Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Die logarithmische Skalierung der Y-Achse (und das Fehlen einer EInheit, ich denke es ist eine Indexierung) vögelt irgendwie mein Hirn, aber in der langjährigen Betrachtung mal zu sehen, wie klein eigentlich die Auswirkungen von Corona waren, ist schon erstaunlich.
 
Das ist eine Graphik vom S&P500 Index
Wenn du lange zeiträumen betrachstest ist es immer sinnvoller die log Skala zu verwenden.
Der Sprung von 100 auf 200 war genauso relevant wie der Sprung von 1000 auf 2000.

Bei einer normalen Skala würde man die auswirkung von frühen Ereignissen kaum mehr sehen.
Andererseits sieht der Corona Dip natürlich sehr klein aus, obwohl das ein 35% rückgang war.

An der Log skala sieht man auch sehr schön, dass wir keine exorbitant hohen Aktienkurse haben.
In den Kursverlauf könnte man eine sehr schöne ausgleichsgerade einzeichnen.
 
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florian. schrieb:
In den Kursverlauf könnte man eine sehr schöne ausgleichsgerade einzeichnen.

Wenn man allerdings die Inflation mit reinrechnet, wird der Log-Chart etwas holpriger.

Hier der Link zum Chart: Klick

Ohne Inflation:
sp-500-historical-chart-data-2022-06-13-macrotrends.png

Mit Inflation:
sp-500-historical-chart-data-2022-06-13-macrotrends (1).png

Letzteres ist die korrekte Betrachtung. Der Kursanstieg gepaart mit der niedrigen Inflationsrate fällt somit unverhältnismäßig stark aus. Das billige Geld, sprich der niedrige Zins, war ebenfalls ein netter Turbo.
 
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Also heute ist wieder die totale Übertreibung angesagt, die extreme Fear. Wird ja noch ne spannende Woche laut dem Herrn Koch, Optionsverfalldatum und FED, aber der Optionshändler im heutigen Video mahnt Ruhe zu bewahren, da mache ich mir hier im Forum keine Sorgen 😂
 
Und wieder mal tut der Blick ins Depot weh... da hat wohl die Zinserhöhung der FED einiges ausgelöst. Besonders mal wieder die spekulativen Tech-Werte.
Einfach nicht mehr nachschauen :freaky:
 
Heute kommt alles zusammen - Zinserhöhung, morgen sind die Optionen fällig, die Nachrichten mit der Gasknappheit, Scholz in der Ukraine (wahrscheinlich der Hauptgrund).

Irgendwie ist es kaum mehr zu glauben, auf der einen Seite gibt es teils 50% und mehr Kurspotential (laut Analysten) und auf der anderen Seite fallen die Kurse extrem schnell. Also entweder ist die wirtschaftliche Stimmung zur Zeit wirklich so schlecht oder es ist einfach alles nur total übertrieben.
 
Die Börse übertreibt nach oben sowie nach unten, ich habe irgendwo nen Artikel gelesen das selbst BlackRock den jetzigen Dip noch nicht kaufen mag, das war aber vor dem heutigen Tag.

Vielleicht kommen wir nächste Woche in ruhigeres Fahrwasser.
 

Fand das Video hier von Finanztip ganz gut, auch der Hinweis, dass alle Erwartungen vom Markt direkt eingepreist werden, war ganz hilfreich.
 
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Paladin301 schrieb:
alle Erwartungen vom Markt direkt eingepreist werden, war ganz hilfreich

Über die letzten Jahre sehe ich die Markteffizienzhypothese etwas skeptischer, zumindest wie mache diese auslegen.

Das Problem ist, dass es nicht die eine Erwartung gibt. Es werden sämtliche Risiken und Wahrscheinlichkeiten von kommen Ereignissen in den Markt eingepreist. Die dadurch entstehenden Kursschwankungen fallen letztendlich nicht selten stärker oder schwächer aus, als das tatsächliche Ergebnis. Die vermeintliche Irrationalität/Emotionalität des Marktes. Kurzfristig ist der Markt der Spiegel der Gesellschaft, ein Durchschnittswert. Der Durchschnitt hat aber nicht immer recht, zumindest nicht kurzfristig.

Langfristig findet der Markt immer wieder zur Mitte und ist effizient. Da gehe ich mit.

Um mal aus der Sprüchekiste zu zitieren:

“The relation between stock exchange and economy is like a man walking his dog. The man walks slowly, the dog runs back and forth.”- Andre Kostolany

Folgenden Artikel dazu finde ich ganz passend: Klick
 
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Was meint denn die Gemeinschaft zu Intel bei dem aktuellen Kurs, gucke ich mir nächste Woche nochmal an, vielleicht komme ich da noch ein wenig günstiger dran 😂
 
@xpower ashx
Finde ich aktuell günstig bewertet. Liegt jetzt natürlich an den kurzfristigen Aussichten und der aktuellen Marktsituation.
Aber langfristig denke ich schon, dass Intel wieder besser stehen wird. Beim aktuellen Kurs bin ich auch geneigt, nochmal nachzukaufen.
Die Dividende gibt es noch oben drauf.
 
Ich bleibe bei Intel langfristig auch optimistisch gestimmt. Ob das Tief schon erreicht ist, kann man natürlich nicht sagen. Aber ich glaube an die Technik und das die Ihre derzeitigen Probleme überwinden.
 
Ja es geht mir da auch eher um langfristig gut angelegtes Kapital, und ich mag Intel Produkte, genauso wie AMD, deswegen sind beide auch schon im Portfolio, da kann man ja Kursschwäche immer nutzen.
 
Ich hab Intel im April verkauft; das Marktumfeld ist schwieriger geworden; Samsung wildert; TSMC; AMD ist nicht mehr wegzudrücken wie früher noch... wenn man sich den Kurs anschaut - der dümpelt seit Jahren rum; gut, es gibt ne Dividende. Mir ist es unterm Strich aber zu dünn gewesen.
 
@Hypocrisy sehe das Tatsächlich ehr andersrum ... Samsung hat inzwischen schon länger mit den neuen Prozessen zu kämpfen, während es bei Intel wohl wieder besser wird. Auch die "Neuausrichtung" als Auftragsfertiger stimmt mich hier zuversichtlich.
TSMC wird immer teurer während Samsung weiter abfällt. Wenn Intel hier eine Mitte zwischen YIELD, "Prozessgüte" und Preis finden kann ...
Gut AMD ist zum Konkurenten auf Augenhöhe geworden und das mit deutlich weniger Mitteln, aber ich denke, dass aktuell noch beide wachsen können, der Bedarf nach Rechenleistung war nie so hoch und wird weiter wachsen. Nachkaufen ist auch für mich aktuell eine Option

@Paladin301 auf was bezieht sich deine Aussage?
 
Auf einen inzwischen versenkten Beitrag
 
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@Placeholder2022 um deine Fragen aus dem geschlossenen Thread noch zu beantworten:
Der thesaurierende ist also die bessere Wahl, der haut quasi den Zins und Zinseszins direkt wieder mit in die Anlage.
Ausschüttend bei 500-100 Euro und bis zu 6% bringt ja eh keine Summen mit denen man akut verfügbar groß was reißen könnte, also drin und wachsen lassen.
Thesaurierend ist sicherlich die bessere "fire and forget" Variante. Ausschüttend (mit anschließender (automatischer) Wiederanlage) bringt dir minimale steuerliche Vorteile. Zumal es auch psychologisch vom Vorteil sein kann, wenn da ab und zu ein paar Euro auf das Konto überwiesen werden.
btw wenn morgen alle Stricke reißen ist das Geld nicht fix gebunden sondern man müsste dann eben zum aktuellen Kurs verkaufen wenn es wirklich unbedingt gebraucht würde?
Wenn du im Crash verkaufst, hast du deine Risikobereitschaft falsch eingeschätzt und zu viel in Aktien/ETFs gesteckt.
 
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