Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Natürlich wäre es schlau, alles zu verkaufen und unten wieder einzusteigen.
Aber das Problem ist ja das man es nicht vorher weiß und es zu oft zu Fehlinterpretationen kommt, sonst wären ja schon alle Millionär. ;)

Darum einfach nichts machen.
 
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Benegt schrieb:
Und zwar wie verhält man sich am besten wenn es starke Anzeichen für einen neuen großen Crash (bspw. Corona- oder Finanzkrise) gibt.
Starke Anzeichen für einen Crash gibt es immer:
1718566320428.png

https://www.dividendenadel.de/krise...blingsgrafik-jetzt-als-fruehstuecksbrettchen/

Wenn man den Crash vorhersehen könnte, dann würden institutionelle Anleger welche hunderte Milliarden Bewegen doch einfach alles Shorten und auf fallende Kurse Wetten.
 
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Benegt schrieb:
gar nichts tun und den Crash einfach "aussitzen"?
Genau das. Kann mich den anderen nur anschließen.

Selbst wenn du rechtzeitig aussteigst, stehst du danach vor dem Problem wieder den richtigen Einstieg finden zu müssen. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wirst du in der Erholung zu lange zögern und der Markt läuft dir davon.

Das ist auch das schöne an Sparplänen: Wenn man im Crash einfach weiter macht, beruhigt einen die Gewissheit, dass man mit der Sparrate viel mehr Anteile als sonst einsammelt und man damit sozusagen für die früher oder später einsetzende Erholung schön Anlauf nimmt.
 
Naja bei Fonds sicher eher sinnvoll aussitzen - bei Einzelpositionen evtl sinnvoll etwas gründlicher aufzuräumen und umzuschichten. Selten ist halt die gesamte Welt / alle Industrien gleich betroffen.
 
Die Inflation verringert dein effektives Geld auf dem Girokonto.

Du musst dir selbst einige Fragen beantworten, hier sind nur ein paar:
1. Wieviel Geld willst du als Sicherheit permanent zur Verfügung haben? Der Rest davon könnte, z.B. in Aktien investiert werden.
2. Bist du bereit dein Geld für Jahrzehnte (in Aktien) zu investieren?
3. Wärst du bereit deine Institution zu halten, auch wenn Sie mit -30% oder mehr im Minus steht?

Wie gesagt, es gibt da noch zig weitere Fragen die du dir selbst stellen musst.

Bzgl. den 250€/Monat. Bei 6000€ a 250€ würdest du zwei Jahre lang brauchen bis du dein Kapital investiert hast. Wenn z.B. dein Fond in diesen zwei Jahren steigt, hättest du Gewinne nicht mitgenommen. Sollte der Kurs fallen, hattest du einen niedrigeren Buchverlust am Ende der Investition. Man sagt salopp, Zeit im Markt > den richtigen Zeitpunkt erwischen.
 
Benegt schrieb:
...Und zwar wie verhält man sich am besten wenn es starke Anzeichen für einen neuen großen Crash (bspw. Corona- oder Finanzkrise) gibt...

Im Endeffekt schon das falsche Denkmuster. Es gibt immer Anzeichen für den bevorstehenden Crash bzw. Anzeichen dafür, dass es "noch weiter runter" geht. Und das ist nicht im geringsten übertrieben, seit es Börsenhandel gibt, hat man wohl einige hundert bis tausende Frühwarnindikatoren aller Arten entwickelt, von denen immer einige auf Rot stehen werden.

Umgekehrt gilt das auch. Irgendwer will dir auch immer einreden, dass demnächst der Bullrun des Jahrhunderts starten wird. Reinster Horoskope-Humbug.

Alles was auf "rein-raus-rein-raus-rein" und Stockpicking basiert, befriedigt den Spieltrieb und - nicht zu unterschätzen - das Bedürfnis sein eigenes System und eigenes, personalisiertes Depot zu bauen. (Vermutlich glauben sehr viele Leute bewusst oder unterbewusst auch, dass sie besser sind als der Markt.) Aber hinter all diesen "Strategien" stehen keine langfristig besseren Renditen. Kleinanleger sind statistisch weit überwiegend Unterperformer, seit jeher. Wer etwas anderes behauptet hat entweder eine fette Kontrollillusion oder will dir etwas verkaufen. Oder wenigstens deine Klicks und Aufmerksamkeit haben.
 
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Hi zusammen,
yep, nur mal so zwischendurch:
kaufe Aktien, bzw. die zu investierende Summe des Sparplanes, nach der % Kaufempfehlung in folgenden Steps.
50 - 70% x€
70 - 80% 2x€
80 - 90% 3x€
größer 90% 6x€

nun wollte ich mal wissen, ob die Performance mit der % Empfehlung korreliert, aber Pustekuchen :D also ist leider nicht so...
Oder ich habe mich verrechnet... :p
Kann aber auch nur über >40 Aktien (die jeder kennt) berichten...
 
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Hmmm so ganz verstehe ich die Tabelle nicht was soll denn

70 - 80% 2x€ heissen?
 
oh sorry
% ist die Kauf Empfehlung der Aktie
x soll der Betrag x sein :D

wollte das nur unterstreichen ;)
milliardo schrieb:
Alles was auf "rein-raus-rein-raus-rein" und Stockpicking basiert, befriedigt den Spieltrieb und - nicht zu unterschätzen - das Bedürfnis sein eigenes System und eigenes, personalisiertes Depot zu bauen. (Vermutlich glauben sehr viele Leute bewusst oder unterbewusst auch, dass sie besser sind als der Markt.) Aber hinter all diesen "Strategien" stehen keine langfristig besseren Renditen. Kleinanleger sind statistisch weit überwiegend Unterperformer, seit jeher. Wer etwas anderes behauptet hat entweder eine fette Kontrollillusion oder will dir etwas verkaufen. Oder wenigstens deine Klicks und Aufmerksamkeit haben.
 
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Ah so ist das gemeint.

Im Prinzip halt vermutlich also je besser die Aktie zum angestrebten Risko passt desto mehr davon und je weniger die dazu passt desto weniger.

Macht natürlich schon prinzipiell Sinn.

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Aber hinter all diesen "Strategien" stehen keine langfristig besseren Renditen. Kleinanleger sind statistisch weit überwiegend Unterperformer, seit jeher.

Naja die Vergleichbarkeit der "Performance" ist halt auch nicht gegeben - denn man hat selten exakt das gleiche Risiko in der Anlagestrategie wie ein Fonds inbes. wenn diese z.B. einen Index abbilden.

Das "performt schlechter oder besser" macht natürlich nur Sinn wenn man exakt die gleiche Risikoklasse hat.

Ich habe z.b. eine eher risikoarme Anlage - damit fallen dann einige Unternehmen die in den Indizes vertreten sind evtl raus - und ich nutze eine sehr breite Streuung (keine Einzeltitel > 2%) , damit fallen sicher auch viele Fonds raus die eher mal ein "Hauptthema" wie Technology etc haben.

Wichtig ist halt ob das Ergebnis insgesamt passt und ob man damit zufrieden ist. Ich bin aktuell bei "nur" 37% Plus seit 2017 - das für mich ok (~ 4,45% im Jahr, was eigentlich nicht sooooo viel ist, aber Corona und Ukraine sind halt auch in dem Zeitraum - dazu kommt die Inflationsrate in CH ist deutlich geringer als in D.)
 
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Der Bitcoin steht aktuell bei 54.knapp400 $. Sieht jemand fundamentale Gründe dafür oder sind das einfach Gewinnmitnahmen? In der Monatsfrist kam er von 70.700 $.
 
Bitcoin ist und bleibt Glücksspiel ohne Substanz oder Grundlage.

Es gibt keine Gründe für seine Entwicklung, keine Vorhersagen und keine Planbarkeit.
 
Inzwischen ist BitCoin halt eine evtl genauso sinnvolle Beimischung wie Sorten z.B. Gold.

Es ist halt ein interessantes Invest und solange man da nicht übertreibt was den Anteil angeht warum denn nicht?
 
Nein, Bitcoin ist nicht gleich - sinnvoll wie Gold o.ä. und hat nichts mit "Investment" zu tun.

Bitcoin (und alle anderen Varianten von Crypto) kann dies vom Design her bereits nicht sein. Es steht hinter Bitcoin absolut kein Wert abseits der Hoffnung, dass man jemanden findet, der in Zukunft mehr dafür zahlt als man selbst. Bitcoin erwirtschaftet keine Werte, besitzt keine stabilisierenden Eigenschaften und hat keine weiterführenden Funktionen die indirekt einen Wert erschaffen.
 
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Das ist bei allem so dass es einen Käufer braucht ( ausser bei Bargeld :D )

Auch bei Aktien - auch da gilt der Gegenwert der Aktien ist nicht separat von einem Käufer der Aktie realisierbar- man kann nicht 1/10.000 des Untenehmens wie dessen Grundstück, Maschinen, Inventar separat veräussern. Findet er keinen Käufer für die Aktie hat er keinen Zugriff auf den darin geparkten Wert.

Man muss für ALLES einen Käufer finden.

BitCoin ist ein inzwischen ein global akzeptierte - auch von der Finanzindustrie weltweit - von Regierungen weitgehend unabhängige "Währung", die nicht ortsgebunden ist und auch nicht bedingt wegnehmbar/beschlagnahmbar ist und nicht physisch bewegt werden muss - das stellt durchaus einen recht hohen "Nutzwert" da.

BitCoin ist halt sozusagen das extrem sichere Nummernkonto der Schweiz der Neuzeit - nur halt für jedermann. In einer global politisch eher instabileren Zeit duch den Bedeutungsverlust des Westens gewinnt sowas immer an Nutzwert.
 
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Bohnenhans schrieb:
Das ist bei allem so dass es einen Käufer braucht (ausser bei Bargeld)
Aktien besitzen die physischen sowie intellektuellen Werte der Unternehmen, deren Umsatz etc, hinter ihnen. Rohstoffe besitzen ihre physischen Eigenschaften und den Bedarf an ihnen.

Crypto besitzt ... NICHTS.

Bohnenhans schrieb:
Auch bei Aktien - auch da gillt der Gegenwert dr Aktien ist nicht separat von einem Käufer der Aktie realisierbar- man kann nicht 1/10.000 des Untenehmens wie dessen Grundstück, Maschionen, Inventar separat veräussern.
Da hat jemand nicht verstanden wie Aktien funktionieren.

Hinter Aktien steht ein Unternehmen mit all seinen Werten, Angestellten, Wissen etc. das entweder etwas produziert oder eine Dienstleistung anbietet. Diese Produkte und Dienstleistungen wiederum haben einen Bedarf. Um diesen Bedarf herum kann man versuchen zu planen, zu kalkulieren ob er steigt oder sinkt und dann damit arbeiten.

Crypto hat dies grundsätzlich nicht.

Crypto ist explizit dafür entworfen all diese Dinge nicht zu besitzen.

Bohnenhans schrieb:
Man muss für ALLES einen Käufer finden.
Korrekt.

Aber Crypto besitzt keine (nicht eine) der wertbildenden und stabilisierenden Faktoren die Aktien und Rohstoffe besitzen. Wenn du dir ein Kilo Gold kaufst dann hast du im Worst Case 1 Kilo Gold.

Kaufst du dir 1 Bitcoin dann ... Hast du nichts.

Und im Gegensatz zu Crypto wird Gold nicht mal so auf die Schnelle wertlos, da in der Industrie ein Bedarf nach diesem Rohstoff besteht. Sei es für Technologie, Schmuck oder als Dekoration für Burger.

Was ist das Äquivalent von Bitcoin?

Bohnenhans schrieb:
BitCoin ist ein inzwischen ein global akzeptierte - auch von der Finanzindustrie weltweit - von Regierungen unabhängige "Währung" das stellt durchaus einen Wert dar.
Nein, stellt es nicht. Weder ist sie global akzeptiert (Kauf damit mal was) noch ist sie unabhängig (selbst Läden die Bitcoin akzeptieren rechnen um in Dollar oder Euro). Du kaufst nie mit Bitcoin sondern (sofern überhaupt möglich) nur in Dollaräquivalent. Das macht dann Bitcoin als solches Sinnfrei da man sich auch gleich die Transaktionsgebühren sparen und direkt mit normaler Währung zahlen kann.

Und inwiefern ist eine von Regulierung unabhängige Währung etwas positives? O.o"

Welchen Sinn hat eine Währung die mal spontan 1/3 an Wert verliert und dann Mitglieder hier im Forum fragen, ob sie demnächst einen Sprung von +50% nach oben machen könnte? O.o"
 
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Wenn Dir wirklich 1/10.000 gehören würden könntest Du die auch separat verkaufen - aber das kannst Du halt nicht du musst für Deine Aktien einen Käufer finden.

Beim Wert einnes Invests zählt nunmal der FAKTISCHE Zugriff und nicht der theoretische.

Das man kauft tatsächliche Werte dahinter ist einfach extrem übersimpeltes Finanzverkaufsgerede - die kauft man eben nicht man bezahlt lediglich für die Einschätzung dass die Aktie im Wert steigt und die jemand anders dann für mehr Geld haben will. Wer nicht wirklich faktisch real unabhängig auf die Werte zugreifen kann der hat diese auch nicht gekauft
 
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Prinzipiell korrekt.

Und trotzdem haben Aktien Eigenschaften die für sie wertstabilisierend wirken und sie im begrenzten Maße planbar machen, wodurch sie ja auch erst für Anleger relevant werden.

Du hast auch weiterhin kein Äquivalent von Crypto aufgezählt.
 
Doch habe ich.

Es ist eine von Regierungen unabhängige - weltweit inzwischen auch von Finanzinstituten akzeptierte Form der Wertaufbewahrung, die auch nur extrem schwer beschlagnahmt werden kann und nicht physisch bewegt werden muss. Bei einer politsich etwas instabilieren Welt sind das extremst essentielle Eigenschaften.

Wer in einem politisch instabilen Land lebt oder denkt es könnte in dies Richtung driften der kann so einen Teil seines Vemögens global recht unabhängig abrufbar sichern

Die Nachfrage nach solchen Lösungen wird sicher tendenziell eher steigen je mehr der Westen an Bedeutung verliert und eine globale "Machtlücke" erst mal entsteht.

Für solche Neuordnungsphasen - die nunmal doch immer meist ein Zeit lang chaotisch ablaufen und vor allem regional viele Verwerfungen bringen - ist BitCoin sicher interessant. Ich denke das ist keine schlechte Zeit ein wenig (vielleicht max so 10% des Invests) in BitCoin zu gehen falls man das nicht bereits ist (und im Bereich Sorten schon gut aufgestellt ist)
 
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