usw., auch sind "vertrauliche Geburten", Freigabe zur Adoption, Babyklappen etc. heute gefahrlos möglich.
 
j-d-s schrieb:
Bei "Abtreibungen zu jeder Zeit" ist mir völlig unverständlich, inwiefern das gerechtfertigt sein sollte, insbesondere weil Babies ab der 22. Woche (also 5,5 Monaten) auch außerhalb der Gebärmutter überleben können (wobei die Chancen mit jeder Woche stark steigen).
D.h. du bist für Schwangerschaftsabbruch, solange der Fötus am Leben gehalten wird?


j-d-s schrieb:
Wieso das Thema Abtreibung ein Frauenthema sein soll ist mir auch nicht so wirklich klar, die Kinder die dabei zu Tode kommen sind doch von beiden Geschlechtern und es ist jetzt auch nicht so, dass eine Schwangerschaft schlimmste Folter wäre, zumal man die Geburt auch per Kaiserschnitt machen kann, man umfangreiche Schmerzmittel zur Verfügung hat usw., auch sind "vertrauliche Geburten", Freigabe zur Adoption, Babyklappen etc. heute gefahrlos möglich.
Bitte informiere dich. Nicht für jeden ist eine Schwangerschaft eine einfache Sache , die dann "easy" mit Kaiserschnitt beendet werden kann. Eine Schwangerschaft bedeutet evtl eine krasse veränderung des Körpers (auf ewig) und der Psyche.
Aber hey ... ist ja egal, weil du es als easy empfindest.
 
#basTi schrieb:
Eine Schwangerschaft bedeutet evtl eine krasse veränderung des Körpers (auf ewig) und der Psyche.
Das trifft auch auf die Pubertät zu ... und trotzdem kommt irgendwie keiner auf die Idee, aktive Sterbehilfe bei 12 - 21 Jährigen zu erlauben.

Bei einer Abtreibung im 6. Monat sind die Folgen eventuell auch bereits ireversibel ... von diesem Standpunkt aus wäre der Frau mit einer so späten Abtreibung in diesen Belangen also nichtmal geholfen.
Wer Angst vor den körperlichen und psychischen Veränderungen hat, der kann die Schwangerschaft auch früher abbrechen (z.B. innerhalb der ersten 12 Wochen).
Oder wissen Frauen etwa nicht, was eine Schwangerschaft wirklich bedeutet, bis sie selbst mal im 7. Monat schwanger waren? Das kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen.
 
DerOlf schrieb:
Das trifft auch auf die Pubertät zu ... und trotzdem kommt irgendwie keiner auf die Idee, aktive Sterbehilfe bei 12 - 21 Jährigen zu erlauben.
Also von dir hätte ich eine bessere Analogie erwartet.
Du willst nicht ernsthaft natürliche, körperliche Entwicklung damit vergleichen ein Fötus im Bauch zu haben der Fußballgröße erreicht.
Aber ich helfe dir mal: Für Junge Leute die transsexuell sind gibt es bereits Maßnahmen um im frühen alter Pubertätshormone zu blocken. Und ja das ist erlaubt und wir auch praktiziert. (Meiner Meinung nach auch gut so)

Aber wir schweifen ab ;)

DerOlf schrieb:
Bei einer Abtreibung im 6. Monat sind die Folgen eventuell auch bereits ireversibel ... von diesem Standpunkt aus wäre der Frau mit einer so späten Abtreibung in diesen Belangen also nichtmal geholfen.
Betonung auf "eventuell". Wenn es darum geht anderen Rechte zu verwehren, lese ich ungern "eventuell".

DerOlf schrieb:
Wer Angst vor den körperlichen und psychischen Veränderungen hat, der kann die Schwangerschaft auch früher abbrechen (z.B. innerhalb der ersten 12 Wochen).
Was ist, wenn die Angst erst dann kommt? Oder wenn andere Gründe rein spielen. Es sagt ja keiner, dass die körperliche Veränderung der Hauptgrund eines Abbruchs ist.

Ich verstehe die Angst vor späten Abbrüchen nicht. Manche tun so als ob plötztlich alle Frauen im 8 Monat abbrechen würden wenn das legal wäre. Es würde nur die krassen Extremfälle leichter machen.
 
#basTi schrieb:
Du willst nicht ernsthaft natürliche, körperliche Entwicklung damit vergleichen ein Fötus im Bauch zu haben der Fußballgröße erreicht.
Willst du ernsthaft eine Schwangerschaft als etwas unnatürliches hinstellen?
Ich habe absichtlich einen Vorgang gewählt, den ich für nicht mehr oder weniger natürlich halte, als eine Schwangerschaft.
#basTi schrieb:
Wenn es darum geht anderen Rechte zu verwehren, lese ich ungern "eventuell".
Aber wenn es darum geht, Rechte für andere einzufordern, dann ist eventuell genug?
#basTi schrieb:
Eine Schwangerschaft bedeutet evtl eine krasse veränderung des Körpers (auf ewig) und der Psyche.

#basTi schrieb:
Es würde nur die krassen Extremfälle leichter machen.
"Kalte Füße" sind mMn kein krasser Extremfall.

Wie wäre es denn mit einer psychologischen Indikation ... also eine Diagnose durch einen unabhängigen Psychologen, der feststellen muss, ob eine Fortsetzung der Schwangerschaft der Mutter weitreichendere psychische Probleme verursacht ... das könnte einer medizinischen oder kriminologischen Indikation rechtlich gleichgestellt werden (eventuell sind sie das sogar schon ... so genau kenne ich die Rechtssprechung dazu jetzt nicht) ... wenn die vorliegt, sind auch späte Abtreibungen in DE nicht straffähig.

Von mir wird mein ganzes Leben lang schon erwartet, dass ich zu meinen Entscheidungen stehe ... ganz egal, wie die Folgen dieser Entscheidungen aussehen.
Ich lehne es ab, in diesem Belang irgendwem Sonderrechte zuzugestehen.
Wer bis zur 12. (bzw. 22.) SSW keine Entscheidung FÜR eine Abtreibung getroffen hat, der hat mMn eben Pech gehabt.
Das sehe ich genauso wie das Widerrufsrecht ... das verfällt auch irgendwann, also sollte man die Entscheidung über einen Widersruf vorher treffen oder man verzichtet damit (mMn freiwillig) auf diese Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
#basTi schrieb:
Bitte informiere dich. Nicht für jeden ist eine Schwangerschaft eine einfache Sache , die dann "easy" mit Kaiserschnitt beendet werden kann. Eine Schwangerschaft bedeutet evtl eine krasse veränderung des Körpers (auf ewig) und der Psyche.
Aber hey ... ist ja egal, weil du es als easy empfindest.
#basTi schrieb:
Ich verstehe die Angst vor späten Abbrüchen nicht. Manche tun so als ob plötztlich alle Frauen im 8 Monat abbrechen würden wenn das legal wäre. Es würde nur die krassen Extremfälle leichter machen.

DU diskutierst doch gerne über Extremfälle...


#basTi schrieb:
Du willst nicht ernsthaft natürliche, körperliche Entwicklung damit vergleichen ein Fötus im Bauch zu haben der Fußballgröße erreicht.

Mister wenn was ähnlich ist kann man es auch gleich setzen...
Die Entwicklung des Fötus ist also keine natürliche, körperliche Entwicklung?

#basTi schrieb:
Oder wenn andere Gründe rein spielen.

Für sowas gibt es schon jetzt Ausnahmen

#basTi schrieb:
Was ist, wenn die Angst erst dann kommt?

Schon mal was davon gehört, dass Entscheidungen Folgen haben und diese eben nicht immer cool sind. So läuft das gaaaaaaaaaaaaaanze Leben...
 
DerOlf schrieb:
Willst du ernsthaft eine Schwangerschaft als etwas unnatürliches hinstellen?
Nein.

DerOlf schrieb:
Ich habe absichtlich einen Vorgang gewählt, den ich für nicht mehr oder weniger natürlich halte, als eine Schwangerschaft.
Der Punkt war doch, dass du die Frau zwingen willst diesen körperlichen Prozess durchzumachen. Und das mit dem Argument: Ist doch wie Pubertät. Ich hoffe du siehst selber ein, dass das Beispiel evtl nicht so glücklich gewählt war.

DerOlf schrieb:
Aber wenn es darum geht, Rechte für andere einzufordern, dann ist eventuell genug?
Nach meiner Rechtsauffassung ist erstmal alles erlaubt und muss mit Begründung eingeschränkt werden.
Alles andere öffnet Tür und Tor für komplette Abgabe aller Freiheiten.

DerOlf schrieb:
"Kalte Füße" sind mMn kein krasser Extremfall.
Was für dich ein Extremfall ist oder nicht ist irrelevant. Es geht um die Frau.

DerOlf schrieb:
Wie wäre es denn mit einer psychologischen Indikation ... also eine Diagnose durch einen unabhängigen Psychologen, der feststellen muss, ob eine Fortsetzung der Schwangerschaft der Mutter weitreichendere psychische Probleme verursacht ... das könnte einer medizinischen oder kriminologischen Indikation rechtlich gleichgestellt werden
1. Problem damit: Damit beschränkst du das Thema auf die Psyche der Frau
2. "weitreichende Psychische probleme" ... D.h. wir muten der Frau gegen ihren willen im Notfall ziemliche Psychische Probleme zu ... wenn sie denn nicht länger andauern.

DerOlf schrieb:
Von mir wird mein ganzes Leben lang schon erwartet, dass ich zu meinen Entscheidungen stehe ... ganz egal, wie die Folgen dieser Entscheidungen aussehen.
Und trotztdem hast du das Recht dazu nicht zu deinen Entscheidungen zu stehen. Würdest du dieses Privileg gerne aufgeben? Egal was kommt?

DerOlf schrieb:
Ich lehne es ab, in diesem Belang irgendwem Sonderrechte zuzugestehen.
Welches Sonderrecht denn? Du weisst schon, dass du dieses Recht auch hast?! Themen die deinene körperliche Integrität betreffen kannst du jederzeit widerufen. Du willst dieses Recht aber einschränken!

DerOlf schrieb:
Wer bis zur 12. (bzw. 22.) SSW keine Entscheidung FÜR eine Abtreibung getroffen hat, der hat mMn eben Pech gehabt.
Das sehe ich genauso wie das Widerrufsrecht ... das verfällt auch irgendwann, also sollte man die Entscheidung über einen Widersruf vorher treffen oder man verzichtet damit (mMn freiwillig) auf diese Option.
Und mit dem Vergleich zeigst du meiner Ansicht nach schön, dass du dich absolut nicht in die Situation der Frau versetzten kannst.
Ein Fötus im Bauch ist etwas anderes als ein Paket zuhause.


FrankenDoM schrieb:
DU diskutierst doch gerne über Extremfälle...
Was willst du mir damit sagen? Ist in dem Satz ein verstecktes Argument, das ich übersehe?

FrankenDoM schrieb:
Schon mal was davon gehört, dass Entscheidungen Folgen haben und diese eben nicht immer cool sind. So läuft das gaaaaaaaaaaaaaanze Leben...
Genau und deswegen schränken wir die Grundrechte der Frauen ein ... Gute Idee.
 
#basTi schrieb:
Ein Fötus im Bauch ist etwas anderes als ein Paket zuhause.

Stimmt. Spende und Schwangerschaft auch, aber Deiner Meinung nach vergleichbar.

Fakt ist Entscheidungen haben folgen. Wenn man willentlich oder unwillentlich schwanger wird hat das Folgen, aber man hat sogar eine gewisse Zeit lang die Wahl was zu ändern, tut man das nicht hat man mit den Folgen zu leben. Ende der Geschichte und wenn Du es noch tausendmal anders erzählen willst...

Wenn ich ein Verbrechen begehe werde ich eingesperrt. Grundrecht eingeschränkt. Muss ich aufgrund meiner Entscheidung vorher damit leben. Bist Du hier auch dagegen?
Ich darf auch nicht mit dem Hitlergruß oder "Heil ..." durch die Straßen rennen, aber warum nicht wenn das doch meine Meinung ist? Auch Einschränkung meiner Grundrechte. Bist Du hier auch dagegen?
 
FrankenDoM schrieb:
Stimmt. Spende und Schwangerschaft auch, aber Deiner Meinung nach vergleichbar.
Ich habe immer noch kein gutes Argument gehört warum es nicht vergleichbar ist.

Nehmen wir an ein frisch geborenes Baby ist leider nicht allein lebensfähig und braucht dringend zum überleben eine Spende der Mutter (Plasma, Knochenmark, whatever).
Soll die Mutter dazu gezwungen werden diese Spende zu tätigen? (Dass dies moralisch das richtige ist, ist hier nicht Diskussion. Sondern was rechtlich vorgeschrieben ist)

Wenn nein (hoffentlich deine Antwort): Wo ist der Unterschied zu einer Stunde vorher, wo der Fötus noch im Leib der Frau ist? Wieso ist sie da verpflichtet ihren Körper für den Fötus bereitzustellen?

FrankenDoM schrieb:
Fakt ist Entscheidungen haben folgen. Wenn man willentlich oder unwillentlich schwanger wird hat das Folgen, aber man hat sogar eine gewisse Zeit lang die Wahl was zu ändern, tut man das nicht hat man mit den Folgen zu leben. Ende der Geschichte und wenn Du es noch tausendmal anders erzählen willst...
Ich will es dir nicht tausend mal erzählen. Bei jedem anderen Thema der körperlichen Integrität ist das zum Glück auch Status quo. Nur eben nicht bei schwangeren Frauen.

Und die Entscheidung Sex zu haben, ist keine Entscheidung Schwanger zu werden.
Die Entscheidung Schwanger zu werden, ist keine Entscheidung Schwanger zu bleiben.

FrankenDoM schrieb:
Wenn ich ein Verbrechen begehe werde ich eingesperrt. Grundrecht eingeschränkt. Muss ich aufgrund meiner Entscheidung vorher damit leben. Bist Du hier auch dagegen?
Das und das nächste ist OT. Deswegen geh ich nicht wirklich darauf ein. Sehe den zusammenhang zum Thema Schwangerschaft/Körperliche Integrität nicht
FrankenDoM schrieb:
Ich darf auch nicht mit dem Hitlergruß oder "Heil ..." durch die Straßen rennen, aber warum nicht wenn das doch meine Meinung ist? Auch Einschränkung meiner Grundrechte. Bist Du hier auch dagegen?
Nur kurz dazu: Ist in anderen Ländern erlaubt....
 
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