Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Das was mich wirklich interessiert, und die Masse der Kleinanleger betreffen dürfte, ist ob die endlich die Förderung von Sparplänen hinbekommen. Bei Riester & Co bekommt man Förderung um die Anbieter zu subventionieren und wer wirklich sinnvoll vorsorgt (mit Aktien) bekommt nichts, das ist schon Schildbürgertum vom feinsten.

Über die FDP im allgemeinen nachzudenken habe ich schon vor langer Zeit aufgegeben, was die FDP von sich gibt und was sie bei Regierungsbeteiligung dann wirklich tun waren stets zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe (extremer als das bei anderen üblich ist), bisschen Wahlgeschenke durchdrücken und Verhinderungspolitik im Sinne gewisser Klientel, viel mehr kommt nicht rum.
 
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Optionen und Futures kannst du doch kaum handeln als Privatanleger ohne spezielle Zugänge oder nicht? Ein normaler Banken/Neo-Broker reicht da nicht?
 
Was meinst du mit "speziellen Zugängen"? Der Broker muss das halt anbieten. Bei der Sparkasse oder der ING-DiBa geht das natürlich nicht. Aber bei Brokern, die das unterstützen, kann jeder Privatanleger ein Konto eröffnen.

Das Problem in Deutschland ist halt, dass viele Banken, die Direkt-Depots anbieten, auch diesen Optionsschein- und Zertifikate-Quatsch verticken wollen, also kein Interesse daran haben den Kunden Zugang zu seriösen Instrumenten zu verschaffen.
 
Diese Broker bzw. Zugänge sind halt alle zu bezahlen oder nicht? Damit fällt das für mich schon eigentlich nicht mehr unter privat als vielmehr unter Profi.

Deswegen auch meine Aussage: Die Zahl der Personen in DE, die das wirklich privat und nicht als Lebensunterhalt betreiben, dürfte sehr überschaubar sein.
 
Irgendwann hab ich ne private Visitenkarte wo Privatier drunter steht. :D
Sage ich heute schon gerne, wenn jemand fragt was ich arbeite.....da machen die immer große Augen und ich lache innerlich schön. /OT
 
Magellan schrieb:
Das was mich wirklich interessiert, und die Masse der Kleinanleger betreffen dürfte, ist ob die endlich die Förderung von Sparplänen hinbekommen. Bei Riester & Co bekommt man Förderung um die Anbieter zu subventionieren und wer wirklich sinnvoll vorsorgt (mit Aktien) bekommt nichts, das ist schon Schildbürgertum vom feinsten.
Wer Aktien hat ist automatisch reich und braucht so einen Firlefanz nicht, GaLiGrü, ihre SPD.
 
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Gibt genug Stundenten, mit einem 25€ ETF Sparplan auf einen breit diversifizierten ETF.
Sind die alle reich, weil sie Aktien haben?

Europäisches oder deutsches 401k Pendant wäre sehr zu begrüßen.
die bAV meines Arbeitgebers über die Allianz kann zwar bestimmte Fonds bedienen, aber einen seriösen, breit diversifizierten all World ETF bieten sie natürlich nicht an. Danke für nichts.
 
Ich hab meine bAV stillgelegt vor einigen Jahren; rückblickend alles richtig gemacht, auch wenn ich hptsl. erstmal den Verwaltungskropf bedient hatte.
 
Hypocrisy schrieb:
Ich hab meine bAV stillgelegt vor einigen Jahren; rückblickend alles richtig gemacht, auch wenn ich hptsl. erstmal den Verwaltungskropf bedient hatte.
Ich habe meine 2. bAV (selber mitfinazierte) erst mit 52 abgeschlossen. Man kann sich bei den jeweiligen Bedingungen durchrechnen, was sich für einen persönlich lohnen wird und was nicht.

Magellan schrieb:
Das was mich wirklich interessiert, und die Masse der Kleinanleger betreffen dürfte, ist ob die endlich die Förderung von Sparplänen hinbekommen.
Welche "Masse" soll das sein? Die, die bisher keine Lust hat, ohne Förderung zu investieren und sich lieber darüber auftregt, dass angeblich reiche immer reicher werden?

Magellan schrieb:
und wer wirklich sinnvoll vorsorgt (mit Aktien) bekommt nichts
Ich bin mit den nur 18,5% fester Versteuerung des Gewinnanteils meiner Aktien-ETFs und einer extrem flexibelen Entnahmeplanug eigentlich zufrieden. Klar wäre mir eine genauso flexibele Entnahme ohne Steuern noch lieber, aber sowas wird es in D nicht geben.

Es kann halt nicht jeder schon im Grundschulalter mit dem Investieren beginnen. Daher kommen seit vielen Jahren Produkte mit einem festen Ablaufdatum für mich nur noch in Frage, wenn ich dann trotzdem mit einer guten Rendite rechnen kann.

20% Förderung, max. 3000€ Eingenanteil und Zwangsauszahlung/Verrentung mit Renteneintritt klingt für mich immer noch nur etwas für Leute, die sich damit beschäftigen wollen und die vor allem sehr viel Zeit in der ansparphase haben.

Oder darf man das Kapital schon für den Vorruhestand oder die Finanzierung einer Teilzeit ab 62 nutzen? Das ganz eist für mich eine viel größere Spekulation wie meinen ETF aus dem Netto zu besparter, und mit fix 18,5% Steuer auf den Gewinnanteil (und nicht meinem individuellen Steuersatz zum Auszahlungszeitpunkt) zu rechnen. Insb., da die konkreten Bedingungen zur Auszahlungsphase und/oder die Kosten allgemein für ein Altersvorsorgedepot noch nicht absehbar sind.

Oder was passiert, wenn man irgnedwann (dauerhaft) ins nicht EU/EWR Ausland umzieht? Die Zulagen und Steuervorteile dürften dann, wie bei Riester, weg sein. Man hat also max. einen zinslosen Kredit vom Staat erhalten und darf die Gewinne darauf behalten. Aber darf ich das Altersvorsorgedepot (dann ohne Förderung) weiter führen, um am Ende vom automatischen Ablaufmanagement zu profitieren. Oder wird das mit Umzug ins Auslang zwangsweise aufgelöst und ich muss zu dem Zeitpunkt das gesamte Depot versteuern.
 
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gymfan schrieb:
Welche "Masse" soll das sein?
Sofern es sinnvoll umgesetzt würde doch praktisch jeder Arbeitnehmer der in Aktien bzw einen ETF investieren möchte. Wenn es da eine Förderung gäbe die ich bei den üblichen Brokern mit sinnvollen ETFs ohne überzogene Gebühren bekommen kann dann wird die halt mitgenommen.

Das betrifft sowohl das Thema Altersvorsorge als auch Vermögenswirksame Leistungen.

gymfan schrieb:
Oder was passiert, wenn
Sorry mir fehlt der Kontext zu dem kompletten Textblock, auf was genau beziehst du dich?
Ich habe nur gesagt dass ich mir da eine Umsetzung in dem Bereich wünschen würde, wie die am Ende aussieht weiß ich doch nicht?
 
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Danke, @Magellan und andere für die Hinweise auf die Steuerproblematik. Die hatte ich unterschätzt. Ich habe nichts verkauft und sehe gerade steigenden Kursen zu.
 
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Magellan schrieb:
Sofern es sinnvoll umgesetzt würde doch praktisch jeder Arbeitnehmer der in Aktien bzw einen ETF investieren möchte. Wenn es da eine Förderung gäbe die ich bei den üblichen Brokern mit sinnvollen ETFs ohne überzogene Gebühren bekommen kann dann wird die halt mitgenommen.
Wenn ich schon nur in meinem Benkanten- und Kollegenkreis höre, was die für Vorbehalte gegenüber Aktienanlange in jeglicher Form haben (und dabei geht es nicht um Angestellt in der Nähe des Mindestlohns), dann ist m.M.n. viel mehr nötig wie nur gute Angebote.

Das dürfte dann so ähnlich ablaufen wie die meisten Leute zu einem Riester-Vertrag gekommen sein dürften. Es werden ein paar gute Features beworben und der Rest verschwiegen, weil sowieso keiner die Bedingungen liest.

Ich freue mich schon auf die Berichte, in denen die Leute alles in eine Aktie investiert haben und sich bei einer Pleite der Firma über das Depot aufregen anstsatt ihre eigene Kurzsichtigkeit einzusehen.

Magellan schrieb:
Sorry mir fehlt der Kontext zu dem kompletten Textblock, auf was genau beziehst du dich?
Das bezog sich, wie alle Aussagen von mir, auf die noch vollkommen unbekannte Bedingungen. Das einzige, auf das hier abgezielt wird, scheinen günstige Gebühren und Steuerersparnis zu sein.

Randbedingungen (was ist in der Auszahlungsphase möglich, wann beginnt diese überhaupt) und Sonderfälle (Wegzug außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), also schon ganz simpel in die Schweiz) sind da zunächst irrelevant. Der Fall der Umwandlung des Depots in eine lebenslange Rente könnte noch unter die erhofften günstigen Gebühren fallen.

Für mich wäre sowas, auch als junger Angestellter, nur als eine von mehreren Zusatzoptionen für die Altersvorsorge denkbar. Ob ich dann aber bereits soviel Geld hätte, um neden den 3500€ im Jahr noch mehr für meine Zukunft anzulegen?

Selbst für Leute, die VL bekommen, sollte man sich schon sehr genau überlegen, ob man das Geld erst mit der Rente (oder wann auch immer man dieses Altersvorsorgedepot auflösen darf) nuzten möchte.

Magellan schrieb:
Ich habe nur gesagt dass ich mir da eine Umsetzung in dem Bereich wünschen würde, wie die am Ende aussieht weiß ich doch nicht?
Es hätte ja sein können, dass Du irgeneinen Blog/Video gelesen/gesehen hast, wo jemand auch auf diese Punkte der aktuellen Gesetzesvorlage eingegangen ist. Die Berichte, die ich bisher darüber kenne, gehen alle nur auf die Ansparphase ein, die Entnahme ist dort immer irrelevant.
 
gymfan schrieb:
Es hätte ja sein können, dass Du irgeneinen Blog/Video gelesen/gesehen hast, wo jemand auch auf diese Punkte der aktuellen Gesetzesvorlage eingegangen ist. Die Berichte, die ich bisher darüber kenne, gehen alle nur auf die Ansparphase ein, die Entnahme ist dort immer irrelevant.

JustETF 155:
https://justetf.podigee.io/155-new-episode
alternativ als Video:

Da wird die Entnahme kurz angerissen, aber da ja noch nichts in trockenen Tüchern ist, ist das auch nur Kaffeesatzleserei basierend auf Gerüchten und Entwürfen.

Die Entnahme soll für selbstgenutze Wohnimmobilien oder ab 65 Jahren möglich sein. Versteuert wird mit dem regulären Steuersatz, der theoretisch niedriger liegen sollte als zu Zeiten der Ansparung.

Was mich hauptsächlich interessieren würde: Wie kann das Altersdepot vererbt werden, wenn ich vorher den Löffel abgebe oder in der Entnahmephase sterbe, wenn aber noch Geld im Topf ist?
 
So wie ich das verstanden habe, ist die Entnahme fest gezurrt:
1. Für eine eigene Wohnimobillie
2. als Fixwert Jeden Monat bis man 85 Jahre ist.
3. als Fixwert bis man Stirbt.

Was ich mich da Frage:
Wird mit dem Stichtag "Rentenbeginn" geschaut, was im Depot ist, und das auf einen schlag in eine sichere Anlageklasse umgewandelt? Sodass man anschließend eine fixe Rentenhöhe garantieren kann.
Oder werden jeden Monat x% der Aktien Verkauft?

die Fixe Umwandlung bietet ja das große Risiko, dass das in einem Börsencrash passiert.
 
Wenn so etwas kommt, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit maximal deutsch: Mit vielen Wenns und Abers, Ausnahmen, usw. Und lohnen wird es sich wahrscheinlich auch nicht...
 
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Wenn man es selbst in die Hand nimmt gibt es eigentlich auch keine bösen Überraschungen, weil der Rahmen bekannt ist.

Ich für meinen Teil bleibe da erstmal skeptisch wenn Lindner uns mal wieder was gutes will, erfahrungsgemäß machen wieder alle Kasse außer der Anleger 😂 (Sarkasmus aus)
 
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Liegt, wie oben schon von gymfan gesagt, halt auch an der Ignoranz der Leude... Alle zu bequem (wenn sie nicht zu arm sind um überhaupt was anzulegen) sich mit den Dingen hinreichend auseinander zu setzen.
Am Ende vermutlich dennoch besser als das was es heute gefördert gibt.

Diese ganze gesetzliche Rentennummer ist sowas von übel und seit Jahrzehnten wird sich nicht gekümmert. Wir werden noch ganz bittere Zustände kriegen (bin ich mir ziemlich sicher). Mir tun heute schon die Alten leid, die im Mülleimer nach Verwertbarem suchen müssen. Das gab´s in den 90/00ern nicht, zumindest hab ich das in Berlin damals nie beobachtet. Merkel, Groko, Ampel....alle in einen Sack was dieses Thema betrifft. Aber ab nächstem Jahr nochmal ca. 1% mehr Abgaben für die Soz-Vers. F**k off!!
So kacke wie Lindner ist, wenigstens wird hier mal ein Trippelschrittchen nach vorn gemacht. Was mich am meisten aufregt ist, dass die Verantwortlichen dafür nie zur Verantwortung gezogen werden. Was sind das für Politiker....!!? Sesselfurzer die bloß nirgends anecken möchten. Dieser Stillstand ist schlimm.
 
Hypocrisy schrieb:
Mir tun heute schon die Alten leid, die im Mülleimer nach Verwertbarem suchen müssen. Das gab´s in den 90/00ern nicht,
Natürlich nicht. Das Dosenpfand wurde erst 2003/2005 eingeführt. War das nun eine soziale Großtat oder ist es eher das Gegenteil?
 
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