News ADAC: Fast alle Autos mit Keyless Go sind leicht zu stehlen

Pro Tipp, einfach eine alte abgeranzte Karre fahren. Die klaut sich keiner.
 
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Habe beides Keyless Go und mit normalem ZĂŒndschloss. Keyless ist natĂŒrlich praktisch man gewöhnt sich aber auch schnell wieder an das gute alte ZĂŒndschloss.
 
Weyoun schrieb:
Die neueren Modelle (nach 2020) sind bis auf wenige Ausnahmen abgesichert, weshalb man sich bei aktuellen Neuwagen eigentlich kaum noch Sorgen machen muss.
Ist leider ĂŒberhaupt nicht so, zumindest interpretiere ich das "X" als "nicht sicher", da bei anderen "nein" steht.

Zum Artikel: Bei manchen Paketen bekommt man Kessy automatisch mit bei VW, das war mir schon damals ein Dorn im Auge, weil man es nicht abwÀhlen konnte und mir das Problem 2020 schon bekannt war. Noch hab ich mein Fahrzeug und manchmal geht es auch mit Kessy nicht auf, dann muss der Knopf ran. Man kann Kessy wohl auch (temporÀr) deaktivieren, bin nur zu doof das in der Anleitung zu finden. ;)
 
Hahahahahaha đŸ˜‚đŸ€Ł

Tut mir Leid, aber mal ernsthaft, den Funk abfangen ist einfacher als den SchlĂŒssel stehlen um ihn zu kopieren.
 
Tja, ich habe mich dagegen gewehrt, aber genau hier liegt das Problem: manche Hersteller sind so geflasht von sich selbst, daß man nur gesagt bekommt: "gibt es nicht mehr ohne." Deaktivieren? Schlichtweg unmöglich.
Ich hĂ€tte auch lieber den guten, alten, mechanischen SchlĂŒssel wieder, obwohl man natĂŒrlich auch dann Autos klauen kann.

Ciao, Radulf
 
@Radulf das stimmt so nicht ganz.

Bei bmw zb kann man im iDrive das keyless öffnen/ schließen (komfortzugang) deaktivieren oder in der Werkstatt ausschalten lassen. Dann kann man nur mit Knopfdruck auf und zu machen.

Hatte mich auch erstmal informiert als wir mit dem Wagen nach Italien und Frankreich sind.
In den Ferienwohnungen hatten wir den SchlĂŒssel dennoch in so einem Abschirmungsetui - das schirmt wirklich ab.
 
@DeZomB
Unser ist ein gebrauchter Mitsubishi. Da geht es leider nicht. Extra in der Werkstatt gefragt...
Ja, Etui, bzw. einfache Metalldose existiert, ich bin schließlich ITler :D

Ciao, Radulf
 
Mein Firmenwagen ist ein Renault Trafic BJ 2020. Habe kein Keyless Go.
Letztes Jahr wurde mein Auto drei mal aufgebrochen. Jedes mal das selbe. Sie bohren ein Loch in die SchiebetĂŒr, sodass sie ein Ansatzpunkt fĂŒr eine Blechschere haben. Mit der Blechschere schneiden sie ein Kreis. Das Blech biegen sie herunter, damit sie den Mechanismus fĂŒr den TĂŒröffner betĂ€tigen können.

Beim ersten mal habe ich den Wagen nicht abgesichert. Alle Werkzeuge bzw Koffer wurden gestohlen.

Beim zweiten mal habe ich ein Spanngurt verlegt. Das eine Ende habe ich an eine Strebe der SchiebetĂŒr positioniert. Dann habe ich das Band durch eine Öffnung zur Beifahrerseite verlegt. Unter dem Beifahrersitz habe ich die Verkleidung abgenommen. Das andere Ende habe ich unter dem Sitz positioniert.
Beim zweiten mal haben sie die TĂŒr wieder versucht aufzubrechen. Aber aufgrund des Spanngurts konnten sie die TĂŒr nicht öffnen.

Beim dritten mal haben sie wieder versucht die Seite aufzubrechen. Auch wieder ohne Erfolg. Aber dann haben sie hinten aufgebrochen. Wieder ein Loch gebohrt und mit der Blechschere ein Kreis geschnitten.

Dieses mal habe ich auch noch ein Spanngurt an der hinteren TĂŒr positioniert. Auch wieder an der Strebe der HintertĂŒr. Das andere Ende habe ich an einem Regal in der LadeflĂ€che positioniert. Seitdem ist Ruhe. Aber der Schaden war immens. Firma hat nichts versichert.

Kurz gesagt, man kann alles knacken. Mehr Elektronik bzw mehr Digitalisierung macht es den Einbrechern jedoch viel einfacher, denn das geht innerhalb einer Minute.

 
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Mein Auto wurde auch noch nie geklaut. Ein Auto aus meiner Verwandschaft wurde allerdings schon auf diese Weise entwendet.

Viele vergessen glaube ich einfach, dass ihr Auto nicht den entsprechenden Wert hat, um von den entsprechenden Leuten auf diese Weise gestohlen zu werden. Die wenigsten Leute haben Autos vor der TĂŒr stehen, die noch einen Wert von 50.000 Euro oder mehr haben, damit sich das ganze auch lohnt.
 
Duman schrieb:
Mein Firmenwagen ist ein Renault Trafic BJ 2020. Habe kein Keyless Go.
Bei uns haben sie bei den Vitos einfach die SchiebetĂŒr aufgehebelt und die TĂŒr dann von innen geöffnet. Das war eine so hĂ€ufige Masche, dass Mercedes mit den Ersatzteilen nicht nachkam. Es hat bis zu einem halben Jahr gedauert, bis der Schaden repariert werden konnte.
 
Wir haben eine SchlĂŒsselbox die Nix rein und raus lĂ€sst :)
 
Djura schrieb:
wieder mal unnötige Panikmache durch den ADAC. Alle Autos lassen sich mit genĂŒgend krimineller Energie stehlen.
NatĂŒrlich aber der Aufwand ist mit der beschriebenen Technik erheblich leichter und unauffĂ€lliger.

Es ist zudem keine Panikmache. Es ist schlicht eine unliebsame Tatsache die seit ĂŒber 10 Jahren bekannt ist.
 
Tulol schrieb:
Es ist zudem keine Panikmache.
NatĂŒrlich ist es Panikmache. Als ob vor dieser Technologie keine Autos reihenweise geklaut worden sind. 🙄
 
@Djura Klar wurden Autos reihenweise geklaut.

Aber hier das funktioniert am hellichten Tag, einfach reinsetzen und losfahren. Niemand kommt da drauf das der Fahrer garnicht der rechtmĂ€ĂŸige Besitzer ist.
 
Incanus schrieb:
Was nĂŒtzt das, wenn die Diebe das Auto mit der VerlĂ€ngerungstechnik öffnen? Dann ist es doch wieder deaktiviert.

Wenn man zweimal schnell auf Schließen drĂŒckt, wird der Wagen abgeschlossen und Keyless Go im SchlĂŒssel abgeschaltet. Der SchlĂŒssel sendet kein Signal mehr, welches man verlĂ€ngern könnte.

Mein Beispiel bezog sich auf Mercedes Autos, bei anderen Herstellern kann dies natĂŒrlich anders sein:
Die KEYLESS-GO Funktion des jeweiligen SchlĂŒssels kann ĂŒber Doppelklick auf die Schließentaste des SchlĂŒssels deaktiviert werden. Hierbei wird der SchlĂŒssel abgeschaltet, so dass dieser auf keine Funkanfrage des KEYLESS-GO SteuergerĂ€ts reagiert. Durch BetĂ€tigen einer beliebigen Taste werden alle Funktionen des SchlĂŒssels inkl. KEYLESS-GO wiederhergestellt.
Quelle
Incanus schrieb:
Und wie? Etwas das nicht vorhanden ist kann doch dann auch nicht genutzt werden.

Das war uns selbst ein RĂ€tsel und die Polizei hat die VorfĂ€lle mit der VerlĂ€ngerung des Signales als Beispiel genannt. Die ErklĂ€rung von @Weyoun ist plausibler, vielen Dank dafĂŒr.
Die Diebe mĂŒssen die Einmal-Signale abgefangen haben, gespeichert und reproduziert haben.
 
Dann ist damit aber nicht Keyless Go, sondern Keyless Access gemeint, also nicht das Starten des Motors, sondern das Öffnen der TĂŒren. Macht dann aber das Feature insgesamt relativ nutzlos und man könnte gleich einen SchlĂŒssel mit Knopfdruck nutzen. Es sei denn man nutzt es nur da, wo man eine besondere Diebstahlgefahr erwartet. Aber da liegt man dann meist eh falsch.
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Bevor der Thread mit HĂ€me geflutet wird: Wurde einem User schon mal das Auto gestohlen?
Bei uns in der Firma. Zwar nicht der Wagen, aber der Inhalt. Laut Gutachter war das Keyless System Schuld. Gab jedenfalls wohl keine Einbruchsspuren. Kann natĂŒrlich sein, dass ein Kollege einfach vergessen hatte abzuschließen. Aber verschließen sich die Autos nach ein paar Minuten nicht sowieso selber? Die SchlĂŒssel lagen jedenfalls nur ein paar Meter Luftlinie im BĂŒro. Vielleicht hat das schon gereicht um den Wagen zu öffnen :D. Die SchlĂŒssel mussten dann jedenfalls anders verwahrt werden.

Auch wenn sich gelegentlich Leute darĂŒber lustig machen. In meinem Wagen ist dieses Keyless System deaktiviert. Einerseits aus Angst vor Diebstahl des Autos. Andererseits aus Angst da macht plötzlich jemand an der Ampel die TĂŒr auf ...

ZusĂ€tzlich habe ich fĂŒr den SchlĂŒssel eine AluminiumhĂŒlle (Swisskey) gekauft. Der ErsatzschlĂŒssel liegt in einer Munitionskiste. Denn nach einem Werkstattbesuch war das Keyless Gedöns plötzlich wieder aktiviert. Mit sowas rechnet man natĂŒrlich nicht. Habe ich dann zum GlĂŒck schnell gemerkt, weil noch mehr Sachen verstellt waren.

Dazu kommt, dass der HĂ€ndler einen Ersatzmasterkey hat (hatte ich bei Übernahme erlaubt anzufertigen). Ich will nicht wissen wie sicher die IT vom Autohaus ist. Aber das wĂ€re ein lohnendes Ziel fĂŒr eine Cyberattacke.
ErgÀnzung ()

Shoryuken94 schrieb:
Oder ist es außerhalb selbst geschaffener Testszenarien dann doch nicht ganz so leicht?
Auch nur vom Hörensagen. Aber bei einem frĂŒheren Arbeitgeber erzĂ€hlte ein Vorgesetzter irgendwann sein BMW wĂ€re aus der Tiefgarage gestohlen worden. Aber nicht nur seiner. Die "halbe" Tiefgarage hĂ€tten se leergerĂ€umt.
 
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