DerOlf
Admiral
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- März 2010
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Ich habe auch nicht schlecht gestaunt, als mir ein Jobcoach sagte, dass ich bei meinen Qualifikationen und Kompetenzen mindestens 50k p/a fordern kann ... sowas kann man vieleicht machen, wenn man in dem Bereich einschlägige Erfahrungen hat und evtl. schon bekannt ist. Aber als Quereinsteiger fände ich diese Forderung nur dumm-dreist.gaunt schrieb:Und kommt doch einer, jung dynamisch und passt 100%, und dann will er zuviel Geld. Grund genug wieder die Fachkräftefahne zu schwenken
Dementsprechend habe ich dem Coach auch nur gesagt: "50k ... ne vergiss es, ich will den Job schon haben".
Ich bin gerade schon dabei, ein paar Showcases zu basteln ... leider habe ich dafür nur Bildungsinhalte zur Verfügung.
Aber zwei kleine Projekte kann ich detailiert darstellen ... eine Fragebogenentwicklung nebst Testingphase und eine "Datenbank" als Entscheidungshilfe für Mitarbeiterbindene Maßnahmen.
Nebenbei arbeite ich seit ein paar Monaten an Unterrichtskonzepten zu verschiedenen Themen, mit denen ich mich gerne bei privaten Bildungsträgern bewerben würde.
IT ist leider überhaupt nicht mein Ding ... nicht falsch verstehen - ich benutze Computer und find die auch unheimlich praktisch ... nur mit Programmierung habe ich eben keinen Vertrag. Ich muss aber auch sagen, dass "IT" so ziemlich der schwammigste Tätigkeitsbereich ist, den ich bisher gesehen habe ... ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was da alles dazugehört.
HR Fuzzies habe ich schon so einige kennengelernt. Zum Beispiel im Rahmen des "Datenbank"-Projektes (Personalchef des Unternehmens war der Auftraggeber) oder als Dozenten in verschiedenen Kursen.
Eigentlich waren das immer ganz normale Menschen ... ein bisschen splienig was positive Formulierungen angeht (ich fühle mich auch nach einer "Freistellung" schlicht gekündigt, auch wenns etwas angenehmer klingt), aber das ist dann halt so ... ich kann "mathematisch" ... da wird BWLerisch doch nicht so das große Problem sein ... ich fands nur immer auf eine fast niedliche Art und Weise lächerlich. "Sich selbst in die Tasche lügen" triffts ganz gut.
"Das Glass ist halb voll" oder "halb leer" ist was anderes, aber wenn das Glass definitiv leer ist (oder kaputt), dann muss man das nicht noch als "frohe Botschaft" verpacken ... soviel Wahrheit sollte selbst der Senior-Chef vertragen.
Für alles mögliche ist zu wenig Zeit eingeplant, aber auf Formulierungsorgien, die teilweise Stunden dauern darf man nicht verzichten? Bitte wieder nicht falsch verstehen, solange an etwas positive Aspekte dran sind, hebe auch ich diese hervor .. aber ich halte Formulierungskapriolen schlicht für unnötig, wenn damit nur ein "Unfall" schöngeredet werden soll.
Auch Aktionären muss man sagen können, dass für die 2% mehr Rendite 150 Menschen entlassen werden mussten oder man seinen Müll eben nun nicht mehr recycelt sondern einfach ins Meer kippt ... wer das nicht abkann, der darf eben keine Aktien kaufen.
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