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News ActivisionBlizzard: Klage wegen Sexismus schlägt Wellen

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Bonanca schrieb:
Aber gerade selbsternannte Flirtcoaches sind oft teil des Problems, warum Frauen auf der Hut sein müssen. Und Don Jon ist da keine Ausnahme.

Wovor denn auf der Hut sein? Vor einer schönen Zeit zusammen?

Bonanca schrieb:
Frei nach dem Motto "Pump and dump" lässt sich seine Strategie runterbrechen auf: "Sprich einfach jede Frau an, die an dir vorbeiläuft. Irgendwann wird schon eine 'ja' sagen."

Und daran ist was falsch? Die Damen, die mitmachen, haben Spaß daran. Und diese findest du nur, wenn du viel ansprichst. Umgekehrt sind die, die keinen Bock haben, nach ein paar Minuten sowieso rausgescreent. Sehe hier das Problem nicht.

Bonanca schrieb:
Der Typ lügt Frauen an, dass sich die Balken biegen. Bei Beruf und Alter weiß ich es, ich bezweifle, dass da für ihn die Grenze liegt.

Im relevantesten Punkt, dem Verlangen, ist er sehr ehrlich und kommuniziert das sehr direkt, so dass die Frau von Minute eins an genau weiß um was es geht. Alter und Beruf spielen keine Rolle, wenn du mit jemand im Bett liegst und du von vornherein weißt, dass der andere eh nur das eine will. Und das wird ohne Umschweife sehr direkt kommuniziert. Es geht um unkomplizierten Sex und wer will, kann mitgehen, wer nicht, der kanns lassen. Alter, Beruf und andere Nebensächlichkeiten haben hierfür keine Relevanz.

Bonanca schrieb:
Und nein, im Gegensatz zu dem, was einem Flirtcoaches weiß machen wollen, gibt es kein Schema F, das bei jeder Frau funktioniert. Und nicht, jede Frau sendet die gleichen Signale.

Wer behauptet denn sowas? Klar gibts kein Schema F, was bei allen funktioniert. Es gibt aber Verhaltensweisen, die bei vielen ziehen, und es geht darum, die Damen zu finden zu denen man kompatibel ist. Das findest du aber nur raus, wenn du viel ansprichst, womit wir wieder am Anfang wären.

Bonanca schrieb:
Die Tatsache, dass so ein Verhalten durch seltene Erfolge und fehlender negativer Konsequenzen auch noch gefördert wird, erledigt dann den Rest.

Bitte was? Weder er noch andere, die regelmäßig ansprechen und das auch ne Weile durchziehen haben seltene Erfolge, mich eingeschlossen. Und erklärst du mir noch, wofür es negative Konsequenzen geben soll?
 
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CiX schrieb:
Alter und Beruf spielen keine Rolle, wenn du mit jemand im Bett liegst und du von vornherein weißt, dass der andere eh nur das eine will. [...] Alter, Beruf und andere Nebensächlichkeiten haben hierfür keine Relevanz.
Und wo ist dann der Grund bei Alter und Beruf nicht die Wahrheit zu kommunizieren?

Davon mal ab, du bist mit deiner Einstellung einfach nur peinlich und ein Grund aus dem man sich als Mann schämen muss, wenn eine Frau mal wieder davon berichtet, was für dumme und plumpe Typen sie so im regulären Alltag und der Freizeit erdulden muss.
 
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CiX schrieb:
Und daran ist was falsch? Die Damen, die mitmachen, haben Spaß daran. Und diese findest du nur, wenn du viel ansprichst. Umgekehrt sind die, die keinen Bock haben, nach ein paar Minuten sowieso rausgescreent. Sehe hier das Problem nicht.
Falsch ist die Herangehensweise - hast du beim Zitieren schön weggelassen, vermutlich, weil dir selber klar ist, dass das so nicht geht.

Also das den Weg blockieren, bedrängen usw., das @Bonanca aufgeführt hatte.

Du scheinst das Problem also durchaus wahrzunehmen - willst es aber ignorieren.

Außerdem, mal ganz doof umgedreht: Wie würde es dir gefallen, wenn du gerade auf dem Weg irgendwo hin bist, vielleicht einen schlechten Tag hast, und von sagen wir mal jede 2-3 Frau, der du begegnest, angelabert wirst, sie versucht, sich dir in den Weg zu stellen usw?

Ich wäre da ziemlich bald auf 180. Nur weil ich irgendwo hingehe, ist das keine Einladung, mich sinnfrei anzulabern oder mir den Weg zu versperren. Alles hat seine Zeit und seinen Platz. Wenn ich in den Club gehe und an der Bar stehe - jo, da kann man mal angesprochen werden. Aber da bin ich eben auch für Interaktion mit den anderen Leuten. Wenn ich dagegen irgendwo eilig hinlaufe, hab ich offensichtlich keinen Bock.
 
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Tzk schrieb:
Das Traurige ist eher, das es tatsächlich Leute gibt die genau das machen. Es mag ein kleiner Prozentsatz sein, aber dennoch ist es beschämend für alle "echten" Opfer. Denn denen glaubt dann keiner mehr.
Natürlich gibt es Menschen, die genau das machen, einen Skandal konstruieren um jemanden zu schaden und natürlich erweisen diese Menschen den echte Opfern einen Bären dienst.

Ich bestreite es auch nicht, dass es diese Menschen gibt, nur liegt dem Thema auch hier ein anderes Problem zu Grunde und dieses Problem wird nicht nur von Frauen ausgelöst, die einem Mann oder auch einer Frau absichtlich schaden wollen - wobei ich da auch Männer kenne, die das machen - sondern das Problem liegt in der Gesellschaft und die Wurzel des Problemes ist die selbe Wurzel, die dazu führt, dass Opfer sich irgendwann an die Öffentlichkeit wenden: Man nimmt spielt ein Thema entweder heraunter, oder man bauscht es auf!

Dazu kommt auch, dass manche Menschen sofort dem Opfer glauben oder eben sofort dem Täter und genau das sieht man an den Beiträgen hier sehr gut. Für viele gibt es hier kein Grau, sondern nur Schwarz oder Weiß. Ich habe es bereits erwähnt, dass gerade bei sexueller Belästigung oft keine Beweise vorhanden sind, weil sie in geschlossenen Räumen statt finden, dass isti sowohl für Opfer als auch Täter vom Nachteil. Ein Opfer kann nicht beweisen, dass es so war, ein Täter kann oft nicht beweisen, dass es nicht so wahr.

Deswegen wird bei einer Befragung in solchen Fällen von den Ermittlern, aber auch Rechtsanwälten, sehr genau darauf geachtet, was eine Person wie sagt um ggf. Ungenauigkeiten und Ungereihmtheiten zu finden und so auch eine Lüge aufzudecken.
Tzk schrieb:
Mittlerweile trägt das sogar schon so Blüten, das an Hochschulen immer mindestens drei Leute an Meetings oder Besprechungen teilnehmen, insbesondere wenn ein Student anwesend ist.
Ganz ehrlich, wenn ich heute mit gewissen Kollege ein Meeting habe, dann achte ich selbst darauf, dass die Tür zu meinem Büro offen ist oder ggf. eine weitere Person anwesen ist und dass auch, weil ich weiß, wie gewisse Kollegen drauf sind und wie schnell die einem auf die Pelle rücken. Genauso kenne ich aber auch andere Kollegen, die gerne mal Gerüchte streuen. Alleine aus Selbstschutz ist bei mir also die Tür offen oder eine weitere Person im Raum und zwar sowohl wegen bösen Grabschern als auch den Märchenonkeln und -tanten.

Tzk schrieb:
Weil die Leute so paranoid sind, das sie Angst haben beschuldigt zu werden. Siehe auch das komplett bekloppte Aufzug Beispiel weiter oben...
Es ist oft genau so anders herum. Ich habe genug männliche Kollegen erlebt, die ihre Finger nicht bei sich lasse konnten und Aufzüge als auch Meetings unter 4 Augen dafür nutzen einem nahe zu kommen, genau so wie ich Kolleginnen erlebt habe, die solche Situationen gerne mal nutzen um ein wenig Gerüchte zu streuen.

Es ist ein Stückweit schon Paradox, dass ihr auf der einen Seite eine differenzierte Betrachtngsweise von männlichen Kollegen fordert, im gleichen Moment aber so tut, als würde jede Frau sofort entsprechende Sitatuonen ausnutzen und dann einen männlichen Kollegen beschuldigen.

Ein wenig Scheinheilig ist das schon alles hier.
.Sentinel. schrieb:
Hmmmm... Ich habe mir jetzt alle Beiträge mal in Ruhe durchgelesen.
Du hast dir also alle Beiträge in Ruhe durchgelesen. Glaube ich in dem Fall aber nicht, oder du hast ganz schön viel ausgeblendet.
.Sentinel. schrieb:
Aber diese Einschätzung kann ich nicht teilen, da letztenendes alle Kommentare darauf ausgerichtet sind, dass wenn sich die Anschuldigungen bewahrheiten sollten, ein entsprechendes Verfahren gerechtfertigt ist und die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
Ach, hier steht also nicht - gefühlt - in jedem dritten Kommentar, dass Frauen sich an Männern nur Rächen wollen, dass Frauen so etwas nur ausnutzen, dass ja Männer nichts machen, aber gefahrlaufen ungerechtfertigt beschuldigt zu werden, wenn sie mit einer Frau im Aufzug sind oder in einem Vier-Augen-Meeting.

Hier wird auch nicht massiv dramatisiert, was das angeht, dass ja männliche Kollegen Angst haben von Frauen beschuldigt zu werden, wenn sie nicht mindestens zu Dritt sind ...

Auch jetzt auf Seite 13 und 14 wird ja nicht weiter in diese Richtung aggiert und wir kommen sogar zu den "Flirt-Coaches" die mit Yes-Girls, No-Girls und Maybe-Girls den Umgang lehren und ein Forennutzer versucht hier nicht gerade anzudeuten, dass man ja ein Nein nicht aktzeptieren muss, sondern weiter machen muss, weil es vielleicht doch ein Ja wird. ...

Entschuldige, aber in meinen Augen ist das eine schon schlimm, aber der Forist ist wenigsten ehrlich. Die misogyne Art, die sich in deinem Beitrag versteckt, finde ich da sogar ein Stückweit schlimmer, denn man versucht ein Problem weg zureden und auch noch die Rolle umzukehren.

Ja, ich weiß, es ist nicht schön, wenn man gesagt bekommt, dass man die eigene Art mal überdenken sollte, dass man eben nicht der Superheld mit der astreinen weißen Weste ist, für den man sich Held, sondern dass man selbst Fehler hat.

EdvomSchleck schrieb:
Das ist natürlich vollkommen Hirnrissig. Eine Tat muss auch in diesen Fällen -wie überall sonst im Strafrecht ebenfalls- dem Täter nachgewiesen werden.
Das Problem ist und bleibt, dass sich sexuelle Belästigung und auch Missbrauch in der Regel nur sehr schwer nachweisen lassen, wenn man nicht gerade eine Smartphone-Aufnahme hat oder Zeugen. Solange man nicht "vergewaltigt" wurde, hat man da als Opfer selten überhaupt die Möglichkeit einen Täter zu überführen.

Der Grundsatz "Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist", ist durchaus richtig und wichtig, ich selbst denke auch, dass es besser ist einen Täter frei herumlaufen zu lassen, als einen Unschuldigen in den Knast zu bringen.

All das ändert aber nichts, dass wir neben der juristischen Betrachtung, auch eine soziale Betrachtung bei diesen Problemen vornehmen müssen und dass man den Umgang mit sexueller Nötigung und Belästigung mal überdenkt.

Das Hauptproblem hier besteht doch darin, dass für viele hier immer nur ein Schuldig, also muss der Täter bestraft werden, oder ein Unschuldig existiert. Ein Schwarz oder Weiß, nur ist die Welt eben nicht Schwarz oder Weiß und nur weil man juristisch eine Tat nicht belegen kann, bedeutet es nicht, dass es diese Tat nicht gegeben hat.

Würde man hier eher mal die Grautöne zulasse und nicht sofort in Ja oder Nein verfallen, könnte man wesentlich mehr erreichen. Oft reicht es schon, wenn die Vorgesetzen mit dem Täter ein ernstes Wort reden und auch klar machen, dass sie gewisse Handlungen nicht dulden. Oft reicht dieser Schuss vor den Bug bei vielen Tätern am Arbeitsplatz schon aus, dass sie sich benehmen.

Wenn aber die Chefs dann dastehen: "Ja, sie wissen ja wie Frauen sind." Oder Kollegen das Verhalten schön reden, gar decken, dann eskaliert es irgendwann wirklich und wir haben diese Dramen wie hier.

Bonanca schrieb:
Empathie ist etwas, das man sich IMO nur begrenzt aneignen kann.
Empathie ist das, was die meisten Menchen angeben zu haben, aber die wenigsten Menschen wirklich besitzen.

Es gibt verschiedene Arten von Empathie, viele denken aber, es wäre schon Empathie, wenn man Menschen anhand ihrer Körpergestig sofort versteht, oder wenn man seine Gefühle möglichst teadralisch ausdrückt. Das können vielen.

Die Empathie sich in andere Menschen hinein zu versetzen, Gedankengäng nach zu verfolgen und am Ende zu sagen: Ich kann nachvollziehen, warum du so gehandelt hast. Diese Empathie haben die wenigsten Menschen, dabe ist diese Art der Empathie am wichtigsten, denn an der steht am End des Verständnis, dass man auch zur Aussöhnung braucht.

DeusoftheWired schrieb:
Eine kurze Suche bestätigt die Vermutung. Yes-Girl und No-Girl sind PUA-Sprech. Ich bezweifle, daß man mit PUAs Sexismus objektiv diskutieren kann.
Kann man auch nicht, vorallem weil hier wieder ein paar Sachen vermischt werden. Es ist schon ein unterschied, ob man Abends in eine Disco geht oder mit Freunden weg ist auf einer Feier und dort angeflirtet wird und sich da ein gewisses Spiel anbandelt, oder ob man einem Menschen wildfremd auf der Straße begegene oder auf dem Arbeitsplatz.

Zu mal ich oft genug auch von Freundinnen schon gehört habe, das sie den "Sex" der da am Abend dann entstande ist nach langer Überredung, sich spätestens am nächsten Tag nicht mehr ganz so toll anfühlte und man es zur Mittagszeit meist wieder bereut, aber man hatte ja was Intus und der andere hat nicht locker gelassen, was aus dem eigentlichen Nein, dass auch Nein war, doch ein Ja hat werden lassen, weil irgendwann der Alkohol die Kontrolle übernimmt.

Man kann an solchen Stellen dann ja mal die "beste Freundin" des Gespieling fragen, ob die das alles wirklich so toll fand. So manchem selbsternannten Frauenheld und Flirt-Coaches würde da Angst und Bange werden, was man von ihnen nach dieser Nacht hält und was da so gelästert wird unter Freundinnen.

DeusoftheWired schrieb:
Das darf sich die Weiblichkeit übrigens auch in umgekehrten Situationen abschauen, wenn sie annimmt, durch das Anschweigen des Partners würden sich auf magische Weise die Dinge in den Gedanken des anderen manifestieren, die sie gerade stören, die sie aber nicht ausspricht. Oder der Klassiker „Was ist denn los? – Nichts!“.
Das stimmt ... gibt nichts schlimmeres, als wenn eine Freundin mal wieder eingeschnappt ist und überhaupt nichts sagt, bis es sich entlädt. Schlimm!

Ja, klare Kommunikation wäre da oft schon besser. Sollte ich mir auch mal angewöhnen, aber ich mag es so überhaupt nicht, wenn man mich bedrängt oder anfasst, erst recht nicht von wildfremden und erst recht nicht von Leuten, die noch was getrunken haben oder meinen eine Bettabenteuer zu suchen. Nur will man dem anderen in der Regel auch nicht vor den Kopf stoßen, also sagt man oft lieber nichts und verschwindet oder frisst es in sich hinein, bis es heraus platzt, weil man weiß leider auch nie, wie der andere mit Ablehnung umgeht.

Und wenn man dann noch so Spezis hat, die denken, dass man bei einem Nein ja weiter machen kann, weil es ja eigentlich ein eher vielleicht ist, dann will ich am liebsten selbst nur noch im Boden versinken oder auflösen, letztres macht man dann auch.

Vielle verwechseln nämlich ein "freundliches" Nein oft mit diesem "Vielleicht" und machen dann weiter. Ein "bestimmts" Nein, will man aber oft nicht ablassen, kann es vielleicht auch nicht, weil es nicht so zum Charakter passt und dann?

Na ja, ich hab Freunde, die passe da auf mich auf, zum Glück! Aber man hat nicht immer die passenden Freunde zur Hand. "Störe meine Kreise nicht!"
 
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TheTrapper schrieb:
Einige Beiträge hier sind unterschwellig ja richtig widerlich.
Ja. Und deiner sticht dabei noch mal negativ raus.

TheTrapper schrieb:
Wie zur Hölle kann man die aktuellen Vorwürfe klein reden mit dem Argument das Männer auch betroffen sind?
Wo wurde das bitte gemacht?
Wer genau hat hier geschrieben?:
"Also die Frauen bei Blizzard sollen sich mal nicht so haben. Männer werden schließlich auch sexuell belästigt."

TheTrapper schrieb:
Auch lese ich immer wieder unterschwellig das man den Frauen ja erst einmal nicht glauben darf bis etwas bewiesen wurde.
"Ich lese unterschwellig" = "Ich bilde mir ein".

Die Aussage ist nicht: "Man darf Frauen nicht glauben bis ..."
Die Aussage ist: "Man sollte Menschen nicht vorverurteilen, nur weil eine Klage existiert."
Ob diese Klage von Frauen ausgeht oder von Männern, ist absolut irrelevant.

Und wem man persönlich glaubt, ist eine Sache. Das darf jeder so handhaben wie er mag.
Was man aber nicht darf, ist in Foren und Sozialen Netzwerken gegen eine der beiden Parteien zu hetzen, solange nicht geklärt ist, wer im Recht ist.

TheTrapper schrieb:
Manche Männer hier scheinen ja einen richtigen Hass oder Frust auf Frauen in sich zu tragen.
Richtig widerliche Unterstellung.
Sei doch wenigstens mal so mutig, ein paar konkrete Posts zu zitieren, in denen du das angeblich herausgelesen haben willst.
 
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CiX schrieb:
Weder er noch andere, die regelmäßig ansprechen und das auch ne Weile durchziehen haben seltene Erfolge, mich eingeschlossen.
Ehm, du sagst doch selber
CiX schrieb:
Und daran ist was falsch?

Wenn deine Strategie darauf basiert, einfach möglichst viele anzusprechen und dann (fiktive Zahl) von 20 mal eine ja sagt, dann ist das eine Erfolgsquote von 5%. Also für mich trifft das die Definition von selten.

Wenn ich einen 20-seitigen Würfel 100x Würfel habe ich auch ca. 5 20er geworfen. Trotzdem ist es, gemessen daran dass ich 100 Würfe brauchte, selten.

CiX schrieb:
Und erklärst du mir noch, wofür es negative Konsequenzen geben soll?
Nochmal ganz deutlich, wie ich es im Post davor geschrieben habe.
"Jemand, dessen verhalten mit anderen im strafrechtlich relevanten Rahmen liegt, hat vermutlich weder das eine, noch das andere.
Die Tatsache, dass so ein Verhalten durch seltene Erfolge und fehlender negativer Konsequenzen auch noch gefördert wird, erledigt dann den Rest."

Es geht hier immernoch um Blizzard. Da der Thread in eine Richtung abgedriftet ist, in der auch erörtert wird, warum Tatbestände wie die Aufgeführten heutzutage noch passieren, nehme ich weiterhin bezug dazu. Und strafrechtlich Relevantes Verhalten sollte mit entsprechenden negativen Konsequenzen, nämlich Rechtsfolgen, geahndet werden.

Dass du bei strafrechtlich relevantem Verhalten in Verteidigung gehst, finde ich ziemlich amüsant. Ich unterstelle dir jetzt aber nicht, dass dir das bewusst war, sondern dass es ein einfaches Überlesen deinerseits war.

Aber um gerne auf Don Jon einzugehen:
Wenn "Das bewusste Versperren des Weges durch Schaffung eines Hindernisses mittels eines Fahrzeuges eine Gewaltanwendung darstellt", warum dann nicht auch das bewusste Versperren des Weges mittels der eigenen Person?
Also ja, eine Person die mir aktiv den Weg versperrt und mich nicht vorbeilässt würde ich an einem schlechten Tag wegen Nötigung anzeigen.

CiX schrieb:
Wovor denn auf der Hut sein? Vor einer schönen Zeit zusammen?
Vor Leuten, die sich mal nicht mit einem Nein zufrieden geben und einen bedrängen.

CiX schrieb:
Umgekehrt sind die, die keinen Bock haben, nach ein paar Minuten sowieso rausgescreent. Sehe hier das Problem nicht.
Ja, weil du nur deinen eigenen Standpunkt betrachtest. Für dich ist das kein Problem. Weißt du, wie sich die Frau danach fühlt?

CiX schrieb:
Und daran ist was falsch?
CiX schrieb:
Im relevantesten Punkt, dem Verlangen, ist er sehr ehrlich und kommuniziert das sehr direkt, so dass die Frau von Minute eins an genau weiß um was es geht.
Ehm, anscheinend muss ich gänzlich andere Videos gesehen haben als du. Über entsprechende Links wäre ich dankbar.
In seiner "Live Flirt Demonstration" "wollte er einfach nur hallo sagen".

CiX schrieb:
Wer behauptet denn sowas?
Die Flirtcoaches mit ihren geistreichen Videos wie "Berührungen beim FLIRTEN - Was TURNT sie AN - Was TURNT sie AB"

CiX schrieb:
Das findest du aber nur raus, wenn du viel ansprichst, womit wir wieder am Anfang wären.

Wo überhaupt nichts gegen spricht, aber eben auch keine geheime Wissenschaft ist.

Um aber nochmal einen Zusammenhang zur News herzustellen: Von mir aus darf bei Blizzard auch gerne jeder Mitarbeiter mit jeder Mitarbeiterin einmal oder auch mehrmals miteinander was gehabt haben. Es geht aber um die Art und Weise, wie es dazu kam. Diese muss einvernehmlich sein. Die wenigsten haben was dagegen, wenn mal ein Signal falsch gedeutet wurde (sofern man das nicht als Ausrede nutzt) und eine Umarmung / einen Kuss o.Ä. ansetzt und der andere nicht will. Die situation wird dann ohnehin schon peinlich genug.

Wenn aber jemand systematisch Macht, Lug und Trug oder Gewalt (siehe Nötigung) anwendet, dann wird es moralisch, nach unseren aktuellem gesellschaftlichen Standard, verwerflich.
 
CiX schrieb:
Lies mal "the secret garden" von nancy Friday und wundere dich, wieviel Bock die Frauenwelt auf Sex hat und wie abgedreht es sich manche Damen wünschen.
...
Schau dazu ruhig mal Don Jon auf youtube, er ist professioneller Flirtcoach.
...
Mutig ist nicht, wie ein Schoßhund nachzufragen ob du nun x y machen darfst, sondern es einfach machst.
Grad gegoogelt. Das Buch heißt "My Secret Garden".
Und ja, auch Frauen haben perverse Fantasien und mögen (i.d.R.) Sex. Aber man sollte nicht den Fehler machen, zu glauben, jede Frau sei total versaut und devot.

Das ist ja auch ein Bild, was z.T. von diesen so genannten "Flirtcoaches" vermittelt wird.
Ohne diesen "Don Jon" (typischer Name übrigens) jetzt zu kennen, sollte man bei den Lehren dieser Typen vorsichtig sein.
Insbesondere, wenn einem ohnehin schon das Gefühl für soziale Dynamiken fehlt, kann es sein, dass man völlig falsche Schlüsse zieht.

Und warum muss das Nachfragen "wie ein Schoßhund" sein?
Muss es eben gar nicht. Wenn man dabei der Frau in die Augen sieht und das entsprechend rüber bringt, kann auch gerade das sehr mutig wirken.

Und wenn es needy und unsicher wirkt, ist es vermutlich umso besser, dass so eine Nachfrage stattfand.
Denn in so einem Fall hat derjenige vermutlich auch vorher schon nicht beeindruckt.
Und die Absage auf so eine Anfrage dürfte dann für beide Beteiligten noch weniger unangenehm/peinlich sein, als wenn der Mann versucht einen Move zu machen, der dann abgewehrt werden muss.
 
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catch 22 schrieb:
Davon mal ab, du bist mit deiner Einstellung einfach nur peinlich und ein Grund aus dem man sich als Mann schämen muss [...]

Peinlich sind die Männer, die anderen dafür Scham einreden wollen dass sie offen zu ihrem Verlangen stehen und mutig genug sind dieses zur Befriedigung ausleben können. Sagen mir übrigens auch die Damen, mit denen ich verkehre. Und das sind auch keine bitches, sondern "normale" Frauen aus allen möglichen Gesellschaftsschichten, die verstanden haben dass es für Sex diesen ganzen Rattenschwanz an Beruf usw. nicht braucht.

Mit deiner Einstellung wünsche ich dir viel Glück in der Damenwelt. Wie Typen mit deinem mindset bei den Ladies wahrgenommen werden, habe ich mittlerweile nun oft genug gehört ;)
 
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Ist schon eklig, aber auch bedauernswert dass es Menschen bei Blizzard gibt, die keinen Respekt vor anderen haben. Betrunken durch die Cubes (Büroeinheiten) zu ziehen, Frauen zu belästigen und sogar "lustige" Nicknames für Orte von sexueller Belästigung zu erstellen (mit dem Wissen was dort vor sich geht), das erschüttert mich.

Nebenbei:
Computerbase schrieb:
Es heißt "Cosby Suite", der Artikel benennt ja bereits korrekt, dass dieser Büroraum nach dem Vergewaltiger Bill Cosby benannt wurde.
 
catch 22 schrieb:
Und wo ist dann der Grund bei Alter und Beruf nicht die Wahrheit zu kommunizieren?

Davon mal ab, du bist mit deiner Einstellung einfach nur peinlich und ein Grund aus dem man sich als Mann schämen muss, wenn eine Frau mal wieder davon berichtet, was für dumme und plumpe Typen sie so im regulären Alltag und der Freizeit erdulden muss.
@CiX hat doch folgendes Geschrieben:
Im relevantesten Punkt, dem Verlangen, ist er sehr ehrlich und kommuniziert das sehr direkt, so dass die Frau von Minute eins an genau weiß um was es geht. Alter und Beruf spielen keine Rolle, wenn du mit jemand im Bett liegst und du von vornherein weißt, dass der andere eh nur das eine will...

Also hier geht es um gegenseitiges Interesse, und da spielt das dann doch keine Rolle.
Von Lügen war hier nicht die Rede...
 
Mirtazapin schrieb:
Man sollte eben jeden Vorwurf ernst nehmen und dem nachgehen.
Es kommt immer drauf an und ist Situationsabhängig. Manchmal können solche Interventionen auch nach hinten los gehen. Gerade Unbeteiligte kann man da ganz schnell verlieren. Wenn wegen einer (harmlosen) Avance am Arbeitsplatz die gesamte Abteilung einen Kurs über sexuelle Übergriffe besuchen muss, kann die Stimmung schnell kippen. Missverständnisse können in beide Richtungen auftreten.
Mirtazapin schrieb:
Ich denke auch das einige Arbeitgeber, Personaleitungen mit einer solchen Situation überfordert sind.
Nicht nur das. Manche Betriebe sind so klein, da arbeitet nur eine Person in der PA. Oder ist sogar eine Personalunion. Und da arbeiten auch nur Menschen. Die können Fehler machen und generell tickt der Mensch so, unangenehme Dinge leichter zu verdrängen. Nicht schön, aber die Realität.
Mirtazapin schrieb:
Vor allem wenn Aussage gegen Aussage besteht, wo es eben auch keine Zeugen gibt.
Es gibt viele Bedingungen und Ausgänge. Es gibt auch potenzielle Möglichkeiten für „Opfer“ sich selber von sexuellen Übergriffen zu schützen. Aber auch die sind Situationsbedingt.

Blizzard ist von den Vorwürfen her wohl eher ein Negativbeispiel für Selbsthilfe. Wenn das fester Bestandteil von Strukturen ist, hat man da keine Chance.

Aber aus meinem Alltag gesprochen, sehe ich auch ab und zu „harmlose“ Übergriffe.
(Scheinbar). Dazu zähle ich die „normale“ verbalen Anspielungen. Ich arbeite mit mehreren Tiefbaufirmen zusammen die Frauen beschäftigen und dort ist der Ton erstens rauer und auch verbale Übergriffe normal. Ich würde aber behaupten, dass bei denen keine Strukturen gibt, die dies vertuschen bzw begünstigen. Wenn eine Frau dort sofort klar macht, dass sie die „Frotzeleien“ nicht gut findet, wird sehr schnell der „Schwanz eingezogen“. Ist übrigens für „Stille Männer“ auch kein einfaches Umfeld. Das sind übrigens Dinge die Mentoren/erfahrene alte Hasen lehren könnten. Mein Unternehmen bietet etwas an was „Frauen coachen Frauen“ heißt. Ein äußerst gutes Mittel, um etwas dagegen zutun.

Wäre übrigens auch ein gutes Thema in Schulen. (Hier beliebige Kritik zu unserer Schulpolitik einsetzen) Ist übrigens ne deutsche Krankheit, kann man in anderen Felder übrigens auch beobachten, dass man lieber die Bildungen vereinheitlich und die Individualität verkümmern lässt.

Um den Bogen zum Thema zurückzubekommen. Im amerikanischen Arbeitsmarkt zählt nur das Individuum.
“Jeder ist seines Glücksschmied“. Diese Glücksrittermetalität begünstigt solche Problematik ungemein. Man steht häufig als Betroffen*innen häufig alleine da.

Und da liegen meiner Meinung nach auch die Probleme der Frauenbewegungen. Entstanden aus der Basis verlieren die Köpfe der Bewegung immer mehr den Kontakt zur selbigen. Diese lässt sich immer mehr auf populistischen Themen ein und verliert das Kernthema immer mehr aus dem Blick und auch eine sachliche Debatte darüber.
Ich bin stolz aufgewachsen zu sein in einem Haushalt von Feministen, wo die Emma „klassische“ Lektüre war. Aber alleine da, erkennt man die Entwicklung der tiefe Zerrissenheit in den letzten 20 Jahren. Da wundert es nicht, warum wir Ende 2021 eher Rückschritte machen als Fortschritte.

Aber um einwenig zu polarisieren, ich als weißer ü30 Mann will nicht den Frauen erklären, wie man „erfolgreich“ sein kann :D
 
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Ich kapier das ehrlich gesagt ned. Ich arbeite für einen US Konzern seit 6 Jahren. Wenn die auf eine Sache genau gucken dann den ganzen Sexsimus- und Rasismuskram. Die sind da richtig hinterher. Ich war der Meinung das wäre son Ami-Ding. Aber scheint ja ned so, sooft wie das in letzter Zeit hochkommt, das sich Manager in US firmen meinen an Frauen vergreifen zu können.

Wenn ich in der firma eine der Damen schräg angucke bin ich geliefert. Anscheinend werden die Compliance Dinge in ausländischen Filialen stärker beachtet als im Heimatland
 
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DevPandi schrieb:
Ach, hier steht also nicht - gefühlt - in jedem dritten Kommentar, dass Frauen sich an Männern nur Rächen wollen,
In einer offenbar mitunter emotional geführten Diskussion ist es meines Erachtens schwierig, von "gefühlter" Wahrnehmung zu sprechen.

Faktisch ist es so, dass wenn man die ersten beiden Seite des Threads mit seinen 40 Kommentaren analysiert gibt es zwei Stimmen, die in diese Richtung gehen, wobei sich eine davon im Nachhinein noch näher erklärt und auch dort auf die Gerichtsbarkeit als adäquates Mittel verweist.

Und letztendlich habe ich nicht mehr gemacht, als genau das auch so zu schreiben.

Den Fakt zu leugnen, dass es überhaupt je Frauen gegeben hat, die den Glaubwürdigkeitsvorteil auch schon ungerechtfertigt zu ihren Gunsten genutzt haben, wird der Sache ebensowenig gerecht, wie die Verhältnismäßigkeit derartiger Vorkommnisse überhöhen zu wollen.

In solcherlei Diskussionen heisst es kühlen Kopf bewahren und sich ganz genau überlegen, was man und vor allem wie man etwas kommuniziert.
Sonst landet man instant in einer Schublade und der so wichtige Austausch/Dialog zu solch einem Thema ist tot.
 
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CiX schrieb:
Genau so ist es aber, wenn es um strafrechtlich Relevantes geht, besonders wenn es Karrieren vernichten kann. Die Unschuldsvermutung gibt es nicht ohne Grund. Vielleicht solltest eher du mal den PC ausmachen, rausgehen und mit Frauen Umgang haben. Stell dir vor, diese sind in der Lage zu lügen.
Wir sind aber weder Richter noch Ankläger. Unsere Meinung zu den Vorwürfen ist nicht strafrechtlich relevant.
Damit können wir, ob der vorliegenden drückenden Indizien, den Standpunkt einnehmen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass "nichts dran ist".

Legst du im Alltag denn sonst juristische Messlatte an bevor du eine Meinung bildet? Glaubst die einer Information erst, wenn sie dir gerichtsfest bewiesen wird? Und sonst bildet du dir nie eine Meinung?
CiX schrieb:
Absolut weltfremd. Ich habe weder bei mir, noch bei irgendjemand in meinem Umfeld gesehen, dass da verbal gefragt wurde. Es werden Zeichen gelesen, und gehandelt. Und ja, manchmal passiert es, dass man daneben liegt und sie dreht sich weg. so what. Wenn sie Bock auf einen hat und gut gelaunt bleibt, wird das später nochmal versucht, und idR klappt es auch. Hat sie keinen Bock auf dich, und das siehst du idR ebenfalls sehr deutlich, dann gehst du zu wem anders. Zu keinem Zeitpunkt wird da irgendwas verbal erfragt.
Hier geht es um Menschen die es
A - Eben nicht verstehen, wenn "sie kein bock hat"
oder denen es
B - schlicht scheißegal ist ob "sie bock hat"
Im Kontext jahrelangem psychischen Drucks, der Strategie immer weiterer "kleiner" Übergriffe und vor allem im Kontext des Arbeitsplatzes, wohlmöglich noch gegenüber einem Vorgesetzten ist es mit "wegdrehen" halt nicht getan.

Ausserdem ist doch genau das der Punkt. Frauen sollten sich nicht 50x am Tag "wegdrehen" müssen weil ihnen sonst ungebetenen Küsse aufgedrückt werden.

Weltfremd ja! Die Welt ist eben nicht so, Frauen werden nicht gefragt, was du selbst bestätigt. Das ist doch kein Argument, es ist so also bleibt es so?
Eben das zu ändern ist doch Sinn der Übung. Hast du denn in deinem Umfeld mal die eine oder andere Frau gefragt, ob es ihr vielleicht lieber und angenehmer gewesen wäre, wenn sie sich nicht hätte wegdrehen müssen? Wo liegt das Problem bei verbaler Kommunikation?
Du stellst dir da scheinbar einen amtlichen Akt mit Unterschrift vor. Oder einen Antrafür den ersten Kuss ala "Willst du meine Lippen auf deinen spüren?".
Aber es geht doch im Kontext viel passender. In einer romantischen Situation kann man immer anbringen, dass man den anderen gern küssen würde.
Aber auch auf einer Party kann man das locker einbauen. Auch wenn man sich schon angetanzt hat, im Gespräch ist oder eh schon ganz nah beieinander weil laut ist stört es doch kein Stück statt mit der Zunge zu testen einfach zu sagen: "Ich würde dich echt gerne küssen". Hat man alles richtig interpretiert wird das genauso zum "Erfolg" führen. Nur mit dem Vorteil, dass Frau hier nicht unter dem Druck einer Handlung schnell entscheiden musste sondern einfach vor die Wahl gestellt wurde.

Für den Fall hier ist all das aber ziemlich unerheblich, denn wie gesagt geht es hier nicht um eine freie Situation in der alle Parteien jederzeit gehen können und keine Konsequenzen zu befürchten sind sondern um den Arbeitsplatz.

CiX schrieb:
Allein die Vorstellung davon "darf ich deine Hand halten" "darf ich dich umarmen" "darf ich dir an x y fassen" ist so absurd, dass ich daran erninnert werde in einem Technikforum unterwegs zu sein, und nicht in einem Flirtforum (ja, die gibts).
Danach fragen heisst nicht wortwörtlich So fragen.
Die Vorstellung nicht eine Zunge ins Gesicht zu kriegen und dann gezwungen zu sein eine Entscheidung über Kuss oder nicht treffen zu müssen ist sondern einfach den Satz zu hören "Ich will dich küssen" ist für die meisten Frauen nicht absurd sondern angenehm.
Selbst ein "willst du ficken" kann im Kontext angemessen sein (stellen wir uns vor, man macht bereits seit Stunden rum, hat Spass, beide nutzen solche Worte).
Trotzdem ist es den meisten Frauen lieber tatsächlich gefragt zu werden und nicht unter dem Druck der Ereignisse handeln zu müssen. Und die Frauen denen es egal ist, stört es auch nicht gefragt zu werden. Andersherum schon.

Dass du die Vorstellung zu fragen so absurd findest, dass Menschen die Vorstellung zu fragen absurd finden, dass ist das strukturelle Problem. Das ist der Punkt, an dem die Forderung nach umdenken ansetzt. Du findest es absurd, obwohl tausende Frauen sagen, so wäre es ihnen lieber. Du findest es absurd, weil du es nicht aus deinem Umfeld kennst.
Exakt davon redet man, wenn man von sich selbst reproduzierenden Strukturen spricht.
 
@CiX
Ist es eigentlich nicht irgendwann langweilig, sich nur darüber zu definieren, wie viele Frauen man (teils penetrant) anspricht, direkt zur nächsten rennt falls es nicht klappt, nur um am Ende in der Kiste zu landen? Müssen Frauen für dich ne Art Trophäe sein?

Für mein empfinden ist dein Verhalten eher das, was extrem "needy" rüberkommt. Firmenfeiern kann man auch für was anderes nutzen, als Kolleginnen zu "screenen".

Ähnlich zu Typen, die ungefragt Dickpics verschicken und bei negativer oder garkeiner Reaktion meinen, sie wüssten das nur nicht zu schätzen oder wären verklemmt.

Diese ganze Pick-up-Artist Scheisse ist ein Sport für egoistische Machos, denen jeder weitere Sinn im Leben fehlt.

Disclaimer: Ich bin 35, hatte bisher 3 Beziehungen und mit lediglich 2 Frauen Sex. Die aktuelle Beziehung hält nun schon 7 Jahre, ich bin glücklich mit ihr und sie auch mit mir. Wir sind keine Gegner sondern Partner und gehen bis auf Weiteres gemeinsam durch unsere am Ende viel zu kurzen Leben. Öffnet die Augen für das Wesentliche und nehmt euch nicht immer selbst so wichtig.
 
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.Sentinel. schrieb:
In einer offenbar mitunter emotional geführten Diskussion ist es meines Erachtens schwierig, von "gefühlter" Wahrnehmung zu sprechen.
Du kannst es schwierig finden, es ist aber in dem Fall ja nicht nur eine gefühlte Wahrnehmung - die ich auch als Übertreibung gekennzeichnet habe - sondern durchaus Realität, dass hier einige Kommentare und gerade auch auf den letzten Seiten ein gewisser Ton durchaus verstärkt vorkommt.

Und die Analyse der ersten beiden Seiten ist zwar schön, aber relevant ist es, was an Beiträgen gesamt geschrieben wurde und in welche Richtung diese gehen. Ebenso relevant ist, dass die Moderation - an der Stelle sei ein Dank an @DeusoftheWired gerichtet - hier doch relativ gut durchgegriffen hat und auch entsprechende Kommentare, die wirklich über die Stränge schlagen, ins Aquarium verschoben haben.

Ich habe im Übrigen im weiteren Verlauf mehrfach auch angesprochen, dass es die besagten Frauen gibt, die solche Situationen missbrauchen, um sich an Männern zu rächen. Nur - und auch das habe ich erwähnt - liest man sich gerade die letzten 4 Seiten durch, nimmt genau dieser Tenor überhand, dass Frauen ja solche Situation ausnutzen und Männer ja deswegen aus Fahrstühlen aussteigen oder dass man in der Uni nur noch zu dritt ist, weil man sich vor falschen Anschuldigungen schützen will.

Der allgemeine Tenor geht hier also durchaus in eine gewisse Richtung, die man zumindest als latent frauenverachtend bezeichnen kann, das ändert sich auch nicht, dass viele beteuern, dass es richtig ist, dass die Täter bestraft werden, wenn denn Beweise dafür vorliegen. Der Knackpunkt ist nämlich, dass man auch bei manchen dieser Kommentare lesen kann, dass hier Frauen die sexuelle Belästigung als Instrument benutzen und daher ohne Beweise den Opfern nicht zu glauben ist.

Es sind dabei nicht alle, es ist sogar nur eine Minderheit - auch das kann ich hier zugeben - nur ist das Problem, dass diese Minderheit sich hier selbst bestärkt und auch kaum wirklich Gegenwind bekommt, sondern viele weitgehend nur schreiben, dass es richtig ist, wenn Blizzard bestraft wird, wenn es denn stimmt, die Frauen verachtenden Kommentare aber unkommentiert lässt. Hier könnte man dann durchaus auch anbringen, dass Schweigen auch eine Form von Zustimmung ist.

Und @sNo0k hat hier ein Beitrag verlinkt, den man in der Form nicht nur mehr als frauenverachtend, sondern als frauenfeindlich einstufen kann. Ich bin für Meinungsfreiheit und ich denke auch, dass wir als Gesellschaft solche Kommentare zulassen müssen, auch ertragen, aber der Gegenwind auf diesen Beitrag ist auch eher schwach bis eigentlich nicht vorhanden.

Stattdessen wird hier nun über Eroberungen von Frauen geschrieben und die Erfahrung aus einem anderen Kontext verallgemeinert und so getan, als wäre jede Frau so und erneut gibt es ein paar, die dieses Verhalten schönreden - liken - während der Gegenwind eher verhalten ist.

Im übrigen wechsel ich jetzt das Ziel und du bist dran @CiX und @DeusoftheWired du wirst hoffentlich erlauben etwas polemisch zu sein, da die Polemik sich auch gegen mich selbst richtet!

CiX, wirklich lächerlich machst du dich hier an dieser Stelle, weil du versuchst Erfahrungen aus bestimmten Situationen zu verallgemeinern, dabei geht es hier immer um einen bestimmten Kontext und ich habe es bereits einmal geschrieben, ohne dich direkt zu erwähnen: Es macht einen ganz gewaltigen Unterschied, ob man einem notgeilen Rüden auf der Arbeit hat oder einem notgeilen Rüden wie dir in der Disco oder der Bar begegnet. Der primäre Unterschied ist dabei, dass ich dir, wenn du dich wie Nachbars Lumpi benimmst und meinst mein Bein zu bespringen, ein Glas Cola ins Gesicht schütten kann und dann mich dir entziehe, wenn ich selbst kein notgeiles Pandi bin, dass auf der Pirsch ist. - Im Übrigen hat es bei so einer Aktion, als Glas Cola ins Gesicht, mal jemanden gegeben, der mich zum Lachen brachte dann, der hatte an dem Abend dennoch keine Chance, weil Pandi eben nicht notgeil war!

Mit einem Arbeitskollegen, der mein Bein bespringen will, ist das wieder etwas anders, denn diesem Kollegen kann ich mich in der Regel nicht so einfach entziehen, denn dieser Kollege ist auf der Arbeit, also ist nichts mit Kaffeebecher ins Gesicht - was auch übel Verbrennungen nach sich ziehen kann - also muss ich die Anmache dieses notgeilen Rüden in der Regel ertragen und muss aktiv Vermeidungsstrategien entwickeln, was dann dazu führt, dass man plötzlich sich selbst dabei erwischt, dass man die Mittagspause verschiebt, dass man als Erstes im Büro ist und als erste geht oder genau anders rum. Mittagessen, nur im Büro, Getränke? Im Büro lagernd.

Denn ein Eklat hat dann oft ein paar negative Folgen und da spreche ich dann von den üblichen Gerüchten bis hin zu, was man denn für eine Schlampe wäre, weil der andere Arbeitskollege ja eine Frau und Kinder hat und so weiter. Bei Kaffee dann noch Verfahren wegen Körperverletzung ... Den dem räudigen Rüden auf der Arbeit wird in der Regel mehr geglaubt, dass man den Rüden aber abstoßend findet, nicht leiden kann, sogar regelrecht hasst, das kann der Rüde leider nicht akzeptieren und da sind wir dann bei dem Punkt: Die will sich ja nur rächen. Dilemma!

In der Disco, wie gesagt, wenn du mich am falschen Tag erwischt: Cola im Gesicht und ich bin weg! Oder im Schwimmbad auf der Sportbahn, wenn du da kommen würdest, würde ich dich stehen lassen, würdest du es noch mal versuchen, wäre ein Tritt in die Magengegend bis Weichteile drin bei einer Rollwende oder beim vorbeischwimme. "Uppps, das tut mir aber leid, bin abgerutscht." "Upps, ich schwimm gerade 100 Lagen und muss genau hier in Brust übergehen."

Ebenso, wenn ich mit einer Freundin unterwegs wäre, Kino und Co und wir eher unseren Mädelsabend haben, würden wir uns über dich lustig machen: "Was bist du denn für ein Vogel... ach geh such dir, wenn anders, du bringst es eh nicht! Ach, so einer, na du musst ein ganz kleinen haben."

Falscher Ort, falscher Zeitpunkt und so ein notgeiler Rüde wie du hast es nicht nur leicht, sondern wird im besten Fall ignoriert, willst du das Bein weiter bespringen, wird es schmerzhaft.

Und auch dein Hinweis, dass die Damen das ja bestätigt haben und wissen, dass man ja nur Sex haben kann: Klar, stimmt schon, aber halte dich da mal nicht wirklich für den tollen Hecht, denn viele Frauen sind da eher zurückhaltend, weil ein Mann in der Regel körperlich überlegen ist und man deswegen dann lieber sagt, wie toll doch alles war. ... Wie es wirklich aussieht, erfährt dann Pandi von ihren Freundinen ein paar Stunden später und da gibt es dann oft solche Fälle:

Die Freundin, die Abends nur was trinken wollte: "Du, bin gestern wieder auf so ein Machoddepp reingefallen. Ja, der ist gerade aus der Wohnung. Man, ich fühl mich so schlecht, eigentlich wollte ich ja nicht ficken, aber hab mich breitschlage lassen... der Kerl hat so genervt...

Die introvertierte Freundin, die ohnehin schon sich für alles die Schuld gibt: "Du... ich hatte wieder einen Typen... ja... der hat nicht locker gelassen... das war ja eigentlich toll aber jetzt... ich fühl mich so leer, so benutzt."

Dann die anderen Freundinnen, die selbst auf der Pirsch sind: "Wow, gestern Kerl abgeschleppt... ach ..." Und dann kommt es wirklich auf die Leistung im Bett an, oft sind die Machos es dann, über die da richtig abgelästert wird und wie schlecht die doch waren, aber natürlich hat man sie verabschiedet, dass sie ein toller Hengst waren.

Und wieder andere? Wollen nicht, lassen nicht und lästern dann am nächsten Tag, was für ein Trottel sie versucht hat anzumachen.

Das haben dir hier einige aber auch versucht klarzumachen, dass deine privaten Eroberungen in einem bestimmten Umfeld eben nicht mit dem Arbeitsumfeld vergleichbar sind, oder wenn eine Person einfach nach Hause will, oder oder oder. Aus dem tollen Hengst - für den du dich dann hältst - wird schnell einfach nur ein Idiot, eine Witzfigur oder einfach nur eine unangenehme Begegnung. Falscher Ort, falsche Zeit. Ist die Person selbst auf der Jagd - sofern sie denn nur Sex will und ihr eine flüchtige Bekanntschaft reicht - dann sieht das wieder anders aus und der tolle Hengst kann Punkten, ob er aber beim Pläuschchen der Stute mit einer anderen Stute ein toller Hengst war, steht wieder auf einem anderen Blatt. So mancher Hengst hört zwar von der Stute, das er toll war, aber der Stuten-Talk ist dann oft noch mal was ganz anderes.

Aber das ist alles relativ, denn wichtig ist, dass die Hengste, die sich für super toll halten, kapieren, dass es Orte gibt, an denen sie nicht flirten sollten und ein Nein auch ein Nein ist, während es andere Orte gibt, an denen sie flirten können und man vielleicht auch mal etwas offensiver ist. Oder um es ein wenig mit einem abgewandelten Zitat aus BioShock zu verdeutlichen: Flirten hat seine Zeit, Zurückhaltung hat seine Zeit. Der schlaue Hengst weiß, wann er flirten kann, der blinde Hengst gehorcht seinen notgeilen Trieben!
 
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DevPandi schrieb:
Hier könnte man dann durchaus auch anbringen, dass Schweigen auch eine Form von Zustimmung ist.
Das wäre aber auch nicht mehr, als eine Mutmaßung.

Wie ich bereits schrieb, ist das Thema weitreichend und komplex und in keiner Art beiderseits so eindimensional zu betrachten, wie man es hier aus einigen Beiträgen rauslesen könnte.

Die Versuchung dem confirmation- Bias zu unterliegen, ist hoch. Ebenso zu schnell eine Schublade zu öffnen oder mit Totschlagargumenten jegliche Diskussion im Keim zu ersticken.
Deswegen hält man bei kritischen Themen vernünftigerweise auch mal die Klappe.

DevPandi schrieb:
Im übrigen wechsel ich jetzt das Ziel und du bist dran
Du verlässt die Sachebene. Auch verbal.

Ich bin nicht Dein Feind und kann viele Deiner Aussagen nachvollziehen. Ja- Solche Dinge, die Du schilderst gibt es.
Deswegen verstehe ich nicht, warum ich indirekt hier als "Ziel" bezeichnet werde.

DevPandi schrieb:
Die Freundin, die Abends nur was trinken wollte: "Du, bin gestern wieder auf so ein Machoddepp reingefallen. Ja, der ist gerade aus der Wohnung. Man, ich fühl mich so schlecht, eigentlich wollte ich ja nicht ficken, aber hab mich breitschlage lassen... der Kerl hat so genervt...
Sagt dass jetzt nur etwas über den Mann aus, oder vielleicht auch etwas über Deine Freundin?
Mit dieser Erlebnisschilderung widersprichst Du einem Teil Deiner eigenen Argumentationskette.
 
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Artikel-Update: Der Umgang mit der Klage hat Mitarbeiter von Blizzard tatsächlich verärgert. Mehr als 2.000 Angestellte haben laut Informationen von Polygon einen offenen Brief unterzeichnet, der verschiedenen Portalen zugespielt wurde. Darin werden die Aussagen von Frau Townsend scharf kritisiert. Sie würden klarstellen, dass die Führungsetage „unsere Werte nicht an erste Stelle setzt“. Die Klage als „wertlos und unverantwortlich“ zu bezeichnen, „ist schlicht inakzeptabel“, heißt es weiter.

In den Formulierungen wird fein zwischen den Werten der Angestellten und denen des Managements unterschieden. Die Darlegungen werden mit Forderungen verknüpft: Townsend solle ihren Posten im ABK Employee Women’s Network niederlegen, offizielle Stellungnahmen von Blizzard sollen die Schwere der Anschuldigungen anerkennen und Mitgefühl für die Opfer zum Ausdruck bringen und das Führungsteam solle zusammen mit den Angestellten effektive Maßnahmen finden, um künftig ähnliche Fälle zu verhindern.

Dazu fordern die Unterzeichner, dass außergerichtliche Schiedesverfahren als Erstinstanz zur Problemlösung in Arbeitsverträgen nicht länger verpflichtend sind, neue Verfahren für die Einstellung und Beförderung von Mitarbeitern, Transparenz bei der Entlohnung und externe Prüfer, die sich unter anderem der Personalabteilung annehmen. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, plant die Gruppe ihre Arbeit am Donnerstag niederzulegen.
 
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Ich habe riesen Respekt für die Mitarbeiter, die sich so gegen ihre Unternehmensleitung stellen.
Die stehen zu ihren werten um überzeugung n und sind bereit für diese zu kämpfen.

Ich hoffe, dass sie Erfolg haben und das sich die Geschäftsleitung gezwungen sieht ihre Entscheidungen zu ändern und sich anzupassen.
Denn so kann das nicht weitergehen.
 
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