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News ActivisionBlizzard: Klage wegen Sexismus schlägt Wellen

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War das schon immer so bei Blizzard?

Die machen sich gerade nicht sehr beliebt, sowohl die Meldung letztens über die Unternehmenswerte (die von Activision wurden Blizzard "übergerholfen") und nun das...

Schade. war mal schön.
 
Meine These: Anschuldigungen dieser Art werden wesentlich öfter in den Öffentlichen Bereich als vor den Richter getragen weil man die Öffentliche Meinung beeinflussen will. Es geht nicht darum Verbrecher verurteilt zu bekommen, weil es keine Beweise für ein Verbrechen gibt. Betroffene ziehen die vermeintlichen Verursacher und "Enabler", in den Dreck da das Gesetz unanständiges Verhalten nicht ahndet...zu Recht zum Glück.
 
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[...]habe auf einer Unternehmensfeier versucht, Kolleginnen in aller Öffentlichkeit zu küssen und seine Arme um sie zu legen

Oh Gott, oh Gott, oh Gott... ein Mann, der versucht hat eine Frau zu umarmen und/oder zu küssen! Und das auch noch in der Öffentlichkeit!!!!
 
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highwind01 schrieb:
Ohne Einverständnis, gegen den Willen der Frau?
Öffentlich oder nicht, dies geht gar nicht.
Bestimmt lustig, wenn das jemand mit Deiner Frau, Freundin oder Tochter versucht.

Der plumpe Versuch, dies ins Lächerliche zu ziehen, macht es auch nicht besser.
 
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@highwind01

Dein verwendetes Zitat steht im Kontext der sexuellen Belästigung und ist als solches zu behandeln. Es geht also nicht darum, dass sich ein verliebtes Paar in der Öffentlichkeit umarmt und küsst, sondern das dem Gegenpart dies auf einer nicht freiwilligen Basis aufgezwungen wurde.

Ich werfe auch die Vermutung in den Raum, dass die Betroffenen ihren Unmut darüber geäußert haben. Sofern du jetzt denkst, dass dies Flirten ist, liegst du falsch!
 
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taeddyyy schrieb:

Was genau willst du wissen?

Triky313 schrieb:
So ein Müll habe ich noch nie gelesen.

Ok... Super Argument!

Triky313 schrieb:
Ich habe früher viel Rap/HipHop gehört, sowohl deutsch als auch englisch. Heute höre ich das nur noch in seltenen Fällen, meistens der Nostalgie wegen.

Also bestätigts du doch genau das was ich schreibe :) Es ist doch genau das gleiche wie bei mir ich habe früher auch extrem viel Rap/Hip Hop gehört und heute höre ich primär Metal. Ich höre allerdings auch immer noch ab und zu Eminem und co. allerdings bei weitem nicht mehr so viel wie in dem Alter damals.

Triky313 schrieb:
Demnach müsste ich ein Frauenschläger, Gewalttäter oder Drogendealer sein. Bin ich nicht.

Wie kommst du da drauf aus meiner dem was ich geschrieben habe? Da interpretierst du etwas so das a. nicht stand und b. überhaupt nicht gemeint war.

Triky313 schrieb:
Keine Ahnung wie du auf die Idee kommst so etwas zu schreiben aber ich kenne keinen Menschen, der irgendetwas aufgrund seines Musikgeschmacks ist.

Habe ich das geschrieben? Nein... Lese das, was ich geschrieben habe, noch mal ganz genau durch.
 
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highwind01 schrieb:
Oh Gott, oh Gott, oh Gott... ein Mann, der versucht hat eine Frau zu umarmen und/oder zu küssen! Und das auch noch in der Öffentlichkeit!!!!
Machst du das auch immer so? Mal sehen, wie die Damen dann reagieren würden...

Bei solchen Annäherungen spricht man von der Verletzung der privaten Komfortzone. Nur bei wirklich guten Freunden ist eine leichte Umarmung und ein angedeuteter Kuss Links und Rechts auf die Wange als Begrüßung noch akzeptabel, wenn die Frau es als angenehm empfindet und ebenfalls als Begrüßung wahrnimmt.

Aber einfach als Chef die Machtposition ausnutzen und bei einer Betriebsfeier durch die Reihen gehen und sämtliche Kolleginnen angrapschen, ihnen an die Hüfte fassen, gehört nicht mehr zu den Kavalieren.
Das ist eindeutig Belästigung und eine Herabsetzung der Kollegin auf das Minimum.
 
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highwind01 schrieb:
Oh Gott, oh Gott, oh Gott... ein Mann, der versucht hat eine Frau zu umarmen und/oder zu küssen! Und das auch noch in der Öffentlichkeit!!!!
Du klingst wie einer dieser Typ Mann, die denken sie seien unwiderstehlich und das Frauen, die ungewollte Dickpics von dir bekommen, diese gefälligst als Geschenk zu sehen haben.

Das ist ziemlich traurig. Wenn du über etwas sprechen möchtest schreib mir einfach ne DM, ich höre dir und deinen Problemen (ernsthaft) zu.
 
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@highwind01 Es geht nicht um die Handlung, sondern um die fehlende Zustimmung dazu. Du fändest es sicher auch nicht toll, würde dich auf der Straße ein Wildfremder versuchen zu knutschen, oder?
 
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@GoZx
"unanständiges Verhalten"? Das ist jetzt nichtmal mehr schönreden...
Systematische sexuelle Belästigung, keine Möglichkeit für die Opfer, sich zu wehren...
Lies bitte nochmal nach, was da (jahrelang) passiert ist. Und von vielen Seiten bestätigt wurde. Also nicht mehr nur mutmaßlich, sondern offensichtlich.
Und dann überlege bitte nochmal, ob deine Reaktion angemessen ist...
 
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Ich kenne das aus meinem eigenen Umfeld. Wenn der Chef einer anderen Abteilung regelmäßig anstößige Bemerkungen macht. Oder der lateral (also nicht formell) Vorgesetzte zum Date lädt und nach Ablehnung regelmäßig im Büro auftaucht gegen Feierabend zum "quatschen".

Betroffene Frauen und Männer haben es dann psychologisch sowieso schwer, damit umzugehen. Wenn dann die Firmenpolitik noch eher zweifelhaft ist ist das schon ein dickes Brett für einen Arbeitnehmer. Und meine Beispiele waren jetzt ja noch vergleichsweise 'harmlos', aber schon derartige Grenzüberschreitungen können psychologisch belastend sein.

In jedem Fall ist jeder Fall einzeln zu prüfen und die Unschuldsvermutung umzusetzen. Darüber hinaus muss man ganz genau hinschauen, ob in einem Unternehmen mit 10.000 Angestellten ein systematisches Problem vorliegt, oder gerade einfach nur Fälle besonders sichtbar sind, denn Perfektion ist nie zu erreichen und unser gesamtes Rechtssystem basiert darauf, dass wir lieber eher Schuldige laufen lassen als Unschuldige zu verurteilen.
 
highwind01 schrieb:
Oh Gott, oh Gott, oh Gott... ein Mann, der versucht hat eine Frau zu umarmen und/oder zu küssen! Und das auch noch in der Öffentlichkeit!!!!
Dann hast du ja nichts dagegen, wenn so einer wie ich (bärtiger Kerl, 1,80 groß, 100kg) dich demnächst mal auf offener Straße in den Arm nimmt und küsst. Und da du scheinbar der Meinung bist, dass sowas ja ein Geschenk Gottes an den oder die Beglückte sei, wirst du nichts dagegen haben, wenn so einer dann auch noch dein "hinnehmen" fälschlicherweise als "du willst es doch auch" interpretiert und als nächstes noch eine Hand auf deinen Hintern legt und mit der anderen zwischen...

Es gibt viele gute Gründe, aus denen man nicht von anderen, fremden wie nicht fremden Personen gleich welchen Geschlechts, ohne eine entsprechende Erlaubnis einfach so in den Arm genommen werden will oder gar geküsst werden. Selbst dann, wenn die "beglückende" Person als allgemein Gutaussehend beschrieben wird, einfach weil dieses "allgemein" nicht die eigene Meinung beinhalten muss, auch gut aussehende Personen Arschlöcher sein können die man nicht mag, oder man die Person einfach ekelhaft & abstoßend findet.
Und das ist noch nicht mal ein Bruchteil der Spitze des Eisberges, warum man von einer Person nicht in den Arm genommen und erst recht nicht geküsst werden mag.
 
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Was ist nur aus diesem Saftladen geworden? Habe ich früher gerne mein WoW Abo bezahlt, so fällt es mir nun immer schwerer und schwerer...
 
Ich habe mir die Unterlagen, die im Artikel verlinkt sind, durchgelesen und muss sagen: Das war wirklich schwierig. Was da in Gesamtheit vorgeworfen wird, ist unfassbar, systematisch, langjährig und gezielt missbräuchlich und menschenverachtend. Danke für das Update, CB. Ein sehr wichtiges, wenn auch sensibles Thema. Ich bin gespannt auf die gerichtliche Aufklärung.

Allerdings muss ich zugeben dass ich schockiert bin, was hier teilweise auch im Forum im Jahr 2021 noch an Dingen kleingeredet und verharmlost wird. Zitieren werde ich bewusst nichts.
 
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W4RO_DE schrieb:
Total verrückt was da bei Activision Blizzard offenbar abgeht. Kann ich mir bei deutschen Unternehmen so überhaupt nicht vorstellen. Vielleicht weil man sich hier tendenziell weniger mit seinem Unternehmen identifiziert und Kollegen eher nur als Kollegen denn als Kumpanen ansieht?
Spätestens, wenn du in D in eine "Männerbranche" gehst, erlebt man das auch wunderbar. Handwerksbetriebe, Autowerkstatt oder ähnliches häufig besonders plumb und offen. Offenes Angrapschen auf Firmenfeiern ist hier im allgemeinen in größeren Firmen, Konzernen usw. wohl etwas besser (auch von dem, was ich von Freundinnen höre). Sexismus an sich ist aber auch da häufig noch an der Tagesordnung und überall zumindest latent vorhanden - selbst in Firmen, die sowas aktiv angehen und dahingehend Schulungen machen, vertrauliche Ansprechpartner haben usw.

kicos018 schrieb:
Im Übrigen zeigt dieser Beitrag perfekt auf, wo das Problem liegt.
Die Frage die du dir stellen solltest ist nicht in welchen anderen Unternehmen Probleme herrschen, sondern in welchen Lebensbereichen keine herrschen. Man muss sich keine 5 Minuten mit Frau/Freundin oder Arbeitskollegin unterhalten um zu erfahren wie widerlich manche Mitmänner und/oder Vorgesetzte sind.
Kann ich absolut bestätigen. Jede Frau, mit der ich mal über sowas gesprochen habe, hatte da genügend Geschichten.
Ich kann auch das Buch "Unsichtbare Frauen" (https://www.amazon.de/Unsichtbare-Frauen-gemachte-Bevölkerung-ignoriert/dp/3442718872/ref=pd_sim_3/259-6017992-4541029?pd_rd_w=cNhxB&pf_rd_p=67e2ef06-1cb9-4dea-b74b-82c8e2f6bad9&pf_rd_r=8EAM1REZF1MMA76BDEQ9&pd_rd_r=3642db82-77c8-49a3-9dfe-d7f1614abf83&pd_rd_wg=Nefsv&pd_rd_i=3442718872&psc=1) zu dem Thema empfehlen, um mal einen Blick dafür zu bekommen, wie tief und systematisch die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen in vielen Gesellschaften (auch unserer) verankert ist - meist eben zum Nachteil der Frauen.
 
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GoZx schrieb:
Meine These: Anschuldigungen dieser Art werden wesentlich öfter in den Öffentlichen Bereich als vor den Richter getragen weil man die Öffentliche Meinung beeinflussen will.
Das kann zwar auch taktisch möglich sein - z.B. wenn man eher auf einen Vergleich hinwirken möchte oder versucht, auch weitere Zeugen zu finden - allerdings muss man eins beachten: In den USA sind die Eingebungen vor Gericht meist in kürzester Zeit für die Öffentlichkeit verfügbar. Beispielsweise Docketalarm ist da recht bekannt für (diesen Case findet man hier). Hier ist das ja aber gerade alles öffentlich verfügbar, weil die entsprechende Behörde Klage eingereicht hat, d.h. wir lesen nur das mit, was sich vor Gericht abspielt.

Natürlich wird nicht alles veröffentlicht, und manche Informationen müssen auch zensiert werden, aber der Zugang ist i.d.R. deutlich einfacher als in Deutschland.
 
Triky313 schrieb:
Wie ich dieses Wort hasse „Sensibilisierung“.
Das Wort kannst du hassen, du vergisst dabei aber ein paar Sachen, erst recht wenn man folgendes dann ließt:
Triky313 schrieb:
Ich bin bei dir, das sich was ändern musst aber bitte Leute, hört mit diesen Forderungen nach Erziehung der Bevölkerung auf.
Die Erziehung von Menschen, gerade im Kindesalter sind der Grundstock für unser Zusammenleben und oft trift hier auch das Motto zu: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr."

Gerade wenn wir in der Erziehung heute weitgehend eine sensibbilisierung für solche Themen schaffe würden, wenn gewisse Werte dort vermittel werden, lösen sich viele Probleme oft von selbst.

Prävention ist in solchen Fällen immer besser, weil es dann zu bestimmten Taten überhaupt nicht kommt, oder wesentlich seltener.

Ich kann dich da schon verstehen, dass der Begriff ätzend ist, dass es auch ätzend ist, dass man hier von Erziehung spricht, aber das Problem lässt sich primär nur durch Erziehung bekämpfen.
Triky313 schrieb:
Das ist einfach nur noch lächerlich was für ein Müll den Leuten den ganzen Tag auf den Tisch geworfen wird. Die Personen die sich bei so einer Thematik schuldig machen, sollen die bestraft werden und gut ist.
Und was ist damit langfristig erreicht? Die Person wird bestraft, nach die Tat begangen hat. Es gibt dann manche Menschen, die diese Warnschüsse durchaus verstehen und dann sich eventuell ändern. Es gibt aber auch genug Menschen, die es nicht tun.

Eine entprechende Erziehung im Kindesalter wirkt hier oft weit aus besser und wir sprechen hier nicht mal von irgendwelchen abgefahrenen Sachen, die man Kindern beibringen muss, sonder wir sprechen nur von Rücksichtnahme, Respekt und auch Aktzeptanz von anderen Menschen, so wie sie sind. Und ebenso, dass man Menschen nicht als Objekt sieht. Das sind alles sogar eigentlich Werte, auf die wir uns weitgehend einigen können.
Dito schrieb:
Es gibt immer Möglichkeiten um sich zu wehren.
Gibt es die? Welche Möglichkeiten hat man denn sich zu wehren? Es ist immer leicht zu schreiben, dass es Möglichkeiten gibt, wenn man nicht in der Situation ist, aber wer sich hier das Forum durch liest und was manche hier schreiben, schrumpfen die Möglichkeiten schnell zusammen.
D708 schrieb:
Das ist sowieso ein krankhaftes Problem unserer Gesellschaft. Bei dem Konzern arbeiten ca 7000 „Männer“. Da wird gerade eine Mehrheit von einer Minderheit in Sippenhaft genommen.
Es ist wirklich nicht schön, dass nun wirklich alle Mitarbeiter über einen Kamm geschoren werden, aber leider - und ich habe es in dem Thema bereits geäußert - ist es bisheut so, dass die stillen Wege oft nicht zum Erfolg führen und man als Opfer von Vorgesetzten aber auch der Justiz alleine gelassen wird.

Ich habe über Freundinnen, aber auch eigenen Erfahrungen, erlebt, was da alles auf einen einprasselt, wie man von Kollegen und Chefs vertröstet wird. Was sogar angedroht wird, wenn man denn die Themen nicht aufsich beruhen lässt. Keine Beförderung und Kündigung sind da oft sogar noch die harmloseren Sachen, wenn die so direkt kommen. Im Zweifel - wenn man da auf eine Verbrüderung stößt - wird man aufs ekelhafteste gemobbt. Ich weiß, dass viele hier das nicht nachvollziehen können, wie auch?

Das Problem hier ist oft, dass es nur sehr wenige einzelne Personen sind, die sich danaben benehmen, nur diese Personen werden oft durch die restliche Belegschaft und durch Chefs gedeckt. Man kann hier also durchaus auch die Frage stellen: Macht man sich nicht auch mitschuldig, wenn man so ein Verhalten deckt?
D708 schrieb:
Die Empörungskultur über „kleine Dinge“. Lass uns ein bisschen auf Blizzard eintreten, dann wird es allen Frauen schon besser gehen.
Als Opfer sexueller Belästigung und auch von Mobbing und andere Diskriminirung, kann man sich mit der Zeit oft nur in die Öffentichkeit retten, weil dann die Scheinwerfer auf die Firma und die Personen gerichtet sind und man eben Probleme icht mehr totschweigen kann oder vertuschen.

Und ja, ich weiß auch, dass es unschuldige treffen kann, weil sich eine Frau "rächen" will oder ihre "schlechte Arbeitsleistung" vertuschen möchte. Nur so wie ihr sagt, dass es nur wenige Männer sind, die so sind, so kann ich sage, dass nur wenige Frauen hier unberechtigt einen Trubel machen.
catch 22 schrieb:
Von den wertkonservativen Pro Leben "Menschen" (und dieses Wort "Menschen" sehe ich in der negativsten möglichen Konnotation!), die einer Frau das Recht auf Abtreibungen abspenstig machen möchten, darüber hinaus auch diese Frauen die sich entschieden haben abzutreiben belästigen, bedrohen und mit Worten aber in Extremfällen auch mit Taten angreifen, möchte ich eigentlich gar nicht weiter reden.
Solche Organisiationen sind ohnehin, sagen wir mal, scheinheilig. Wenn man einer Frau die Abtreibung ausreden möchte, dann muss man eher Alternativen aufzeigen und eine Frau auch unterstützen. Das tut aber keine dieser Vereinigungen. Sie sind gegen Abtreibung, gleichzeitig - in den USA - sind diese Organisationen aber auch oft gegen staatliche Hilfen für Frauen und Kinder und unterminieren sogar die Alternativen für eine Abtreibung.

In fast allen Ländern sind es die Abtreibungsgegner, die sowohl Abtreibungen als auch die Alternativenwege ablehnen und tropediren, währnd die Organistationen, die über Abtreibungen aufklären, gleichzeitig den Frauen auch versuchen die Alterntiven aufzuzeigen und diese alterntive auf fördern.

Aber das ist ein anders Thema.
Corros1on schrieb:
Problematisch sehe ich, dass in letzter Zeit oft angebliche Anschuldigungen über die sozialen Medien ausgefochten werden (siehe #metoo), egal ob was dran sei oder nicht.
Weil diese Anschuldigungen im kleinen und stillen Kreis oft nicht erstgenommen werden. Die Öffentlichkeit, die Hysterie ist für viele Opfer oft die einzige Möglichkeit überhaupt etwas Gerechtigkeit zu bekommen und all zu oft verbrennen sich die Opfer dabei sogar selbst massiv.
GoZx schrieb:
Meine These: Anschuldigungen dieser Art werden wesentlich öfter in den Öffentlichen Bereich als vor den Richter getragen weil man die Öffentliche Meinung beeinflussen will.
Es geht nicht darum, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, sondern um auf die Verantwortlichen Druck auszuüben. Täter werden ohne diese Druck oft von den Verantwortlichen in Schutz genommen, das Verhalten wird klein geredet, oder dass man selbst ja nicht so empfindlich sein soll. In einigen Fälen wird man als Opfer dann sogar oft selbst zum Auslöser gemacht und die Schuld für das Fehlverhalten wird nicht mehr beim Täter sondern Opfer gesucht.

Erst wenn öffentlicher Druck kommt, auch durch schlechte PR, fangen manche in der Führungsebene an um zudenken und handeln auch entsprechend.

GoZx schrieb:
Es geht nicht darum Verbrecher verurteilt zu bekommen, weil es keine Beweise für ein Verbrechen gibt. Betroffene ziehen die vermeintlichen Verursacher und "Enabler", in den Dreck da das Gesetz unanständiges Verhalten nicht ahndet...zu Recht zum Glück.
Du erkennst ja ein Teil der Probleme selbst, aber wie soll ich bitte nun folgendes bewerten: Du findest es also gut, dass sexuelle Belästigung von der Justiz nicht geahndet werden kann? Du findest es gut, dass Mobbing nicht geahndet werden kann?

Es ist also Okay für dich, wenn dir jemand so nah auf die Pelle rückt, dich anfasst, dich streichelt, der versucht einen Kuss aufzuzwingen, auch wenn du das absolut nicht willst? Hast du sowas schon erlebt? Weißt du, was dass mit einem macht? Und es ist Okay für dich, dass der Täter in so einem Fall nicht belangt wird, für sein Fehlverhalten, weil es keine Beweise gibt, weil er das in der Kaffeeküche macht, wenn keiner da ist, oder auf der Betriebsfeier, wo keiner gerade hinsieht?

Und da fragen sich einige, warum Opfer in so einem Fall in die Öffentlichkeit gehen? Eben weil sexuelle Belästigung und ebenso sexueller Mißbrauch bis zu einer gewissen Stufe kaum wirklich beweisbar ist und eben weil alle andere das dann runter spielen.

Ganz ehrlich - bitte nun nicht falsch verstehen, ich will eigentlich niemanden was böses - aber manchen hier würde es wohl mal gut tun, wenn sie sich als Opfer in so einer Situation wieder finden und dann wirklich kämpfen müssen.
 
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GoZx schrieb:
Meine These: Anschuldigungen dieser Art werden wesentlich öfter in den Öffentlichen Bereich als vor den Richter getragen weil man die Öffentliche Meinung beeinflussen will.
Und was verleitet dich zu dieser auf keinen Fakten oder Hinweisen beruhenden These?
Hast du auch nur ein mal mit einer/einem Betroffenen geredet/geschattet oder deren Erfahrungen gelesen?

Es geht um Gerechtigkeit. Und wenn du den Artikel hier sowie das Original worauf der Artikel hier basiert gelesen hättest, dann wüsstest du, dass es HR sowie das Management nen Schei* interessiert und somit ein Großteil des "offiziellen" Wegs gegen sowas absolut sinnlos sind.

Noch schlimmer: die Täter werden vom Management geschützt und dass heißt im Klartext, selbst wenn eine betroffende Person vor Gericht zieht, wird es verdammt schwer irgendwas zu erreichen weil Activions Aber-Millionen für juristische Kosten locker machen wird um das Problem im Keim zu ersticken.

Und dass schließt noch nicht ein, dass du wegen einem Prozess deinen Job verlierst und es danach sehr schwer wird bei anderen AAA Entwicklern überhaupt eine Stelle zu finden oder dass du vielleicht massiv traumatisiert bist oder oder oder


GoZx schrieb:
Es geht nicht darum Verbrecher verurteilt zu bekommen, weil es keine Beweise für ein Verbrechen gibt.
Bitte was? "Es gibt keine Beweise für den Mord durch Person X, auch wenn es Y Zeugen gibt, also geht es auch nicht darum den Mörder zu verurteilen" was für eine kranke Logik verbreitest du hier bitte...?


GoZx schrieb:
Betroffene ziehen die vermeintlichen Verursacher und "Enabler", in den Dreck da das Gesetz unanständiges Verhalten nicht ahndet...zu Recht zum Glück.
Es geht darum, dass jede Person ihre Arbeit ohne Nachteile, Belästigung, Missbrauch oder Bedrohung verrichten kann. Es geht darum, dass die Strukturen in solchen Firmen, die zu sowas überhaupt führen endlich ad akta geschafft werden sollen. Es geht darum Täter endlich zu bestrafen.

Oder kurz: Es geht darum, Gerechtigkeit einzufordern.


Noch schlimmer ist ja, dass Leute wie du nicht mal das Bisschen Empathie oder auch nur Logik aufbringen, sich vorzustellen, sie wären der Betroffende und die Täter einfach in "ja ist halt unanständiges Verhalten, sowas passiert halt" bagatellisieren.

alls du die News nicht richtig gelesen hast: eine Person hat höchst wahrscheinlich wegen der "Firmen-Kultur" Selbstmord begangen.

Stell dir vor, du wirst Jahre lang jeden Tag belästigt, jemand versucht dir Kleider vom Leib zu reißen, verneint Beförderungen, erniedrigt dich auf Arbeit oder oder oder. Sowas ist leider "Standard" bei Ubi, Acti & Co. und wenn man sich auch nur eine Sekunde ernsthaft in die Haut der Betroffenden verstzt (was relativ einfach ist, wenn man sich die Mühe macht die Aussagen der Opfer einfach mal zu lesen), dann kann man eigentlich gar nicht anders als Gerchtigkeit einzufordern und niemanden zu wünschen, dass er jemals Opfer solcher Kultur wird.


Und ja, natürlich kann man die Frage stellen, ob alle der Anschuldigungen wahr sind. Nur hat sowas seine Grenzen, die hier wie z.B. bei dir klar überschritten werden.
 
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