Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Der Rat muss halt lauten: Wer die obige Rechnung von mir nicht nachvollziehen kann, der sollte keinesfalls derart im Kasino spielen oder mit Hebeln an der Börse arbeiten.

Solange man sich nicht finanziell abhängig macht - alles cool. Soll man halt hobbymäßig mit technischer Analyse verkaufen/kaufen wenn man meint es gehe rauf/runter.
Das gefährlich ist, wenn Selbstüberschätzung wie wir sie hier ausgeprägt zu sehen ist auf full commitment / all in / job kündigen / alles verfügbare geld einsetzen o.ä. trifft und das Risiko eingeht die eigene Existenz zu zerstören, weil man 'ein sicheres System' entdeckt habe.
 
P220 schrieb:
Erstmal warten bis er entweder 10 oder wieder auf 80 geht, bei 10, dasselbe Spiel von vorn.
Wird rauf auf 80 gehen im Auge behalten. 80 sind jetzt unsere neuen 10.
Und genau ist das Problem an der Ganzen Sache bei dir. Du gehst davon aus, dass die Aktie sich regelmäßig verzehntfach und das immer und immer wieder. (nach zwei Monaten hätte sich der Aktienkurs deiner Aktie also verhundertfacht, usw....) Es mag sein, dass es Aktien gibt, die mal stark im Kurs steigen, jedoch dann genau diese Aktie ausgewählt zu haben, das ist wahrlich der 6er im Lotto.

Realistisch ist das jedoch nicht, und je kleiner die Schwankungen in Wirklichkeit sind, desto mehr fallen die Trading-Kosten ins Gewicht, die dir jeglichen Gewinn auffressen.

Aber ich seh schon, das wird hier nichts mehr. :rolleyes:
 
Myron schrieb:
Und was ist mit der 0?
Ich muss gestehen, dass ich hier ja angefangen hatte das wegzulassen ;-), weil es mir für den Vergleich der Wahrscheinlichkeiten gerade keine übergeordnete Rolle spielt.
Du hast natürlich dahingehend Recht (wie ich davor auch schrieb), dass die 50:50 Chance und damit der Erwartungswert von Null Gewinn (= Erwartungswert der technischen Analyse) durch die Null bzw. Doppel-Null geschmälert wird und das Kasino seinen Gewinn ja u.a. mit dieser leicht verschobenen Wahrscheinlichkeit einfährt.

Da Hebel bzw. größere Hebel ebenfalls nicht ohne weiteres realisierbar sind für den Hobbyisten sehe ich von daher diverse Vorteile des Aktienmarktes vs. im Kasino spielen :D. Also als Hobby. Freunde von mir haben Online-Schach als Hobby, das ist sicherlich günstiger. Aber Ski-fahren wäre wiederum teurer.
 
Myron schrieb:
Und was ist mit der 0?
Das ist ne andere Spielweise. Passiert aber eh selten - was dennoch der Vorteil fürs Casino ist.
Myron schrieb:
Und genau ist das Problem an der Ganzen Sache bei dir. Du gehst davon aus, dass die Aktie sich regelmäßig verzehntfach
Mein Gott...das war ein Beispiel, wie oft denn noch..
Bleiben wir 12€ statt 80€ kommt am ende nen Paar Cents als Gewinn raus.
Setzt du aber mehrere Tausend Euro...

Myron schrieb:
Realistisch ist das jedoch nicht, und je kleiner die Schwankungen in Wirklichkeit sind, desto mehr fallen die Trading-Kosten ins Gewicht, die dir jeglichen Gewinn auffressen.
Dann überspringst du diese einfach. Du kannst das System natürlich auch nur einmal mit mehreren Tausend Euro fahren, aber wird es risikobehafteter. Du hast ja nur eine Welle auf die du setzt.

Du musst die Sache natürlich an den Gegebenheiten anpassen.
Es ist eine Funktion, - Variablen musst du ersetzen, bevor du sie an wenden kannst.
 
P220 schrieb:
Dann überspringst du diese einfach. Du kannst das System natürlich auch nur einmal mit mehreren Tausend Euro fahren, aber wird es risikobehafteter. Du hast ja nur eine Welle auf die du setzt.
Korrekt, und damit schließt sich der Kreis wieder, der hier am Anfang begonnen wurde.
Man investiert nie! in einige wenige Einzelwerte. Ansonsten schaust du ganz schön doof aus der Wäsche, wenn plötzlich eine Naturkatastrophe, eine kritische Entscheidung der Politik, oder oder oder... den Aktienwert deines gewählten Unternehmens ins Bodenlose treibt, du aber nicht schnell genug reagierst um deine Kohlen aus dem Feuer zu holen.
 
Ja.. dass der Blitz einschlägt kommt natürlich sehr häufig vor...
Aber der schont mich wenn ein anderes System gefahren bin?
Ich denke nicht.

Ich nehme mal das perfekte Beispiel.
Das müsstet ihr sogar kennen, aber wenn das unverständlich ist, dann gebe ichs auf.
Entweder ich kläre es zu mies oder ihr verstehts schlicht nicht.
Es ist niht negativ gemeint, mit den meisten von euch kann man gut diskutieren, nur hakelts halt am Verständnis meines System. Langsam werde ich auch müde.. müsste schon längst drin sein...

2 Würfel: J e 6 Seiten Ich Würfel 1000 - Ich kann dir Prognostizieren die 7 wird am häufllichsten bei raus kommen.
 
Der Thread hat so gut angefangen...

Die Thematik über die letzten drei Seiten hat null Relevanz für den TE. Shorts und Market-TImings sind für einen Anfänger absolut nicht zu empfehlen. Als Beimischung kann das durchaus Spaß machen, aber nicht als Grundlage.

@P220

Wie lange verfolgst du nun schon deine "Strategie", wie ist die Jährliche Rendite (in %) und wie viel Zeit kostet dich das ganze?
 
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Also ich muss jetzt so als halbwegs neutraler Mitleser und absoluter Anfänger in dem Bereich auch nochmal was dazu sagen.

Ich kann das Grundprinzip von P220 schon verstehen. Klingt im ersten Moment natürlich auch logisch, dass so zu machen. Ich bin aber auch der Meinung, dass das zu schlicht gedacht ist und ziemlich naives Glücksspiel ist. Das ist ein System, dass natürlich funktionieren kann. Das Risiko ist aber nicht zu unterschätzen. Im Vergleich zu Fonds ist es dazu mMn relativ hoch. Wurde hier ja schon zu genüge ausgeführt warum Einzelaktientrading für Risikoinvestoren geeignet ist.
Das Ganze mit Geld zu betreiben, dass man übrig hat ist finde ich völlig ok. Wenns weg ist ok – lehrgeld bezahlt und hat spaß gemacht. Wenn ein Gewinn rauskommt umso besser.

Was ich da mal grundsätzlich in den Raum werfe ist die Frage, wie hoch die Kosten beim Trading überhaupt sind. Ich habe davon keine Ahnung. Nicht mal, ob es dabei fixe Beträge/ Trade oder in Relation zur Einlage ist. Da hier ja empfohlen wird bei sowas min. 4-Stellige Beträge zu investieren, würde ich vermuten, dass es dabei um feste Beträge für jeden Trade geht. Insofern sinkt der absolute Anteil der Tradingkosten im Vergleich zum Invest.

Das System von P220 würde natürlich sinn machen, wenn die Aktien tatsächliche Sprünge von meheren 100% machen würden. Zudem ist ein Wachstum um 100% nicht 10€à100€ sondern nur eine Verdoppelung 10€à 20€. Bei all den Angaben von Prozent sollte man das beachten.

Da Aktien doch aber (wenn ich richtig liege) meist nur im einstelligen Prozentbereich schwanken (Mal abgesehen von Neuaktien o.Ä.) ist das doch ziemlich sinnfrei. Da muss man doch mit Beträgen im 5-stelligen Bereich arbeiten um dann ein paar € rauszuholen.

Da stimmt doch mMn das Verhältnis von Einlage zu Gewinn nicht wirklich. Zudem dann noch der Zeitaufwand für Marktbeobachtung und Recherche.
 
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Endlich einer der es verstanden hat. Ja in manchen Szenarien ist das Risikobehaftet, aber da muss man halt schon im Vorfeld nen Auge drauf haben und sich am besten mit Unternehmen beschäftigen zu denen man selbst was weiß, wie hier die IT-Sparte.

Und ja bei den System muss ich viel Zeit oder viel Geld mitbringen damit es wirklich lohnt. Also die ganze Sache ständig im Auge behalten, ständig hin und her, nonstop am Hörer dran oder halt All-In. mit 60% Win Chance. Bei 1% würde ich aber auch nicht traden, kommt halt auf den Chart an. Ich sagmal frei raus -> im 20% Raum macht es Sinn.

Also wenn man das wirklich hauptberuflich macht, ist das Potenzial riesig....
Ein Grundkapital, einen Mentor der einen bisschn einweist, und den Mut auch was zu riskieren.
 
Interessant ist BridaX' Frage, wieviel du mit deiner angeblichen Wunderstrategie schon an Gewinn realisiert hast. Retrospektiv Linien in Charts einzeichnen kann jeder. ;)
 
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Du hast das System schlicht nicht begriffen.
Aber ich werde mir keine Mühe machen.

Und gewiss nicht werde ich hier meine gesamten Finanzen offen legen..

Oben hats einer verstanden - und das reicht, also liegts nicht an mir.
Schönend Abend allen.
 
Verstanden hab ich die Idee auch, jedoch sehe ich das nicht als realistisch an, über längere Dauer eine sichere Rendite zu machen, ohne dass man 40 Std./Woche damit beschäftigt ist.
 
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P220 schrieb:
Gebe aber trotzdem im Vorfeld, meine Prognose.
Wieso im Vorfeld, du zeichnest hier in die historischen Charts die Zeitpunkte ein, dies ist einfach da man ja weiß wie es weiter ging.
P220 schrieb:
Mich wundert es einfach nur derbs dass ihr die Sache nicht versteht...
Wir verstehen schon was du dir erträumst, die meisten dürfte solche Träume gehabt haben nachdem sie die Börse für sich entdeckt haben, aber dies funktioniert einfach nicht. Manche verstehen dies schneller, anderen lernen es auf die harte Tour indem als (Day)Trader pleite gehen.
P220 schrieb:
Du hast das System schlicht nicht begriffen.
Was für ein System? Ich sehe kein System bei dir, denn zuerst schreibst du:
P220 schrieb:
Ungefähr 10% -- Beispiel:
- Ich steige mit 10€ein - der Kurs geht rauf auf 90%, fält dann auf 80% - Ich verkaufe und warte.
Nach Talfahrt geht der Kurs wieder rauf auf 10% Der 7€ Gewinn kommt zur Seite7€ wieder mit 10 ein.
- Ich steige mit 10€ein - der Kurs geht rauf auf 130%, fält dann auf 110% - Ich verkaufe
Da könnte man jetzt die Kurse der Daimlerakte der letzten 5 Jahre nehmen und die 10% Regel anwenden, da würden sich mehr Kreuze in den Chart gezeichnet werden müssen, aber du weichst diese Regel dann selbst wieder auf:
P220 schrieb:
Ja in manchen Szenarien ist das Risikobehaftet, aber da muss man halt schon im Vorfeld nen Auge drauf haben und sich am besten mit Unternehmen beschäftigen zu denen man selbst was weiß, wie hier die IT-Sparte.
Dies ist halt ein weiches Kriterium und man kann es nicht in Algorithmen abbilden. Daher sehe ich hier eben auch kein System, sondern Träumerei und die verliert man mit der Erfahrung an der Börse ganz schnell, aber diese Erfahrung fehlt dir ganz offensichtlich noch.
 
P220 schrieb:
Und gewiss nicht werde ich hier meine gesamten Finanzen offen legen..

Hat keiner verlangt.
Aber du preist hier Market-Timing an. Und das einzige was von dir kommt sind Marketing Folien.
Warum nicht mit realen Zahlen?
Mir kommt das wie die Whatsapp Gruppen vor. "Verdiene 12664€ am Tag, steig jetzt ein!"
Und damit Disqualifiziert du dich selbst.


Ich Für meinen Teil hab im August 2018 mit ETFs angefangen (gab da hier einen ähnlichen Thread und ich dachte hey, warum nicht.) hab 40.000€ In eine Handvoll ETFs gesteckt, steh aktuell bei ~49.000€
(gut, aktuell steigen die auch wie bekloppt)

In gleichem Atemzug gab es hier "Experten", die meinten Bitcoin müsse man bei 14.500€ Kaufen.
Hätte ich das gemacht, wären von den 40.000€ nur noch 20.000€ übrig, nicht so prickelnd.

Also zeig uns doch, wie gut deine Strategie funktioniert.


@Holt,
Wenn die ETFs einbrechen und ich meine 40.000€ verliere, mach ich dich persönlich dafür verantwortlich.
Das soll keine Drohung sein, nur eine Warnung :p
 
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@florian.

Bist du voll investiert oder auch ein wenig Cash auf Seite? Ich bin derzeit eher zu 70% (Aktien) investiert. Gold ist auch so eine Sache.... Wenn es mal kracht, dann soll ja noch etwas Geld übrig sein um nachkaufen zu können. Ewig wird das Pferd nicht mehr so anziehen...
 
florian. schrieb:
Wenn die ETFs einbrechen und ich meine 40.000€ verliere
Wenn Du replizierende und keine synthetischen ETFs hast, wie soll dann der ganze Wert weg sein? Die Aktien sind Sondervermögen und werden bei einer Insolvenz der Fondgesellschaft eben nicht Teil der Konkursmasse, sondern gehören weiterhin den Anteilseignern des Fonds. Bei synthetischen ETFs besteht das Emittentenrisiko, wenn die Fondgesellschaft pleite geht, ist das Geld im Zweifel weg, daher sollte man immer nur replizierende ETFs wählen. Da kann der Wert zwar schwanken und entsprechend auch mal unter den Einstandskurs fallen, aber bisher haben sich die Märkte immer wieder erholt und man konnte Verluste aussitzen, sie waren sogar hervorragende Möglichkeiten zum Nachkaufen. Ob dies so bleibt, kann niemand vorhersagen, wir hoffen es nur alle und der Rückenwind der Notenbanken befeuert diese Hoffnung.

Die ganzen 40.000€ wären nur weg, wenn alle Aktien aller Unternehmen die in dem Index sind den der ETF abblidet, wertlos wären. Ich denken in einer Situation wo dies passiert, haben wir alle noch ganz andere Probleme. Außerdem: Wer befürchtet in Deutschland könne die SPD wieder mal die absolute Mehrheit erreichen und dann nicht nur Vermieter sondern auch Aktionäre enteignen wollen, der sollte auf ETFs aus anderen Regionen der Welt ausweichen.
 
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BridaX schrieb:
@florian.
Bist du voll investiert oder auch ein wenig Cash auf Seite?

Ich bin auf das Geld in absehbarer Zeit nicht angewiesen.
Ansich verfolg ich eigentlich den plan das die nächsten 30 Jahre liegen zu lassen.
Aber man weiß ja nie.

In Rohstoffe hab ich bisher noch nichts angelegt.
Muss mich noch schlau machen was es da so gibt.
und irgendwas mit Cannabis such ich noch. Der (legale) markt wird da sicher die nächsten Jahre größer.
 
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