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News ActivisionBlizzard: Klage wegen Sexismus schlägt Wellen

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Ergo, anyone?

Ich finde es unprofessionell, unangemessen und einfach geschmacklos, wenn gerade Führungskräfte ungezügelten Kontrollverlust vorleben. Jedes Unternehmen muss solche Leute direkt auf die Straße setzen. Stimmt mich traurig, dass wir das 2021 noch immer nicht im Griff haben.
 
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Hundefan schrieb:
Habe ich früher gerne mein WoW Abo bezahlt, so fällt es mir nun immer schwerer und schwerer...

WoW spiele ich schon lange nicht mehr aber ich wollte eigentlich mir mal das Diablo 2 Remaster anschauen, da ich D2 nie gespielt habe und man D2 heute nicht mehr wirklich spielen kann ohne Augenkrebs zu bekommen. Das hat sich mit der Meldung aber auf jeden Fall erledigt. Blizzard wird von mir nie wieder ein Cent sehen bevor die nicht mal richtig aufräumen und alles transparenter wird. Noch besser wäre es Activision zu entfernen und nur wieder Blizzard zu sein mit dem Ziel super spiele zu machen.
 
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DarkerThanBlack schrieb:
Machst du das auch immer so? Mal sehen, wie die Damen dann reagieren würden...


Ich wette der Gute hat sich einer Frau noch nie auf weniger als ein paar Meter genähert, sonst würde er so einen Schwachsinn nicht schreiben...

Wirklich traurige Geschichte. Und dass viele das am Arbeitsplatz für normal und selbstverständlich zu halten scheinen und hier einige so ein Verhalten immer noch verteidigen spricht leider auch dafür, dass die Dunkelziffer enorm groß sein muss. Wer sich schon mal mit Frauen über dieses Thema unterhalten hat weiß, dass es kaum eine gibt, die noch keine negativen Erfahrungen gemacht hat. Leider melden sich zu wenige, weil das Stigma in der Öffentlichkeit noch groß ist und viele Angst haben, dass ihnen niemand zuhört.

Man will eigentlich davon ausgehen, dass man 2021 weiter wäre. Aber die Anzahl der empathielosen Sexisten wird sich wohl nie ändern.
 
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DarkerThanBlack schrieb:
Ja, das alte Team war eben das beste Team...😌
DEN verstehen hier wohl nur ganz, ganz wenige.... und ganz, ganz alte ^^ Aber ich gebe dir uneingeschränkt recht!
 
dipity schrieb:
Ergo, anyone?

Ich finde es unprofessionell, unangemessen und einfach geschmacklos, wenn gerade Führungskräfte ungezügelten Kontrollverlust vorleben. Jedes Unternehmen muss solche Leute direkt auf die Straße setzen. Stimmt mich traurig, dass wir das 2021 noch immer nicht im Griff haben.
Es müssen natürlich entsprechende Beweise vorliegen, aber bei ausreichender Beweislast sollte das nicht nur aus firmenpolitischer Sicht, sondern auch rechtlich betrachtet viel schärfer verfolgt werden.
 
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DevPandi schrieb:
Das Problem hier ist oft, dass es nur sehr wenige einzelne Personen sind, die sich danaben benehmen, nur diese Personen werden oft durch die restliche Belegschaft und durch Chefs gedeckt. Man kann hier also durchaus auch die Frage stellen: Macht man sich nicht auch mitschuldig, wenn man so ein Verhalten deckt
Na Logo machen die sich mit strafbar. Nur der Nachweis ist schwierig. Das Problem an sich, ist auch garnicht die sexuelle Übergriffigkeit an sich. Die ist verboten genauso wie Mord oder andere Straftat. Damit wird man sich immer rumschlagen müssen.
Problematisch wird sowas, wenn es strukturell wird. Wenn Personen für ihr Verhalten belohnt werden und nicht da landen, wo sie hingehören. An den Rand der Gesellschaft.
Niemanden ist geholfen, wenn die Kasper zum Teil ausgetauscht werden. Alle bekommt man nie.
Und genau hier muss man vorsichtig sein und differenzieren. Stellt das Gericht fest, es gab eine strukturelles Problem mit Belästigungen und Benachteiligungen, dann muss man gegen den Konzern reagieren.
Ein Großteil der Diskussionsteilnehmer kann leider nicht unterscheiden zwischen Personen und Konzernen.
DevPandi schrieb:
Als Opfer sexueller Belästigung und auch von Mobbing und andere Diskriminirung, kann man sich mit der Zeit oft nur in die Öffentichkeit retten, weil dann die Scheinwerfer auf die Firma und die Personen gerichtet sind und man eben Probleme icht mehr totschweigen kann oder vertuschen.
Korrekt. Die Frage ist, ob man dann das Echo aushalten kann. Das sollte wirklich der letzte Schritt sein. Ist das gleiche mit Mobbing. Sind es einzelne Personen kann man mit Training und Hilfe dagegen arbeiten. Ist es ein Strukturproblem, klappt das nicht und genau dann, ist der Zeitpunkt da, die schweren Kanonen aufzustellen.
DevPandi schrieb:
Und ja, ich weiß auch, dass es unschuldige treffen kann, weil sich eine Frau "rächen" will oder ihre "schlechte Arbeitsleistung" vertuschen möchte. Nur so wie ihr sagt, dass es nur wenige Männer sind, die so sind, so kann ich sage, dass nur wenige Frauen hier unberechtigt einen Trubel machen.
Das sind Störfeuer und gehen an der Grundsache vorbei. Genauso wie auf Blizzard einzuprügeln und Öffentlichkeitswirksam zu deklarieren auf deren Spiele zu verzichten. Das sind alles Störfeuer. Erinnert an die Zeit in Bochum, wo Politiker öffentlichkeitswirksam ihre Nokia Handys verschrottet haben, um gegen die Schließung des Werks zu protestieren. Das Problem der Subventionen komplett totgeschwiegen.

Zu fordern, dass der Sexsismus endlich aufhört und die vollkommene Geschlechterneutralität umgesetzt wird, ist leider vollkommen weltfremd und am Thema vorbei.
Mit manchen Themen haben wir es auch geschafft. In DE ganz prägnant der Judenhass. Bei uns total geächtet (vollkommen zu recht) und man verliert sofort sämtliches Mitspracherecht in Debatten. Wenn man das gleiche Thema auf der Arabischen Halbinsel betrachtet, ohiohiohi.
Was wir machen könnten, die Strukturen, die sowas begünstigen zu verändern. Das wir es komplett loswerden könnten ist utopisch.

Unsere Aufgabe als Gesellschaft wäre es, zu diskutieren, wie man sowas hinbekommt. Denn es gibt nicht eine Partei/Mehrheit die öffentlich sagt (in DE), Frauen sind Gegenstände und dürfen genau so behandelt werden. An der Grundsätzlichen Haltung scheitert es nicht. Währe das schön, endlich über Inhalte zu diskutieren losgelöst von Personen und Konzernen.

Aber wir diskutieren lieber über Umgebaute Männer im Frauensport und über Boykotte von Produkten von Blizzard. Und das übrigens vollkommen Geschlechtsunabhängig. In ihrem Narzissmus tun sich die beiden Geschlechter nichts.

Ich habe übrigens auch keine Patentlösung an der Hand. Ein Anfang wäre z.B. einfaches Stehen zu lassen, dass es Körperliche Einschränkungen für Frauen einfach gibt. Im Sport klappt es ja auch.
Eine sinnvolle Frauenquote, die sich nicht anfühlt wie die Schwerbehindertenquote.
Aber insgesamt reicht weder mein Horizont noch mein Intellekt dafür aus. Mehr Vertrauen in die Wissenschaft an sich.
 
Bierliebhaber schrieb:
Leider melden sich zu wenige, weil das Stigma in der Öffentlichkeit noch groß ist und viele Angst haben, dass ihnen niemand zuhört.
Das Stigma besteht da zu sehr großen Teilen daraus, dass man sich oft selbst einige Vorwürfe gefallen lassen muss. Darunter dann sowas wie "Du übertreibst." "Das hat er ganz sicher nicht so gemeint, du deutest das falsch." oder "Das glaub ich nicht, er hat doch eine Frau/Freundin (und Kinder)." Genauso kommt dan gerne: "So wie du angezogen bist, muss dich das doch nicht wundern, du kannst dich ja etwas geschlossener anziehen." "Wenn du ein Spaghettitop trägst, dann musst du halt damit rechnen, dass einer das macht." Also, dass man das Fehlverhalten ja provoziert hat, und der Täter dafür ja nichts kann, sondern man selbst ja hätte aufpassen müssen. Der Klassiker ist dann oft aber auch: "Ja, der ist so, dass wisse wir, du musst halt aufpassen."

Es ja, es ist ein sehr unangenehmes Thema, deswegen wollen das manche ja wegschieben, in der Versenkung verschwinden lassen. Deswegen auch diese Abwehrreaktionen von Menschen darauf, insbesondere auch von Männern, aber auch teilweise von Frauen. Das Thema ist ungemütlich und wer möchte schon etwas ungemütliches in seinem Arbeitsumfeld haben. Entsprechend schaut man da oft dann lieber weg.
 
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Erst kürzlich wurde in unserer Mensa eine junge Frau von 3 Männern sexuell belästigt, indem hinter ihrem Rücken anzügliche Bewegungen mit Stöhngeräuschen und Kommentaren, wie "Die würde ich ganz gerne mal ......"! abgelassen wurde. Die Frau hat sich darüber bei der Leitung beschwert. das Personal der Mensa konnte den Vorfall auch bestätigen. Ende vom Lied war, dass die Männer umgehend entlassen wurden. Richtig so!
 
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Ich verstehe nicht wie es so weit kommen kann. Es sind doch alles erwachsene Menschen, wenn der jenige egal ob Mann oder Frau es nicht erwidert, muss man es doch mal akzeptieren bzw. merken und die Sprüche bzw. weitere Schritte stecken lassen.

Mir ein Rätsel.
 
Bierliebhaber schrieb:
Wirklich traurige Geschichte. Und dass viele das am Arbeitsplatz für normal und selbstverständlich zu halten scheinen und hier einige so ein Verhalten immer noch verteidigen spricht leider auch dafür, dass die Dunkelziffer enorm groß sein muss.
Schonmal im Rheinland/Ruhrgebiet gearbeitet? Ich sage nur Karneval. Bei uns sind die dazu übergegangen, die Büros abzuschließen, weil die Putzfrauen keine Lust mehr hatten, gebrauchte Kondome auf zu kratzen. Außerhalb des Rheinlands kann man das noch mit Weihnachtsfeiern vergleichen nur schlimmer. Bei uns ist das eben Tradition. Das sind zwar keine Orgien, aber von „Einzeltätern“ zu sprechen wäre zu dünn. Und ob da alle Frauen einverstanden waren ohne die Alkohlgetrübten Sinne, sei mal dahingestellt. Übrigens hauen sich jedes Jahr (bis auf Corona) auch Arbeitskollegen was vor die Fresse an Karneval. Aber das ist ein anders Thema.

Ich werde weiter Blizzardspiele kaufen wenn sie mir gefallen. Denn ob ich sie kaufe oder nicht, ändert garnichts. Egal wie das Gericht entscheidet, Blizzard wird Maßnahmen ergreifen und das auch öffentlichkeitswirksam und ein paar Veränderungen einführen. Ob die Umsatzeinbußen haben oder nicht, ändern wird sich etwas. Die Strukturen in andern Unternehmen bleiben, ob ich die Spiele von Blizzard weiter kaufe oder nicht.
 
Cool Master schrieb:
Noch besser wäre es Activision zu entfernen und nur wieder Blizzard zu sein mit dem Ziel super spiele zu machen.
Naja, auch wenn du Leatherface unter der Maske von seinen vorigen Opfern hervorholst, ist es noch immer Leatherface.

Von Blizzard selbst ist nicht viel mehr übrig, als die Maske die Bobby Kotick und J.A.B. Stolz übers Gesicht ziehen.
 
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ebgnvc schrieb:
Aber wenns ne Frau macht ist es kein sexismus? Ich wäre vorsichtig mit solchen Anschuldigungen allgemein verstehe ich nicht warum man das öffentlich macht
Es wird öffentlich gemacht, weil private Lösungen zu nichts geführt haben. Außerdem ist das jetzt eine Klage vom Staat Kalifornien nach 2 Jahren Ermittlungen - und so eine Klage schlägt halt Wellen.
Und wenn eine Frau sowas macht, ist es genau so sexuelle Belästigung, allerdings gibt es kaum Kontexte, wo Frauen (als Gruppe) derartig viel Macht und Einfluss haben, dass sie Männer systematisch unterdrücken/belästigen könnten. Und auch diese Kultur, die dazu führt, ist unter Männern weiter verbreitet. Beides zusammen führt dazu, dass Männer meistens Täter und Frauen meistens Opfer sind.
 
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Ich denke Highwind wollte nichts verharmlosen. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass nach #metoo sich Einiges auch verselbstständigt hat, es auch Trittbrettfahrer gab und Mitarbeiter, speziell in den Staaten, auch verunsichert waren, ob sie eine gute Kollegin wie zuvor immer noch in den Arm nehemn dürfen zum Geburtstag etc.

Dieser Einwand darf auch erlaubt sein, ohne gleich den Verdacht zu schüren, etwas aus dem in den News geschriebenen verharmlosen zu wollen.
 
Autokiller677 schrieb:
selbst in Firmen, die sowas aktiv angehen und dahingehend Schulungen machen, vertrauliche Ansprechpartner haben usw.
Bei Menschen (Frau und Mann), die sich so verhalten, hilft auch keine Schulung. Sie sind einfach nur Arschlöcher. Sie wissen ganz genau, dass es falsch ist. Da ist etwas in der Erziehung gewaltig schief gelaufen. Anders kann ich es mir nicht erklären.
 
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SavageSkull schrieb:
Wenn meine Kollegin was falsch macht, da hau ich auch mal den Spruch raus, "Ob der Kopf wieder bei den Fingernägeln war, statt bei der Arbeit". Den gleichen Spruch bekommt aber auch der männliche Kollege vorgeworfen (nur halt mit seinem Hobby, denn der hat keine 5cm langen lackierten Fingernägel) oder mußte ich mir selbst schon anhören (egal ob von Männlein oder Weiblein).
Dabei ist aber auch wichtig, dass man weiß, wie der jeweilige Kollege das aufnimmt und ob der Spruch in dem Kontext zu hart war oder nicht. Ich habe auch einen Kollegen, dem kann ich so einen Spruch nicht vor den Kopf werfen, weil der so etwas direkt in sich frisst und damit nicht umgehen kann.
So sieht nunmal das menschliche Miteinander aus und das kann man meiner Meinung nach nicht auf dem Papier mit einer klaren Linie abgrenzen.
Nicht jeder denkt da so wie du, nicht jeder ist so emphatisch unterwegs und schon gar nicht auf der Arbeit.

Allerdings habe ich selbiges auch schon erlebt, nicht so krass aber es gab durchaus Vorgesetzte die 1. nie einen Fehler machen und 2. grundsätzlich denken sie wären etwas besseres. Und so etwas entsprechend äußern und sich verhalten.

Ich sehe das ähnlich wie die meisten hier, es ist sicher kein Blizzard eigenes Problem und zeigt sicher der gesamten Branche den Spiegel vor so wie in vielen anderen Firmen und Berufen ebenfalls. Egal ob man Mann oder Frau ist, jeder der neu in einen Job oder Firma kommt weiß sicher was ich meine.

Nur Fakt ist, solche Dinge dürfen nicht passieren bzw. sie sollten nicht „so“ passieren. Das Verhalten der Vorgesetzten und Kollegen bei Blizzard scheint moralisch und im Umgang mit anderen Menschen höchst fragwürdig und unmoralisch sowie ignorant zu sein. Eine Firma die sowohl Erwachsene und auch Kinder/Jugendliche Medial erreicht, sollte deswegen grundsätzlich noch einmal mehr beweisen es anders machen zu können.

Es ist schade zu sehen wie sich eine Firma die mir so viele wunderbare Stunden Spaß und neue Freunde geschenkt hat sich gerade selbst demontiert. Klar, unschuldig bis die Schuld bewiesen wurde aber es zeichnet sich mittlerweile doch ein deutliches Bild ab was man nicht mehr ignorieren kann.
 
No Escape schrieb:
Ohne Einverständnis, gegen den Willen der Frau?
Öffentlich oder nicht, dies geht gar nicht.
Bestimmt lustig, wenn das jemand mit Deiner Frau, Freundin oder Tochter versucht.

Der plumpe Versuch, dies ins Lächerliche zu ziehen, macht es auch nicht besser.

Keine Ahnung was du dir da zusammen dichtes:

Von "gegen den Willen der Frau" steht da nichts?!
Ich habe weder eine Frau noch eine Tochter, "nur" eine Freundin... und ob du es glaubst oder nicht, als ich die damals kennengelernt habe, habe ich auch erst versucht sie zu umarmen (erfolgreich) und danach versucht sie zu küssen (ebenfalls erfolgreich), beides sogar ebenfalls in der Öffentlichkeit (Weg nach Hause von einer Party) und ja, wirklich auch ohne vorher um "Erlaubnis" zu fragen!
Seitdem sind wir übrigens zusammen...
Mal sehen wann sich das arme hilflose Geschöpf endlich aus den Klauen des miesen sexisten, der ich offensichtlich bin, befreien kann.

Mein plumper Versuch das ins lächerliche zu ziehen, macht es übrigens genau so wenig besser/schlechter, wie die lächerlich geheuchelte Empörungs"kultur" der emotionalen Trittbrettfahrer...
 
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D708 schrieb:
Unsere Aufgabe als Gesellschaft wäre es, zu diskutieren, wie man sowas hinbekommt. Denn es gibt nicht eine Partei/Mehrheit die öffentlich sagt (in DE), Frauen sind Gegenstände und dürfen genau so behandelt werden. An der Grundsätzlichen Haltung scheitert es nicht. Währe das schön, endlich über Inhalte zu diskutieren losgelöst von Personen und Konzernen.
Richtig, es wäre unsere Aufgabe als Gesellschaft, zu diskutieren, wie wir das hinbekommen, nur ist das Problem, dass die Gesellschaft diese Diskussion in weiten Teilen überhaupt nicht führen will, weil man sonst sich mit gewissen Dingen beschäftigen muss, mit der man sich nur sehr ungerne beschäftigt, gerade die konservativen Kreise mögen diese Diskussionen überhaupt nicht, weil man nämlich dann über gewisse Strukturen nachdenken muss und auch in die Familien hinein muss.

Nur muss man dann halt allgemein mal über die Erziehung sprechen und da fängt es an und wenn du aufmerksam das Thema verfolgst und auch meinen Beitrag gelesen hast, fällt dir auf dass ich im ersten Teil des Beitrages genau auf diesen Punkt eingehe, weil ein Forist den Begriff Sensibilisierung hasst und ebenso, dass man ja nicht erzogen werden möchte - gerade stark vereinfacht.

Genau das ist aber der Punkt: So ein Verhalten, wie es hier oft an den Tag gelegt wird, hat durchaus auch etwas mit der Kinderstube zutun und wie Eltern ihre Kinder erziehen und ob entsprechende Tendnzen im Verhalten bei Kindern entsprechende positiv oder negativ verstärkt werden.

Problem dabei ist, dass wir gewisse Personenkreise haben, die solche Vorstöße in der Pädagogik alles andere als gerne sehen und so etwas dann als "Gender-Gaga" oder "Gender-Wahn" und "Gender-Indoktrinierung" abtun, dabei sind gerade die Werte dort vermittelt werden - Tolleranz, Akzpetanz, Respekt und ebenso Empathie - genau die Werte in der Erziehung, die hier schon Besserung bringen würden.

Wenn dann auch noch angefangen wird, wenn ein Kind übergriffig wird, das Kind mit passenden Konsequenzen aufzeigen, dass es Regeln gibt, an die man sich hält - Frei nach Archimedes: Störe meinen Körper nicht - wäre bereits der Grundstein dafür gelegt, dass man dieses Verhalten eben nicht tollieriert und ein Kind dementsprechend auch sozialisiert.

Nur ich habe - auch das habe ich bereits geschrieben - selbst in meiner eigenen Familie genau das Gegenteil in der Erziehung mitbekommen und entsprechend drauf sind meine Cousins und auch Cousinnen, die teilweise mehr als sexistisches Verhalten normal finden und für die eine Frau, wenn sie nicht mit 25 Mutter ist, nichts wert ist.

Auch wenn die Debatte eine andere ist, wir haben aber auch an den Amok-Läufen der 00er Jahre und der damit entbrannten Killerspiel-Debatte schon gesehen, dass man Grundsatzfragen über Erziehung, Schule und Co nicht wirklich wagt, sondern die Schuld oft wo anders sucht und man lieber an den Symptomen herum werkelt, als an der Ursache.

D708 schrieb:
Aber wir diskutieren lieber über Umgebaute Männer im Frauensport und über Boykotte von Produkten von Blizzard.
Richtig, aber das hat in dem Fall auch wieder damit zutun, dass man sich den Ursachen nicht stellen will.
 
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Paladin301 schrieb:
und Mitarbeiter, speziell in den Staaten, auch verunsichert waren, ob sie eine gute Kollegin wie zuvor immer noch in den Arm nehemn dürfen zum Geburtstag etc.
Wenn man sich unsicher ist halt lieber einfach mal Nachfragen. Auch wenn's eine gute Kollegin ist oder so muss man darauf ja keine Lust haben - ich würde eigentlich bei keinem meiner Kollegen wollen, dass er mich umarmt.

Am Ende des Tages gilt bei solchen Sachen "in der Grauzone": Es ist erlaubt, womit sich die Beteiligten wohlfühlen. Wenn man sich nicht sicher ist, klärt man es vorher - so wie seit Jahrzehnten beim Duzen. Wobei Grauzone hier nicht unbedingt negativ gemeint ist. Sondern einfach nur die Sachen umfassen soll, die eben i.O. sein können, aber nicht müssen.
 
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