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News ActivisionBlizzard: Klage wegen Sexismus schlägt Wellen

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TheTrapper schrieb:
Wie zur Hölle kann man die aktuellen Vorwürfe klein reden mit dem Argument das Männer auch betroffen sind? Auch lese ich immer wieder unterschwellig das man den Frauen ja erst einmal nicht glauben darf bis etwas bewiesen wurde.
Verstehe ich auch nicht. Egal wer sowas macht, es ist immer unterste Schublade.

Was nun die Frauen angeht, generell sollte man solchen Anschuldigungen erstmal Glauben schenken. Allerdings kommt es mittlerweile im Anschluss meist zu Hexenjadgen in den sog. sozialen Medien und durch die "normalen" Medien. Damit macht man den vermeintlichen Tätern das Leben zur Hölle, obwohl weder Schuld noch Unschuld bewiesen sind. Das ist das für mich eigentlich Problematische.

Das jeder der die Grenzen überschreitet bestraft gehört steht selbstredend außer Frage. Und das der Anstand es gebietet die Finger von anderen Menschen zu lassen auch. ;)
 
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CiX schrieb:
Absolut weltfremd. Ich habe weder bei mir, noch bei irgendjemand in meinem Umfeld gesehen, dass da verbal gefragt wurde. Es werden Zeichen gelesen, und gehandelt. Und ja, manchmal passiert es, dass man daneben liegt und sie dreht sich weg. so what. Wenn sie Bock auf einen hat und gut gelaunt bleibt, wird das später nochmal versucht, und idR klappt es auch. Hat sie keinen Bock auf dich, und das siehst du idR ebenfalls sehr deutlich, dann gehst du zu wem anders. Zu keinem Zeitpunkt wird da irgendwas verbal erfragt.

Noch ist es zugegeben fremd und neu. Daß es aktuell so bei dir und in deinem Umfeld nicht gemacht wird, bedeutet nicht automatisch, daß das auch so sein sollte.

Jemandem etwas Ekliges, Ungewolltes zu ersparen, wiegt schwerer als der minimale Mehraufwand vom Einholen des Einverständnis durch Fragen.
 
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Bei uns steigen leitende Angestellte/Geschäftsführer aus dem Fahrstuhl aus, wenn eine Frau zusteigt. Klingt komisch, ist aber so. Hier in dem Fall, kann es, bei abschließender Verurteilung eigentlich keine zwei Meinungen geben.
 
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knoxxi schrieb:
Bei uns steigen leitende Angestellte/Geschäftsführer aus dem Fahrstuhl aus, wenn eine Frau zusteigt.
Und warum genau?
Das Ganze lässt ziemlich viel Spielraum für Spekulationen.

Befürchten sie, dass die Dame versuchen könnte, manipulativ eine Gehaltserhöhung oder so was zu fordern indem sie sagt "xy hat mich im Fahrstuhl angefasst"?
Oder ist das Gegenteil der Fall und die steigen aus weil sie frauenfeindlich sind?
 
@Captain Mumpitz eine genaue Begründung kann ich dir leider nicht liefern, was ich gerne würde, es fing im Rahmen der beginnenden #metoo Bewegung an.
Ich vermute eher ersteres deiner Beispiele.
 
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Tzk schrieb:
Was nun die Frauen angeht, generell sollte man solchen Anschuldigungen erstmal Glauben schenken. Allerdings kommt es mittlerweile im Anschluss meist zu Hexenjadgen in den sog. sozialen Medien und durch die "normalen" Medien.
Was aber auch daran liegt, dass dies ein Weg ist aus der Hilflosigkeit, der letzten Jahrzehnte auszubrechen. Die längste Zeit über war es unglaublich schwer sexuelle Übergriffe in Urteile umzuwandeln und es ist auch jetzt noch so, nur etwas besser.
Das publik machen von Übergriffen, ist für viele der einzige Weg sich Gehör zu verschaffen. Dabei gibt es dann leider manche Menschen, die diese Plattform ausnutzen, das ist dann aber von der Mehrheit der validen Anschuldigen zu trennen.

Wer sich in seinem Flirtverhalten durch #metoo eingeschränkt fühlt, sollte das Flirtverhalten überdenken und nicht sexuelle Übergriffe anzweifeln.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Noch ist es zugegeben fremd und neu. Daß es aktuell so bei dir und in deinem Umfeld nicht gemacht wird, bedeutet nicht automatisch, daß das auch so sein sollte.

Jemandem etwas Ekliges, Ungewolltes zu ersparen, wiegt schwerer als der minimale Mehraufwand vom Einholen des Einverständnis durch Fragen.

Was ist an flirten mit Kussversuch/Umarmung denn eklig oder ungewollt? Eklig ist da schonmal gar Nichts und ungewollt ist es nur dann, wenn die Anmache unempathisch erfolgt und nicht bemerkt wird, dass die Frau vor dir keinen Bock auf dich hat. Das ist aber ein Empathieproblem, und keines mit Flirten an sich. Frauen wollen genauso ihren Spaß, und es gibt genug die sich hoffnungslos langweilen mit den Männern, die einfach keinen move machen. Lies mal "the secret garden" von nancy Friday und wundere dich, wieviel Bock die Frauenwelt auf Sex hat und wie abgedreht es sich manche Damen wünschen.

Wie werden gute Flirts denn beschrieben? idR als "aufregend" oder "prickelnd".
Wenn du nun aber dasitzt, und verbal nachfragst, killst du Spannung. Spannung braucht es aber für einen Flirt, sonst wirst du als "netter Typ" wahrgenommen und hörst am Ende "sorry, aber der Funke ist einfach nicht übergesprungen" und landest in der friendzone. Schau dazu ruhig mal Don Jon auf youtube, er ist professioneller Flirtcoach.

Ausserdem sei gesagt, dass eine Eigenschaft, welche von den allermeisten Frauen geschätzt wird, Mut ist. Mutig ist nicht, wie ein Schoßhund nachzufragen ob du nun x y machen darfst, sondern es einfach machst. Und du machst es dann, wenn die nonverbalen Signale der Frau darauf hindeuten dass sie Bock auf dich hat. Welche Signale das sind, kannst du ebenfalls bei z.b. Don Jon nachschauen.

Probleme wie bei Blizzard gibt es dann, wenn die Leute Signale falsch lesen und versuchen "no-girls" zu küssen, anzugraben o.Ä. Ein "yes-girl" hingegen, also eines, welches auf dich steht, wird deine Anmachversuche nicht nur gut finden, sie wird dich für deinen Mut feiern, dass du dich traust und es einfach durchziehst.

Nachzufragen funktioniert beim Flirt einfach nicht und wenn du meinst, dass sich das ändern wird, wenn der Mensch progressiver wird und sich die natürliche Anziehung zwischen Mann und Frau damit immer mehr auflöst, dann bist du komplett auf dem Holzweg. Probier es mal selbst und schau, mit wie vielen Damen du im Bett landest wenn du wie ein Bittsteller nachfragst, bevor du einen move machst.
 
DevPandi schrieb:
Problem dabei ist, dass wir gewisse Personenkreise haben, die solche Vorstöße in der Pädagogik alles andere als gerne sehen und so etwas dann als "Gender-Gaga" oder "Gender-Wahn" und "Gender-Indoktrinierung" abtun, dabei sind gerade die Werte dort vermittelt werden - Tolleranz, Akzpetanz, Respekt und ebenso Empathie - genau die Werte in der Erziehung, die hier schon Besserung bringen würden.
Das sind zwei verschiedene Themen. Gendering ist Teil der SJW-Ideologie und verfolgt primär machtpolitische Ziele.
Mir blieb das Gendern in der Schule/Uni bspw. erspart und trotzdem behandle ich Frauen und Männer 100% gleich. Es kommt auf die Erziehung durch die Eltern und das Verhältnis innerhalb der Familie an. Eltern müssen, unabhängig von der Kultur, Vorbilder für ihre Kinder sein und viel Zeit in die Erziehung ihrer Kinder investieren. Das kann keine Schule einem abnehmen, was auch aus meiner Sicht, richtig ist.
 
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Das wär dann natürlich das andere Extrem und eine nicht weniger bedauernswerte Entwicklung.
Warum man auf Biegen und Brechen versuchen sollte, aus einer solchen Bewegung Profit zu schlagen und anderen zu schaden, ist mir völlig rätselhaft.

Aber kann natürlich auch gut sein, dass das in deiner Firma gar nicht der Fall war, aber man einfach nichts riskieren wollte. Ist aber fürs Betriebsklima auch alles andere als förderlich.
 
CiX schrieb:
Absolut weltfremd. Ich habe weder bei mir, noch bei irgendjemand in meinem Umfeld gesehen, dass da verbal gefragt wurde. Es werden Zeichen gelesen, und gehandelt. Und ja, manchmal passiert es, dass man daneben liegt und sie dreht sich weg. so what. Wenn sie Bock auf einen hat und gut gelaunt bleibt, wird das später nochmal versucht, und idR klappt es auch.
Du verwechselst hier aber die aus dem Artikel geschilderte Situation (Firmenfeier, verschiedene Angestellte / Kollegin ungefragt umarmen und küssen, was soweit ging, dass andere Mitarbeiter diesen einen Kerl von den Frauen "wegziehen" mussten) mit dem Flirten im Rahmen eines anfänglichen Kennenlernen mit all den Möglichkeiten eines Aufbaus einer Beziehung, genauso wie auch @highwind01

Im Rahmen einer Flirt Situation wird verbal, wie auch non-verbal, kommuniziert und entsprechend gehandelt (auch mit der Gefahr des "falsch gelesen haben") und es ist ohne weiters möglich, dass man sich im Rahmen dessen in die Arme nimmt und auch küsst. Wer nun aber solch eine Situation mit der aus dem Artikel genannten vergleicht und darauf hin sagt, dass die im Artikel beschriebene Situation völlig in Ordnung sei und die Frau da doch bitte kein Gewese draus machen soll, weil man ja seine Frau / Freundin so geangelt habe", ist integraler Bestandteil des Problems!
Vor allem wenn dann auch noch zu einer Flirt Situation so was geäußert wird wie "Wenn sie Bock auf einen hat und gut gelaunt bleibt, wird das später nochmal versucht, und idR klappt es auch.", schließlich kann es sein, dass Sie einfach nur unverbindlich Flirten will, ab einem gewissen Punkt daher "Nein" sagt und dieses "Nein" trotz aller dummdreisten Männerdenke eben nicht heißt "versuch es bitte noch aufdringlicher, penetranter und dümmlicher!"
"Wenn sie hingegen Bock auf einen haben sollte" und mehr will als nur Flirten, dennoch aber erst mal den Schritt in Richtung Umarmung und Küssen abgeblockt hat, dann wird sie die Initiative übernehmen, sobald sie dazu gewillt und bereit ist, wissend dass du "auch Bock hast", wie du bereits "kundgetan" hast.

Davon abgesehen ist es im Rahmen einer Firmenfeier nicht im Ansatz weltfremd vorher um ein Einverständnis zu bitten. Bei uns in der Firma wird das bei den Weihnachts- und Sommerfeiern seit bereits mindestens 10 Jahren so gehandhabt, wenn Mitarbeiterinnen UND Mitarbeiter(!) entsprechend im Rahmen einer Ehrung auf die Bühne gebeten werden. Zusätzlich erfolgen Umarmungen grundsätzlich nicht zwischen Vorgesetztem und Angestellten, sondern zwischen einer der Mitarbeiterinnen / einem der Mitarbeiter (i.d.R. aus einem Pool von 3 bis 5 Personen aus den verschiedensten Bereichen), die das ganze Event ausgerichtet und mit der zu umarmenden Person so wenig wie möglich Kontakt hat.
Vielleicht bin ich dahingehend schon "ausreichend Betriebsblind" um sagen zu können, dass ich es für weltfremd halte, wenn andere Firmen nicht ebenfalls schon seit Jahren ebenso vorgehen
 
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highwind01 schrieb:
Von "gegen den Willen der Frau" steht da nichts?!
Es gibt halt feine Unterschiede.
highwind01 schrieb:
Ich habe weder eine Frau noch eine Tochter, "nur" eine Freundin... und ob du es glaubst oder nicht, als ich die damals kennengelernt habe, habe ich auch erst versucht sie zu umarmen (erfolgreich) und danach versucht sie zu küssen (ebenfalls erfolgreich), beides sogar ebenfalls in der Öffentlichkeit (Weg nach Hause von einer Party) und ja, wirklich auch ohne vorher um "Erlaubnis" zu fragen!
Also eine private Situation, eine Situation, in der sie freiwillig war (hätte ja auch ohne dich gehen können), nach einer Party, vermutlich mit vorangegangener, einvernehmlicher Flirterei und generell Signalen beider Seiten, dass das gewünscht ist.
Und selbst hier hätte sich sich deinen Versuchen noch jederzeit entziehen können, ohne Nachteile für sich befürchten zu müssen. So weit, so gut, normales anbandeln. Einverständnis wahrscheinlich auch vorhanden - sowas kann ja auch non-verbal laufen, dafür muss man nicht unbedingt aktiv fragen.

Die Situation bei Blizzard war nur völlig anders: Arbeitssituation, die Frau musste also da sein, dazu dann ein Abhängigkeitsverhältnis / Machtgefälle (Vorgesetzer / Angestellte), und in der Öffentlichkeit.

Weder konnte sie also einfach weggehen ohne Nachteile für sich zu befürchten (da Arbeit), noch konnte sie ihm einfach die Meinung geigen, weil sie Repressalien von ihm zu befürchten hatte - noch verstärkt dadurch, dass er es sicher nicht cool fände, wenn er von einer Frau vor Kollegen bloßgestellt wird.

Selbst falls(!) die Frau das eigentlich cool gefunden hätte, ist es für einen Vorgesetzten völlig daneben, einer abhängigen Person in einer Situation, der sie sich nicht einfach entziehen kann, so nahe zu kommen. Nicht umsonst gibt es in den meisten größeren Firmen Compliance-Regeln für sowas. So steht die Frau hier in die Ecke gedrängt da und muss befürchten, dass es schlecht für sie ausgeht, egal was sie tut.

Und wenn wie hier die Kollegen ihn am Ende von der Frau wegziehen mussten(!) scheint es schon sehr extrem gewesen zu sein und der Frau war das Unwohlsein wahrscheinlich überdeutlich ins Gesicht geschrieben und sie hat wahrscheinlich auch seine Versuche nicht erwidert. Sonst wären die anderen wohl kaum so massiv eingeschritten.

Also: Völlig andere Nummer, nicht vergleichbar.
 
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highwind01 schrieb:
Wenn mir die Unternehmenskultur oder Verhalten/Ansichten von Kollegen nicht passt, dann suche ich mir einfach irgendeinen anderen Arbeitgeber, der mich mit Kusshand nimmt!
Klar, einfach die Straftaten laufen lassen, alles nur "Kultur". Hey, wenn dein Chef dir regelmäßig eins auf die Fresse gibt, weil er deine Arbeit nicht gut findet, ist das bestimmt auch nur Unternehmenskultur. Wenn du deine Zähne behalten willst such dir halt eine andere Firma!

Irgendwas läuft bei dir gewaltig schief.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Daß es aktuell so bei dir und in deinem Umfeld nicht gemacht wird, bedeutet nicht automatisch, daß das auch so sein sollte.
Das Problem ist, dass viele Jungs und Männer in der Regel die subtilen Zeichen überhaupt nicht verstehen und die nichtsubtilen Zeichen ebenso wenig.

Wobei es schon auffällig ist, wenn man auf die Beschreibungen der beiden Mitforisten achtet, es da eher um ein privates und auch intimeres Umfeld geht und man vermutlich die Akteure in der Regel etwas besser kennt und man in der Regel sich auch eher sympathisch ist, weil man die Freizeit miteinander verbringt, was von der Situation auch wieder anders ist. Meine Freunde und Freundinnen kennen mich, sie wissen, wann sie mich umarmen können, wann nicht und sie kennen meinen Gesichtsausdruck. Sie wissen aber auch, wie viel Überwindung es mich kostet, wenn mich ein wildfremder einfach antatscht, umarmt und das ich das ÜBERHAUPT nicht mag und dann schneller das Weite suche, als man "Wo ist denn Pandi" fragen kann! Auch bein einem "Date" ist es was anderes, in der Regel kennt man die Person schon etwas und man merkt an der allgemeinen Stimmung, ob man etwa machen kann oder nicht. Vergleichbar sind die Situationen daher nicht wirklich.

Bei einer Betriebsfeier, aber auch dem Arbeitsalltag ist das ganze wieder anders, da hat man mit Menschen zutun, die man nicht unbedingt leiden kann, man ist aber da, weil man da ist. Wenn die dann auch noch getrunken haben, da ist dann die Wahrnehmung so getrübt, dass sie weder subtile noch richtige Zeichen verstehen. Genau so die Tee-/Kaffeküche. ... man ist da oft mit Mnschen zusamen, mit denen man nicht unbedingt "gerne" zusammen ist, mit anderen Kollegen wiederum ja und auch da gilt, dass manche Kerle weder subtile noch sichtbare Zeichen verstehen können und wollen.

Aber es ist echt schon bezeichnend, wie hier die Schuld einseitig von manchen auf Frauen geschoben wird, wie Fehlverhalten von anderen entschuldigt wird, und dass man ja nur wenn man Beweise hat etwas sagen darf, ansonsten würde man als Frau ja einem anderen etwas anhängen wollen.

Was hier teilweise an misogynen Verhalten zu Tage tritt bei einigen Community-Mitgliedern, ist echt schon traurig. Hier werden Frauen zu brechnenden, kalten Monstern stilisiert, die ja sexuelle Belästigung und Missbrauch nur als Instrument nutzen würden, dass Frauen ja nur Lügen würden und dass man ja ohne Beweise ja die Karriere andere zerstören würde und sie sich alles nur ausdenken.

Das ganze Thema hier ist ein wunderbares Beispiel, wie frauenverachtend und frauenfeindlich unsere Gesellschaft bis heute noch ist und solange man Opfern unterstellt, dass sie sich rächen wollen, oder sexuellen Missbrauch nur erfinden, solange wird sich nichts ändern und die Opfer werden irgendwann hysterisc an die Öffentlichkeit müssen, während Männer, die Frauen sexuelle belästigen, bedrängen, nötigen, immer weiter machen können, denn sie haben nichts zu befürchten, denn die Frau will sich ja nur rächen an ihm.

Es ist bedauerlich ... aber auch das ist bezeichnend, für die Frauen Verachtung, während man bei Männern immer nur das beste annimmt, sie sich perfekt benehmen, wird bei einer Frau sofort das negative angenommen.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Jemandem etwas Ekliges, Ungewolltes zu ersparen, wiegt schwerer als der minimale Mehraufwand vom Einholen des Einverständnis durch Fragen.
Hm, also ich kann da @CiX Standpunkt nachvollziehen. Wenn man(n) ein Auge für non-verbale Kommunikation hat und die "Zeichen" deuten kann, dann ist eine explizite Frage meist nicht nötig. Aber klar, wenn es nicht eindeutig ist, dann ist Fragen besser als einfach mal ne Aktion starten, die dann kräftig in die Hose geht.

DevPandi schrieb:
solange man Opfern unterstellt, dass sie sich rächen wollen, oder sexuellen Missbrauch nur erfinden,
Das Traurige ist eher, das es tatsächlich Leute gibt die genau das machen. Es mag ein kleiner Prozentsatz sein, aber dennoch ist es beschämend für alle "echten" Opfer. Denn denen glaubt dann keiner mehr.

Mittlerweile trägt das sogar schon so Blüten, das an Hochschulen immer mindestens drei Leute an Meetings oder Besprechungen teilnehmen, insbesondere wenn ein Student anwesend ist. Weil die Leute so paranoid sind, das sie Angst haben beschuldigt zu werden. Siehe auch das komplett bekloppte Aufzug Beispiel weiter oben...
 
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DevPandi schrieb:
Das ganze Thema hier ist ein wunderbares Beispiel, wie frauenverachtend und frauenfeindlich unsere Gesellschaft bis heute noch ist und solange man Opfern unterstellt, dass sie sich rächen wollen, oder sexuellen Missbrauch nur erfinden, solange wird sich nichts ändern und die Opfer werden irgendwann hysterisc an die Öffentlichkeit müssen, während Männer, die Frauen sexuelle belästigen, bedrängen, nötigen, immer weiter machen können, denn sie haben nichts zu befürchten, denn die Frau will sich ja nur rächen an ihm.
Hmmmm... Ich habe mir jetzt alle Beiträge mal in Ruhe durchgelesen.

Aber diese Einschätzung kann ich nicht teilen, da letztenendes alle Kommentare darauf ausgerichtet sind, dass wenn sich die Anschuldigungen bewahrheiten sollten, ein entsprechendes Verfahren gerechtfertigt ist und die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

Zum Rest - Da liegt es an der Justiz eben entsprechendes festzustellen.
 
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Wir kommen wieder dahin, das Männer und Frauen nur an getrennten Arbeitsplätzen, mit getrennten und von geschlechtsgleichen Führungspersonen besetzten Verwaltungen geleitet, werken können.

Denn grundsätzlich ist jede Interaktion zwischen Geschlechtern immer interpretierbar und in einer Zeit wo fast ausschließlich immer negativ vorwerfend interpretiert wird und das Urteil schon durch die bloße Anklage fällt, da gibt es keine Interaktionsmöglichkeit mehr.

Offenbar gibt es nur die Möglichkeit jegliche Interaktion völlig zu formalisieren und intuitives/instinktives unreguliertes Verhalten auszuschließen.

Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens in gleichgeschlechtlichen Arbeitsumgebungen werden durch die Gefahr als Homophob zu gelten nicht erhoben.

Das löst doch alle Probleme!
 
Tzk schrieb:
Mittlerweile trägt das sogar schon so Blüten, das an Hochschulen immer mindestens drei Leute an Meetings oder Besprechungen teilnehmen, insbesondere wenn ein Student anwesend ist. Weil die Leute so paranoid sind, das sie Angst haben beschuldigt zu werden. Siehe auch das komplett bekloppte Aufzug Beispiel weiter oben...

Das will ich ebenfalls mal unterstreichen. Völlig losgelöst von der Widerwärtigkeit des Vorgangs um den es sich hier dreht, treibt die Me2-Bewegung erschreckende Blüten dahingehend -so auch hier mehrfach in den Kommentaren- allen ernstes zu fordern die Unschuldsvermutung umzukehren und pauschal den bis dahin erst mal vermeintlichen Opfern blind zu glauben.

Das ist natürlich vollkommen Hirnrissig. Eine Tat muss auch in diesen Fällen -wie überall sonst im Strafrecht ebenfalls- dem Täter nachgewiesen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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@Norebo Blödsinn!
Bist Du nicht dazu in der Lage, gesetzeswidriges Verhalten als solches zu erkennen und dementsprechend zu unterlassen? (Abgesehen davon, dass es darüber hinaus noch soetwas wie Anstand geben sollte...)

Dann solltest Du jegliche Interaktion mit anderen Menschen (und vll. auch Tieren? ;) ) unterlassen...

Differenzieren können ist eine hilfreiche Fähigkeit.
 
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Norebo schrieb:
Denn grundsätzlich ist jede Interaktion zwischen Geschlechtern immer interpretierbar und in einer Zeit wo fast ausschließlich immer negativ vorwerfend interpretiert wird und das Urteil schon durch die bloße Anklage fällt, da gibt es keine Interaktionsmöglichkeit mehr.
Passiert mir auch ständig, da sag ich nur "Hallo" und zack habe ich ne Klage am Hals.:freak:
Jetzt mal ernsthaft, deine Einschätzung geht an der Realität sowas von vorbei. Ich habe noch keine Situation erlebt, in der ein normaler Umgang zwischen den Geschlechtern jemals zu solch einem großen Missverständnis geführt hätte, dass sich eine Person sexuell belästigt gefühlt hat.

Darum geht es ja darüber hinaus auch überhaupt nicht, du relativierst die Geschehnisse im Blizzard Fall, wenn du hier über einen wie auch immer gearteten Graubereich redest, während die Schilderungen der Blizzard Mitarbeitenden ohne Kompromisse sexuelle Übergriffe und Belästigungen beschreiben.

Und das Gerede von Straftatbeständen ist doch auch teilweise Schwachsinn. Du wirst niemanden anklagen können, weil die Person mit irgendwelchen anderen Leuten hinter dir über deinen Körper spricht und zur Krönung noch ein paar Vergewaltigungwitze (was auch immer die sein sollen) zum Besten gibt. Hast du immer ein Tonband dabei oder was? @EdvomSchleck

Dieses mimosenhafte Rumgeheule von Menschen, die nicht mit Personen anderen Geschlechts umgehen können, ist so lächerlich. Mit euch will auch niemand etwas zu tun haben, wenn ihr zu blöd seid anderen Menschen mit Respekt gegenüberzutreten. Wenn ihr so Alpha seid, dann werdet ihr damit wohl klarkommen müssen, dass euer Verhalten systematisch kritisiert wird.
Dass manche Menschen ernsthaft meinen, sie könnten nicht mehr frei mit anderen kommunizieren, weil sexuelle Belästigung mehr und mehr thematisiert wird, ist einfach armselig.
 
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Mann, ich wurde geschult, von Fachleuten, das es heute schon als Beleidigung gilt, wenn man sich für "nette Zuammenarbeit" bedankt.....an einem Real World Beispiel und der Mann der das aussprach mußte sich rechtfertigen und entschuldigen.

Denk Dir deinen Teil!!!
 
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