Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Du siehst das so.

"Ist es Moralisch vertretbar, einem Land welches zur Zeit ein Stückweit in die Krise gerät, Monetär unter die Arme zu greifen auch wenn meine xxx€ ein Tropfen auf dem Heißen Stein ist?"
Ist das eventuell die Selbe Frage? Wäre meine Antwort oder Ansicht eine andere?
 
Junge, jetzt wird's langsam bisschen stussig. Wie bitte greifst du einem Land unter die Arme, wenn du in private Unternehmen investierst? Vor allem per ETF? Da kommt null komma nada bei den Leuten an, die Hilfe bräuchten. Vor allem dann nicht, wenn man verkauft, sobald der Kurs sich erholt hat...
 
Mustis schrieb:
Als ob es darum ginge bei der Frage. Es ging darum, dass der asiatische MArkt (besonder der eräwhnte CSI300) nachgibt und man billig einkaufen kann mit einer nahezu 100% Sicherheit, dass die Märkte danach sich wieder erholen.

Dein AMD Beispiel geht völlig fehl, weil es dabei nie um ethisches Verhalten ging, es nichtmal den deutlich zu erkennenden Markt betrifft...
Das trifft zu. Ich könnte mir das moralisch auch nicht wie @-Ps-Y-cO- geradebiegen. Jeglicher Gewinn/Rendite würde stinken. Es hängt vom eigenen moralischen Kompass ab wie sehr.
 
Mustis schrieb:
und deswegen jedwede Moral über Board werfen? Wie kann man moralisches Verhalten von Staat und Wirtschaft erwarten, wann man es selbst nicht hinbekommt, aus einer Situation wie Corona kein Geld machen zu müssen?
Das sehe ich nicht so, denn sonst wäre es auch unmoralisch als ich damals Ende 2008 Anfang 2009 massiv in Aktien investiert habe. Damals war die Finanzkrise, viele Leute haben ihre Jobs und Häuser verloren, vielleicht haben sich deshalb mehr Leute das Leben genommen als am Ende durch den Virus sterben. Aber ich habe die Finanzkrise nicht ausgelöst und meiner Meinung nach wäre es nur unmoralisch von so etwas zu profitieren, wenn man selbst daran beteiligt war.

So viel anderes ist das AMD Beispiel auch nicht, letztlich ging es AMD damals schlecht und das Überleben war keineswegs garantiert. Dies passiert oft und bei vielen Unternehmen und ich sehe nichts unmoralisches darin solche Aktien zu kaufen, warum sollte es also unmoralisch sein in einen Markt zu investieren der gerade ein Problem hat und daher geringer bewertet wird als vorher und hoffentlich in Zukunft auch wieder.
 
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Dann muss man sich nicht wundern dass die welt ist wie sie ist. Kann ja jeder so halten wie er will. Man kann sich alles schön reden. Grundsätzlich sehe ich aber auch einen unterschied zwischen einer Epidemie und dem platzen einer finanzblase.
 
Jeder gute Kaufmann wird dir doch folgende Aussage bestätigen können:
"Der Gewinn, kommt vom guten Einkaufskurs"

Wenn Trump Twittert, Merkel etwas tut, Australien Brennt, Brasilien erstickt, Finnland Erfriert, Asien Erkrankt...
Und die Börsen deswegen "Unten" sind.
Und es Jeder! Weiss dass die Börsen unten sind.
Würdest du nicht rein ja?
Wegen 2 oder 5 Wochen Krise, gehst du nicht in einen Markt, der dir Langfristige Rendite über die Nächsten 35 Jahre bringen kann, der dir mehr Kaufkraft gibt, dir eine Schöne Rente beschert/bescheren kann, dir dein Leben erleichtert, weil du Günstig und Gut gekauft hast?
Politische Börsen haben Kurze Beine!
Der Markt existiert aber schon seit 1873.!

Jeder der 2008/09 nach Lehmann rein gegangen ist, ist ein Gemachter Mann in dem Sinne. Der jenige kann Heute (mit Stop-loss, hier macht er sinn) mit einem Grinzen raus, wartet 2-27 Monate bis der "Richtige" Crash kommt (Corona ist kein Crash!) und geht wie 2008/2009 wieder rein, nur dass es dann 2023 ist.

Jemand der Heute rein geht, und den nächsten Crash durch"hält", und seinen Einkaufskurs in dieser Periode nicht immens Vergünstigt, hat die ganze Thematik nicht verstanden. Der hat Grob Fahrlässig gehandelt und kann nur Beten! (Ihn nicht zu Senken, würde doch fast bedeuten, nicht mehr an den Markt zu glauben?!?)

Wenn das Blut am Boden ist, kauft man Wertpapiere/Gold/Staatsanleihen. Klingt nach Sauerei. Wenn du es aber nicht tust, machen es jedenfalls andere. Sonst würden Kurse ja nie steigen.

Einen ETF juckt das alles nicht, den Spart man an (hoffentlich in einer Sinkenden Periode), hält ihn, und Verkauft ihn nach 25 Jahren nach (hoffentlich) Steigender Periode.

Selbst wenn es nicht so wäre, wär es "egal" was der Kurs Gemacht hat die letzten 20 Jahre.
Durch den Cost-Average-Effekt ist das ganze nämlich ziemlich komplett egalisiert und da juckt niemanden eine Volatilität von mehreren Prozent.

Ich bin kein Kapitalistenschwein oder sowas, aber alles was Ich rüberbringen möchte ist = Jeder hätte gerne Hilfe wenn es einem Schlecht geht! Und wenn man bereit ist zu Helfen und Helfen kann, und etwas gutes dabei geschieht im Nachhinein, ist ein Danke, eine ganz Wunderbare Sache...
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch bist du. Denn der Gewinn ist für dich alles und du redest dir es auch noch schön, indem du es als hilfe verkaufst. Wenn du helfen willst, spende. Und das Argument "sonst macht es ein anderer", war noch nie eines. Es ist ein Totschlagargument.
 
Komisch...
Also ich muss sagen, Ich gebe Kleinen, Sehr guten, Innovativen Firmen gerne bisschen Geld, auch wenn sie noch bspw. keinen Gewinn Erwirtschaften.
Und wenn ich bedingt durch eine (Internationale)Krise (die Gefühlt jede paar Quartale kommt "Das Ende ist Nah-Schilder"), Günstiger an deren Wertpapiere komme, Sag ich ganz sicherlich nicht "Hmm nein, Ich warte bis der Kurs wieder Oben ist, da habe Ich ein besseres Gefühl zu Investieren weil es jedem gut geht."
Da kann Ich es dann gleich bleiben lassen, nicht dabei sein wie du?, das Geld unters Kopfkissen legen und es die Inflation fressen lassen...

zu deiner Frage:
gelegenheit macht diebe!

Mustis schrieb:
wann man es selbst nicht hinbekommt, aus einer Situation wie Corona kein Geld machen zu müssen? Moral fängt bei einem selbst an.

Niemand redet von "machen müssen" es ist eher immer der Fall von "machen können" so wie auch die Eingangsfrage von @MoinKffee
Seine Frage war "macht es sinn ... zu machen"

Setze dich mit dem Gedanken ausseinander dass es Strategien gibt wie:
"Sell on good news, buy on bad news."...
Wenn sich die gelegenheit ergibt, wieso nicht?!!
2019-nCoV ist Natürlich ein Schlechtes Beispiel, aber in 5 Monaten wird es "der Abschied von Merkel" sein, oder sonstetwas!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer immer alles moralisch hinterfragt und emotional an die Börse geht, der hat vielleicht einfach das falsche Asset gewählt. Mit solchen Gefühlen wird es schwer erfolg zu haben.
 
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BridaX schrieb:
So einfach ist das im Kapitalismus.
Im Raubtier-Kapitalismus. Auch im Kapitalismus kann man moralisch handeln. Der Kapitalismus ist keine Entschuldigung dafür, den eigenen moralischen Kompass über Board zu werfen.

Ich finds echt interessant, dass bei der eigenen Moral nicht im geringsten die selben Maßstäbe angesetzt werden wie an andere.
 
Da warst du zu schnell - Ich habe den Satz etwas abgeschwächt.

Ich habe persönlich kein moralisches Problem damit, somit gibt es keinen Maßstab. In diesem Fall spekuliere ich darauf, dass die Epidemie zurück geht und der Markt sich wieder nach oben korrigiert. Thats it.
 
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BridaX schrieb:
Wer immer alles moralisch hinterfragt und emotional an die Börse geht, der hat vielleicht einfach das falsche Asset gewählt. Mit solchen Gefühlen wird es schwer erfolg zu haben.

Genau das ist der Punkt und deswegen wird es hier niemals einen Konsens geben. Es ist keine Frage von richtig oder falsch, sondern eine von Prioritäten, Werten. Jeder hat seine Linie und die muss er selber ziehen. Ich glaube die Branche steht nicht umsonst in einem gewissen Licht. Wobei ein Investment auf Grund eines Katastrophe, dort noch eher zum Kinderspiel gehört.
 
florian. schrieb:
und irgendwas mit Cannabis such ich noch. Der (legale) markt wird da sicher die nächsten Jahre größer.

Ich habe am Freitag meine Activision Blizzard Aktie mit +40% ("do you guys not have phones?") veräußert und mir, nach langem Überlegen, auch mal eine Cannabis Aktie (Aurora Cannabis) eingekauft... Ein bisschen Spaß muss sein :smokin:
 
Das Geld ist doch nie weg oder gar tot, ein Anderer hat es.
 
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Kann nur in zwei Richtungen gehen. Die Aktie werde ich planmäßig aber auch ein paar Jahre halten... mal sehen :)
 
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Ist ein Markt den ich interessant und durchaus Zukunftsträchtig finde. Sei es in der Medizin oder im privaten Konsum (mögliche Legalisierung). Bei ersterem ist Aurora Cannabis stärker aufgestellt. Auch wenn es derzeit einige Umbrüche gibt finde ich die Aktie Attraktiver als Ihre Konkurrenz. Rein aus dem Value-Aspekt. Die Zahlen sehen gut aus - also why not. Geld war da und die Lust mit einem Zock in den Markt einzusteigen. Ist am Ende nur eine Aktie von vielen :)
 
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