News Adobe verlagert Creative Suite in die Cloud

techmuc schrieb:
Zur Verdeutlichung:
Photoshop CS6 ab 830€
Photoshop Cloud: 25€ p.M.
==> 33,2 Monate günstiger (keine 3 Jahre)

Adobe Creative Suite 6 Master Collection: ~3100€
Adobe Creative Suite Cloud: 61€
==> 50 Monate günstiger

Du vergisst aber meiner Meinung nach hier, dass man mit dem Abo auch gleich immer die neuste Version der Collection mitgeliefert bekommt. Das heisst, dass die Software eigentlich gar nicht drei Jahre halten soll/muss.
Es ist mir natürlich klar, dass die Firmen so auch mehr verdienen, ich erhoffe mir persönlich allerdings durch solche Massnahmen, dass z.B. gerade die Office Produkte von Microsoft so in der Zukunft immer auf dem neusten Stand sind, so hat eigentlich keiner mehr einen Grund nicht die neuste Version zu verwenden.
Rein Sicherheitstechnisch empfinde ich dies als ein guter Schritt.
Ebenfalls anzumerken gilt, dass es für Studenten und Lehrer auch günstiger zu haben ist.

Was ich persönlich gut finden würde, wenn sie Abo's auch für den normalen Heimuser herausbringen würden, welche nicht Monatsweise sondern Halbjahresweise oder Jahresweise abgerechnet würden - das ganze natürlich auch in einem kleineren Umfang und mit einem kleineren Preis.
 
Hm... wenn noch mehr in die Cloud geht, setzt das ja eine schnelle Internetverbindung vorraus. Dank König Drosselbarts neuen AGB bei der Drosselcom sehe ich da einen Haken bei der Sache der Cloud funktionalität. Wer noch? PS CC + 384kbits = Frust?
Ansonsten isses halt ein SaaS Model und wer 300€ im Jahr ausgibt für PS und es beruflich nutzt , sehe ich da keinerlei Probleme. Denn wer es braucht, wird es auch kaufen/mieten.
 
hippiemanuide schrieb:
Ansonsten isses halt ein SaaS Model und wer 300€ im Jahr ausgibt für PS und es beruflich nutzt , sehe ich da keinerlei Probleme. Denn wer es braucht, wird es auch kaufen/mieten.
So wie ich es verstanden habe, ist es eben kein SaaS. Man installiert die Software wie vorher auch auf dem PC. Nur die Zahlung erfolgt nicht einmalig, sondern monatlich. Der begriff "Cloud" wird hier also meiner Meinung nach als Nebelkerze verwendet. Ähnlich wie bei Office 365.
 
_CH_K_1991_ schrieb:
Du vergisst aber meiner Meinung nach hier, dass man mit dem Abo auch gleich immer die neuste Version der Collection mitgeliefert bekommt. Das heisst, dass die Software eigentlich gar nicht drei Jahre halten soll/muss.
Es ist mir natürlich klar, dass die Firmen so auch mehr verdienen, ich erhoffe mir persönlich allerdings durch solche Massnahmen, dass z.B. gerade die Office Produkte von Microsoft so in der Zukunft immer auf dem neusten Stand sind, so hat eigentlich keiner mehr einen Grund nicht die neuste Version zu verwenden.
Rein Sicherheitstechnisch empfinde ich dies als ein guter Schritt.
Ebenfalls anzumerken gilt, dass es für Studenten und Lehrer auch günstiger zu haben ist.

Das ist richtig und daher habe ich auch geschrieben "Für Firmen von Vorteil". Für viele Heimanwender ist m.E. aber Beispielsweise Adobe Photoshop 7 ausreichend gewesen. Nach 7 Jahren dann mal ein Upgrade auf CS6 o.ä.

Generell sollte man immer die Option haben ob man ein Abo-Modell (mit den entsprechend verbunden Vorteilen) oder ein Einmalzahlmodell haben will (auch mit entsprechenden Vor- und Nachteilen) Aber ehrlich gesagt weiß ich gar nicht ob Adobe noch einmal-zahlmodell anbietet? Klingt eher so, wie nicht.:confused_alt:
 
Was geht denn dabei in die Cloud?

Die Programme werden lokal installiert, die Grafiken kann man kaum in eine Cloud packen.

Ich habe bei Grafiken schnell mehrere Gigabyte zusammen, da würde das Uploaden ja ewig dauern.
Abgesehen davon bräuchten User sehr viel Speicherplatz.
 
Für Hobbyisten sind Adobe Tools damit so gut wie gestorben. Profis die damit ihr Geld verdienen wird es vermutlich kaum jucken. Ne Verarsche ist es natürlich trotzdem, und alles in der Cloud bedeutet natürlich auch dass zb. auf brisantere Arbeiten, zb. politische durchaus extern zugegriffen werden kann... :freak:

Wer beruflich nicht davon abhängig ist kompatibel zu sein, der kann darauf auch verzichten. Lässt sich alles mit open source Tools oder anderen Programmen ersetzen. Es gibt nicht nur Gimp, zum Zeichnen nutzt Gimp kaum jemand. Die meisten Künstler die mit open source Tools beruflich arbeiten setzen Gimp nur für Foto manipulation ein, ansonsten nutzen die Krita und MyPaint. Beides geniale Programme, Mypaint ist wie Krita auf Grafik Tabletts bzw. Digitizer optimiert und ist ziemlich unkompliziert. Krita hingegen ziemlich umfangreich, jedoch um einiges übersichtlicher als Gimp.

Für Raw Photo processing ist Darktable sehr brauchbar.

Hier ein paar gute lesenswerte Blogs zum thema:

http://libregraphicsworld.org/
http://www.davidrevoy.com/blog
http://www.ramonmiranda.com/
http://timotheegiet.com/blog/
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach nur totale Abzocke. Ich hoffe jeder boykottiert das und bleibt bei den vorigen Versionen. Wenn ich geld für Software zahle, will ich die auch unbegrenzt nutzen können. So ist man jeglichen Preisanpassungen ausgeliefert.
 
Hmm naja, ich kaufe lieber eine Software einmalig und kann diese dann so lange ich möchte nutzen. Das Angebot richtet sich aber natürlich an Firmenkunden, und für diese sieht das gar nicht mal so schlecht aus.
 
Wir nutzen die CC nun seit einem Jahr für zwei Arbeitsplätze und ich muss sagen, selten waren wir von einem Komplettpaket so angetan. Es funktioniert alles, ich muss mich nicht um Updates kümmern, noch dazu nicht für Updates einzeln zahlen, wie es Adobe in den letzten Jahren eingeführt hat.

Adobe hat nicht einmal etwas unlauteres am Abo und dem leistungsumfang geändert. Wir werden dabei bleiben und verstehen auch die höheren Preise, wenngleich die ja nur von ca. 50 EUR/mtl. auf nunmehr 61 EUR/mtl. steigen....nicht ruinös.

Und Einzelnanwendungen kann man auch abonnieren, so lassen sich Pakete leicht schnürren, wenn gleich Adobe natürlich lieber das Gesamtpaket vermietet. Auch verständlich. Ich bin kein Adobe Fan, sondern schreibe dies, weil es für uns gut passt. Und wir sind keine riesige Werbefirma, sondern eher ein Kleinbetrieb.
Somit sind wir legal unterwegs und haben ein umfangreiches Paket für alle unsere Belange.

Wenn nur der Dreamweaver nicht so schlecht wäre. Kann nicht mal Snippets in der Cloud speichern, was eigentlich gar nicht geht. Ansonsten top!
 
Ich habe mir CS6 legal gekauft, absichtlich die Vollversion weil ich keinen Mietsoftware mag. Und jetzt bekomme ich noch nicht mal mehr das Update auf die Version 13.1, weil es Updates nur noch für Cloud-Kunden gibt. Das ist irre unverschämt von Adobe finde ich.
 
adobe will nur den versand und die cd pressung wegrationalisieren. dazu können sie noch einfuhr/zollabgaben sparen. als nebeneffekt gibt es immer die neueste version der tools und einen satten gewinn für adobe (da diese sparübungen nicht dem benutzer vergütet wird).
ich vermute aber, dass adobe auch eine kaufversion online anbieten wird, zum gleichen preis (oder teurer) der üblichen CD-version, da sie sonst viele kunden verlieren würden.

übrigens: steam, origin und viele weitere bieten ihre games und anwendungen auch vermehrt online an um kosten zu sparen. wieso sollte das adobe nicht dürfen?
 
Der Aufschrei in diversen Foren ist ja nun nicht als Spiegel der gesamten Community zu verstehen. Klar, es wird immer welche geben, für die es kein passendes Vertriebs- oder Preismodell gibt, aber für die Hersteller wird es unterm Strich nur darum gehen, den Gewinn dadurch zu maximieren, dass sie möglichst viele ihrer Kunden und potenziellen Interessenten erreichen. Da mag der Eine oder Andere hinten runter fallen, ist aber in allen Brachen und Bereichen so.
 
Und nach Kündigung des Abos gibt es nicht nur keine Updates mehr, es ist keine Nutzung von älteren Versionen mehr möglich. :rolleyes: 1-monatige Aktivierung? Was macht jemand, der irgendwo auf Reisen geht, wo es kein Internet gibt? Muss der dann die Reise so planen, dass er, wenn die Aktivierung fällig ist , sich an einem Ort äufhält, wo er Internetzugriff hat? :rolleyes: Dazu ist man immer gezwungen, die neueste Version zu benutzen und es ist einem die Entscheidungsfreiheit genommen, ob eine alte Verson noch genügt oder nicht, will ich jetzt Geld ausgeben für eine neue Version oder nicht. Ich werde gezwungen, dauernd Fixkosten auf mich zu nehmen, obwohl ich eigentlich gar keine neue Version will oder brauche? Tolle Idee, Adobe :rolleyes:

Übrigens, Schüler und Lehrer konnten ja bis anhin stark verbillig Photoshop kaufen, für die würde sich ja die Software massiv verteuern, oder sind da irgendwelche Rabatte geplant?
 
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Kuze Hideo schrieb:
Das mit den ganzen Wolken ist schon was tolles, wenn man mal kein Netz hat, es einen Ausfall gibt oder sonst was, kann man immer noch den Kopf Richtung Himmel neigen.

YAY!

Netter Witz und wenn man nur die Cloud nutzt sogar wahr.
Aber man kann trotz Creative Cloud die Daten auch lokal in seinem eigenen Netz speichern, zusätzlich auch in der Cloud, in einer eigenen Cloud Lösung und so weiter. Also richtig fest gelegt ist man da ja nie.
 
Toll Adobe biete seine Software zukünftig nur noch als Cloud-Lösung an.
Und was ist da jetzt der Vorteil für den Nutzer?
 
hurga_gonzales schrieb:
Und Einzelnanwendungen kann man auch abonnieren, so lassen sich Pakete leicht schnürren,

Was willste denn da Schnüren... 1 App 25.- 2 Apps 50.- 24 Apps 62.-

Wäre ja bescheuert wenn man sich 3 oder 4 Apps Schnürt ^^


Der Preis ist nicht gerechtfertigt... Adobe spart an Vertriebskosten enorm.

Sozialer fände ich
1 App 5-10.-
2 Apps 10-20.-
3 Apps 15-30.-
5 Apps 25-40.-
Alle 24 Apps 30-80.-

Ich denke viele Brauchen nur 2-3 Stück... im aktuellen Modell müssen sie also 62.- zahlen... wer mehr Apps braucht zahlt genausoviel.. ein wenig unfair gegenüber diejenigen welche nur ein paar der Apps brauchen.
 
man wird - das garantier ich hier jedem in die hand - über kurz oder lang einen ganz einfachen weg zum schutz der software und für die cloud gehn.
Man geht einfach hin und speichert einige wenige programmschnipsel, die aber unumgänglich zur funktion sind, nur noch in der cloud ab und läd sie dann bei bedarf.
Einen besseren schutz gibt es nicht und der kunde ist der dumme.
Deshalb und aus keinem anderen grund ist mir der weg, den adobe einschlägt, absolut zuwider.
 
chrigu schrieb:
übrigens: steam, origin und viele weitere bieten ihre games und anwendungen auch vermehrt online an um kosten zu sparen. wieso sollte das adobe nicht dürfen?

Ist Origin oder Steam ein quasi Industriestandard? Viele brauchen das Adobe Zeug nur um mit ihren Clienten kompatibel zu sein, also deren Files zu öffnen. Ist ähnlich wie bei MS Word. Obwohl sie selbst vllt. privat ein anderes Programm nutzen. Je nachdem worauf man sich spezialisiert hat, gibts einfach nützlichere Tools als die von Adobe.

Das Problem für viele ist einfach dass sich die Industrie in den letzten Jahrzehnten zu stark von diesen proprietären Formaten abhängig gemacht hat, mit fatalen Folgen für die Wirtschaft ansich. Nun sitzen viele eben in der Falle und können sich nicht leisten auf die Kompatibilität zu verzichten wenn Kunden anklopfen.

Hier geht es um Tools für Content Produktion, das kann man nicht mit Entertainment wie Spiele, Filme oder Musik vergleichen, ist zwar beides Software, erfüllt jedoch einen grundverschiedenen Zweck. Ist genauso als wen du ein Kino mit einer Werkstatt vergleichst, ja beides Immobilien..

Hersteller wie Adobe oder Microsoft sollte man zu offenen Standards verpflichten, alles andere ist Wettbewerbsverzerrung. Es forciert eine zwei Klassen Gesellschaft, Markt-Teilnehmer und nicht Markt Teilnehmer, oder drängt eben viele die es sich nicht leisten können in die Illegalität, da sie die Sachen raubkopieren müssen um am Markt teilnehmen zu können. Aber das hat sich ja bald erledigt wenn die ältere Version nicht mehr auf kommenden OS läuft ;)

Idealerweise sollte jeder in der Lage sein mit der Software seiner Wahl am Online Marktgeschehen teilzunehmen, also selbst in eine Produzenten-Rolle zu schlüpfen, und das geht halt nur wenn du mit Kunden kompatibel bist. Mit freier Software kannst du unter normalen Umständen deinen lebensunterhalt als Freelancer bestreiten, in dem einen Bereich ist es schwerer bis unmöglich, zb. dort wo sich Firmen ala Adobe oder Microsoft eingenistet haben und den Markt verzerren, und in anderen Bereichen ist es einfacher.

Die Strukturen sind einfach total verkalkt, es wird in vielen Bereichen noch nicht davon ausgegangen dass du als Einzelperson produktiv sein kannst, also vom Programmieren über das Design alles selbst erledigen kannst. Populäre Tools die den markt beherrschen sind auch nicht darauf ausgelegt, sondern auf Workflows für Angestellte.

Alles immernoch auf ein Arbeitgeber > Arbeitnehmer Agentur-Modell und das Hinzuziehen externer leistungen fixiert, es gibt eben ein riesiges Ökosystem an herstellern die sich dort eingenistet haben und den Status Quo aufrecht erhalten wollen. Und wie gesagt, die Tools für Individualisten die existieren bereits, es ist eben oft nur die Kompatibilität die einen reibungslosen Workflow verhindert. Es ist ein kampf gegen diese verkalkten und ungerechten Strukturen, und den kann jeder unterstützen. Privatanwender indem sie zb. auf Adobe verzichten, selbst wenn sie es sich leisten könnten. Nur so ändert sich was. Denn je mahr Leute mit offenen Formaten zu tun haben desto geringer der zwang kompatibel mit herstellern wie Adobe zu sein ;)

Das Regulieren von kreativem Potenzial, wie es Hersteller wie Adobe tun ist das schlimmste was es dahingehend gibt. Es verhindert dass die die wirklich gut sind nach oben kommen und bevorteilt die die schon immer oben waren. Und die wollen natürlich nicht in konkurrenz zu Einzelpersonen stehen, oder Communities. Mit freier Software ist ein Team nicht limitiert, jeder kann mit jedem zusammenarbeiten da es die Barriere an Formaten und die Hürde des Einstiegspreises nicht gibt, auch kann jeder die programme so modifizieren wie es ihm passt da der Sourcecode zugänglich ist.

Zugang zum Sourcecode ist bei vielen richtig großen herstellern nur ein premiumfeature für ausgewählte Kunden, so können sich eben manche durch eine bessere Effizienz einen Wettbewerbsvorteil sichern. Die Softwareindustrie ist mega korrupt.
 
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