Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Hehe ja Bayer wird ja vielleicht mal übernommen zumindest in Teilen - das Unternehmen selbst ist nach Abzug der ständigen Schadensersatzkosten richtig angeschlagen und der teure und extrem bürokratisierte Standort wird auch nicht helfen

Die grossen Index Fonds laufen doch ganz gut, denke da macht man nichts verkehrt

Ein Depot aktiv zu verwalten dass man die Performance hat oder darüberkommtran kostet halt entweder recht viel Zeit - oder wenn man das Tagesgeschäft abgibt halt relativ viel Geld
 
Und wenn du das Geld doch wieder in einen Familien Schatz anlegen willst, dann eher in Allianz, München Re, Hannover Rück. Das sind auch Urgestein des deutschen Aktienmarkt, haben ein solides Geschäftsmodell und zahlen super Dividende.

Aber, wie bei allen Aktien gilt auch hier, nichts ist sicher für die Ewigkeit. Bayer hielt man früher auch für unsinkbar. Oder Nokia. Oder...
 
Ach ja, ihr habt ja Recht. Fühlt sich halt immer so komisch an, alter Verwandter hat die damals direkt von Bayer bekommen als Mitarbeiter, dann hat seine Frau die geerbt, dann mein Vater, jetzt ich, die dann gleich zu verkaufen weil unwirtschaftlich. Aber Sentimentalität ist hier wirklich fehlplatziert, da kann man sich eher an den alten Papieren erfreuen, die noch in einer Mappe existieren.

Ich werd das ganze erstmal in ein anderes Depot schieben und dann mal schauen, wie ich damit weitermache. Halten wahrscheinlich nicht, erscheint mir wirklich nicht sinnvoll nach euren Anmerkungen.

Vielleicht guck ich mir wirklich noch mal die Aktienvorschläge von @Micha-. Ich werd mal sehen.

Vielen Dank nochmal, ihr habt mir wirklich geholfen
 
Bei "Familienschatz" dann doch eher Gold und Silber. Für die Aktien bekommt man aktuell etwas über 11 kg Silber oder 140 Gramm Gold. Soll aber keine Anlageempfehlung sein ;).
 
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Gold hat heute einen neuen Rekordkurs erziehlt. Also momentan teuer im Einkauf. Das ich darauf stehe ist ja hier kein Geheimnis mehr.

@rallyco
Bei einem Alter von 50 Jahren mußt Du Dir keine Sorgen über den derzeitig schlechten Kurs der Bayer AG machen. 🙂
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@Lurandil die Aktien haben damals auch nicht ganz so viel gekostet, wie sie heute trotz schlechtem Kurs wert sind :freak:
Aber nur am Rande: der selbe Herr, der die Aktien damals bekommen hat, hat auch ein Haus nicht zu unterschätzender Größe für damals 4000 Mark gekauft, also man merkt schon, die Welt war in den 50ern eine andere.

@Nilson alles klar, ich verkauf die Aktien und besorg mir 11 kg Silber, wird gemacht 🫡
 
nur weil die Aktie aktuell tief steht, ist das ja kein schlechtes Unternehmen.
Wenn kein Druck besteht, kannst du das ruhig weiterlaufen lassen.
Bei der weiteren Geldanlage solltest aber schauen, dass du gescheit diversifizierst.
 
Weg mit dem Dreck und die ~10k erst mal in einem Geldmarkt-ETF oder einem verzinsten Konto (ohne Gebühren) parken bis du weist was du damit machst. Zur Zeit sollten grob 3 % = 300 € p. a. drin sein, also locker das zehnfache dessen was dir die Aktien aktuell an Dividende bringen.

Der einzige legitime Grund die Aktien zu behalten ist eine Spekulation auf Kursgewinne.
 
feynman schrieb:
Zur Zeit sollten grob 3 % = 300 € p. a. drin sein, also locker das zehnfache dessen was dir die Aktien aktuell an Dividende bringen.
Nur um mal aufzuzeigen wie vorsichtig man sein muss, wenn wildfremde Leute „Anlagetipps“ geben:
Bayer hat 2024 0,11€ Dividende gezahlt. Also 44€. Also nicht wirklich nur ein Zehntel was mit Zinsen möglich wäre. Was dabei vergessen geht ist, dass bayer jahrelange über 2€ die Aktie gezahlt hat. Also zwischen 800-900€ Dividende/jahr. 2024 ist eine absolute ausnahme. Wenn zudem die aktiwn wirklich vor 50 jahren gelauft wurden, sind sie weit weit im plus. Es gibt null grund, diese aktien abzustossen… einfach auf ein kostengünstigeres depot verschieben. Das ist keine halbe stunde aufwand und da ist die anlage des neuen depots schon enthalten..
 
Erkekjetter schrieb:
Es gibt null grund, diese aktien abzustossen…
Doch. Bayer läuft wesentlich schlechter als der Markt, ist schlecht gemanagt, hat haufenweise Klagen am Hals die weitere Unsummen kosten können. Es gibt als viele gute Gründe.
 
Vor allem was Bayer an Geld für Zukunft = Forschung und Co vom Gewinn noch übrig hat nachdem die immer wieder aufkommenden Strafen bezahlt wurden ist halt viel zuwenig, dass man da mit den globalen Konkurrenten dauerhaft mithalten kann.

Bayer zahlt Dividende aber hat danach kein Geld mehr die Produkte für morgen zu entwicklen, die aber nunmal extrem teuer sind, die verprassen sozusagen ihr letztes Hemd statt dafür zu sorgen, dass sie morgen auch noch mithalten können, denn die Konkurrenz schläft halt nicht.

Bayer lebt zu einem grossen Teil nur noch von der Substanz und den Früchten vergangener Forschungseregbnissen und ist damit - zumindest zum Teil - nur noch ein "walking dead".
 
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@Erkekjetter und @Bohnenhans
Bayer wird auch 2025 und 2026 nur die gesetzlich vorgeschriebene Mindesdividende zahlen. Erstmal soll die Verschuldung sinken und die Rechtsstreitigkeiten beigelegt werden.

@Bohnenhans
Nach eigenen Angaben lagen die F&E Ausgaben bei schlappen 5,8 Mrd EUR im Jahr 2023.

Ich habe aktuell keine Bayer-Aktien im Depot. Aber die Geschäftsfelder Pharma, Consumer Health und Agrar sind zukunftsträchtig. Deswegen ist die Aktie nachdem ich Sie verkauft hatte, weiterhin auf der watchlist geblieben.
 
Micha- schrieb:
Es gibt als viele gute Gründe.
Wenn man denn in andere Aktien investieren wollte stattdessen. Das sehe ich bei rallyco nicht wirklich. Da ist es völlig egal, wie Bayer an sich läuft, es kann liegen bleiben und die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Kurs nach oben geht statt weiter runter. Zumal es dieses JAhr auch durchaus positive Aussichten im Bereich Agrarpipeline bei Bayer gibt (die Walking Dead aussage ist wie gewohnt halt völliger Unsinn und entspricht nicht im geringsten den Tatsachen, wenn man sich halbwegs mit Bayer befasst hat...). Klar, die Auswirkungen der aktuellen Rückschläge müssen sie noch ausbaden, die dürften aber weitgehend bereits eingepreist sein. Warum also Bayer auf dem absoluten Tiefpunkt (so sieht es zumindest aus) verkaufen, wenn ich die Aktien ohnehin weit billiger als dem aktuellen Kurs gekauft habe, das Geld an sich nicht brauche und kein Interesse habe, dass Geld in andere Aktien zu investieren?
Lurandil schrieb:
Bayer wird auch 2025 und 2026 nur die gesetzlich vorgeschriebene Mindesdividende zahlen
Das weiß ich. Und dann zahlen sie 2027 ggf. wieder die alten Werte und du hast mit einem schlag deutlich mehr "Zinsen" auch auf die 3 Jahre gesehen als du mit Zinsen erhalten könntest im Tages oder Festgeld Bereich. Und das setzt voraus, dass die Zinsen bleiben wie sie sind, was definitiv nicht der Fall ist, die Tendenz ist ganz klar, dass die Zinsen weiter sinken werden zunächst mal. Ob die aktuell steigenden Frachtraten sich auf die Teuerungsrate auswirken und das dann auch noch zu steigenden Zinsen wieder führt ist höchst spekulativ und selbst wenn steigen die Zinsen eher minimal statt stark.

Der Punkt ist, die Aussage "Weg mit dem Dreck" ist bei Berücksichtigung aller Punkte halt einfach stumpf und für rallyco unter Umständen absolut kontraproduktiv.

PS: Um die Aussage zu untermauern, dass die Aussagen von Bohnenhans (mal wieder) absoluter Unfug sind:
"Der Bayer-Konzern investierte 2023 5,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung."
"Zu den Behandlungen mit Spitzenumsatzpotential im Milliardenbereich gehört zudem Nubeqa im Bereich Prostatakrebs"
Bayer gehören Marken wie Aspirin, Claritin, Iberogast und Bepanthen im Consumer HEalth BEreich, die nach wie vor sehr bekannt und sehr Umsatzstark sind.
Bayer hat seit 2001 nur 3 Jahre mit negativem Konzernergebnis gehabt.
Bayer ist immer noch der 2. größte Pharmakonzern Deutschlands und weltweit der 7. Größte.

Die Liste lies sich deutlich weiter führen. Bayer hat unwidersprochen Probleme. Wer Bayer als Walking Dead bezeichnet, hat hingegen einfach keine Ahnung...
 
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Nun Bayer zahlt mehr für die Klagen als für die Forschung - macht Verluste - hat über 30 Mrd Schulden aus der Monsantoübernahme und ist nur etwas über 30 Mrd wert.

Aktuell sind noch ca 25.000 Klagen glaube ich am Laufen. Der erste der jetzt erstinstanzlich entschieden wurde haben die Geschworenen 2.000.000.000 zugesprochen - was natürlich wie in UISA üblich sehr stark reduziert werden wird.

Aber selbst wenn man einen kleinen Bruchteil nur annimmt 2.000.000 pro Fall also 1/1000 (eine Reduzieruzng der ersten inszanz um 99,9%!) dessen was die erste Instanz tatsächlich zugesprochen hat ist man bei einem 50.000.000 Risiko - und 2 Mio pro Fall im Durchschnitt dürfte sicher nicht so unrealistisch sein - auch wenn welche mit ihrer Klage evtl nicht durchkommen.
#

Denke Bayer ist sicher inzwischen eher was für die riskoreichen Anleger geworden - vor allem in Relation z.B. zu einem Indexfonds, der wächst halt im Idealfall ab dem ersten Tag und Zineszinseffekte zu schlagen ist schwer.
 
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Bohnenhans schrieb:
Jo, in 3 Jahren in den letzten 25 Jahren... Hör doch einfach auf oder check wenigstens EINMAL deine Aussage...

Zum Thema Klagen: https://www.bayer.com/de/roundup-rechtsstreitigkeiten-fuenf-punkte-plan
Kann man sich die wirklichen Faken auch direkt bei Bayer holen. Da merkt man auch schnell, wir korrekt deine Aussagen/Berechnungen sind...

Und grade das ist im Kursverlauf längst eingepreist.

Wenn rallyco umschichten will, dann könnte man dazu raten Bayer abzugeben und eben umzuschichten. Solange dazu der Wille nicht wirklich gegeben ist, kann er das auch liegen lassen und wird sehr sehr wahrscheinlich stets mit Gewinn verkaufen können.
 
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Wenn ich mir den Verlauf von Bayer in den letzten 10 Jahren anschaue, würde ich nicht auf den Gedanken kommen, Bayer zu kaufen.
Bayer 10 Jahre.png
 
-.- grandios am Thema vorbei aber gut. Zu keinem Zeitpunkt ging es darum, jetzt Bayer zu kaufen...

Bin hier wieder raus. Das hält doch keiner aus.
 
Die Grundlegendere Frage ist doch eher: Wie sieht das restliche Vermögen von @rallyco aus. Laut seinen Aussagen hat er zumindest bisher weder Aktien noch Funds/ETFs. Machen jetzt die 10k € Bayer Aktien ein Großteil des Vermögens aus? Dann würde ich die so wie so nicht alles in ein oder ein paar wenige Unternehmen stecken, egal wie gut oder schlecht die Aussichten sind.
Hat er zehn Mehrfamilienhäuser und 10k Euro sind nur ein Rundungsfehler: Dann ist es fast egal. Dann kann man die auch aus sentimentalen Wert behalten und schauen was sich tut.
 
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Erkekjetter schrieb:
-.- grandios am Thema vorbei aber gut.
Das Thema ist "Aktien kaufen, verkaufen und Fragen"
Und ich habe auf "Aktien kaufen" geantwortet.
 
Ponderosa schrieb:
:rolleyes: :freak:

Und die Frage hatte eben nicht mit Bayer kaufen zu tun... Bei einem Thread mit 344 Seiten tut man gut daran, nicht nur die Überschrift halb zu lesen, die 2-3 letzten Posts und dann irgendwas abzulassen.
 
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