@Tyga
Wie macht ihr das mit den Ausgaben?
Möglichst gering halten ohne sich dabei merklich einzuschränken.
Folgendes Zitat halte ich auch für ziemlich gewichtig, frei nach dem Motto "Was ich nicht weiß, macht mich nicht Heiß". Zumindest in Hinblick auf Luxus, Protz und Statussymbole. Da lege ich einfach keinen Wert drauf.
“One of history’s fews iron laws is that luxuries tend to become necessities and to spawn new obligations. Once people get used to a certain luxury, they take it for granted."
- Yuval Noah Harari
Ein Haushaltsbuch führe ich nicht, ich weiß auch so wofür ich mein Geld ausgebe. Der Kontostand am Ende jeden Monats ist mein Zeuge. Jeden Euro umzudrehen und jeden Einkauf zu dokumentieren stresst mich nur. Ich strebe nach finanzieller Freiheit, nicht nach finanzieller Kontrolle.
Was haltet ihr von dem Bestreben, den Gewinn zu maximieren, in dem man die Ausgaben minimiert?
Relativ viel, habe ich mir doch als Ziel gesetzt mit 40 Jahren finanziell unabhängig zu sein (bin aktuell 26). Dennoch ist irgendwann schluss, spätestens wenn man sich in der Lebensqualität eingeschränkt fühlt.
Im Grunde versuche ich eine Sparquote von ~50% zu halten und investiere monatlich rund 1000€, ohne mich einzuschränken. Anscheinend bin ich in der Hinsicht recht genügsam. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht einmal wohin mit dem Geld? Dabei verdiene ich aktuell nur durchschnittliche 2300€ Netto und wohne als Single in einer 60qm2 Wohnung nähe Düsseldorf (560€ warm) und besitze ein Auto. Als "Frugalist" würde ich mich definitiv auch nicht sehen.
Die größten fixen Geldfresser sind Miete, Auto und Versicherungen. An Lebenserhaltungskosten sollte man nicht zu viel schrauben, hier legt jeder Wert auf andere Dinge. Hobbies, Freunde (Familie, Partner), Statussymbole, Luxus, Urlaube, Reisen...
Miete ist halt DAS Thema was so gut wie jeder selber beeinflussen kann, mir reichen meine 60qm2 dicke, zudem wohne ich nicht IN Düsseldorf, sondern 15km entfernt im Umland, das macht einen großen Unterschied in den Kosten.
Auf das Auto möchte ich schlicht nicht verzichten.
Versicherungen habe ich aktuell: Berufsunfähigkeit (45€ Mntl.), Haftpflicht (8€ Mntl.), KFZ (65€ Mntl.), Zstl. Krankenversicherung (20€ Mntl.)...
DIe Summe aller Fixkosten inkl. Lebenserhaltung (ohne jetzt jeden einzelnen weiteren Posten aufzuführen) belaufen sich auf 1100€. Somit noch 200€ Puffer. So eine Liste macht definitiv Sinn; Sich alle Fixkosten einmal aufzulisten.
Miete vs. Eigenheim ist eine Diskussion für sich. Grundlegend hängt alles von der Sparquote und der erwirtschafteten Rendite ab. Ab einer Gewissen Summe macht mieten mehr Sinn, ab einem gewissen Punkt Eigentum... abseits persönlicher Präferenzen.
- Sorry für den Wall of Text
