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Weil ich gerade das passende Kapitel gelesen habe : Nur mit dem MSCI World hast du nicht die "gesamte" Welt, sondern nur die Large- und Mid-Cap (obere 85 % der Firmen) der 23 Industrieländer. Dir fehlt also die Summe der Schwellenländer und der Small- und Micro-Caps. Dafür gibt es dann z.B. den MSCI ACWI oder gar den MSCI ACWI IMI. Der MSCI ACWI IMI hat 8976 Aktien, der reine MSCI World "nur" 1643. Die gehst damit also eine Wette gegen Small-Cap und Entwicklungsländer ein.
Ist bei einem kleinen Depot noch nicht so wichtig, aber man sollte es sich im Hinterkopf behalten.
Auf den MSCI ACWI IMI gibt es leider nur einen ETF.
Die USA sind in diesen Indizes auch meist stark übergewichtet. Muss man nicht schlimm finden, sollte man aber wissen. Man kann mit einer Hand voll ETFs auch selbst weltweit gewichten nach eigenem Gusto.
Gerade große Player wie China, Indien, Russland werden oft links liegen gelassen. Wird die USA in 30 Jahren noch immer der Spitzenreiter sein? Keine Ahnung...
Die Übergewichtung der USA ist an sich nicht schlimm, generell verfügt der Markt in den Staaten über die höchste Liquidität, was sich auch jetzt wieder zeigt. Bei sowieso eher mittelmäßiger Liquidität im Gesamtmarkt, gehen die ersten Investitionen in die Staaten und es gibt durchaus Werte die pre Corona Kurse haben oder höher liegen. Mit entsprechendem home bias kann man auch den eurostoxx beimischen, aber das muss jeder selbst wissen.
Das fehlen der small caps ist in der Tat ein "Problem", sofern man das erhöhte Risiko eingehen möchte.
Ein Großteil der Werte hat sich schon wieder stark erholt, dabei steht die Rezession gerade erst am Anfang. Man könnte also meinen, dass der nächste Rücksetzer nur eine Frage der Zeit ist.
Davon gehe ich auch aus, denn noch sind die oft nicht einmal die Quartalszahlen aus der Zeit des Lockdown veröffentlicht worden und die Aktien der Unternehmen die deutlich unter dem Lockdown gelitten haben, dürften dann unter die Räder kommen, wenn sie die Zahlen veröffentlichen die das ganze Ausmaß zeigen.
philb0t schrieb:
Andererseits könnte es auch eine Geldflut in den Aktienmarkt geben und die Kurse steigen weiter.
Daran glaube ich weniger, ich denke eher das der Staat Aktien aus Kapitalerhöhungen aufnehmen wird um gezielt Unternehmen zu helfen, dann kommen die Aktien aber schon wegen des Verwässerungseffektes unter die Räder. Ansonsten dürfte es vor allem für die EBZ eher weiter beim Kauf von Anleihen bleiben.
Lufthansa wird schon überleben genauso wie mtu.
Nur ist die AKtie von Lufthasna schon lange im Trend rückläufig gewesen, daher ist die Frage, wie sehr sich die Aktie erholt.
Überleben ist das eine. Kurz, Mittel, langfristig besser zu performen als die Konkurrenz, andere Branchen, der Markt was anderes.
Deswegen lass ich die Finger von einzelnen Firmen/Branchen.
Fluggesellschaften werden es schwer haben siehe Beispiel Frankreich, für mich kommen diese heiklen Branchen nicht in Frage, Autobauer auch nicht. Einiges habe ich wahrscheinlich über ETF's sowieso schon mit drin, da brauche ich mir sowas nicht noch ins Depot legen in Form von Aktien.
Das Wachstumspotenzial dort ist wahrscheinlich groß, wenn es dort bergauf geht.
Ich bin jetzt zu drei gleichen Teilen in die genannten rein. Für den Fall meines eigene Versagens läuft parallel noch 'nen World-ETF stumpf durch Berg und Taal. Aber ohne Einzelaktien und Spekulatius macht es nun mal keinen Spaß
Vermutlich werde ich es bereuen, aber mein Depot schaut derzeit mit -11% wie folgt aus.
Bereuen tue ich eigentlich nur Dropbox (mMn zu krasse Konkurenz) und VW (zu teuer gekauft). Aurora und Steinhoff ist purer Zock. Mein Liebling ist Takeaway
Die Größe der Position habe ich mal geschwärzt, das wird glaube ich zu persönlich...
Verkauft habe ich in der Vergangenheit Tesla (meine aller erste Aktie...) für +20%, Blizzard mit +36% und Shell mit +32%.
Fluggesellschaften werden es schwer haben siehe Beispiel Frankreich, für mich kommen diese heiklen Branchen nicht in Frage, Autobauer auch nicht. Einiges habe ich wahrscheinlich über ETF's sowieso schon mit drin, da brauche ich mir sowas nicht noch ins Depot legen in Form von Aktien.
Das Wachstumspotenzial dort ist wahrscheinlich groß, wenn es dort bergauf geht.
Es ist eher eine Wette das die Fluggesellschaften irgendwann wieder so frequentieren wie vor der Krise, dann könnte die Lufthansa ganz gut darstehen, sie war ja vor der Krise ein stabiles Unternehmen auch wenn der Trend rückläufig war.
Nur wenn ein Herr Buffet sich trennt von mehreren Beteiligungen und sagt es gibt zu viel Flugzeuge, dann sind das Gründe die man nachvollziehen kann. Ich persönlich glaube auch nicht dran das wir in eins zwei Jahren wieder auf Vorkrisen Niveau fliegen, aber nur meine Meinung.
Deswegen bin oder wäre ich in diesen Sektoren vorsichtig.
Die Commerzbank hat die Finanzkrise mit der Staatshilfe auch überlebt, aber die Altaktionäre haben extrem geblutet, wegen der ganzen Kaptialmaßnahmen weit mehr als ein einfacher Vergleich der Kurse vor und nach der Finanzkrise vermuten lässt. Genau dies könnte auch bei der Lufthansa passieren.
Nilson schrieb:
Überleben ist das eine. Kurz, Mittel, langfristig besser zu performen als die Konkurrenz, andere Branchen, der Markt was anderes.
Eben, die Luftfahrtbranche ist schon seit Jahren davon gekennzeichnet, dass immer wieder neue Unternehmen entstehen die mit viel Geld von Investoren versuchen die alten vom Markt zu drängen, da sie dannn auch überall sparen, auch beim Personal, schaffen dies auch immer wieder. Man sich nur die Arbeitsbedingungen bei Ryanair an vergleiche sie mal mit denen alteingesessener Gesellschaften wie der Lufthansa, die deswegen ja auch bei ihren Tochterfirmen zu ähnlichen Mitteln greifen um überleben zu können und immer mehr Flüge über diese Tochterfirmen abwickeln. Flugunternehmen sehe ich als langfristig orientierter Anleger daher sowieso kritisch.
Ich hab letzte Woche Lufthansa verkauft - zwar mit Verlust, aber LH ist mir derzeit zu heiß. Klar wird der Kranich in irgendeiner Form überleben - aber für Aktionäre sieht es nicht rosig aus.
Hab noch ein wenig in TUI investiert...
Vielleicht habe ich wirklich zu schnell geschossen, was die Lufthasa anbelangt...
Mit Unternehmen wie TUI würde man natürlich generell von Tourismus profitieren. Egal welche Airline am Ende nun den Turnaround schafft.
MTU profitiert von allen Flugzeugbauern
Rational von allen Gastronomien.
TUI von allen Airlines, Hotels etc...
Lufthansa von ???
Mal sehen, vielleicht verkaufe ich noch, solange ich im plus bin...
So langsam geht es wohl auch mit der Medientrommel los. Rezession von "historischem Ausmaß" und so... Etwas mehr Pulver kann wohl nicht schaden wenn es dann nochmal auf Tauchstation geht. Spannend ^^
Joa, mit Fluglinien wäre ich auch sehr vorsichtig. Buffet hat seine Airline-Beteiligungen nicht verkauft, weil Corona da vielleicht 1-2 Jahre eine Delle reinhaut, sondern weil da auch langfristig die Zukunft nicht gerade rosig zu sein scheint.
In beiden Fällen gilt aber, dass die Branchen erstmal eine Krise vor sich haben und die Investitionen von denen dann MTU oder Rational profitieren, erstmal zurückfahren werden. Die Fluggesellschaften werden so bald keine neuen Flugzeuge brauchen und die auch die Gastronomen werden sich kaum so bald neue Einrichtungen kaufen, solange die alte es noch tut. Klar gibt es immer einen gewissen Ersatzbedarf, aber richtig brummen dürften die Geschäfte bei beiden Firmen erst mit Verzögerung.
Sicherlich. Aber die angesprochenen Punkte sind meiner Meinung nach bereits eingepreist und mit einem Anlagehorizont von 3+ Jahren sollte es sich meiner Meinung nach auszahlen... mal sehen
Ich habe gestern übrigens Lufthansa abgestoßen (5€ Verlust) und mich von zwei weiteren Werten getrennt: Spotify und Bayer (+28% und + 18%). Den Rest nehme ich, sofern sie denn kommt, mit durch die Rezession...