Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Naja, ist ja klar, dass eine private Pharma-Industrie streng nach Wirtschaftlichkeit handelt. Neulich gerade wieder gelesen dass das "nun in den USA erforschte" Vasalgel zu sicheren und günstigen Verhütung beim Mann, schon lange in Indien getestet war. Nur ist die Durchführung samt Material so günstig, dass die Einführung ein Minus-Geschäft für die Pharma-Industrie wäre. An Spiral- und Vasektomie-OPs oder auch der Pille verdient man viel besser.
Ich wiederhole mich da ständig, aber Gesundheit gehört einfach nicht in private Hände. Egal ob es um die Erforschung neuer Behandlungsmethoden/Medikamente oder den Betrieb von Krankenhäusern geht.
Genauso wenig wie jede andere wichtige Infrastruktur.
 
Hallo

TnTDynamite schrieb:
Naja, ist ja klar, dass eine private Pharma-Industrie streng nach Wirtschaftlichkeit handelt.
Selbstverständlich oder arbeitest du umsonst ?

TnTDynamite schrieb:
Neulich gerade wieder gelesen dass das "nun in den USA erforschte" Vasalgel zu sicheren und günstigen Verhütung beim Mann, schon lange in Indien getestet war.
Bisher wurde es an Kaninchen und Affen getestet, Tests an Menschen sind noch offen:
http://www.n-tv.de/panorama/Verhuetet-Mann-bald-mit-einem-Gel-article17410346.html
https://motherboard.vice.com/de/art...ngsspritze-wird-noch-dieses-jahr-getestet-253
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-maenner-besteht-test-in-affen-a-1133537.html

TnTDynamite schrieb:
Nur ist die Durchführung samt Material so günstig, dass die Einführung ein Minus-Geschäft für die Pharma-Industrie wäre. An Spiral- und Vasektomie-OPs oder auch der Pille verdient man viel besser.
Das ist Blödsinn, sobald die Tests an Menschen abgeschlossen sind kommt das Zeug auf den Markt, 2018 ist geplant.
Die Pille liegt preislich unter 10€ monatlich, also auch nicht so teuer.
An Spiral- und Vasektomie OP's verdienen hauptsächlich die Ärzte aber nicht (kaum) die Pharmaindustrie, am immer wiederkehrenden Verkauf vom Vasalgel wird die Pharmaindustrie dauerhaft verdienen.

TnTDynamite schrieb:
Ich wiederhole mich da ständig, aber Gesundheit gehört einfach nicht in private Hände. Egal ob es um die Erforschung neuer Behandlungsmethoden/Medikamente oder den Betrieb von Krankenhäusern geht.
Genauso wenig wie jede andere wichtige Infrastruktur.
Ich dachte immer das du unseren verlogenen und korrupten Politikern nicht vertraust und jetzt willst du denen unsere Gesundheit in die Hände legen ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte immer das du unseren verlogenen und korrupten Politikern nicht vertraust und jetzt willst du denen unsere Gesundheit in die hände legen ?

Vor allem da dieser Markt schon sehr stark von staatlicher Seite aus reguliert wird. Die Zulassungsverfahren für Arzneimittel und Behandlungsmethoden sind sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden.

Daher einfach mal mit der Arbeit des Gemeinsamen Bundesausschuss https://www.g-ba.de/ auseinander setzen.

Die Krankenkassen setzen zu einem großen Teil seine Beschlüsse um.
 
Also als "Apothekersohn" kann ich da Schrammler nur zustimmen.
Wie es bei Ärzten is weiß ich nicht - aber die "Bestechung" bestimmte Marken zu empfehlen is gang und gebe.
IdR schreibt der Arzt auch kein Medikament mehr auf, sondern "Wirkstoffe".
Da kann der Apotheker dann entscheiden, was er Dir gibt.

Is es nicht befremdlich, dass in der Pharmabranche mehr "Vertriebler", als "Entwickler" arbeiten?
Klar wollen die Kohle machen - aber denen soll man vertrauen?

Da verdienen Firmen wegen Kackpatenten die seit x jahren "bezahlt sind" an unserem Gesundheitssystem!
Ich kauf seit Jahren meine Schmerzmittel in Holland. Sind günstiger und stärker (nutz allerdings auch recht wenig).

Ich hab mittlerweile "Angst" zum Arzt zu gehen, weil ich weiß, dass ich als Kassenpatient nur abrechenbare x Minuten im Monat hab. Da kann ich auch meinen Vater fragen :D

Ich wiederhole mich da ständig, aber Gesundheit gehört einfach nicht in private Hände. Egal ob es um die Erforschung neuer Behandlungsmethoden/Medikamente oder den Betrieb von Krankenhäusern geht.
Genauso wenig wie jede andere wichtige Infrastruktur.
Da sprichste mir aus der Seele.
Eine "Grundversorgung" darf nicht an wirthschaftliche Interessen gekoppelt sein.
 
IdR schreibt der Arzt auch kein Medikament mehr auf, sondern "Wirkstoffe".
Da kann der Apotheker dann entscheiden, was er Dir gibt.

Bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln macht der das nicht sondern schreibt zu 90% das genaue Arzneimittel aufs Privatrezept. Nur bei verschreibungspflichtigen macht er das so und das ist auch von Arzt zu Arzt unterschiedlich. Ist aber auch egal was er aufs Rezept malt solange er nicht "Aut-Idem" ankreuzt. Siehe folgenden Link.

https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneimittel-Rabattvertrag

Ich hab mittlerweile "Angst" zum Arzt zu gehen, weil ich weiß, dass ich als Kassenpatient nur abrechenbare x Minuten im Monat

Der Arzt erhält für dich von der Krankenkasse eine Quartalspauschale, darin ist die Grundversorgung enthalten. Alle weitere Leistungen kann er über zusätzliche EBM Ziffern abrechnen. Ich empfehle dir den Wikipedia Eintrag zum Thema EBM.
 
Lipovitan schrieb:
Vor allem da dieser Markt schon sehr stark von staatlicher Seite aus reguliert wird. Die Zulassungsverfahren für Arzneimittel und Behandlungsmethoden sind sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden.

zum glück, sonst hätten wir sowas wie den contergan skandal monatlich.
 
Lipovitan schrieb:
Sorry Schrammler, aber dein Post enthält so unglaublich viel Halbwissen das es mir schwer fällt dagegen zu argumentieren, weil mir die Lust dazu vergeht.

Arbeitest du in dem Bereich?

Mein "Halbwissen" beschränkt sich Medienmeldungen/Dokumentationen/Reportagen der vergangenen Jahre, aber auch, und das ist der traurigere Teil, auf Erfahrungen in meinem engsten Umfeld: Da werden Sterbende zu Tode gepflegt und mit Keimen infiziert, noch einer nutzlosen und schweren OP unterzogen, da wirst du mit Medikamenten vergiftet, weil es nicht ausreichend getestet wurden (in Folge starb niemand direkt, das kostete die KK für Spezialmedikamente, KH und Therapien aber deutlich mehr als 100 000€) und da triffst du Fachärzte, die dich lieber an gute Freunde in Provinzkrankenhäuser zu operativen Eingriffen vermitteln, als an örtlich deutlich näher gelegenen Fachkliniken. Wenn du als Patient dem widersprichst (angeblich soll bei sowas schon einmal Geld fließen), schreiben solche Mediziner das auch noch in den Arztbrief, soll ja schließlich jeder wissen, dass du ein Querolant bist.
Ich habe selbst eine Hausärztin, die zwar für mein Empfinden auch zu gern Antibiotika verschreibt, aber vor Patienten Pharmavertreter grundsätzlich immer aus der Praxis schmeißt. Ist übrigens sehr lustig zu anzusehen. Von meinen Erfahrungen mit Zahnärzten will ich hier nicht anfangen.. Ich könnte dir seitenlang davon erzählen...

Es sind nicht alle Ärzte so und nicht alle Medikamente sind schlecht, in dem System ist trotzdem der Wurm drin.
 
@Tomislav:
Ich kritisiere die Politiker dafür, dass sie zu sehr nach den wirtschaftlichen Interessen von Großkonzernen handeln, wo ist da ein Widerspruch zu der Einstellung die Gesundheit gehöre nicht in private Hände?

Vasalgel wird seit 30 Jahren an Tieren getestet. Laut unbestätigter Informationen auch erfolgreich an Menschen, jedoch haben Anweisungen von der Regierung dazu geführt, dass dies nicht öffentlich wurde. Ich finde gerade genau diesen Artikel nicht mehr, aber der hier dürfte dir Nachweis genug sein, dass zumindest die Finanzierung und Wirtschaftlichkeit der Grund war, dass wir es noch nicht haben.
https://www.news.at/a/vasalgel-verhuetung-mann
Warum Vasalgel noch nicht auf dem Markt ist

Fakt ist, dass die Ergebnisse, die bislang veröffentlicht wurden schon zehn Jahre alt sind und nur an einer kleinen Versuchsgruppe getestet wurde. Die klinischen Versuche, die folgten, sind laut Motherboard aber allesamt erfolgreich gewesen. Es scheitere nun an den Zulassungsbehörden und der mangelnden Finanzierung. Die Methode stammt aus Indien, müsse aber in den USA wiederholt werden, um zugelassen zu werden. Das bedeute immense Kosten. Von der Pharmaindustrie könne man für die neue Methode aufgrund der geringen Lukrativität keine allzu große Unterstützung erwarten. "Die großen Pharmaunternehmen mögen natürlich Medikamente, die Menschen tagtäglich und über mehrere Jahre hinweg einnehmen müssen", so Sokal. In Indien könnte Vasalgel aber bis 2020 auf den Markt kommen.


Tomislav2007 schrieb:
Selbstverständlich oder arbeitest du umsonst ?

Jetzt hast du verstanden, warum Gesundheit nicht in private Hände gehört.

Tomislav2007 schrieb:
Das ist Blödsinn, sobald die Tests an Menschen abgeschlossen sind kommt das Zeug auf den Markt, 2018 ist geplant.
Die Pille liegt preislich unter 10€ monatlich, also auch nicht so teuer.
An Spiral- und Vasektomie OP's verdienen hauptsächlich die Ärzte aber nicht (kaum) die Pharmaindustrie, am immer wiederkehrenden Verkauf vom Vasalgel wird die Pharmaindustrie dauerhaft verdienen.

Das ist Blödsinn, Pillen mit hoher Verträglichkeit sind teils teurer, außerdem MONATLICH, während das Vasalgel 10 Jahre hält. Die Vasektomie ist nur in Teilen mit Vasalgel vergleichbar, weil nur mit geringen Chancen reversibel und ist dennoch ein Stück wirtschaftlicher für alle in der "Vertriebskette".

Wenn du bei einer Krankenkasse arbeitest und nicht weißt, was in Krankenhäusern und der Pharma-Industrie bezüglich unnötiger OPs, der Bevorzugung der wirtschaftlichsten Medikamente vor den besseren usw. los ist, scheinst du einfach jemand zu sein, der naiv genug ist seiner Branche alles zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.youtube.com/watch?v=2TLpa6nhogI
Von der Bildqualität kriegt man zwar Anfälle ... aber ich fand das eine sehr gute Doku zu dem Möglichkeiten der Manipulation mit Statistik (das eher "witzig spielerische Herangehen der Doktoranden ist leider realität ... nicht im Statistik-Studium, sondern in den Medien).
Deswegen sind Grafiken OHNE Skalierung grundsätzlich abzulehnen, denn an denen kann man wirklich nichts nachvollziehen.

Leider haben die wenigsten Menschen tatsächlich das knowHow, um diese "Fakten" auf Herz und Nieren zu prüfen.
Sebst wenn man an die Statistiken herankommt (also an das unbereinigte Datenmaterial), ist es für viele Menschen einfach nur ein riesiger Zahlenwust ... die meisten steigen nach kurzer Zeit aus.

Die Bedeutung und Berechnung statistischer Kennzahlen ist den meisten Menschen nicht geläufig (mal abgesehen vom Standard - arithmetisches Mittel, Glockenkurve etc.), und das bedeutet auch, dass sie statistisch belegte Thesen nicht wirklich überprüfen können ... da wird halt irgendwas Magie-ähnliches mit den Zahlen gemacht ... da vertraut man dann den "Experten" ... sogar Menschen, die eigentlich selber Experten sein sollten, können darauf reinfallen (laut Max Plack Institut Berlin verstehen 70-80% der Ärzte medizinische Statistiken selbst nicht wirklich).

Und am Ende hält man dann auch Prognosen für realistisch, die die Fähigkeiten der schließenden Statistik weit übersteigen (Im Film das Beispiel demografischer Wandel).

Aber egal: Statistik = Fakt, diesem Trugschluss begegnet man in restlos jeder Diskussion zu der irgendwelche Zahlen existieren ... dabei wird allerdings nur sehr selten mit den tatsächlichen Erhebungsdaten gearbeitet, sondern eigentlich immer mit interessengesteuert "bereinigten" Zahlen, und den geauso interessengesteuerten Interpretationen dieser Zahlen.

Schaut euch das einfach mal aufmerksam an ... und achtet mal drauf, wie Statistik eigentlich präsentiert wird. Und wenn ihr das nächste mal eine Statistik oder Grafik seht, die genau eure Meinung wiederzuspiegeln scheint, dann sucht mal nach den "Instrumenten" durch die das erreicht wurde.
Nur wenn ihr nichts finden könnt, ist das tatsächlich saubere Statistik und damit Fakt.

Als Statistker kann man da eigentlich nur den Kopf schütteln ... Interpretation ist dass eine. Aber ein Zusammenhang von X und Y der jeden möglichen Eiflussfaktor ausklammert, nur damit der Zusammenhang belegbar bleibt, das sollte man nicht als Fakt verkaufen.

Das sollte man als das betrachten, was es ist ... eine aus Sicht des Statistikers nichtmal gut getarnte Manipulation.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schrammler Ja ich arbeite direkt dort wo das Geld für deiner Meinung nach nutzlose Arzneimittel und Behandlungsmethoden ausgegeben wird.

Aber scheinbar hast du dich mit meinen Links keine Sekunde auseinandergesetzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Off-Label-Use

Da werden Sterbende zu Tode gepflegt und mit Keimen infiziert, noch einer nutzlosen und schweren OP unterzogen, da wirst du mit Medikamenten vergiftet, weil es nicht ausreichend getestet wurden (in Folge starb niemand direkt, das kostete die KK für Spezialmedikamente, KH und Therapien aber deutlich mehr als 100 000€) und da triffst du Fachärzte, die dich lieber an gute Freunde in Provinzkrankenhäuser zu operativen Eingriffen vermitteln, als an örtlich deutlich näher gelegenen Fachkliniken.

Für betroffene Menschen ist so eine Aussage ein Schlag ins Gesicht. Warum erlaubst du dir ein Urteil darüber ob Medikamente "Gift" sind und andere Behandlungsmethoden teuer und nutzlos sind?

Lies dir endlich meine Links durch. Dann kennst du wie es in der Praxis läuft und nicht nur von "Medienmeldungen/Dokumentationen/Reportagen"

Wenn du bei einer Krankenkasse arbeitest und nicht weißt, was in Krankenhäusern und der Pharma-Industrie bezüglich unnötiger OPs, der Bevorzugung der wirtschaftlichsten Medikamente vor den besseren usw. los ist, scheinst du einfach jemand zu sein, der naiv genug ist seiner Branche alles zu glauben.

Woher weißt du denn so genau wie der Hase läuft?

Der Eingriff dauert etwa 15 Minuten. Ein Arzt injiziert dazu einen winzigen Tropfen synthetischen Gels in die beiden Spermienleiter nicht weit außerhalb der Hoden. Das Gel setzt sich dann innerhalb der Leiter fest und funktioniert dort wie ein Filter, der die Flüssigkeit selber durchlässt, aber nicht die Spermien.

Sorry, aber dann bleib ich lieber beim Kondom bevor ich mir eine Spritze in die Samenleiter geben lasse.

Der Erfolg einer Rückoperation hängt davon ab, wie mikrochirurgisch erfahren der Operateur ist. Sehr hohe Erfolgsraten bestehen, wenn die Operation von einem sehr versierten und erfahrenen Mikrochirurgen durchgeführt wird. Die Durchgängigkeitsraten liegen bei über 95 Prozent, wenn die beiden Samenleiter-Enden unter einem Mikroskop mit etwa 20-facher Vergrößerung wieder zusammengeführt werden. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft der Partnerin ist dann genau so hoch, als ob der Mann nie eine Sterilisationsoperation hatte

http://www.focus.de/gesundheit/experten/sommer/refertilisierung-des-mannes-kinderwunsch-trotz-vasektomie-welche-moeglichkeiten-es-gibt_id_3956584.html

Du sprichst von geringen Chancen das eine Vasektomie rückgängig gemacht werden kann und hier im Artikel wird von 95% gesprochen.
Ein Glück bin ich nicht so "naiv" dir alles zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lipovitan schrieb:
Woher weißt du denn so genau wie der Hase läuft?
Ich war selbst im Krankenhaus, ich kenne Leute gut, die im Krankenhaus waren, ich kenne Leute, die bei Arztpraxen arbeiten, ich kenne Leute die im Krankenhaus arbeiten, ich lese viel.
Unnötige Hüft-OPs sind ein bekanntes Beispiel, Darmspieglungen werden gern gemacht, wenn das Monatsbudget dafür noch nicht voll ist, die Art und Dauer nach der Betten in Krankenhäusern belegt werden, sagen einiges aus, dass in Deutschland manche Impfungen öfter wiederholt werden als in anderen EU-Ländern(z.B. Aut), bei gleicher Erfolgsquote...ich könnte ewig so weiter machen. Ich könnte jetzt hunderte Quellen posten, ich nehm' mal eine: http://www.tagesspiegel.de/politik/...reis-desto-oefter-wird-operiert/10181820.html


Lipovitan schrieb:
Sorry, aber dann bleib ich lieber beim Kondom bevor ich mir eine Spritze in die Samenleiter geben lasse.
Jedem selbst überlassen. Aber bevor ich von meiner Frau etwa eine viel riskantere Spiral-Einsetzung erwarte, mache ich lieber das. Solch' Dauerhafteren Methoden sind eh nur für Leute in langfristigen Beziehungen interessant. Schützt ja auch nicht vor Geschlechtskrankheiten...

Lipovitan schrieb:
http://www.focus.de/gesundheit/expe...welche-moeglichkeiten-es-gibt_id_3956584.html

Du sprichst von geringen Chancen das eine Vasektomie rückgängig gemacht werden kann und hier im Artikel wird von 95% gesprochen.
Ein Glück bin ich nicht so "naiv" dir alles zu glauben.

Lies mal die "wenns" in deinem Artikel. Dann google mal verschiedene Quellen zum Thema Chancen zur Refertilisierung...
Wie groß die Chancen auf eine erfolgreiche Operation sind, ist nicht leicht zu beantworten. Der Erfolg hängt zum einen von der erreichten Durchgängigkeit der Samenleiter ab, die durch den Nachweis von Samenzellen im Ejakulat festgestellt wird. Zum anderen entscheiden weitere Faktoren wie die Befruchtungsfähigkeit der Spermien, das Alter des Mannes und das der Partnerin mit darüber, ob ein Mann nach dem Eingriff auch wirklich Vater wird. Wenn die Sterilisation bereits mehrere Jahre zurückliegt, verschlechtern sich die Erfolgschancen. Studien zeigen, dass etwa die Hälfte der sterilisierten Männer noch einmal ein Kind zeugen kann, wenn die Refertilisierung innerhalb von drei Jahren stattfindet. Liegt die Sterilisation mehr als zehn Jahre zurück, verringert sich die Geburtenrate deutlich.

Die bist so naiv Quellen nur zu überfliegen, statt zu lesen und damit dann zu argumentieren.
 
Hier mal aus deiner Quelle:

Und was medizinisch notwendig war, konnte die Ökonomen gar nicht ergründen: Die dafür nötigen Daten wie Diagnosen oder Behandlungsprotokolle standen ihnen nicht zur Verfügung.

Ob die Hüft-OPs, etc unnötig waren geht also aus der Studie gar nicht hervor. Sie bietet ausschließlich Indizien das zu schnell operiert wird in Deutschen Krankenhäusern. Aus persönlicher Erfahrung würde ich dem sogar zustimmen aber wie willst du dieses Markt verstaatlichen wenn dieser doch sowieso schon sehr reguliert ist?

Wenn die OP medizinisch notwendig ist dann wird sie gemacht. Wann eine Hüft-OP medizinisch notwendig ist hat der Staat festgelegt. Wenn es alternative Behandlungsmethoden gibt dann hängt es davon ab wie der G-BA sie bewertet hat und ob er sie bewertet hat und sie werden bezahlt. Eine zweite Arztmeinung zahlt die Krankenkasse sowieso schon. Als mündiger Bürger also kein Problem sich über Alternativen zu informieren.

Die bist so naiv Quellen nur zu überfliegen, statt zu lesen und damit dann zu argumentieren.

Ein Glück lese ich mir ein paar mehr Quellen dazu durch die ganz ähnliche Zahlen nennen.

http://www.refertilisieren.de/literatur/refertilisierung.pdf

Bei 840 von 947 Patienten handelt
es sich um Zustand nach Sterilisationsvasektomie, bei
107 Patienten lag eine postentzündliche oder iatrogene
Samenwegsobstruktion vor (siehe Tab. 1 auf Seite 36).

Klingt nach einer Erfolgsquote von weit über 50%.
 
Lipovitan schrieb:
Für betroffene Menschen ist so eine Aussage ein Schlag ins Gesicht. Warum erlaubst du dir ein Urteil darüber ob Medikamente "Gift" sind und andere Behandlungsmethoden teuer und nutzlos sind?

Lies dir endlich meine Links durch. Dann kennst du wie es in der Praxis läuft und nicht nur von "Medienmeldungen/Dokumentationen/Reportagen"

bist du dir da so sicher mit dem Schlag ins Gesicht?

hier mal 3 Praxis Beispiele :

- unser einer war vor 5 Jahren, wegen Stirnhöhlenentzündung im Krankenhaus. wurde noch beim Einlieferungstag notoperiert. am nächsten Tag konnte ich durch die gegen laufen und trotzdem haben sie mir täglich Trombose Spritzen verpasst. Am Endlassungstag kurz bevor ich meine Unterlagen bekam , kam die nette Schwester mit der Trombose Spritze. Da ich das nicht einsah und die das noch bei der Krankenkasse abrechnen können, weigerte ich mich. Ende vom Lied , im Befund stand drin das ich mich der Behandlung weigerte

kann mir einer erklären warum beim Entlassungstag eine Trombose Spritze notwendig sei?

- Bekannte von mir hatte schmerzen in der Hüftgegend, erstmal zum Hausarzt, der Diagnostizierte Leistenbruch, also Überweiser zum Chirurgen. nach einigen Behandlungen ( Röntgen,Darmspiegelung usw ), hiess es Blinddarm Entzündung. also gabs ne Überweisung ins Krankenhaus, dort nach einigen Behandlungen ( CT usw ). alles in Ordnung. also raus aus dem Krankenhaus. 1 Woche später Bandscheibenvorfall, mit Notarzt ins Krankenhaus. Und aufeinmal hiess es , es war von Anfang an die Bandscheibe. nach 10 Tagen wurde sie Entlassen, obwohl sie garnicht laufen konnte, die Begründung : die Krankenkasse zahlt bei Bandscheibenvorfall nur 10 Tage das Bett

- sehr nahestehender Verwandter hat Lungenkrebs. vor 2 Jahren ging er ins Krankenhaus um sich durchchecken zu lassen, weil er immer an extremer Müdigkeit litt. Nach einigen Behandlungen wurde gesagt , er hätte Blutarmut . 6 Monate später kam beim Röntgen raus, Lungenkrebs mit der grösse 6cmx6cm. dann ging das Prozedur los. Bestrahlung mit der Aussage " Bestrahlung auf Heilung " . Nach der Bestrahlung wurde er kleiner 3cmx3cm . 6 Monate später Stechen in der Brust. Nach diversen Behandlungen, hiess es " wir beobachten erstmal ". Es wurde diverse Mittelchen verschrieben , also spielte man Versuchskaninchen. Nix half, zudem stellte sich einige Nebenwirkungen ein. Trotz Hinweise das der Patient diese eigentlich nicht nehmen darf, wurde dies als unsinniges Geschwätz abgetan und Patient sollte weiter die Pillen nehmen . Nebenwirkungen verschlimmerten sich, nun hiess es, " sie vertragen die Pillen nicht " also Morphiumpflaster. seit 6 Monaten spuckt Patient ständig Blut, Ärzte sagen " wir beobachten erstmal ". Vor 2 Wochen widermal CT und vola Krebs ist wieder aktiv geworen. Jetzt heisst es " es gibt Tabletten, die sind ganz neu auf dem Markt. wird als "zielgerichtete" Therapie betitelt.
Laut Krebsinformationsdienst gibs diese Wundertabletten aber schon ein paar Jährchen. will heissen warum wurde dies nicht schon früher beim Patienten in Erwägung gezogen? Oder sind diese Wunderpillen doch eher nach dem Motto " der Zug ist abgefahren " ? Immer und Immer wieder wurde beim anderen Arzt eine Zweitmeinung eingeholt, und jeder erzählt was anderes, nach dem Motto " 2 Ärzte und 4 ärztliche Meinungen "

Patient hat mittlerweile die Schnauze voll.

Theorie und Praxis ;)

auf Wiki liesst sich das alles schön und toll , nur die Realität sieht anders aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wird es aber immer geben. Trotzdem bekommt der Großteil eine gute Behandlung, dass man alles gleich richtig diagnostiziert und behandelt ist eben nicht einfach, vor allem bei sehr allgemeinen Beschwerden (Müdigkeit etc. das kann alles sein).

Am Ende entscheidet aber der Patient, auch in Deutschland nehm ich an, über die Behandlung (außer es besteht akute Gefahr). Sprich, man muss den Ärzten schon auch sagen was man will und durchaus auch wonach sie suchen sollen.
Ein Patient der meint, er kann einfach hingehen und die Ärzte können alle Krankheiten identifizieren und/oder behandeln hat nicht sonderlich viel Ahnung von Medizin.

Die Thrombosespritze hast du übrigens bekommen, damit sich kein Blutgerinsel bilden kann an der Stelle an der du operiert wurdest. Ob du laufen kannst, ist dabei unerheblich ;)

Ein Bekannter sagte mir einmal, wenn es wichtig ist und man wissen will ob der Arzt halbwegs informiert ist über aktuelle Behandlungsmethoden, dann frage ihn wann er das letzte mal auf einer Tagung war und um was es dabei ging. Hat er darauf keine gute Antwort, dann such lieber einen anderen Arzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
Trotzdem bekommt der Großteil eine gute Behandlung

das wage ich sehr stark zu bezweifeln. besonders in Grossstädten ist Massenabfertigung bei Ärzten und Krankenhäuser gang und gebe

ich weiss , wozu eine Trombose Spritze da ist. und das erklärt 1. nicht , warum beim Entlassungstag ( 10 Tage nach OP ) solche Spritze notwenig sei und 2. die Tatsache, wenn man kaum läuft und ständig das bett hütet, eine Beinvenentrombose bekommt.( soviel dazu das laufen unerheblich ist )
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich das nicht einsah und die das noch bei der Krankenkasse abrechnen können

Ist ja auch Unfug denn in den DRG-Pauschalen sind günstige Arzneimittel enthalten und können nicht gesondert abgerechnet werden. Die Behandlung wurde für die Krankenkasse also nicht billiger, weil du die Spritze verweigert hast.

die Krankenkasse zahlt bei Bandscheibenvorfall nur 10 Tage das Bett

https://de.wikipedia.org/wiki/Diagnosebezogene_Fallgruppen

Vor der Reform waren die Leute zu lange im Krankenhaus und heute werden sie "blutig" entlassen. Beides keine Entwicklungen die man gutheißen muss aber mehr möchte ich dazu nicht sagen, da ich kein Arzt bin und mir erlaube zu Beurteilen ob die Entlassung angemessen war oder nicht.

Immer und Immer wieder wurde beim anderen Arzt eine Zweitmeinung eingeholt, und jeder erzählt was anderes, nach dem Motto " 2 Ärzte und 4 ärztliche Meinungen

Ärzte sind Menschen wie wir hier im Forum. Das bedeutet auch diese haben unterschiedliche Überzeugungen und herangehensweißen Erkrankungen zu behandeln. Sie haben einen gesetzlichen Rahmen in dem sie sich bewegen dürfen und als ausgebildete Ärzte haben diese sich den meiner Meinung nach auch verdient.

In der Praxis äußert sich, dass z. b. so das du beim einen Arzt Antibiotika bei einem grippalen Infekt verordnet bekommst und beim nächsten pflanzliche Arzneimittel.

Und ja, da bin ich mir sicher. Ich hab täglich mit Menschen zu tun die an irgendeiner Art von Krebs erkrankt sind und mir die Ohren voll heulen, weil die GKV die nötigen Arzneimittel nicht übernimmt. Diese Leute sind meist mit den zugelassenen Arzneimitteln in Deutschland austherapiert und klammern sich an Importe aus den USA oder anderen Ländern oder es geht dabei um hier in Deutschland erhältliche Arzneimittel die für ihre Erkrankung nicht zugelassen sind.

Das BSG hat für solche Fälle diese Kriterien,die gleichzeitig erfüllt sein müssen, festgelegt:

1. die Behandlung einer schwerwiegenden Erkrankung handeln, für die
2. keine andere Behandlung verfügbar ist und
3. auf Grund der Datenlage die begründete Aussicht auf einen Behandlungserfolg besteht.

Und ganz wichtig ist hierbei der 3. Punkt. Das bedeutet nicht Schrammler beurteilt ob eine OP oder Arzneimittel Nutzlos oder herausgeworfenes Geld ist.
 
Lipovitan schrieb:
...
Aus persönlicher Erfahrung würde ich dem sogar zustimmen aber wie willst du dieses Markt verstaatlichen wenn dieser doch sowieso schon sehr reguliert ist?
Also gibst du mir recht, schön. :)
Was hilft ein regulierter Markt, wenn die Regularien von den Regulierten zum Teil selbst diktiert werden? Mag bei uns besser sein als in vielen anderen Ländern, aber so toll und korruptions-frei, wie sich das so mancher vorstellt, ist unser System einfach nicht.
Ich lach' mich jetzt noch kaputt, wie die meisten Deutschen mit dem erhobenen Zeigefinger immer auf die Korruption bei WM-Vergaben und bei Doping-Sündern im Sport zeigten und fest und steif behaupteten sowas gäbe es bei uns nicht. Irgendwie hat man da bei uns ein komisches Selbstverständnis. Weniger Korruption als in den meisten Ländern? Mag sein. Insgesamt kaum und zu vernachlässigen? Sicher nicht.

Lipovitan schrieb:
Klingt nach einer Erfolgsquote von weit über 50%.
Klang's bei dir nicht eben noch nach 95?
 
Also gibst du mir recht, schön.

Ich mach nur nicht den Fehler aus meiner persönlicher Erfahrung das gesamte System zu verdammen.

Kurz zu meine Geschichte:

Ärztin im Krankenhaus rät mir von einer OP ab. Auf Nachfrage wie wir mein Problem dann in den Griff bekommen hat sie mit dem Chefarzt gesprochen. Der würde eine OP durchführen.

Für viele Menschen ist der Arzt halt ein allwissender Gott und folgen Blind seinen Empfehlungen.

Aus deinem verlinkten Artikel geht folgender Vorschlag hervor:
Und Jens Spahn (CDU) stellt schon mal zur Debatte, ob man für bestimmte Eingriffe nicht „grundsätzlich“ das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung vorgeben solle.

4-Augen-Prinzip halte ich hier ebenso für eine angemessene Lösung für das Problem.

Klang's bei dir nicht eben noch nach 95?

Es gibt nun mal viele Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen. In meinem verlinkten PDF wird sogar auf die Problematik eingegangen
Somit müssen die Ergebnisse der verschiedenen Studien differenziert gegenübergestellt werden.

Auch ein Grund warum der G-BA sich bei dem Zulassungsverfahren von Arzneimitteln und Behandlungsmethoden auf viel evidenzbasierte Studien verlässt bevor diese auf den Deutschen Markt kommen.
 
Hallo

TnTDynamite schrieb:
Ich kritisiere die Politiker dafür, dass sie zu sehr nach den wirtschaftlichen Interessen von Großkonzernen handeln, wo ist da ein Widerspruch zu der Einstellung die Gesundheit gehöre nicht in private Hände?
Warum sollte es besser werden wenn unsere Gesundheit direkt in staatlicher/politischer Hand ist ?
Dann ist der Korruptionsweg doch noch viel kürzer und es ist für die Politiker viel einfacher sich zu bedienen.
Wie toll etwas läuft wenn es in staatlicher Hand ist sehen wir z.B. am BER oder an unserem Rentensystem.

TnTDynamite schrieb:
Jetzt hast du verstanden, warum Gesundheit nicht in private Hände gehört.
Das ist deine falsche Interpretation meiner Worte.
Meiner Meinung nach kommen Fortschritt und Entwicklung am besten unter wettbewerbsmäßigem Konkurrenzdruck voran.
Meiner Meinung nach bleiben der Fortschritt und die Entwicklung ohne Konkurrenz und Wettbewerb auf der Stelle stehen.

TnTDynamite schrieb:
Die Vasektomie ist nur in Teilen mit Vasalgel vergleichbar, weil nur mit geringen Chancen reversibel und ist dennoch ein Stück wirtschaftlicher für alle in der "Vertriebskette".
Du hast den sinnlosen Preisvergleich zwischen Vasektomie und Vasalgel gestartet.

TnTDynamite schrieb:
Wenn du bei einer Krankenkasse arbeitest und nicht weißt, was in Krankenhäusern und der Pharma-Industrie bezüglich unnötiger OPs, der Bevorzugung der wirtschaftlichsten Medikamente vor den besseren usw. los ist, scheinst du einfach jemand zu sein, der naiv genug ist seiner Branche alles zu glauben.
Ich arbeite nicht bei einer Krankenkasse, Lipovitan arbeitet bei einer Krankenkasse.

hotzenplot schrieb:
Theorie und Praxis
auf Wiki liesst sich das alles schön und toll , nur die Realität sieht anders aus
In der Theorie lese ich immer wieder von diversen Verschwörungstheoretikern das unsere Nahrung so schlecht und verseucht ist und das unsere Medizin so miserabel und unbezahlbar ist.
In der Praxis werden wir in Deutschland immer älter und gesünder.
Wie paßt das zusammen ? Wie schaffen wir es bloß immer älter und gesünder zu werden ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lipovitan
Ich verdamme das System deshalb, weil es nahe liegend ist, das bei privatwirtschaftlichen Interessen das Geldverdienen immer im Vordergrund steht. Das beißt sich einfach in vielen Fällen mit dem besten Vorgehen zum Wohle der Patienten.
Entsprechende Berichte und persönliche Erfahrungen (die fast jeder schon gemacht oder im Umfeld mitbekommen hat), bestätigen das nur.

Und deine 95% standen auch in deiner Quelle nur bedingt, da stand nämlich beide male "wenn der Arzt ausreichend erfahren ist und den Schnitt nicht größer als..." so irgendwie sinngemäß. Die totale Quote wird also auch dort nicht mit 95% beziffert.
Das ist wie wenn ich sage einen Frontalunfall mit einem Baum bei 50km/h überleben 95% der Fahrer, verschweige aber den Nebensatz ", wenn Sie einen Dodge RAM mit Airbag fahren". Das hat nix mit verschiedenen Studien-Ergebnissen zu tun.

@Tomislav:
Als die Krankenhäuser noch nicht verstaatlicht waren, gab es die Probleme mit dem massiven Personalmangel und den unnötigen OPs einfach kaum.
Es gibt durchaus Bereiche, in denen die von dir genannten Vorteile der Privatwirtschaft ziehen. Aber wichtige Infrastruktur, wie Wasser, Energie und Gesundheit gehören da einfach nicht dazu.
Ein Milliarden-Konzern wie Bayer, mit Renditen-Druck, setzt seine Interessen einfach durch, egal wie.
Beim BER haben genug privatwirtschaftliche Unternehmen am Versagen mitgewirkt. Staatliche Aufträge werden oft als Lizenz gesehen, Jahrelang Geld vom Steuerzahler abzuzwacken.

Das Preisschild am Vasalgel ist nicht sinnlos, es ist nur nicht 1:1 dagegen zu rechnen, weil es nicht den gleichen Anwendungsfall mit der gleichen Häufigkeit darstellt. Insgesamt ist Vasalgel für Leute in langfristigen Beziehungen, das sind diejenigen die das meiste Geld bringen, einfach die günstigste Alternative. Teils verdrängt es dann Kondome, teils Vasektomien, teils Spiralen, aber vor allem wird es wohl beim Milliarden-Geschäft um die Pille weh tun.

OK, sry, "Krankenkassen-Angestellter" war dann tatsächlich eine Verwechselung.


Wir werden tatsächlich älter und gesünder, das liegt am technologischen Fortschritt und einer stärkeren Wirtschaft im Vergleich etwa zu 1908.
Das heißt aber nicht, dass wir nicht weniger Krankheiten und Allergien und sonstwas haben könnten, wenn diverse Pestizide mal neutral bewertet würden, so manch weniger wirtschaftliche(s), aber dafür bessere(s) Medikament/Behandlungsmethode vorgezogen würde, usw.
Manches ist Angstmacherei von der "Bio-Industrie", ist ja schließlich auch ein gutes Geschäft.
Aber allein schon die hohen Krebs-raten müssten wohl nicht sein. Auch wenn ich weiß dass ein Teil der gestiegenen Rate sich allein schon durch das Älter-Werden der Menschen erklärt.

Es ist mal wieder nicht alle schwarz oder weiß, aber den Aspekt dass wirtschaftliche Interessen vieles bestimmen, wo besser andere Interessen primär wären, kann man doch eigentlich nicht leugnen.
 
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