News Adata stellt erste Server-SSD vor

Wenn es Forenbetreuer ADATA erwähnt, dann muss es ja stimmen :freak: Die würden doch niemals etwas falsches schreiben um mehr SSDs zu verkaufen, dafür werden die ja nicht bezahlt :evillol:
 
Ich hatte mal erwähnt, dass wir im Vergleich zu manch anderen Herstellern sehr niedrige RMA Raten haben - Hintergrund ohne das jetzt ausbreiten zu wollen: [1] Das OEM Geschäft verpflichtet und hier wird in der Produktion nicht unterschieden und zu [2] komme ich etwas weiter unten wenn es um die NAND Chips geht. Es wurde allerdings nie von mir behauptet, dass Server SSDs unnütz seien.

Zudem würde ich bitten, diese Unterstellungen zu unterlassen. Ich bin hier unterwegs um bei Fragen und Problemen zu helfen und nicht um irgendwelchen Mist oder Unwahrheiten zu verzapfen. Dann wäre ich hier wahrlich fehl am Platze denn mit so etwas kann und möchte ich mich nicht bekleckern und ich denke, dass ich das auch nicht nötig habe.

Was stimmt, ist, das wir unsere Chips selbst screenen/testen - das macht kaum einer der Hersteller, die nicht selbst NAND Flash produzieren - was uns selbstverständlich eine viel höhere Kontrolle über die jeweils verbauten NAND Chips ermöglicht. Dies ist mitunter auch der Grund, warum wir unsere "SF Driven" SSDs mit einer 0% OVP Firmware anbieten können. Und als kleinen Hinweis am Rande verkaufen wir auch eine nicht geringe Anzahl dieser Chips dann weiter - in unterschiedlichsten Qualitätsstufen an Euch allseits gut bekannte Firmen (die ich nicht namentlich nennen werde). P.S. Da draußen gibt es schon noch einiges und noch viel mehr, was Holt nicht weiß - auch wenn er schon recht viel weiß ;-)

Bezüglich einiger anderen, von Holt bereits zum teil schon zuvor angesprochenen Punkte, muss ich mich auch selbst etwas mehr schlau machen - erwarte aber da im Laufe der nächsten Woche mehr Info, da ich selbst in Bezug auf einige Punkte zur SX1000L mehr wissen möchte und muss.

Last but not least hatten im Übrigen viele SSDs die noch in größerer Strukturbreite gefertigt wurden mehr Stunden MTB als aktuell. Mit den genannten 1.5 Millionen hat die SX1000L 500.000 mehr als unsere Consumer SSDs. Dies gepaart mit der höheren OVP gibt einem schon ein sehr großes Maß an Sicherheit. Und für Serveranwendungen ist der LSI/SF Controller durchaus prädestiniert.
 
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Hummingbird schrieb:
Ich hatte mal erwähnt, dass wir im Vergleich zu manch anderen Herstellern sehr niedrige RMA Raten haben
Naja, die bei MindFactory mit Abstand am meisten verkaufte SSD von euch, die 510 120GB, hat eine RMA Quote von 2%, das ist nicht sehr niedrig. Die SP900 128GB hat nach 800 Verkäufen 0% und die SP900 mit 64 und 256GB haben je 1%. Der Rest wurde weniger als 100 mal verkauft, weshalb die Raten dort nicht aussagekräftig sind. Die Samsung SSD habe dagegen dort alle 0%.

Hummingbird schrieb:
Was stimmt, ist, das wir unsere Chips selbst screenen/testen - das macht kaum einer der Hersteller, die nicht selbst NAND Flash produzieren - was uns selbstverständlich eine viel höhere Kontrolle über die jeweils verbauten NAND Chips ermöglicht.
Damit unterstellt ihr ab eurem Lieferanten eine schlechte Auslese oder bei den Qualitäten zu schummeln. Das würde ich aber den großen NAND Hersteller nicht unterstellen wollen, aber es gibt ja auch dubiose Quellen aus denen NANDs kommen können. Sowas wie KingFast dürfte euch also nicht passieren, denn ihr hättet ja auch keine als async. Micron NANDs für eine SSD Serie die sync. Intel NANDs haben soll, eingekauft. KingFast ja angeblich nicht einmal bemerkt, dass die Beschriftung komisch (obwohl die zu asynchronem NAND passte) ist und man nur 8 statt 16 Chips für die gleiche Kapazität auf die SSD löten musste :freak:

OCZ macht es auch, mit der Begründung Kosten zu sparen. Aber da auch Micron weiß, was so ein Wafer an verschiedenen Qualitäten enthält und wieviel sich damit erlösen lässt, kann die Rechnung aber wohl nicht aufgehen, wenn die gleichen Qualitätsmaßstäbe angesetzt werden.
Hummingbird schrieb:
Dies ist mitunter auch der Grund, warum wir unsere "SF Driven" SSDs mit einer 0% OVP Firmware anbieten können.
Das geht ja nur durch den Verzicht auf RAISE, aber der war ja schon bei der Vorstellung der zweiten SF Generation als optional bezeichnet worden. Wenn sich wegen der NAND Qualität sonst niemand traut das zu machen, dann fürchte ich übles bzgl. der Qualität der NAND die in so mancher SF-SSD stecken. Inzwischen gibt es SF ohne RAISE ja auch von Corsair, Intenso, OCZ, Super Talent, TeamGroup und Transcend.

Von 0%OVP zu reden ist übrigens falsch, denn jede SSD hat immer mindestens so viel GiB NAND- wie GB Nutzkapazität, also immer mindestens so 7% mehr.
Hummingbird schrieb:
Und als kleinen Hinweis am Rande verkaufen wir auch eine nicht geringe Anzahl dieser Chips dann weiter
Das machen alle, die ganze Wafer (oder Restwafer, die gibt es ja auch von Micron zu kaufen, da fehlen die besten Chips dann schon) kaufen und selbst binnen. Kingston hat übrigens auch schon SSDs deren NANDs ihr eigenes Logo ziert.
Hummingbird schrieb:
Da draußen gibt es schon noch einiges und noch viel mehr, was Holt nicht weiß - auch wenn er schon recht viel weiß ;-)
Das nehme ich jetzt mal als Kompliment :D

Hummingbird schrieb:
Bezüglich einiger anderen, von Holt bereits zum teil schon zuvor angesprochenen Punkte, muss ich mich auch selbst etwas mehr schlau machen - erwarte aber da im Laufe der nächsten Woche mehr Info, da ich selbst in Bezug auf einige Punkte zur SX1000L mehr wissen möchte und muss.
Vor allem warum da nur die Consumer Version des Sandforce verbaut wurde und nicht einer der SF-2500 Reihe mit Stützkondensatoren, die dann auch das fsync_faking rechtfertigen würden.

Hummingbird schrieb:
Last but not least hatten im Übrigen viele SSDs die noch in größerer Strukturbreite gefertigt wurden mehr Stunden MTB als aktuell. Mit den genannten 1.5 Millionen hat die SX1000L 500.000 mehr als unsere Consumer SSDs. Dies gepaart mit der höheren OVP gibt einem schon ein sehr großes Maß an Sicherheit.
Dann erkläre doch bitte mal, wie denn die MTBF ermittelt bzw. errechnet wird.
Hummingbird schrieb:
für Serveranwendungen ist der LSI/SF Controller durchaus prädestiniert.
Da stimme ich Dir voll zu, denn die Achillesferse des Sandforce waren immer die Energiesparzustände und die spielen da keine Rolle. Im Dauerbetrieb dürfte der sich auch wohler fühlen als wenn er täglich mehrfach eingeschaltet wird und womöglich dazwischen in den S3 muss.
 
RMA:
Interessant, dass MF seine RMA Quoten so nach außen kommuniziert - das ist aber immer noch nicht aussagekräftig genug, denn da gibt es immer noch zu viele Faktoren, die da mitspielen, die ich hier nicht nennen kann und will.
Dass Samsung eine 0% RMA Quote hat fürchte ich sehr stark zu bezweifeln, denn ein nicht geringer Anteil der SSDs geht als RMA zurück, weil viele Anwender die SSD schlicht und einfach falsch konfigurieren, doch nicht damit zufrieden sind, mehrere bestellen und dann welche zurücksenden, usw.

Unterstellungen:
Ich unterstelle niemandem etwas - das ist höchstens schon wieder eine Unterstellung von Dir. Wie Jeder weiß, sind auf einem Wafer (die wir kaufen) bessere und schlechtere Chips. Die ganz schlechten, die wir niemals verbauen würden verbaut(e) manch anderer aber dennoch. Soviel zum Thema NAND Qualität in SSDs.

0% OVP:
Von einer 0% OVP Firmware (geprägt wurde dies vom Controlelrhersteller) zu reden ist absolut legitim und gebräuchlich in der Branche. Umrechnung hin oder her.

Screening:
Ein eigenes Logo auf dem NAND hat in keinster Weise was damit zu tun, ob man die Chips selbst gebinnt hat oder nicht. Das kann man sich auch einfach so drauflasern lassen. Und man kann die Chips auch noch binnen lassen (oder eben schon gebinnte Qualitätsstufen kaufen, usw.

Kompliment:
Gern geschehen - und das meine ich ehrlich.

SF-2500 Familie:
Genau das möchte ich mitunter auch gerne wissen.

MTBF:
Auch das mit dem MTBF werde ich in Erfahrung bringen.

Ich stelle mal die vage Behauptungauf, dass die von Kingfast verbauten Chips schlicht und einfach auf dem Broker-Markt gekauft wurden und es somit keinem wirklich aufgefallen ist.


Lass uns das hier bitte nicht in einer weiteren Quoting-Arie (wie Du siehst tu ich mir mit den Quotes eh recht schwer;)) ausarten. Wir alle wissen, dass Du sehr argumentationsfreudig bist und wie ich bereits sagte auch vieles (manchmal vielleicht auch besser) weißt. Einiges aber dann aber halt doch nicht, was aber nicht schlimm ist - man kann schlicht und einfach nicht alles wissen ;-)

Sobald ich Infos zu MTBF, SF-2500, etc. bekomme poste ich das hier - meine Kollegen in TW haben heute und Morgen geschlossen, so dass ich vor frühestens Montag eh keine Antwort(en) darauf bekommen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hummingbird schrieb:
RMA:
Interessant, dass MF seine RMA Quoten so nach außen kommuniziert - das ist aber immer noch nicht aussagekräftig genug, denn da gibt es immer noch zu viele Faktoren, die da mitspielen, die ich hier nicht nennen kann und will.
Die Faktoren kann man doch wohl nennen, also bitte!

Hummingbird schrieb:
Dass Samsung eine 0% RMA Quote hat fürchte ich sehr stark zu bezweifeln, denn ein nicht geringer Anteil der SSDs geht als RMA zurück, weil viele Anwender die SSD schlicht und einfach falsch konfigurieren, doch nicht damit zufrieden sind, mehrere bestellen und dann welche zurücksenden, usw.
Die 0% hatten auch alle Versionen der Samsung 830 schon, aber klar, Zahlen bei denen man nicht gut dasteht werden in Zweifel gezogen. Womit wir wieder beim Thema "bin hier unterwegs um bei Fragen und Problemen zu helfen" sind, Vertriebsunterstützung gehört eben auch zu der Hilfe :D

Aber warum sollten Kunden von Samsung smarter bei der Nutzung der SSDs sein als solche von AData oder anderer Firmen? Wenn jemand seine SSD zurückschickt weil er sie nicht partitioniert und formatiert hat, dann kann das jeden Hersteller gleichermaßen treffen, denn keine liefert die partitioniert und formatiert aus, so dass sie sofort im Explorer erscheinen.
Hummingbird schrieb:
Unterstellungen:
Ich unterstelle niemandem etwas - das ist höchstens schon wieder eine Unterstellung von Dir.
Dies Unterstellung ist aber nicht schwer nachzuvollziehen. Micron macht schon seid einiger Zeit dick Miese, am Ende steht ein Verlust in Höhe von über 10% des Umsatzes, die haben also nichts zu verschenken. Das Micron weiß, wie der Mix auf einem Wafer typischerweise aussieht, ist auch klar, sie verarbeiten ja genug davon selbst. Damit wirst Du mir kaum erzählen können, dass der Rabatt beim Kauf des ganze Wafers gegenüber den einzelnen Chips die daraus gemacht werden könnten, sehr viel höher als die eingesparten Kosten für die Weiterverarbeitung vom Wafer zum Chip ist und diese Kosten dürfte aufgrund der hohen Stückzahlen für Micron geringer ausfallen als für die Firmen die diese Wafer kaufen und selbst weiter verarbeiten.
Hummingbird schrieb:
Wie Jeder weiß, sind auf einem Wafer (die wir kaufen) bessere und schlechtere Chips. Die ganz schlechten, die wir niemals verbauen würden verbaut(e) manch anderer aber dennoch. Soviel zum Thema NAND Qualität in SSDs.
Das auch minderwertige NANDs ihren Weg in SSDs finden die für diese Verwendung nicht geeignet sind, habe ich schon immer geschrieben und viel Kritik dafür geerntet. Es bleibt eben Vertrauenssache, denn man kann die SSDs nur unter Garantieverlust aufschrauben und nachsehen und selbst das nutzt nichts, wenn die Chips nicht die Label der NAND Hersteller tragen. Da haben mSATA SSDs einen kleinen Vorteil, sofern die Chips nicht mit großen Aufkleber überklebt sind: Man sieht die NANDs. Und wieder eine Unterstellung: Es dürfte nicht nur an den Stückzahlen liegen, wenn bei einigen Herstellern die mSATA Versionen viel teurer sind als die vergleichbaren 2.5" SSDs!
Hummingbird schrieb:
0% OVP:
Von einer 0% OVP Firmware (geprägt wurde dies vom Controlelrhersteller) zu reden ist absolut legitim und gebräuchlich in der Branche. Umrechnung hin oder her.
Nur führt dieser unglückliche Sprachgebrauch dann immer wieder zu solchen blöden Verwechselungen wie bei in diesem Artikel von tomshardware, den geizhals auch noch bei den meisten SSDs verlinkt hat.

Hummingbird schrieb:
Screening:
Ein eigenes Logo auf dem NAND hat in keinster Weise was damit zu tun, ob man die Chips selbst gebinnt hat oder nicht. Das kann man sich auch einfach so drauflasern lassen.
Von den NAND Herstellern selbst? Also von Samsung, Toshiba, SanDisk, Micron, Intel oder Hynix? Das OCZ sowas machen würde wenn man ihnen einen entsprechenden Aufpreis bezahlt, das dürfte klar sein.
Hummingbird schrieb:
Und man kann die Chips auch noch binnen lassen (oder eben schon gebinnte Qualitätsstufen kaufen, usw.
Das ist klar, deshalb gibt es ja die unterschiedlichen Qualitätsstufen bei den Herstellern zu kaufen, nur haben eben auch nur Tier 1 NANDs (davon gibt es auch Unterstufen) ein entsprechendes Logo vom Hersteller und jeder Kunde sieht dann, diese NAND wurden von dem Hersteller als Tier 1 eingestuft. Welche Qualitätskriterien die "Selbstselektierer" ansetzen ist dagegen unbekannt.
Hummingbird schrieb:
MTBF:
Auch das mit dem MTBF werde ich in Erfahrung bringen.
Informiere Dich mal!

Hummingbird schrieb:
Ich stelle mal die vage Behauptungauf, dass die von Kingfast verbauten Chips schlicht und einfach auf dem Broker-Markt gekauft wurden und es somit keinem wirklich aufgefallen ist.
Die sagen ja, sie hätte es bei einer Firma gekauft, bei der sie noch nie NAND bezogen hätten und dann nur für 30 SSDs, also 240 Chips. Google findet die Firma nicht, 240 Stück sind doch allenfalls ein Taschengeldgeschäft und dann schaut man sich nicht einmal an, wie diese aussehen, bevor die verbaut werden? Aber man stellt die Bestückung von 16 auf 8 Chips um und hat trotzdem nicht gewusst, dass es ganz andere Chips seid, obwohl selbst die gefälschte Aufschrift klar auf async. Micron NANDs statt der sonst verbauten sync. mit Intel Logo hindeutet.

Für mich ist die Sache klar: Die ersten Exemplare wurden hochwertig ausgestattet und an Review geschickt, die Massenproduktion dann mit billigsten async. NANDs dubioser Herkunft bestückt. Die beworbenen Werte lassen sich beim Sandforce aufgrund der Datenkompression einhalten, also hat der Kunde keine Handhabe für Reklamationen und den meisten würde es sowieso nicht auffallen, wenn sie keinen Vergleich haben. Dumm nur, dass die ein Exemplar davon an einen Reviewer verschickt haben.

Das ist wie beim LC-Power Gold Series LC9450, das im Test allenfalls 80+ Silber statt Gold schafft und da es nicht für 110 Volt gedacht ist, auch nie zertifiziert worden sein kann. Trotzdem hat der Designer der Rückseite der Packung das Gold Logo und die erlaubte Eingangsspannung dort zusammen untergebracht, obwohl jeder der ein wenig Ahnung hat weiß, dass es kein Logo ohne 110V gibt. Entweder also bewusster Betrug oder viel zu viel Ahnungslosigkeit bei den Mitarbeitern. Natürlich hat auch da hinterher keiner etwas zugegeben und die Schuld wurde auf den Lieferanten / Auftragsfertiger geschoben. Stimmt in sofern, als dass es unredlich war ein anderes Muster zur Zertifizierung zu schicken als die Netzteile, die man hinterher wirklich liefert, aber das hat ja schon fast Tradition, denn auch Reifenhersteller machen es z.B. bei den Reifentests in den Autozeitschriften schon seid Jahren nicht anders.
 
RMA:
Nach kurzer Rücksprache mit MF sind diese Faktoren aber nicht wirklich 100% aussagekräftig, denn Modelle, die z.B. über den Hersteller direkt reklamiert werden, sowie anscheinend auch noch andere Fälle, fließen hier nicht mit ein... Wie gesagt sind 0% einfach zu niedrig (oder man gibt evtl. keine Stellen hinter dem Komma an, oder rundet auf oder ab...)

0% OVP:
Für den unglücklichen Sprachgebrauch, müsste sich mal Jmd. bei LSI/Sandforce beschweren ;)

Logo:
Nicht vom Hersteller selbst meinte ich. Kingston, OCZ und wir als Beispiel. Eventuell haben wir uns da missverstanden. Zudemmöchte ich auch icht wissen, wieviel Schindluder zum Teil noch so getrieben wird.

Preis 2,5"/mSATA
mSATAs sind in der Regel teuerer, weil andere, größere Chips verbaut werden (ist ja auch weniger Platz auf dem PCB), oder nicht?

Preis/Herstellung/etc.
Da halte ich mich aus den Vermutungen bezüglich der Chips, Margen, etc. mal lieber raus.

Tier 1:
Erstklassiger NAND wird aber auch durchaus ohne Logo verkauft. Alles nur eine Frage des Preises...

Kingfast:
Die Vermutung in Richtung Kingfast könnte möglich sein, möchte ich hier aber nicht teilen. Von den Chip-Brokern sind i.d.R. die meisten eh gänzlich unbekannt.

Offene Fragen:
Wie gesagt melde ich mich bezüglich SF2200/2500 und MTBF wieder, sobald ich die Infos habe.


Cheers!
 
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Das Modelle die direkt beim Hersteller reklamiert werden nicht in die Statistik einfließen können, ist leider nicht zu vermeiden. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass zumindest in den ersten 6 Monaten eher beim Händler als beim Hersteller reklamiert wird, zumindest wenn nicht so wie bei Corsair RAMs die ich mal in der Hand hatte, ein großer roter Zettel mit der Aufforderung sich keineswegs beim Händler sondern nur beim Hersteller reklamieren sollte, beiliegt. Andernfalls ist aber mal davon auszugehen, dass zumindest bei den Herstellern bei denen der Kunde die defekten Produkte ins Ausland schicken muss relativ gleich sein sollte und bei denen, wo der Support im Inland sitzt, sollte sich die Quote auch nicht merklich unterscheiden.

Das keine Nachkommastellen ausgegeben werden und auch eine Quote für Produkte mit sehr geringen Verkaufszahlen erscheint, ist sicherlich ein Mangel bei MF. Die franz. Statistik ist da aussagekräftiger, zumal dort wirklich nur defekte Produkte erfasst werden und diese Einstufung entweder aufgrund der Kundenbeschreibung oder interner Tests erfolgt. Da sich Laufwerke recht leicht testen lassen, anders als etwas Mainboards, dürfen da wohl überwiegend auch Tests stattfinden.

Die bei OCZ verbauten NANDs haben erst das OCZ Logo, seid die ganze Wafer kaufen und selbst binnen. Der Fall von KingFast zeigt aber, dass deren Logo offenbar nicht so begehrt ist und somit noch eines von Micron darüber gefälscht wurde.

Das die mSATA nur wegen der anderen NAND teurer sein sollten, ist etwas schwer nachvollziehbar, werden doch diese großen NANDs auch in den 2.5" SSD mit hohen Kapazitäten verbaut.

Micron ist eine Aktiengesellschaft und macht nur DRAM, Flash (hauptsächlich NAND, aber auch NOR) und eben SSDs. Deren Zahlen sind öffentlich einsehbar und die sahen in den letzten Quartalen alles andere als gut aus. Für viele User hier sind SSDs teuer, aber solange weder die Hersteller der NANDs noch die der SSDs (gibt ja auch genug die AG sind und deren Zahlen man einsehen kann) wirklich Geld damit verdienen, sind die Margen ganz offenbar noch zu gering. Derzeit läuft der Verdrängungswettbewerb auf vollen Touren und es werden am Ende einige auf der Strecke bleiben, das war noch bei allen technischen Geräten so. Wie viele HDD Hersteller gab es früher? Eben, viel mehr als heute.
 
ischmeißmiweg schrieb:
Das Problem dürfte eher der nicht vorhandene SAS Port sein. Ohne SAS verwendung im Server / Enterprise Bereich.

Es gibt genügend SSDs mit SAS Port, dennoch ist Nachfrage dafür überschaubar, da der Kosten-/Nutzenfaktor totaler Humbug ist.

ischmeißmiweg schrieb:
Warum die Teile nicht von Dell und Co. verwendet werden dürften Abnahmeverträge für HDDs sein... Da kann kommen was will, bevor man Vertragsstrafen aufgebrummt bekommt werden erst mal die trägen Platten verkauft

Die Herausforderung liegt darin, Server SSDs in großen Mengen erstmal verkaufen zu können. Um Server SSDs in großen Stückzahlen zu verkaufen, müsste man sie in Storage-Umgebungen einsetzen. Haben einige probiert, sind damit auf die Nase gefallen, und wirkliche Vorteile gibt's auch nicht. Man schafft es ja selbst mit herkömmlichen 7.2k rpm SAS HDDs ein Storage an seine Grenzen zu bringen, so dass nicht die HDDs der begrenzende Faktor sind, sondern andere Dinge (speziell der Bus). Und dafür soll man dann auch noch ein Vielfaches zahlen? Nein Danke ;)

Auch diese Server SSD wird keinen Hype auslösen!
 
Stahlseele schrieb:
@Holt
Danke, zumindest einer der es verstanden hat.

Das beziehe ich mal hauptsächlich auf meine Antwort, und es soll wohl heißen, ich habe es nicht verstanden.

Nachdem aber deine ursprüngliche Fragestellung war "warum sollen das Server SSDs sein bitte?" war meine Antwort nicht falsch. Ich sagte, es stünde im Text, warum das Server SSDs sein sollen.

Damit habe ich nicht gesagt, dass mich das überzeugt, oder dass ich diese SSDs für einen Server anschaffen würde :)
Da ich nicht ahnen kann, was du von SSDs weißt, und du sagst "an die Zahlen kommen doch auch Consumer SSDs ran", musste ich annehmen, dass du die seq. Transferraten meinst, die im Text erwähnt wurden und die vom 0815 User meist als das Qualitätskriterium genommen werden.

Da ich jetzt weiß, dass du mehr Ahnung hast, sehe ich natürlich auch, dass die Frage "warum sollen das Server SSDs sein bitte?" eine rhetorische Frage war. Das erkennt man aber nur, wenn man weiß, wie der Kenntnisstand des Verfassers ist. :)
 
Ich war hier ja noch ein paar Antworten schuldig...

Das Einsatzgebiet der SX1000L sieht ADATA in sogenannten "White Box" Servern, Boot Storage und Caching und weniger in der "Enterprise SSD Storage". Es handelt sich somit quasi um eine Server-Grade SSD zu Consumer-Grade Preis.
Hier muss ich klipp und klar sagen, dass die Pressemitteilung somit durchaus etwas misdeutig war, denn dies hätte sicherlich besser hervorgehoben werden müssen.

Für diese oben genannten Anwendungen reicht der SF-2281 vollkommen aus. Oftmals werden in solchen Szenarien auch Intel 520er und Samsung 840 Pro SSDs verbaut - diesen steht die SX1000L in diesem Einsatzzweck in nichts nach. Was somit auch den Einsatz des SF-2500 ausschließt, da dieser dann den Ppreislichen Rahmen sprengen würde.

Verschärfte NAND Screeningprozesse sorgen zudem dafür, dass nur die besten NANDs hier zu Einsatz kommen. Dies limitiert die möglicherweise auftretende Anzahl an sog. "Bad Blocks" und führt zu einer besseren Performance und Zuverlässigkeit.

MTBF:
450 SSDs werden über 850 Stunden einem sogenennten Reliability Demonstrating Testing unterzogen. Hier traten 2 Fehler auf und daraus errrechnet sich dann der MTBF von 1.5 Millionen Stunden.
 
450 * 850 sind bei mir 382500, durch 2 dann 191250 und damit fehlt da ein Faktor 7,8 zu 1.5 Millionen. Da hat sich also jemand etwas umgerechnet um irgendwelche Umstände zu kompensieren. Das zeigt mal wieder, wie wenig aussagekräftig die MTBF ist.
 
Vor allem muss ich sagen sind mMn 850 Stunden relativ wenig das ist ja gerade mal ein bissl über ein Monat.
 
Der fehlende Faktor wird mit Hilfe der erhöhten Temperatur (70°C) erreicht.

Wen es interessiert - und wer es gerne mal nachvollziehen möchte ;)

Voltage Acceleration Factor (VAF) = 10[β x (Vs - Vop ) ]
Temp. Acceleration Factor (TAF) = exp [(Ea/K) x (1/Top-1/Ts)]
where :
Voltage acceleration coefficient (β)=1.9
Activation energy in electron volts (Ea)=0.3
Boltzmann’s constant (K) = 8.617*10-5eV/K

Acceleration Factor(AF)=VAF*TAF
Chi-square X2=1.83 (@ 60%CL for 0 failure sample)
MTBF = 1/ λ FIT = 1/{[(X2/2)* 109]/(device-hours*AF)}= 1/{[(X2/2)* 109]/(SS*ST*AF)}
 
Man unterstellt damit aber zwei Dinge, die so nicht als bewiesen anzusehen sind:
1. Die SSD verhält sich im ganzen wie ein normales Bauteil welches eben bei mehr Spannung und Temperatur eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit hat.
2. Die MTBF gilt dann nur für SSDs, deren Betriebstemperatur in einen bestimmten Bereich liegt, der weit unter 70°C angesiedelt ist und damit auch weit unter dem üblicherweise spezifizierten Limit für die Betriebstemperatur.

Ohne Angabe aller Voraussetzungen unter denen die MTBF gelten soll, ist diese Angabe daher wertlos, weil man halt Bedingungen die man nicht kennt schon gleich garnicht einhalten kann.
 
Holt schrieb:
Ohne Angabe aller Voraussetzungen unter denen die MTBF gelten soll, ist diese Angabe daher wertlos, weil man halt Bedingungen die man nicht kennt schon gleich garnicht einhalten kann.

Man kann's auch übertreiben!? Akzeptiere die Angaben einfach, und fertig... machen etwa 99,9% aller Server-SSD Käufer, und die fahren ganz gut damit :)
 
Es ist ja auch egal...bei einem Datenträger geht man fest vom Versagen aus, und baut entsprechend Sicherungen und Redundanzen
 
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