News Aktualisierte SSD-Firmware für Crucial M4

Also ich habe vor ein paar Monaten 070H draufgemacht und hatte noch nie irgendwelche Probleme von wegen Nicht Erkennen oder so. Habe auch keinen Kaltstart danach gemacht. Hört sich an, als hätte ich echt Glück, so wie sich die letzten Seiten lesen :D SSD ist 1,5 Jahre alt.
 
Wenn Du nie einen Kaltstart gemacht hast weil der Rechner durchläuft, dann hat das mit Glück ja nichts zu tun, weil die Gefahrensituation "Spannungsverlust" nie eingetreten ist. Also weißt Du auch nicht, wie sich die SSD dann schlagen würde. Das ist als wenn Du sagst, vor dem Haus werden dauernd Leute überfallen, aber ich hatte bisher Glück und mir ist das noch nie passiert, ich gehe ja auch nie vor die Tür.
 
Er meinte vermutlich, dass er direkt nach dem Flashen keinen Kaltstart gemacht hat, was man ja angeblich soll.
 
Holt schrieb:
Wenn Du nie einen Kaltstart gemacht hast weil der Rechner durchläuft

Absolutes Gegenteil, ich gehöre zu den "komischen" Leuten, die ihren Rechner nachts ausstellen :D
 
Hab gerade zwei 256GB M4`s auf die 070H geflasht (Windows Tool) - null Problemo so far. Falls sich daran was ändern sollte, melde ich mich wieder.

Wenn die 070H sooo schlimm wäre, hätte doch Crucial/Micron schon lange ne neue Firmware rausgebraucht. Immerhin kam die 070H bereits im März 2013 auf den Markt... vor rund 9 Monaten also. Ich glaube/hoffe nicht, dass sie eine verbuggte Firmware als "finale" Version so stehen lassen würden. "Final" schreibe ich, weil es mich nicht wundern würde, wenn das das das letzte Release für die M4 wäre - jetzt, da sich die M500 auf dem Markt etabliert hat. So eine hab ich auch :king:
 
Holt schrieb:
Wenn Du nie einen Kaltstart gemacht hast weil der Rechner durchläuft, dann hat das mit Glück ja nichts zu tun, weil die Gefahrensituation "Spannungsverlust" nie eingetreten ist.

Einspruch euer Ehren;) Diesen Spannungsverlust habe ich ungewollt mehrmals herbei geführt. Ich hab das ganze Computer Gedöns an einer Funk Steckdose und ab und zu habe ich den falschen Knopf auf der FB gedrückt und der Saft war weg während der Rechner im Betrieb oder Energiesparmodus war. Windows erzählt mir dann zwar, dass es nicht korrekt beendet wurde, aber ein Neustart klappte bisher ohne Probleme und Datenverlust. Deshalb ja auch meine Vermutung etwas weiter oben, dass es massive Serienstreuungen gibt, oder Inkompabilitäten zwischen Board und SSD. Ich hab die M4 seit ungefähr 1,5 Jahren mit einer täglichen Laufzeit von rund 8 Stunden und das Ding läuft. Seit dem habe ich alle Firmwares durch.
 
reditalian schrieb:
Einspruch euer Ehren;)
Nicht stattgeben :hammer_alt:

Das es bei Dir einige Male gut ging und auch bei den allermeisten immer wieder gut geht, beweist nicht, dass es immer gut gehen muss. Ein unerwarteter Stromausfall ist und bleibt eine der größten Gefahrensituationen für jede SSD. Alleine die Tatsache, dass die meisten SSD dafür einen Zähler in den S.M.A.R.T. Attributen haben, zeigt wie bedeutend das für die Programmierer der FW ist. Die versuchen zwar ihr möglichstes um das Risiko zu minimieren, oft auf Kosten der Performance, aber wenn man es ohne Maßnahmen wie Stützkondensatoren in den Enterprise SSD auch schaffen würde, hätte man sich Crucial sich diese auch bei m500 gespart.

Mir fallen genau zwei Consumer SSD mit solchen Stützkondensatoren ein, die Intel 320er und die Crucial m500. Bei beiden hatte schon die Vorgängergeneration Probleme im Fall von unerwarteten Stromausfällen, bei den 8MB Bug der dann ironischerweise gerade bei der 320er so massiv aufgetreten ist, dass er auch uns als Außenstehenden als systematischer Bug aufgefallen ist und bei Crucials m4 sind diese Fälle auch nicht ganz so selten. Wieso glaubst Du, haben die Erbsenzähler vom Controlling den Ingenieuren wohl in beiden Fall diese zusätzlichen Komponenten genehmigt?

Die Intel SSDs bekommt man mit einem Secure-Erease (oder war es ein Low-Level Format?) wieder flott, verliert aber alle Daten, was darauf hinweist, wo das Problem lag: Die Verwaltungsdaten wurden korrupt, z.B. die Zuordnung der LBAs zu den Flashadressen (Indirection Table) und wenn man diese nun alle löscht, geht die SSD eben wieder. Bei der m4 hat man dagegen einen anderen Notfallschutz eingebaut und es ist auch nicht schwer zu erraten, wie der funktioniert. Diese Power-Idle Methode dürfte den Controller zur Restaurierung der Zuordungstabelle veranlassen und die Daten dafür zieht es aus dem zusätzlichen Speicher, den jedes NAND besitzt.

micronc-png.386845


Das ist das NAND einer m4 64/128GB und da sieht man, dass pro Page 4096 Byte + 224 Byte vorhanden sind, wobei diese 224Byte normalerweise für die ECC genutzt werden. Aber man sieht weite, dass pro Block 256 Pages, also 1024kB plus 56kB vorhanden sind. Hier kann man Verwaltungsdaten unterbringen, etwa wie viele P/E Zyklen der Block schon hinter sich hat oder auch, welchen LBAs die Pages zugeordnet sind. Nun würde es natürlich viel zu lange dauern, diese Daten jedes mal auf allen Blöcken (bei 1MB pro Block sind das ja etliche 1000) zusammen zu suchen, weshalb es noch eine Indirection Table gibt, aber wenn man die Daten doppelt hält, dann bekommt man über das Backup in den Blöcken die Daten wieder rekonstruiert und denke, genau das passiert bei der m4, wenn man sie über diese Power-Cylce Methode wiederbelebt. Das ganze kostet natürlich auch Schreibperformance, aber beim Schreiben war die m4 ja auch nie die Schnellste.

Es passt also gut zusammen, aber natürlich ist das nur die zweitbeste Lösung, denn nicht wenige Kunden werden die SSD verärgert reklamieren, statt sich im Internet schlau zu machen und sie wieder zu beleben. Daher hat man dann eben der m500 lieber die Stützkondenstoren spendiert, weil man bei Crucial offenbar die Gefahr anders nicht so gut minimieren konnte, wie es anderen Herstellern gelungen ist. Nun ist die m4 ja auch für ihren guten Idle-GC bekannt und kommt auch gut ohne TRIM klar, nur erhöht das ja eben gerade auch wieder das Risiko, denn jedesmal wenn man im Idle die Daten intern optimiert, ändert sich die Indirection Table und die muss daher jedesmal wieder gespeichert werden und darf nie korrupt werden. Wer wenig Idle-GC betreibt, hat es da leichter.

Die Sandforce machen ja übrigens auch viel Idle-GC und der Controller ist ja auch für die Unterstützung von Stützkondensatoren vorbereitet, nur wurde das Feature nur bei den Enterprise Versionen freigeschaltet und genutzt. Gerade die ersten Generation war nun besonders anfällig auf Sleep-States und Standby, was gerne mal die Panik LED aufleuchten lässt. Rate mal, was das wohl ein dürfte?

micronc.png

reditalian schrieb:
Deshalb ja auch meine Vermutung etwas weiter oben, dass es massive Serienstreuungen gibt, oder Inkompabilitäten zwischen Board und SSD.
Das unterschiedliche System / Boards die Energiesparmaßnahmen unterschiedlich nutzen ist klar und führt eigentlich nur zu dem, was sich gerade oben schon am Beispiel der Sandforce, gerade der ersten Generation, erwähnt habe. Wenn das System den Saft abdreht weil es Energie sparen will, dann ist das für die SSD ein unerwarteter Stromausfall und damit eine Risikosituation. Bei den Sandforce SSD sieht man zuweilen in den S.M.A.R.T. Werten mehr unerwartet Stromausfälle als Power-Cycles, was auch verrät, wo der Hase sich im Pfeffer wälzt.
 
meckswell schrieb:
Bolko verschätzt sich etwas.

0309 und 000F sind bugfrei

Du hast Recht.
Langzeittests bestätigen:
Alle Firmwares außer 000f und 0309 sind fehlerhaft.

010G Fail
040H bugfrei (von einem Fall des Nichterkennens gehört)
070H von mehreren Fällen des Nichterkennens gehört

Meine zwei laufen mit 040H seit Erscheinen problemlos.

Alle Firmwares nach 000f sind fehlerhaft, da der Kaltstart-Bug bei allen vorhanden ist.
Es wäre nur schön, wenn man das verbesserte wear-leveling der Firmware 070h in die 000f integrieren könnte.
Deswegen sollte der Hersteller den Sourcecode der Firmwares veröffentlichen, damit wir es besser machen können als deren Programmierer-Sklaven, und noch dazu völlig freiwillig und kostenlos.
Man muss doch nur das Wear-Leveling der 070H zur 000f hinzufügen und den Cold-Start-Bug einfach weglassen.
Bei denen arbeiten ein paar ganz wenige arme Sklaven unter enormen Zeitdruck, während man sich gerade bei solchen Low-Level-Sachen extra viel Zeit lassen sollte, weil dort alle Fehler ihren Ursprung haben.

Eigentlich wäre jetzt mal so langsam das Ende der Beta-Phase ankündigungsfähig und der nach NASA-Standard mathematisch beweisbekräftigte potente Firmwarecode wäre würdig, sich den letzten Prüfungen unterziehen zu dürfen, damit man ihn dann demnächst an die zahlungskräftigen Kunden ausliefern kann.

Statt dessen hat man uns jahrelang mit minderwertigster Ware erfolgreich für dumm verkauft.
Fool me once...
You don't fool me twice...

Nieten in Nadelstreifen können es halt nicht.
Asiaten können es ebenfalls nicht.
Die können nur billig und oben drein nur abschauen.
Ich glaube, wir Europäer müssen das mal wieder von a bis z alles selber machen, damit es wirklich richtig gut funktioniert.

Entwicklung - Hardware - Software

Wann immer man etwas einem anderen überlässt, dann geht das langfristig schief.


Beste Firmware bisher: 000F
immer noch keinerlei bekannte Fehler, trotz intensiver Tests mit mehreren SSDs, die teilweise im Dauerbetrieb laufen und teilweise auch böse Stromabschaltungen aushalten müssen.
...
Das bessere wear-leveling der 070H sollte noch in die 000f hinein.
Es ist mir ein Rätsel, wie der Hersteller da so pennen kann.

Deswegen ist ein offener Ansatz generell besser, damit jeder potentiell die Möglichkeit hat, mal in die Hardware und in die Software reinzuschauen und Verbesserungsansätze liefern kann.
Durch den derzeit geschlossenen Ansatz ist man hilflos der nachgewiesenen Unfähigkeit der Hersteller ausgeliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bolko schrieb:
Deswegen sollte der Hersteller den Sourcecode der Firmwares veröffentlichen, damit wir es besser machen können als deren Programmierer-Sklaven, und noch dazu völlig freiwillig und kostenlos.
Man muss doch nur das Wear-Leveling der 070H zur 000f hinzufügen und den Cold-Start-Bug einfach weglassen.
Du hast sehr komische Vorstellungen von der FW einer SSD! Das gibt es keine WearLeaveling.c Datei die diese Funktion enthält, das Wear-Leveling ist wie die Write Amplification und die Performance (seq. wie Random) das Ergebnis der Algorithmen, die z.B. auswählen, wo die Daten nun gespeichert werden. Die wird keiner offenlegen! Und selbst wenn, könnten nur die wenigsten Programmierer mal eben eine bessere schreiben und die dann auch noch ausprobieren und qualifiziert bewerten.

Man muss bei den Algorithmen eine Menge Kompromisse machen, denn es gibt wie so oft im Leben nichts geschenkt und alles was man auf der einen Seite verbessert, bringt auf der anderen Seite Nachteile mit sich.

Außerdem habe ich mit dem Wear-Leveling der frühen FW Versionen kein Problem, denn die haben ja im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org gewaltigen Datenvolumen geschrieben, mehr als jeder von uns hier seiner SSD jemals antun wird und kann, wenn er nicht selbst so einen Tests startet. Da war die WA auch sehr gering, die NANDs haben sehr viele Zyklen durchgehalten und das reicht wohl um die SSD problemlos so lange nutzen zu können, wie man es möchte. Irgendwann geht sowieso irgendwas anderes kaputt oder es gibt schon keine Rechner mehr mit einer SATA Schnittstelle.
Bolko schrieb:
Bei denen arbeiten ein paar ganz wenige arme Sklaven unter enormen Zeitdruck, während man sich gerade bei solchen Low-Level-Sachen extra viel Zeit lassen sollte, weil dort alle Fehler ihren Ursprung haben.
Diese Low-Level Sachen ändern sich übrigens auch noch mit der geänderten Auslagung der NANDs, die man teils wieder deshalb machen muss, weil die neuen NANDs aus anderen Fertigungsprozessen wieder andere Eigenschaften haben: Höhere Latenzen, schnellere Interfaces, andere Page- und Blockgrößen, etc.

Bolko schrieb:
Statt dessen hat man uns jahrelang mit minderwertigster Ware erfolgreich für dumm verkauft.
Was ist denn bitte minderwertig bei den Crucial die man bisher verkauft hat? Gerade die m4 ist doch, die richtige FW vorausgesetzt, eine der besten SSDs überhaupt und auch die C300 lief und läuft, vom Problem mit LPM mal abgesehen, doch wunderbar. 100%ig fehlerfreien Sourcecode gibt es aber einer bestimmen Komplexität überhaupt nicht, das sollte jeder wissen, der damit zu tun hat. Schau Dir mal Windows an, wie viele Löcher die jeden Monat aufs neue stopfen müssen.

Außerdem solltest Du nicht vergessen, wenn ein SSD Hersteller versuchen würde eine 100%ig fehlerfreie SSD auszuliefern die auf allen Systemen aller User immer problemlos läuft, dann müsste er wohl so lange entwickeln und testen, dass die SSD bei erscheinen schon total veraltet wäre und viel zu teuer obendrein. Samsung kommt dem übrigens bisher am nächsten, die haben bei SSDs wie der 830er nur mal am Anfang zwei FW Updates gebracht und dann nie wieder eines benötigt.
Bolko schrieb:
Asiaten können es ebenfalls nicht.
Die können nur billig und oben drein nur abschauen.
Ich glaube, wir Europäer müssen das mal wieder von a bis z alles selber machen, damit es wirklich richtig gut funktioniert.
Da wir Europäer nun fast gar nichts mehr an Elektronik herstellen, kann das so wohl nicht ganz stimmen. Vergiss nicht, mit Qimonda ist der letzte europäische RAM Hersteller schon vor Jahren eingegangen. Etwas mehr Objektivität schadet keinem, zumal Micron eine US-Firma ist, Samsung aber eine asiatische und deren SSDs sind zuverlässiger und hatten bisher viel weniger Bug und FW-Updates. Von den US-Firmen Sandforce, Indilinx, OCZ mal ganz zu schweigen :D
Bolko schrieb:
Wann immer man etwas einem anderen überlässt, dann geht das langfristig schief.
Dann musst Du eine Samsung SSD kaufen, nur die machen wirklich alles selbst, vom RAM über die NANDs, den Controller und die FW.


Bolko schrieb:
Durch den derzeit geschlossenen Ansatz ist man hilflos der nachgewiesenen Unfähigkeit der Hersteller ausgeliefert.
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass in der FW auch eine Menge geistigen Eigentums der Hersteller steckt, dass diese natürlich nicht einfach hergeben werden? Du kannst ja mal eine Initiative für eine Open-Source SSD starten. Dann musst Du das aber wohl als Hard- und Software Projekt starten, denn auch Marvell wird wohl nicht einfach so erlauben, dass man den Grundstock für die FW, den Marvell seinen Kunden ja liefert, einfach so offenlegt. Inzwischen gibt es übrigens auch eine Komplettlösung mit einer fertigen FW die die SSD Hersteller direkt einsetzen können, wenn sie Marvell Controller einkaufen.
 
Bolko schrieb:
Asiaten können es ebenfalls nicht.
Die können nur billig und oben drein nur abschauen.
Ich glaube, wir Europäer müssen das mal wieder von a bis z alles selber machen, damit es wirklich richtig gut funktioniert.
Ist schon lustig, dass gerade du als Hitachi-Fanboy so etwas schreibst. :D Dann müssten ja auch Hitachi HDDs der allerletzte Dreck sein, da sie von Asiaten entwickelt werden. ;) Was für ein Glück, dass die Festplattensparte von Hitachi mittlerweile zum Teil von WD, einem amerikanischen Unternehmen, übernommen wurde.

Merkst du was?
 
Hab nun auch eine mSATA m4 auf die neueste 070MH geflasht (OS-Platte) und nun bootet das Notebook deutlich schneller!!! Vorher war seit der frischen Win7 Installation die (gute) Ab-Werk-Firmware 000F drauf. Mit der Zeit startete das Notebook in ca. 70% der Fälle deutlich langsamer. Grund war ein "Hänger" nach dem Windows 7 Boot-Logo. Nachdem dieses verschwindet war der Monitor ca. 5-8s schwarz, ehe es weiterging. Dieser Effekt trat aber nicht immer auf... manchmal bootete Win7 ganz normal schnell ohne diesen Hänger.
Jetzt da ich von 000F auf die neueste Firmware upgegradet habe (ebenfalls mit dem Windows-Tool!), ist der Hänger in 100% der Bootvorgänge WEG. Es bootet konstant wieder schnell :) Sowas in der Art steht ja auch im Changelog...
 
Die neueren FW Versionen haben schon einige Verbesserungen, das ist keine Frage aber wer von denen keinen Vorteil hat, der kauft bei dem neuesten Versionen nur die Nachteile ein.
Ergänzung ()

Bei hardwareluxx hat hier jemand die Performance vor und nach dem Downgrade von 070H zu 0309 vergleichen.
 
SamSoNight schrieb:
Also ich habe vor ein paar Monaten 070H draufgemacht und hatte noch nie irgendwelche Probleme von wegen Nicht Erkennen oder so. Habe auch keinen Kaltstart danach gemacht. Hört sich an, als hätte ich echt Glück, so wie sich die letzten Seiten lesen :D SSD ist 1,5 Jahre alt.

Das muss ja auch nicht bei jedem System eintreten.
Ich habe eine m4 in einem Asus Notebook, und die hatte bei keiner der Firmwares irgend ein Problem - das liegt wohl auch mit am verwendeten Chipsatz, und wir haben damit eben Glück gehabt.

Crucial hat diese Firmwares ja auch garantiert alle getestet, und zwar nicht nur auf einem System - es muss also genügend Systeme geben, auf denen die m4 Firmwares niemals problematisch werden.

Das hilft natürlich den anderen nicht weiter, die von den Problemen betroffen sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Holt: nen Benchmark mit direktem "vorher-nachher Vergleich" habe ich nicht gemacht. Habe lediglich den Benchmark der "ersten Stunde", den auch du im "Passen meine Werte Thread" abgesegnet hast ;-) Hab jetzt schnell nochmal einen gemacht - quasi ein Jahr danach und mit neuer Firmware. (Achtung: mSATA Schnittstelle ist nur mit SATA2 angebunden!)

Hier die Pix:

SSD Benchmark2.JPGPostFirmwareUpdate.png

Wie gesagt, der erste Benchmark lief im ganz neuen Zustand durch, als Windows frisch installiert war und evtl. noch kein Virenscanner installiert war. Beide Male habe ich keine BIOS-Optimierungen etc. pp vorgenommen, um die SSD-Werte künstlich zu pushen. Einfach ne normale Installation und ab geht die Luzi.
Auf jeden Fall fährt bei mir das OS nun wieder ohne die unerklärlichen 8s-Hänger und damit deutlich schneller hoch. In Zahlen: 18s ab drücken des Einschaltknopfes (also mit! BIOS-Initialisierung & Co). Die Installation ist wie erwähnt nun ein gutes Jahr "alt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aber schon die 000F gehabt, die ist bzgl. der Zugriffszeit Schreibend deutlich anders als die 0309, da hat Crucial offenbar zwischen den beiden Versionen die Unterschiede eingeführt, die den Unterschied bei dem anderen ausmachen. Bei Dir sind die Unterschiede ja minimal.
 
SamSoNight schrieb:
Also ich habe vor ein paar Monaten 070H draufgemacht und hatte noch nie irgendwelche Probleme von wegen Nicht Erkennen oder so.

Bei mir lief es achteinhalb Monate fehlerfrei bis der erste Fehler auftrat.
Wenn so ein Fehler nur knapp 1 Mal pro Jahr auftritt, dann ist es verständlich, warum dessen Ursache so schwierig zu entdecken ist und für Normaluser ist so ein seltener Fehler auch tolerierbar.

"Rock solid" ist ein System mit so einer Komponente aber nicht.
Man stelle sich mal vor, eine Herz-Lungen-Maschine liefe mit so einem Bauteil oder ein Raketenabwehrsystem.
Das Gerät funktioniert praktisch immer, nur halt 1 mal für ein paar Sekunden im Jahr nicht und die Reparaturprozedur dauert dann ca 21 Minuten.
Bis dahin ist der Patient erstickt und die Raketen eingeschlagen.

P.S.
Die Fehlersuche nach dem vermeintlichen AMD-Graka-Bug hat über 2 Jahre gedauert.
Letztendlich stellte es ich heraus, dass AMD völlig unschuldig war und vielmehr die Netzteile die schnellen Spannungsschwankungen nicht schafften, die die Stromsparmodi der Intel-CPUs verursachten (Speedstep EIST und C6).
Vermutlich testet Crucial seine SSDs mit modernen Netzteilen (die immer Reserveströme vorrätig halten und auch Spannungsabfälle durch die Intel-Stromsparmodi aktiv kompensieren) und vielleicht rechnet Crucial einfach nicht damit, dass es zu frühzeitigen unvorhergesehenen Stromabschaltungen aufgrund der Eigenheiten der älteren Netzteile kommen kann.
Da ich solch ein älteres dümmeres Netzteil habe tauchen die Probleme bei mir manchmal auf und bei anderen eben nicht.
Ein Kondensator auf der SSD würde da Wunder bewirken und dem vorzeitigen Spannungsabfall entgegenwirken, aber selbst Intel hat das bei den hauseigenen SSDs noch nicht 100prozentig hinbekommen.
Vielleicht wäre es besser, wenn man PCs generell nur noch mit USV betreibt, also einen Akku zwischen Steckdose und Mainboard schaltet oder aber man lässt die Computer generell immer eingeschaltet und macht so wenig nur irgendwie möglich einen Warmstart oder gar Kaltstart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Crucial m500 hat solche Kondensatoren. Das Spannungsabfälle aufgrund von C-States eine Rolle spielen, halte ich aber für unwahrscheinlich, da die SSDs sowieso die 5V in 3.3V transformieren, denn die Controller arbeiten normalerweise mit 3.3V, mSATA und 2.5" Laufwerke werden aber üblicherweise mit 5V versorgt. Die NAND arbeiten sogar nur mit etwa 1.6 bis 1.8V, weshalb die SSD Controller normalerweise selbst einen Spannungswandler für die Spannung der NANDs enthalten.
 
Welches mehr an Performance soll denn die 070H liefern? Selbst wenn man in irgendeinem Benchmark ein paar MB/s mehr bekommt, wird man das im Alltag nie merken. Wenn die SSD mit der 0309 FW stabil und problemlos läuft, dann würde ich die FW nie wegen ein paar Benchmarkpunkten updaten, zumal wir ja wissen, dass bei den neueren Versionen der m4 FW auch immer wieder mal Probleme aufgetreten sind.
 
Zurück
Oben