Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

florian. schrieb:
und irgendwas mit Cannabis such ich noch. Der (legale) markt wird da sicher die nächsten Jahre größer.

Auch wenn ich damit wenig anfangen kann, wäre jetzt vielleicht ein ganz guter Zeitpunkt. Der Hype ist abgeklungen und die Kurse wieder am Boden (Aurora Cannabis, Canopy Growth...). Mhhh, vielleicht lange ich auch mal zu ;)

Holt schrieb:
Rohstoffe waren im letzten Jahrzehnt nicht zu empfehlen, sie Bild 9 hier.

Ich glaube wir dachten da eher an den Rohstoff Gold. Wobei Bildchen 4 auch einen schlechten Eindruck erwecken lässt. Dehnt man den Chart auf 20 Jahre kommt ein ganz anderes Ergebnis zum Vorschein...

Gold würde ich aber auch nicht aus dem Grund kaufen, um eine große Rendite zu erwarten. So manch eine Krise lässt Gold einfach ziemlich kalt und ist an sich wesentlich Wertstabiler als Aktien. Die Frage (für mich) ist eher:
  • In Aktien Vollinvestiert?
  • Cash; für den Zukauf in der Krise - dafür keine/kaum Rendite in der Hausse?
  • Gold; für den Zukauf in der Krise - dafür möglichen (aber moderaten) Wertverlust?
Der MSCI World:
  • 2000: Dotcom-Blase: 40% im Minus
  • 2008: Wirtschaftskrise: 50% im Minus
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Gold:
  • 2000: Dotcom-Blase: Welche Blase?
  • 2008: Wirtschaftskrise: 20% im Minus
  • 2010-2012: Flucht zu Gold nach der Wirtschaftskrise
Gold sieht echt gemütlich aus...

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BridaX schrieb:
die Kurse wieder am Boden (Aurora Cannabis, Canopy Growth...). Mhhh, vielleicht lange ich auch mal zu ;)
Nur weil die Kurse nach der Hype am Boden liegen, müssen sie sich nicht automatisch wieder erholen.
BridaX schrieb:
Ich dachte da eher an den Rohstoff Gold.
Gold wird normalerweise nicht bei den Rohstoffen, sondern bei den Edelmetallen einsortiert. Im übrigen fehlen beim Vergleich von Gold mit dem MSCI World die Dividenden, Gold gibt keine, aber der MSCI World ist meines Wissens ein Kursindex der die Dividenen eben nicht enthält- Siehe auch Post #17.
 
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Holt schrieb:
Nur weil die Kurse nach der Hype am Boden liegen, müssen sie sich nicht automatisch wieder erholen.

Defnitiv! Aber es ist sicherlich ein besserer Zeitpunkt als im Hype mit der Masse zu kaufen :)
 
Das ist klar, Blasen zu erkennen und dann eben nicht zu kaufen, außer mal will die Welle noch reiten und kann auch damit leben zu verlieren wenn man zu spät ausgestiegen ist, sollte man auf jeden Fall lernen. Die fundamentalen Bewertungskriterien von Aktien wie KGV und KBV haben eben immer noch ihre Daseinsberechtigung und wenn Aktien da ganz schlecht abschneiden, sollte man schon sehr genau hinsehen wie realistisch die euphorischen Erwartungen sind, die i.d.R. dafür gesorgt haben.
 
Holt schrieb:
Wieso im Vorfeld, du zeichnest hier in die historischen Charts die Zeitpunkte ein, dies ist einfach da man ja weiß wie es weiter ging.
Auhweiha bist du wirklich so beschränkt? Die Punkte sind zeitlich im Verlauf des Kurses, sprich ich mache jeweils die Entscheidung die da bis zu diesen Zeitpunkt ich den Kurs kenne, das habe ich bereits auch 100 mal erklärt. Es kam kein einziges Argument warum das nicht klappen soll. Erst hieß es noch, der Kurs wäre unrealistisch, was habe ich gemacht? Das ganze an einen echten angewendet. Aber du findest natürlich direkt einen neuen Schein Grund. Ebenfalls habe ich dir ein Test angeboten dass du mir doch bitte einzelne Schnipsel anbieten sollst von einen Kurs den ich nicht kenne um es dir zu beweisen. Bist du ebenfalls nicht drauf eingegangen, also was willst du überhaupt?!

Ist nicht meine Schuld wenn du das nicht kapierst, aber hör auf dich drüber lustig zu machen. Ich war respektvoll und reif genug es 5 mal zu erklären, manche habens verstanden, manche nicht. Die es nicht verstanden haben, besitzen nicht mal den Anstand es zuzugeben, stattdessen nur respektloses runter machen. Wie im Kindergarten.

Und ihr wollt Börsentipps geben?
Warum nicht gleich "man weiß nie was kommt" - ist jeder so schlau wie vorher.
Denn das ist die einzige Aussage die hier kommt, hinter all der heißen Luft die ihr hier verteilt.

Tatsache ist, man kann es eben schon wissen, ratet mal wie so manch einer schwer reich wird dadurch. Sicher nicht mit Glück, sondern schlauen Investitionen. Die ihr aber nicht mal versteht zu machen, weil ihr sie nicht begreift.

Echt zum fremd schämen.
Bye.
 
P220 schrieb:
Ebenfalls habe ich dir ein Test angeboten dass du mir doch bitte einzelne Schnipsel anbieten sollst von einen Kurs den ich nicht kenne um es dir zu beweisen.
Ist dir klar wie viele Interaktionen nötig wären? Außerdem widerspricht dies nun wieder der Aussage:
P220 schrieb:
Ja in manchen Szenarien ist das Risikobehaftet, aber da muss man halt schon im Vorfeld nen Auge drauf haben und sich am besten mit Unternehmen beschäftigen zu denen man selbst was weiß, wie hier die IT-Sparte.
Wie soll das gehen, wenn ich eine Ausschnitt aus einem Chart zeigen den du nicht kennst? Entweder wäre der Test wertlos oder du findest raus von welcher Aktien der ist, weißt dann aber auch wie deren Kurs sich weiterhin entwickelt hat und dann wäre der Tests ebenfalls wertlos. Außerdem ist bekannt, dass Market-Timing eben nicht besonders gut funktioniert, außer man geht wirklich auf einen Jahren über viele Jahre, schaut also wann die Märkte am Boden sind, wie z.B. bei der Finanzkrise und wann sie hoch sind, aber 2018 ging es etwa 20% runter und danach wieder hoch, wenn man nun bei 10% unter dem Hoch verkauft und bei 10% über dem Tief einsteigt, dann steigt man etwa auf den Niveau wieder ein wo man zuvor ausgestiegen ist und wenn es nur 12% runter geht, steigt man dann sogar bei höheren Kursen wieder ein als die bei denen man zuvor verkauft hat, von den Transaktionskosten mal ganz abgesehen.

Man kann dann zwar sagen, dass man nicht teurer wieder einsteigen möchte als man vorher ausgestiegen ist, aber dann verpasst man womöglichen einen langen und starken Anstieg. Träume also weiter.

P220 schrieb:
Und ihr wollt Börsentipps geben?
Nein, niemand hier oder zumindest ich nicht, geben Börsentipps im Sinne konkrete Kauf- oder Verkaufsempfehlungen. Aber wir kennen die Methode und wissen das diese auf Dauer nicht funktioniert. Dir ist entweder diese "geniale" Idee gekommen oder jemand hat dir eingeredet sie wäre genial. Mache es mit deinem Geld und werde reich, ich gönne es dir, auch wenn du am Ende mehr Millionen hast als ich!
 
Das Problem ist eben, dass in Bullen-Märkten fast jede Strategie funktioniert. Und die Leute meinen dann mit ihrer "Strategie" andere beglücken zu können bzw. feiern sich dafür. In den letzten 10 Jahren konnte man aber auch Geld verdienen, wenn man Aktien mit ISIN-Quersumme 42 bei Vollmond gekauft hat.
Aber um zu beurteilen, ob eine Strategie funktioniert, reicht es eben nicht nur Geld zu verdienen. Man muss auf lange Sicht (10+ Jahre) den Markt schlagen. Falls nicht, wäre breit gestreutes Buy&Hold mit großer Wahrscheinlichkeit besser gewesen.

Aber zur Zeit sind die Märkte zum größten Teil an ihren All-Time-Highs und überall liest und hört man von den ganzen ach so toll funktionierenden "Strategien".
 
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@P220
Es geht hier garnicht um die Frage, dass keiner dein System versteht. Es ist nur einfach jeder einer anderen Meinung als du, das dieses System sinnvoll ist. Denn letztlich ist es kein System sondern pures Glück und abwägen gepaart mit etwas Marktbeobachtung.

Bzgl. deiner Finanzoffenlegung: Du sollst hier auch nicht deine Steuerunterlagen der letzten 10 Jahre rausrücken sondern lediglich 2 Zahlen (bzw. 3): 1. Mit welchem Kapital arbeitest du am Markt effektiv (Was setzt du regelmäßig für deine Trades ein), 2. Welchen Totalgewinn hast du bisher dadurch erwirtschaftet und 3. Wieviel Zeit investierst du monatlich darin und seit wann betreibst du das ganze Spiel?
In einem im Grunde anonymen Forum sind das mMn Dinge, über die man sprechen kann. Letztlich reicht sogar eine jährlich erzielte Rendite unter Angabe der eingesetzten Arbeitszeit.
Erst dann lässt sich dein „System“ vergleichen. Alles andere ist nur Marketinggequatsche ohne irgendwelchen belastbaren Zahlen. Für sowas kann ich auf jeden x-beliebigen „Werden sie heute noch zum Tradingmillionär“-Vortrag gehen. Da höre ich 1:1 das gleiche.

Dazu noch der Tipp: Wenn man als einer unter vielen eine Meinung vertritt und alle anderen eine andere (Die gleiche) Meinung haben, sollte man sich ggf. fragen, ob nicht die eigene Meinung falsch ist.
Aber komm: Wir machen uns mal den Spaß: Ich gebe dir hier einen Ausschnitt einer realen Aktie mit realem Verlauf. Ich lasse einmal die Skalierung weg - du sagst mir nun anhand dessen, was du machen wirst.

Wenn du es bewertet hast werde ich den Gesamtverlauf zeigen um es aufzulösen.

Edit: Hier noch ein besseres Beispiel gefunden.

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Holt schrieb:
Außerdem: Wer befürchtet in Deutschland könne die SPD wieder mal die absolute Mehrheit erreichen und dann nicht nur Vermieter sondern auch Aktionäre enteignen wollen, der sollte auf ETFs aus anderen Regionen der Welt ausweichen.

Was soll das bringen, wenn ich in Deutschland steuerpflichtig bin? Dann muss ich meine Gewinne trotzdem hier versteuern.. Da kann man nur hoffen, dass die Sozen ihre raffgierigen Pläne zum Schröpfen des Bürgers nicht weiter umsetzen können.
 
Khaotik schrieb:
Für sowas kann ich auf jeden x-beliebigen „Werden sie heute noch zum Tradingmillionär“-Vortrag gehen. Da höre ich 1:1 das gleiche.
Eben und warum tingeln die Leute die angeblich so erfolgreiche Strategien haben durch die Lande um solche Vorträge zu halten und meist dabei Bücher oder Abos für irgendwas zu verkaufen? Wenn die Strategien die dort verkauft werden so erfolgreich wären, dann müsste die doch längst reich sein und hätten dies gar nicht nötig oder würden zumindest mehr verdienen wenn sie in der Zeit selbst traden statt Vorträge zu halten.
 
Das sind einfach nette Menschen welche ihr wissen gerne weitergeben.
Das sie mit den Büchern und Seminarkosten etwas Geld Verdienen ist da das mindeste.


Ich muss da immer an Blackrock und ihre KI "Aladin" denken.
Die haben Serverfarmen, da wird die NSA neidisch.
Die machen nichts anderes als die Kurse zu Analysieren.
Dafür geben die jedes Jahr hunderte Millionen Dollar aus.
Und dann kommt da der kleine Michel ums eck, und meint er könnte das besser indem er eine 10% Regel anwendet.
 
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Blackrock analysiert eben nicht nur Kurse (diese sogar eher weniger). Blackrock analysiert alle Daten. Ihr großes Geheimnis ist, dass sie Daten aller Art verknüpfen und dadurch Einsichten erhalten, die anderen nicht unbedingt wahr nehmen. Ihr Kapital ist nicht ihr Finanzwissen sondern ihr Fachwissen über Datenanalyse, Datenauswertung, KI-Programmierung oder kurz zusammengefasst ihre Kompetenz in Sachen BigData.
 
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Mustis schrieb:
Blackrock analysiert eben nicht nur Kurse
So ist es, deren System analisiert viel mehr als wir uns vorstellen können.
 
Mustis schrieb:
Ihr Kapital ist nicht ihr Finanzwissen sondern ihr Fachwissen über Datenanalyse, Datenauswertung, KI-Programmierung oder kurz zusammengefasst ihre Kompetenz in Sachen BigData.
Holt schrieb:
So ist es, deren System analisiert viel mehr als wir uns vorstellen können.
Gab dazu auch eine ganz ordentliche (als Laie) Doku von Arte aus dem Jahr 2019. Ich meine auf YT findet man diese noch.
 
Ja die Doku war gut, wobei es Leute gibt die sagen "das war viel zu düster". Würde ich in diese Art von Vermögensaufbau einsteigen hätte auch ich sicher eins zwei Produkte mit im Portfolio.

Hab mich nie wirklich für das Thema interessiert aber momentan hat es mich auch etwas gepackt, zumindest schau ich mir gerne aktuelles an, auf Youtube der Herr Kommer, glaube der is nen "Guten" :)
 
Zwar kenne ich den Herrn Kommer nicht, aber generell würde ich mehr eher fragen welche Interessen er hat und vertritt als zu versuchen die Leute in Gut und Böse zu unterteilen. Außerdem sollte man nie blind irgendeine Meinung übernehmen die irgendwer irgendwo kundtut, schon gar nicht wenn es um konkrete Aktien / andere Produkte geht.
 
Holt schrieb:
Zwar kenne ich den Herrn Kommer nicht
Es ist schon einige Jahre her, dass ich eines seiner Bücher gelesen habe, aber seine Einstellung wird sich nicht geändert haben und ähnelt deiner.
  • market timing ist schlecht
  • stock picking ist schlecht
  • der Markt ist effizient
  • man kann nicht von Historie auf künftige Kursentwicklung schließen
  • Diversifikation ist wichtig
  • Berater von Banken etc. sind Verkäufer und nicht an deinem Finanzwohl interessiert
    • wenn überhaupt, dann unabhängigen Berater nutzen, den man dafür bezahlt
  • vieles von dem, was du an Ratschlägen in Medien (am besten von Experten) hörst, ist investment porn und zu ignorieren
  • Essenz: Langzeitanlagen per ETFs
 
Die Videos die ich gesehen habe sind eher informativ und aufklärend, und ein wenig Zeitgeschichte zum Beispiel zum Thema Gold. Ich hatte nicht das Gefühl das man im Anschluss irgendwo auf den Button "jetzt abschließen" drücken muss. Deswegen sagte ich er ist einer von den "Guten"

Muss eben jeder selbst wissen wie und bei wem er sich informiert. Ich habe jetzt einiges durch und meine Wahl würde wahrscheinlich ebenfalls auf Langzeitanlagen ETF fallen. Zwei Produkte stechen da über einige Videos hinweg immer wieder hervor.

Daher habe ich einfach mal ein Demo Konto angelegt um zu schauen wie die Produkte über längere Zeiträume performen. Ich würde nämlich auch nicht zocken wollen. Eben wie früher das klassische Sparen, aber Risiken hat man dann doch mehr.

Am Ende muss man ja schauen ob es den ganzen Aufwand wert ist, und vor allem das man nachts ruhig schläft wenn's mal.nicht läuft.😆
 
Tumbleweed. die Langzeitanlage per ETF zusammen mit einem Sparplan dürfte für die meisten Kleinanleger der beste Weg sein, ab einer bestimmten Summe sehe ich aber das direkte Investment in Aktien als den besseren Weg. Denn das Stock Picking gar nicht klappt, würde ich so pauschal nicht behaupten, man wird zwar auch Nieten ziehen, aber am Ende kommt es auch die Gesamtperformance an und auch in jedem Index finden sich solche Nieten, da die Auswahl welche Aktien in den Index kommen, ja vor allem von der Größe des Unternehmen erfolgt.

Auch bzgl. der Effizienz der Märkte und des Market Timings stimme ich ihm nicht ganz zu, die Märke neigen nämlich zu Übertreibungen in beide Richtungen und diese Übertreibungen sollte man schon erkennen können. Wenn ich allerdings so manche Umfrageergebnisse zur Frage in welcher Phase die Märkte gerade sind sehe, dann scheinen einige entweder zu scherzen oder es wirklich nicht zu merken das die Märkte derzeit eher bis sehr hoch bewertet sind, was nach über 10 Jahren trotz Korrekturen überwiegend steigender Kurse auch kein Wunder sein sollte. Wie lange weitergeht und wie hoch es noch geht, kann man trotzdem nicht sagen, zumal die Politik der Notenbanken die Aktienmärkte so massiv stützt, wie es wohl früher noch nie der Fall war.
 
Eine Bereinigung kommt sicherlich, nur der Zeitpunkt ist spekulativ.
 
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