Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
e-ding schrieb:
Ich halte die AFD für stramm konservativ, nicht aber für rassistisch. Das schließt aber nicht aus, dass auch Rassisten die AFD wählen.

Schau dir einmal die Figuren, welche die Afd heute bestimmen, genauer an. Glaubst du wirklich, dass jemand wie Höcke nur ein "Konservativer" ist? Die machen ein perfides Spielchen, sammeln all die Wähler ein, die zwar fremdenfeindlich sind, aber solch biergeschwängerte Hohlköpfe, wie man sie z.B. in der NPD findet, niemals wählen würden. Im Hintergrund lauert die braune Soße mit völkischem Nationalismus.


e-ding schrieb:
Die jetzige Lage erfodert, m.E., eine Gesetzesanpassung, die den Zustrom drastisch begrenzt.

Und warum? Wir brauchen hier eine EU die gemeinsam anpackt, keine Frage, theoretisch könnte Deutschland jedoch noch einige Millionen mehr aufnehmen. Das hat nach dem letzten Weltkrieg auch geklappt, auch wenn nicht wenige davon für sehr viele Jahre in Bretterbuden hausen mussten. Ein Unterschied zu damals besteht allerdings: Diejenigen, die damals kamen, mussten bleiben.
Das ist bei den Flüchtlingen heute überhaupt nicht gegeben und nicht wenige wollen das auch gar nicht. Auch wenn sich manche Unternehmer die Hände nach neuen Azubis und Arbeitskräften leckt...
 
Ich finde diese Umfrage erschreckend ... angenommen es handelt sich um ein repräsentatives Ergebnis (was es nicht ist) dann wäre der nächste Kanzler einer von der AfD. Schon bei dem Gedanken muss ich kotzen ... na Petry Heil ;)

Und warum?
Weil die gegen den Euro sind (oder waren ... in letzter Zeit scheint dieses Thema bei der AfD vergessen)?
Weil sie als einzige Partei eine totale Abschottung Europas fordern und das für offensichtlich ncht wenige den "einzigen Weg aus der Flüchtlingsapokalypse" darstellt?
Weil sie, statt nur Fahndungsbilder in miesester Qualität zu veröffentlichen (und den Denunzirkus mit €10.000 ankurbeln), wahrscheinlich sofort jeden mit etwas Ähnlichkeit zu diesen Fotos zum Abschuss freigeben würden (und €100.000 für jeden "Sarazenenkopf" versprechen)?

Ich verstehe nicht, wie man so einem Sauhaufen folgen kann ... aber das sehe ich ja bei kaum einer Partei in DE anders. Die AfD hat da lediglich eine besonders schlechte Meinung verdient - als Sammelbecken für Rechte Clowns denen ihr bisheiges "Wir" (NPD; FAP; Wehrsportgruppen) per Verbot abhanden gekommen ist.
Gewiss sind bei der AfD nicht nur Rechtskonservative, aber sehr viele Rechtskonservative sind eben bei der AfD (die Schnittmenge zwischen Rechtem politischem Spektrum und AfD ist definitiv größer, als bei jeder anderen Partei).

Ich verstehe nicht, warum sich gerade DIE hier (bei CB) so größer Beliebtheit erfreuen dürfen ... 48.8% ... ich fass es nicht.
 
@schrammler
Ja, Höcke ist innerhalb der AFD wohl für die Völkischen zuständig. Ich sehe dies dennoch entspannt, da eine Radikalisierung nach Rechts der AFD wieder Stimmen kosten würde. So dumm sind sie nicht. Die Linke hat ihre kommunistische Plattform, die AFD ihre "völkische Platform". Enstscheidend ist, inwieweit diesen Gruppen, innerhalb der Partei, Raum gegeben wird.

In Bezug auf die Aufnahmekapazität Deutschlands bin ich jedoch anderer Meinung. Ich hatte dies im geschlossenen Parallelthread schon einmal erläutert. Quantitativ (monetär, logistisch) sind jetzt schon Kompromisse erforderlich, die die Geduld der einheimischen Bevölkerung auf die Probe stellt. Nach der BTW 2017 wird es nochmal interessanter, wenn die ersten Lohnzettel eintrudeln. Sprache, Arbeit, Unterkünfte, Lebensunterhalt sind keine Peanuts.

Qualitativ (soziokulturelle Hintergründe) bringen nochmalig Schwierigkeiten mit sich. Peanuts sind auch nicht, wenn auf 1,1 Mio. Flüchtlinge ca. 200.000 Straftaten fallen, wovon 18% auf Rohheitsdelikte fallen oder religiöse/ethnische Spannungen ins Land getragen werden.

http://www.spiegel.de/panorama/just...t-mit-steigender-kriminalitaet-a-1081060.html

Keine Ahnung, weshalb das immer ausgeblendet ode negiert wird.

Meine Frau lebt jetzt seit 9 Jahren in Deutschland. Ich kenne die Schwierigkeiten, Anforderungen, Möglichkeiten, etc. die für eine erfolgreiche Integration notwendig sind, sehr gut. Daher halte ich es für absolut unmöglich, dies für eine solche Masse für Menschen zu realisieren.

Natürlich ist dies eine gesamteuropäische Aufgabe. Funktioniert aber nicht und wird nicht funktionieren. Die Konsequenz kann nicht sein, alle Flüchtlinge hier aufzunehmen.
 
Integration ist ein Klacks, solange BEIDE Seiten dabei mitspielen ... ich hab zwar keine Frau im Integratiosprozess, aber viele Bekannte, die diesen Prozess bisher erfolgreich bestreiten.

Die sind sich alle einig. Wenn BEIDE Seiten sich respektvoll begegnen, einander Helfen, das Verhalten des Gegenüber zu verstehen und einfach nicht an ihren Gewohnheiten festhalten, als wäre es der seidene Faden, an dem ihr Leben hängt - dann kommen beide gut miteinander aus.

Wenn man aber von Integration redet, damit aber eher Assimilation meint, dann ist das Vorhaben von Beginn an zum Scheitern verurteilt, wenn die Migranten nur halb so verbissen an ihren Werten und Gewohnheiten festhalten, wie die Aufnahmegesellschaft.
Dann wird dieser Propzess nicht nur für die Beteiligten hart. Dann kommt es im eigenen Land zum berüchtigten "Clash of cultures".

Migration verändert die Gesellschaft und das ist entgegen vielen Meinungen nichts Schlechtes - es wird erst zu etwas Schlechtem, wenn sich Migranten UND Aufnahmegesellschaft diesen Veränderungen verschließen. Genau das ist in DE über Jahrzehnte passiert und die Gastarbeiter der 1. und 2. Generation sind oft "bessere" Deutsche, als ihre Kartoffel-Nachbarn ... sie mussten es werden, denn sonst hätte man ihnen Integrationsverweigerung vorgeworfen.
Ein kleines Beispel am Rande: Bei meinem letzten Praktikum in einer Grundschule gab es in der Klasse (1 + 2. Kl integrativ) 4 "Südländer". Im Laufe des Praktikums musste ich erkennen, dass einer dieser Südländer weitaus besser und sauberer Deutsch sprach, als seine deutschen Mitschüler, er war hilfsbereiter als diese, hatte ein paar Mathe-Probleme und keine Lust auf öffentliche Auftritte.
Allerdings ist er immer wieder durch seine saubere Aussprache aufgefallen ... mir wurde gesagt, sein türkisch sei schlechter. Die meisten Deutschen hatten schon echte Probleme, ein "ch" auszusprechen (da kam dann immer das angeblich "typisch migrantische" Isch, Misch, Disch" am besten in Sätzen wie "Isch werde disch töten" ).
Ganz klar, der Junge war absolut Integrationsunwillig ... sonst hätte er sich ja der Masse angepasst, wie das Deutsche eben so tun ;)

Man sollte mangelhafte Integratonserfolge nicht allein auf den Anpassungunwillen der Migranten schieben ... die Medaille hat nämlich zwei Seiten.
Allein die deutsche Bürokratie hat schon mehr Integrationshürden parat, als irgendwie gesund erscheinen könnte. Für uns Deutsche ist dieser Apparat "normal" und wer da nicht durchkommt, dem mangelt es dann offensichtlich an Integrationswille und -fähgkeit ;)

An Stelle der Bundesregierung würde ich im Bezug auf die fast EU-weite Verweigerungshaltung mal die Möglichkeit von Konventionalstrafen prüfen lassen ... denn ich wette, dass diese Haltung gegen ein paar EU-Verträge versötßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht, warum sich gerade DIE hier (bei CB) so größer Beliebtheit erfreuen dürfen ... 48.8%
...weil hier auch viele Kinder abstimmen können, die noch gar nicht wählen dürfen! Andere finden es lustig bei den extremen ein Kreuzchen zu setzen und eine andere Meinung zu vertreten als die Masse.

Es sind doch alle Ergebnisse der Parteien aus der Abstimmung falsch.
Nicht so ernst sehen, viele die hier ihr Kreuzchen setzen, denke doch sie wären Rebellen und vor allem anonym! Da klickt man natürlich gern mal woanders hin um ein lustiges Ergebnis zu sehen - ist doch in allen öffentlichen Chat-Räumen so.......

@ Schrammler
theoretisch könnte Deutschland jedoch noch einige Millionen mehr aufnehmen.
ja, theoretisch......praktisch aber nicht.
Zumal, wenn wir das machen würden und Merkels Linie treu bis zum Ende folgen würden, würden nach den Syrern dann weitere Nationen und nicht nur aus Afrika oder Europa kommen und zwar so lange, bis es nicht mehr geht!

Nein, es ist toll auf dem Papier eine tolerante Gesellschaft zu sein die jeden Flüchtling aufnimmt - die Wahrheit ist aber eine andere - und das heute schon in D!
Merkel macht es doch nicht anders, die Drecksarbeit soll die Türkei machen und sie kann auch weiterhin auf einem so hohen Ross sitzen, auf dem man keinen mehr erkennt, der unter einem ist!

Das Problem was wir haben ist, dass niemand ehrlich dabei ist!
Die CDU/CSU nicht, die SPD nicht, die Grünen nicht, die FDP nicht und die AfD auch nicht.
Ist übrigens auch kein deutsches Problem, ist in allen anderen Ländern ähnlich.......

Man könnte so viel erreichen, wenn man ehrlich wäre - dann hätten auch die linken / rechten Idioten keine Grundlage mehr denn die meisten die sich jetzt den vermeintlich Extremen mit den einfachen Lösungen anschließen, sind nur extrem sauer auf die aktuellen Politiker aber keine Menschen die das Land gern in Flammen sehen wollen!
 
Lars_SHG schrieb:
Du kommst mit dem Argument der Sippenhaftung?
Was hat das mit Sippenhaftung zu tun? Ich habe die Namen verwechselt das ist alles ob das Frau X oder Frau Y gesagt hat spielt doch keine Rolle. Und als Parteivorsitzende ist man auch für das Programm und die Linie verantwortlich, man kann aber einzelne Mitglieder ausschliessen, was aber nachweislich nicht passiert ist, man könnte sagen Frau Petry hat sich der Aussage angeschlossen, auch das hat nichts mit Sippenhaftung zu tun.
Ergänzung ()

e-ding schrieb:
Sorry aber auf Deine "Ping-Pong-Halbsätze" antworte ich nicht mehr. Das ist keine Diskussion für mich.
Das bleibt dir überlassen ich lasse mir deswegen keine grauen Haare wachsen.
 
e-ding schrieb:
Ja, Höcke ist innerhalb der AFD wohl für die Völkischen zuständig.

Die willst die Tricksereien nicht sehen, oder? Das Anbiedern, vortäuschen, gehört zum Konzept. Das ist etwas was Neonazis auch erst seit ein paar Jahren verstanden haben: Gib' dich bürgerlich, grenze dich nicht als Pöbel ab, nur so gehen die Türen zur Macht auf. Sollte die Afd wirklich bürgerlich-konservativ erscheinen, ist das ein trojanisches Pferd für den braunen Schmutz dahinter, der von allen Führungspersonen der Partei auch offiziell geteilt wird.

e-ding schrieb:
Quantitativ (monetär, logistisch) sind jetzt schon Kompromisse erforderlich, die die Geduld der einheimischen Bevölkerung auf die Probe stellt. Nach der BTW 2017 wird es nochmal interessanter, wenn die ersten Lohnzettel eintrudeln. Sprache, Arbeit, Unterkünfte, Lebensunterhalt sind keine Peanuts.

Dass es Geld kostet, bestreitet wohl keiner. Flüchtlinge kurbeln jedoch die Wirtschaft an, wenn das Land, in das sie fliehen, relativ wohlhabend ist. Jeder Cent der hier in einen Flüchtling investiert wird, und sei es nur Wohnung und Lebensunterhalt, landet ohne Umwege wieder in der heimischen Wirtschaft.
Wie grotesk das manchmal ist, sieht man derzeit in Sachsen, wo dann schon einmal jemand den Protest gegen Flüchtlinge organisiert, der selber beruflich Containerunterkünfte für Flüchtlinge baut.


e-ding schrieb:
Peanuts sind auch nicht, wenn auf 1,1 Mio. Flüchtlinge ca. 200.000 Straftaten fallen, wovon 18% auf Rohheitsdelikte fallen oder religiöse/ethnische Spannungen ins Land getragen werden.

Die Spannungen haben wir doch schon lange aus unterschiedlichsten Gründen. Was Flüchtlinge, unter denen es nicht mehr Kriminalität wie unter anderen Menschen im Land gibt, damit zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Syrien und selbst der Irak sind keine rückständigen Länder in religiösem Fanatismus gewesen, im Gegenteil, die waren auch während der Diktaturen sehr westlich orientiert.
In Afghanistan mag das auf dem Land anders aussehen, aber genau dort hat die BW mitgemischt und es mit Brunnenbohren und Mädchenschulenbau nicht geschafft eine Zukunftperspektive ohne Taliban aufzubauen. Das haben unsere Regierungen mitverbockt, also muss sie auch die Kassen aufmachen um Afghanen beizubringen, dass hier man sich hier an bestimmte Werte zu halten hat.

e-ding schrieb:
Daher halte ich es für absolut unmöglich, dies für eine solche Masse für Menschen zu realisieren.

Wenn man schon so die Sache angeht, wird es wohl wirklich nichts. Die Frage müsste eher sein: Wie könnte es gelingen? Da hört man leider von der Bundesregierung auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Man sollte mangelhafte Integratonserfolge nicht allein auf den Anpassungunwillen der Migranten schieben ... die Medaille hat nämlich zwei Seiten. Allein die deutsche Bürokratie hat schon mehr Integrationshürden parat, als irgendwie gesund erscheinen könnte.

Öhm! Sehe ich anders. Mal das letzte halbe Jahr ausgeblendet, sind die Rahmenbedingungen für Einwanderer identisch. Es existieren klare Anforderungen aber auch viel Unterstützung. Einem Großteil gelingt die Integration. Weshalb ist das so? Einigen gelingt die Integration nicht. Weshalb ist das so? Liegt nicht am Integrationssystem, wohl aber an den eigenen Ansprüchen und dem Willen sich einzufügen.
Integrationshindernd ist die Möglichkeit, sich nicht integrieren zu müssen; man fällt vergleichsweise weich, in Deutschland.

Natürlich müssen Zuwanderer Werte/Normen aufgeben, wenn sie mit den hier existierenden in Konflikt stehen, auch wenn dafür kulturelle Aspekte, insbesondere auf die Rolle der Religion bezogen, überdacht werden müssen. Darüber hinaus können alle Gebräuche frei praktiziert werden.

Logisch ist aber auch, dass sich Menschen hier leichter integrieren, deren Normen und Werte mit den unseren übereinstimmen oder viele Parallelen aufweisen.

Das sind ganz einfache systemische Mechanismen.

Auf der persönlichen Ebene nehme ich natürlich Rücksicht aber das ist m.E. etwas anderes. Mit meiner Rücksicht ist es aber ganz schnell vorbei, wenn ich das Gefühl habe, dass die Kompromissbereitschaft und das Entgegenkommen eine Einbahnstrasse ist.


@schrammler
Mein Schluss "Wir schaffen das nicht!" ist ja nicht das Ergebnis eines Gefühls. Ich habe mir da schon ein paar Gedanken gemacht, Ziele definiert, ein paar Zahlen in einen Taschenrechner getippt, ein paar Grundkenntnisse der Ethnologie herausgekramt, Bedarfe abgeleitet, mit den kapazitiven Möglichkeiten verglichen, Trends ermittelt, usw.. Einen Auszug dazu habe ich im Parallelthread geschrieben. Ist im Grunde nur ein wenig Mathematik und Kulturverständnis.

Der propagierte ökonomische Gewinn ist auch ein zweischneidiges Schwert. Natürlich steigt der Konsum. Taxifahrer, Hoteliers, Einzelhandel, etc. profitieren in der Tat davon. Finanziert wird das aber über Abgaben und Steuern; für die die Lohnarbeiter aufkommen müssen. Diese profitieren somit nicht davon; Umverteilung die 99. halt. Ein dickes Minus wird bleiben.

Parteipolitik funktioniert auch in der AFD und beim Wählersammeln sind sie auch nicht wählerisch (völkisch rechts bis bürgerlich-konservativ). Ich halte die Positionierung in Bezug auf die Flüchtlingsfrage bzw. die Kritik am Eurosystem für für nachvollziehbar. Nicht gefallen mir die klassisch konserativen Werte (Rolle der Frau, Religionsfunktion, Arbeitsgebernähe, usw..).
Ich sehe durchaus die Gefahr, dass die bürgerliche Fassade irgendwann bröckelt. Aber nochmal; hier wird sich die AFD entscheiden müssen, wenn sie es nicht schon getan hat, welche Richtung sie einschlägt. Man wird erstmal schauen müssen, wie sie sich auf kommunaler Ebene macht. Vielleicht entzaubert sie sich ganz schnell wieder.
 
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e-ding schrieb:
Funktioniert aber nicht und wird nicht funktionieren.
Warum ist ja nicht die erste Flüchtlingswelle, ich denke da nur an den Jugoslawienkrieg die haben sich fast alle sehr gut intergriert. Dann die türkischen Gastarbeiter (ob Gastarbeiter oder Flüchtling spielt ja keine grosse Rolle) die Türkei ist ja auch ein islamisches Land auch da gab es nicht viele Probleme und inzwischen sind die meisten Deutsche Staatsbürger.
Natürlich ist dies eine gesamteuropäische Aufgabe
Das hat die Merkel ja auch im Sinn, sie denkt halt nicht nationalistisch sondern hat das ganze im Auge, wahr ist es wird nicht leicht umzusetzen sein.
alle Flüchtlinge hier aufzunehmen
Im Prinzip ist das richtig, es fehlt die Verteilunng auf alle Mitgliedsländer, bisher ist es so das nur 3 Staaten den Großteil der Flüchtlinge aufnehmen.
Ergänzung ()

e-ding schrieb:
.
Natürlich müssen Zuwanderer Werte/Normen aufgeben, wenn sie mit den hier existierenden in Konflikt stehen,
Werte und Normen müssen nur aufgegeben werden wenn sie mit dem Gesetz in Konflikt sind.
insbesondere auf die Rolle der Religion bezogen
Auch hier gilt die Religionsfreiheit und es darf nicht munter drauf los diskriminiert werden.
deren Normen und Werte
Interessant wäre zu wissen welche Normen und Werte du überhaupt meinst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Araber die hierher kommen werden sich gar nicht integrieren. Sie ziehen in die Großstädte zu ihren Gleichgesinnten und bauen dort Parallelgesellschaften auf. Die leben in einer völlig anderen Welt, sie werden sich von euch gar nichts sagen lassen! Es geht ja schon bei der Ankunft los, wenn sich die Flüchtlinge von den Frauen kein Essen geben lassen wollen. Diese Menschen sind meist unter harten Bedingungen aufgewachsen, die wissen sich durchzusetzen (im Gegensatz zu den verwöhnten, verzogenen Wohlstandskindern hierzulande).
Geht in die Problemviertel, dann lernt ihr die Realität kennen.
Würde in Deutschland Integration gelingen, dann gäbe es hier keine Schulen, in denen ausschliesslich türkisch unterrichtet wird.
 
surface3 schrieb:
Sie ziehen in die Großstädte zu ihren Gleichgesinnten und bauen dort Parallelgesellschaften auf.
Deswegen wird ja auch zum Beispiel im Wohnbau eine Mischung zwischen Flüchtlingen und Einheimischen zu finden.
 
Das hat nach dem letzten Weltkrieg auch geklappt......

Das war aber etwas ganz anderes da es sich um vertriebene Landsleute handelte, die schon die Sprache und Kultur kannten, noch dazu viele aus ehmaligen deutschen Gebieten. (Klar gabs auch da Probleme)

Mit dem Wohnungsbau da bin ich mal gespannt, dass es zwischen Wohlhabenden, Mittelstand und Sozialbedürftigen funktioniert sieht man in einer Siedlung bei uns momentan, zumindest Augenscheinlich.

Aber bei verschiedenen Kulturen, da bin ich mal gespannt, in Städten gut möglich wo große Bauträger agieren aber am Lande puh.

Noch eins zu den türkischen Gastarbeitern jap da haben sich viele integriert und sind nicht mehr wegzudenken aber wie viele davon sprechen bis heute kein Deutsch.

Ich bin dafür Hilfsbedürftigen zu helfen aus den Kriegsgebieten, aber keine Wirtschaftsflüchtlingen.

Aber was momentan passiert da kann man nur noch den Kopf schütteln, vor allem die arroganz der aktuellen Politiker die sich anmaßen über dem Gesetze zu stehen und meinen nur was sie machen ist richtig. Unter einem ehmaligen Kanzler wäre das nicht so abgelaufen.
 
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Schrammler schrieb:
Die Frage müsste eher sein: Wie könnte es gelingen?

Leider nur auf unangenehme Art glaube ich.

Jeder, der tatsächlich schutzbedürftig ist, muss unbedingt aufgenommen werden, ich hoffe sehr, dass wir uns da alle einig sind.

Aber so rassistisch das auch klingen mag, wir können uns eigentlich keine Migranten leisten, deswegen muss ein Weg gefunden werden, nur die Flüchtlinge aufzunehmen, aber die Migranten abzuweisen.

Und da gehen die unlösbaren Probleme schon los. Wirtschaftsmigranten schmeißen ihre Pässe weg, andere sind wirklich flüchtig und konnten die Papiere nicht mitnehmen usw.

Es bringt natürlich nichts, längst gemachte Fehler immer wieder anzukreiden, aber das hier
sie denkt halt nicht nationalistisch sondern hat das ganze im Auge
ist riesengroßer Bullshit.

Zuerst wurden den Flüchtlingscamps, die die großen Wellen "damals" aus EU abgehalten haben die Gelder halbiert, sodass die Leute dort anfingen richtig zu hungern. Die wussten aber nicht wohin, denn es gab europäische Gesetze, sichere Drittländer etcpp.

Dann kam Merkels Einladung, jeder wird hier Hilfe erhalten und Millionen haben sich in Bewegung gesetzt.

Entweder, Merkel hat das mit Absicht getan, dann hat sie zwar das "Ganze" im Auge (wofür sie übrigens gar nicht gewählt wird. Sie hat eben genau nationale Interessen zu vertreten, so wie man das von quasi jedem anderen EU-Mitglied gerade erlebt, außer von unserer Zippe), aber vertritt nicht unsere Interessen. Ergebnis wäre ein Arschtritt.

Oder aber sie geistert im Blindflug durch die Politik und führt nur aus, was die Wirtschaft und die Banken verlangen - dann wäre ein Arschtritt viel zu wenig, aber gut, wir sind da großzügig.

Realität ist leider, dass manche ihren Kurs sogar gut finden.

Wer erklärt sich eigentlich mit dem kleinen Mann solidarisch, wenn die Nationen verschwunden sind? Landsleute gibts nicht mehr, wie euopäisch wir schon alle sind, sieht man derzeit, sah man an Greek und liegt auf der hand.

Niemand ist dann noch da, wenn die Weltkonzerne Dumping betreiben. Mit TTiP unterschrieben wird es kalt werden. Eiskalt, ich bin alt, kein Ding... aber meine Tochter nicht.
 
e-ding schrieb:
Auf der persönlichen Ebene nehme ich natürlich Rücksicht aber das ist m.E. etwas anderes. Mit meiner Rücksicht ist es aber ganz schnell vorbei, wenn ich das Gefühl habe, dass die Kompromissbereitschaft und das Entgegenkommen eine Einbahnstrasse ist.
Eine sehr vernünftige Einstellung, wie ich finde. Ich halte sie sogar für so allgemein (fast im Sinne des Kant'schen Imperativ), dass ich sie bei jedem Menschen vorraussetzen muss ... auch bei Flüchtlingen.
Allerdings wird ein Flüchtling, der sich subjektiv auf einer Kompromißbereitschafts-Einbahnstraße befindet (und daher keine Rücksicht nimmt) schnell als Integrationsmuffel betrachtet.

Das nennt man "Messen mit zweierlei Maß".

drago-museweni schrieb:
Unter einem ehmaligen Kanzler wäre das nicht so abgelaufen.
Meinst du damit die Birne?
Bei dem wäre das tatsächlich anders gelaufen, denn im nächsten Jahr ist ja BTW ... Helmut hätte seine Argumentation mit Blick aufs nächste Wahlergebnis nach der aktuellen Stimmung gerichtet, und dann wahrscheinlich eine Mauer um Europa ziehen lassen ;)
Nur falls du das nicht mitbekommen hast, der Birne ist auch zu verdanken, dass gut 30% der EU-Osterweiterung vom deutschen Steuerzahler berappt werden mussten, dass die jährliche Neuverschuldung nach nur einer Amtsperiode Kohl die Gesamtschuld VOR seinem Amtsantritt überstieg uvm.
Ich war heilfroh, als der endlich weg war ... damals wusste ich nicht, dass es tatsächlich schlimmer kommen würde.

Oder meintest du doch eher einen Reichskanzler? Bei dem wäre es sicherlich auch ganz anders gelaufen ... wenn es nach dem Gusto des GRÖFAZ gegangen wäre, dann gäbe es keine Flüchtlinge ... nur "im deutschen Großreich leider noch lebende Untermenschen".
 
Zuletzt bearbeitet:
@Der Olf
Migration verändert die Gesellschaft und das ist entgegen vielen Meinungen nichts Schlechtes - es wird erst zu etwas Schlechtem, wenn sich Migranten UND Aufnahmegesellschaft diesen Veränderungen verschließen. Genau das ist in DE über Jahrzehnte passiert und die Gastarbeiter der 1. und 2. Generation sind oft "bessere" Deutsche, als ihre Kartoffel-Nachbarn ... sie mussten es werden, denn sonst hätte man ihnen Integrationsverweigerung vorgeworfen.
Es ist nichts schlechtes, wenn etwas gutes daraus entspringt. Würdest du behaupten, es wäre gut, wenn man die hiesigen Gesetze verändert, weil sich ein großer Teil der Menschen in Deutschland zu anderen Gesetzen hingezogen fühlen? Wieder mal von mir überspitzt, wir schaffen das Frauenwahlrecht ab, weil nach Ansicht der Mehrheit in Deutschland Frauen nicht genug zur Gesellschaft beitragen. Was nun? Soll sich das deutsche Gesetz in der Richtung ändern, weil die Mehrheit dies nun so sieht? Weil sich die Mehrheit in Deutschland verändert hat?
Hier mal ein kleiner Wikipediaauszug zu etwas Anderem:
Das jüdische Schächten erfolgt ohne vorgängige Betäubung des Tieres, da nach jüdischer Auffassung das Tier durch die Betäubung verletzt und das Fleisch dadurch zum Verzehr unbrauchbar wird. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes (Schächturteil) werden auch muslimischen Metzgern Ausnahmegenehmigungen zum betäubungslosen Schächten erteilt, sofern das Fleisch des getöteten Tieres von Personen verzehrt wird, denen zwingende religiöse Vorschriften den Verzehr des Fleisches nicht geschächteter Tiere verbieten.[1] Ob Fleisch eines durch Elektroschock betäubten Tieres als halāl gelten kann, ist unter Muslimen umstritten.
Findest du es in Ordnung, wenn Tiere ohne Betäubung getötet werden, wenn dies zur Unterstützung der Religionsfreiheit genutzt wird? Ist das Leid der Tiere daher unter den Bedürfnissen von Menschen zu stellen? (ok, die Frage ist gemein wegen der Massentierhaltung)

Ich selbst denke, dass solche Gesetzesänderungen NICHT in Ordnung sind.


Ganz klar, der Junge war absolut Integrationsunwillig ... sonst hätte er sich ja der Masse angepasst, wie das Deutsche eben so tun
Nein, aber im Ausland haben sich Deutsche ebenso anzupassen, wie Menschen aus dem Ausland sich hier anzupassen haben. Kinder sind wohl kaum aus freien Stücken im Land, ich bezweifel ob es viele Kinder gibt, die alleine nach Deutschland kommen. Es wird also Erziehungsberechtigte geben. Das Kind demnach zu ermuntern, die Sprache im Land zu erlernen halte ich für positiv. Aber das sähe ich für Deutsche im Ausland mit Kindern ebenso.

@e-ding
Integrationshindernd ist die Möglichkeit, sich nicht integrieren zu müssen; man fällt vergleichsweise weich, in Deutschland.
Was auch bis zu einem gewissen Grad in Ordnung ist. Nur eben nicht unendlich lange. Das dauert halt etwas.

Natürlich müssen Zuwanderer Werte/Normen aufgeben, wenn sie mit den hier existierenden in Konflikt stehen, auch wenn dafür kulturelle Aspekte, insbesondere auf die Rolle der Religion bezogen, überdacht werden müssen. Darüber hinaus können alle Gebräuche frei praktiziert werden.
Und hier liegt eines der größten Probleme, die aber sehr oft gar nicht erkannt und bedacht werden. Nämlich: Diese Werte und Normen und Religion sowie deren Gesetze gehören zu den Personen und sind erst einmal durch bloße Diskussion nicht zu separieren. Greift man daher diese Wertevorstellungen, Normen und Religion an, fühlt sich die Person selbst in seiner Person beleidigt und wird gegenfeuern. Ich pauschalisiere jetzt einmal: Das kennt man hier nicht. Die stehen wirklich ein für ihre Religion. Und sie gehört zu ihrem Leben. Das gilt nicht für alle (bevor man mir wieder nen Fallstrick bilden will). Aber das ist eins der großen Probleme.

Logisch ist aber auch, dass sich Menschen hier leichter integrieren, deren Normen und Werte mit den unseren übereinstimmen oder viele Parallelen aufweisen.
Darum ist es ein Problem, wenn Menschen aus einem völlig anderen Kreis der oben genannten Dinge nach Deutschland kommen. Denn hier ist das alles umgekrempelt. Ein Grund mehr, dass die Flüchtlinge eher in den umliegenden Ländern Zuflucht hätten suchen/finden müssen. Dort ist die Umstellung nicht ganz so gravierend. Ob nun jedes EU-Land Flüchtlinge aufnimmt oder die Flüchtlinge in anderen Ländern mitfinanziert werden....

@drago-museweni
Ich bin dafür Hilfsbedürftigen zu helfen aus den Kriegsgebieten, aber keine Wirtschaftsflüchtlingen.
Tja, aber wie soll man das aussortieren?

@HongKong Fui
Wer erklärt sich eigentlich mit dem kleinen Mann solidarisch, wenn die Nationen verschwunden sind? Landsleute gibts nicht mehr, wie euopäisch wir schon alle sind, sieht man derzeit, sah man an Greek und liegt auf der hand.
Das Schlimmste daran ist, wenn es nun die Nationalstaaten, welche es ja momentan noch durchaus sind, trotz EU, nicht mehr gibt, wer soll dann noch Flüchtlinge aufnehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Meinst du damit die Birne?

Ne eingentlich nicht, auch wenn mir das auch gefallen würde dachte ich da mehr an den Gerhard.

@Onkelhitman gute Frage man sollte doch schon viele alleine von der Sprache, Dialekt her aussortieren können bilde ich mir ein. Und man müsste die Leute genauer befragen, allerdings nimmt das sehr viel Zeit in Anspruch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe nicht den Eindruck, daß Integration so einfach und problemlos funktioniert. Weltweit kenne ich spontan nur schwierige Beispiele.

Integration der Europäer bei den Indianern? => quasi Ausrottung der Indianer

Wie gut haben sich denn die Israelis da unten integriert ins Umland, als sie ihren Staat bekommen haben?

Integration der verschiedenen Kulturen in den USA heutzutage?

Seit über 100 Jahren versucht man nun die Nachkommen der afrikanischen Sklaven zu integrieren. Und immer noch bilden sie zu großen Teilen eine Parallelgesellschaft, die schlechter behandelt wird. Es gibt überall ständig Rassenunruhen. Die Kriminalität ist viel höher, die Chancengleichheit nicht gegeben.

An den Punkten wo noch mehr Kulturen zusammentreffen gibt es sehr starken Rassismus. Latinos gegen Schwarze gegen Weiße gegen Chinesen gegen gegen gegen ... Multikulti funktioniert irgendwie mit viel Vorurteilen, Rassismus und Gewalt und Kriminalität.

Aber aufgeschlossen und wunderbar funktioniert es quasi nirgends. Vielleicht isoliert an Universitäten an denen alle recht gebildet sind oder auf der ISS Raumstation.
Aber dieses Niveau an Bildung, Intelligenz und Wohlstand repräsentiert bei weitem nicht den Durchschnitt.

Friedlich und wohlintegriert ist das in den USA auch nicht. Und dort lieben alle gemeinsam ihr Land. Die USA. Zumindest im Wesentlichen. Sie stehen dem Land nicht so skeptisch gegenüber wie viele Migranten hier in Deutschland. Die meisten Amerikaner sind stolz auf die USA, egal ob schwarz, weiß, latino oder nicht.
Und sie sprechen mehr oder weniger alle bereitwillig auch zumindest als zusätzliche Sprache gut Englisch.

Wenn man hier eher ärmere Schichten betrachtet und auch die typischen gelangweilten Typen, die rumlungern, sind es nach meiner Erfahrung auch zu großen Teilen (Nachkommen von) Migranten und weniger abgehängte deutsche Jugendliche.

Das liegt nicht an der Rasse. Das liegt einfach an der Zukunftsperspektive, der Bildung, den Chancen usw.

Die nächsten Generationen der ehemaligen Gastarbeiter hier. Das sind jetzt alles hochgebildete Ingenieure, oder?

Natürlich hat man es als Migrant schwieriger. Auch Deutsche, die ohne Geld einfach in ein anderes Land gehen würden und die Sprache erst noch lernen, werden sicher nicht schnell zur gehobenen Schicht dort gehören.

So viele Probleme und Schwierigkeiten, angefangen bei der neuen Sprache, keine Beziehungen, wenig finanzielle Starthilfe etc etc.

Ich würde eher erwarten, daß man da unten anfängt.

Und was ist dann nun die Perspektive hier? Einige werden ganz abgehängt, weil sie die Sprache gar nicht lernen wollen und obwohl sie hier sind sehr nationalistisch ihr Land vertreten wollen, aber sich mit Deutschland gar nicht identifizieren wollen.

Andere werden sich bemühen. Aber ohne Sprachkenntnisse werden das erstmal sehr minderwertige Jobs, die auch nicht wirklich ein gutes Leben ermöglichen. Gerade wenn sie den Vergleich mit vielen Deutschen sehen.

Man sieht es gut in Kanada. Kanada hat sehr scharfe Zuwanderungsgesetze. Es werden nur Leute reingelassen, die genau die Bildung und auch den Bereich ausfüllen in dem Mangel herrscht.

Beispielsweise Informatik. Da kommen hochqualifizierte Inder mit Topdiplom hin, die gebildet sind, fleissig, die Sprache (Englisch) passabel von Anfang an sprechen etc.
Und dennoch werden die meisten davon Taxifahrer. Und das ist gar kein Vergleich mit einem zufälligen Durchschnittseinwanderer/Flüchtling, der manchmal nichtmal die eigene Sprache schreiben kann.


___

Ich sehe wirklich nicht, wie eine Integration so zauberhaft und schnell klappen kann. Die Ansprüche unserer Stellen sind schon für Menschen, die von klein auf deutsch sprechen, unser Schulsystem durchlaufen haben usw. so hoch, daß sie oft in schlechtbezahlten Stellen mit vielen Überstunden landen und frustriert sind.
Wie man mit den Nachteilen da an eine Stelle kommen soll, die nicht recht perspektivenlos ist, ist mir ein Rätsel.

Vielleicht einige ganz wenige, die schon gut deutsch sprechen, einen Abschluss in einem technischen Fach haben. Da ist das gut denkbar.

Ohne Integration explodieren die Kosten gewaltig.

Hier in Mainz wird einem Flüchtling soweit mir bekannt um die 500€ oder sogar etwas mehr kalt an Miete bewilligt, wenn man eine Wohnung ausserhalb des Flüchtlingsheim findet. Das weiss ich, weil ein Kollege gerade einem davon eine gesucht hat als Hilfe.

Warm kommt da noch einiges drauf. Dazu dann Taschengeld für andere Dinge.

Wir kommen jedenfalls sicher im Schnitt auf etwa 1000€ reinen direkten Zufluss pro Monat pro Flüchtling, der anfangs ohnehin nicht arbeiten darf und an der Situation also nichts ändert.

Da drauf kommt jetzt eine Krankenversicherung, die sogar für ausländische Studenten im Minimalfall an die 100€ im Monat kostet. Und die deckt fast nichts ab. Das wiederum weiss ich, weil ich selbst einer EU Ausländerin versuche zu helfen, hier ihr Studium zu absolvieren.

Sie spricht perfekt deutsch, hat einen Studienabschluss mit 1,2. Trotzdem muss sie 9000€ eigenes Geld vorweisen, um überhaupt ein Visum zu beantragen. Sie bekommt hier keinen Cent. Kein Bafög. Nichts. Gleichzeitig darf sie maximal 20 Stunden nebenher arbeiten.

Vergleiche das mal mit einem Flüchtling, der hier studieren darf, die Wohnung bezahlt kriegt, die Lebenskosten gestellt kriegt usw usw.

Gerechtigkeit sieht anders aus.

Aber die Doppelmoral und Scheinheiligkeit ist gerade hier groß. Alles was wir zum Leben haben wird unter miesesten Bedingungen irgendwo auf der Welt hergestellt, wo die Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten und leben. Seien es unsere Kleidungsstücke, unsere Handys und die Rohstoffe für deren Akkus, der Kaffee, viele Lebensmittel ... eigentlich fast alles und überall.

Die Ursache für das ganze Leid ist Überbevölkerung und unser gnadenloser Kapitalismus, der die Ressourcen auf wenige Menschen bündelt, für die alles gemacht wird. Aber 4-5 Mrd der 7 Mrd leben eh in der Scheisse so wie es ist.
Diese Ursache müsste man angehen, aber davon spricht auch keine Merkel. Waffen werden in unserer korrupten Politik weitergeliefert. Den Amerikanern wird weiter am Arsch geleckt. Seien es die Lügen bezüglich Irak, Afghanistan, vermutlich 9/11 ... gibt unzählige bewiesene Lügen bis hin zur Überwachung.

Alles ohne Konsequenzen. Denn ohne die Amis können wir auch nicht. Sie nicht ohne uns. Handys und Computer ohne Amis? Ja wie denn? Wir müssten 40 Jahre in die Vergangenheit, um die Amis zu isolieren. Alles ist vernetzt und eine kleine Elite schiebt sich gegenseitig das Geld zu, bestimmt die Meinung über die Presse und die meisten Menschen sind nur Arbeitsvieh.

Aber ich will nicht abdriften. Zurück zu den Kosten.

1000€ Wohnung + Taschengeld
100€ Krankenversicherung (ist real ein Hauch weniger vlt)
400€ (?) Verwaltungskosten. Auch bei Hartz 4 kostet ein Arbeitsloser den Staat weitaus mehr als nur das eigentlich ausgezahlte Geld. Irgendwer muss ja verwalten, wer es bekommt. Viel Bürokratie drumherum. Ämter, Stellen die besetzt werden. Alleine jemand der den Antrag annimmt, bearbeitet usw.

Dazu kommen jetzt Integrationskurse, Polizeieinsätze für/gegen Flüchtlinge, Polizeieinsätze für/gegen Demonstrationen von Links, Rechts, kreuz und quer, Grenzeinsätze, wegleiten der Ströme von Autobahnen, Abtransporte per Bus usw usw.

Schwierig zu beziffern. Aber wir kommen ganz locker zwischen 1500 und 2000€ pro Flüchtling pro Monat raus.

Was kommt davon zurück? Fairerweise zum Teil die 20% Mehrwertsteuer von dem Geld, was ausgegeben wird. Und irgendwann wird ein kleiner Teil vlt in die Unterschicht kommen und zum Aufstocker, der zum Teil ein wenig Geld verdient und nur den Rest bezieht. Aber das sehe ich wie gesagt nicht so schnell bei den allermeisten. Daher rechnen wir mal nur 1500€.

Alleine das macht Kosten pro Million von 1,5 Mrd pro Monat. Bei gering geschätzten 3 Mio Flüchtlingen bis Ende 2016 insgesamt (inklusive 2015) sind das schon 4,5 Mrd € pro Monat.

4,5 x 12 = 54 Mrd € pro Jahr zusätzlich zu allen anderen Problemstellen hier.

Bei 40 Mio Arbeitnehmern in Deutschland wären das bei gleichmässiger Verteilung ca. 100€ im Monat an Abgaben. Sei es über Steuern, Krankenversicherungserhöhungen, Solidaritätszuschlag usw.

Bei einem typischen 2 Personenhaushalt also 200€ weniger in der Tasche im Monat. Je nachdem wie sich Arbeitgeber beteiligen (gehe mal davon aus, eher nicht) vlt sogar 200€ netto.

Aber da ist jetzt kein weiterer Zustrom + Familiennachzug usw. berücksichtigt. Das wird schnell mehr.

Wie viel sind die meisten bereit zu spenden für andere? 100€? 200€? 400€ im Monat? Wo werden aus Helfern plötzlich Menschen, die nicht mehr sehen, wie sie ihren Hauskredit abbezahlen, ihre Kinder versorgen können?

Und in welche Ecke werden die wohl streben?

Ich denke schon weit vorher werden eh die Kosten für Einsätze gegen Rechtsradikale und Straßenschlachten explodieren. Schon jetzt sieht man überall Gewalt und ich sehe das nicht besser werden. Rechtsradikale gegen Linksradikale gegen Flüchtlinge gegen Staat (Polizei).

Wirklich kriminell oder problematisch mag nur eine Minderheit der Flüchtlinge sein. Lass es 5% sein. Aber mit mehreren Millionen neuen Bürgern sind auch 5% schon viel. Die Polizei wächst nicht um 100 000e.

Gleichzeitig ist ja keine Handhabe gegen Flüchtlinge. Sie behaupten sie sind minderjährig. Wie soll man das fair überprüfen? Also Strafgesetz nach Jugendrecht?

Überall wird aus Ohnmacht und Mangel an brauchbaren Vorgehensweisen weggeschaut bei kleinen Delikten wie Diebstahl, Sachbeschädigung, Schwarzfahren. Aber auch bei schwereren ist nicht klar, was zu machen ist. Abschieben geht nicht, weil die Länder zu großen Teilen denjenigen nicht zurückhaben wollen und ein wahrer Bürokratiekrieg ausbricht, bis man eine Abschiebung tatsächlich durchsetzen kann. Die Person ist bis dahin abgetaucht.

Hier in Mainz wurden vor kurzem Bundesbeamte von einem Flüchtling mit Messer attackiert. Sie konnten das Messer abnehmen. Staatsanwaltschaft sagte, daß es keine Möglichkeit gibt, denjenigen festzuhalten. Er kam zurück ins Heim.

Ich frage mich, was wohl ist, wenn ich einen Bundesbeamten mit einem Messer angreife. Ob ich dann auch nach 1 Stunde heim darf und einem "Böse Böse".

Aber ich verstehe sie auch. Was soll man machen? Alle einsperren? Das kostet noch weitaus mehr. Pro Person genau alles ermitteln? Wie alt etc, woher? Theoretisch sollte man das. Praktisch ist die Polizei schon jetzt massiv überlastet und unterbesetzt.

Sie wächst bei weitem nicht mit der Welle an Menschen die herkommt. Die Rasse spielt dabei für mich keine Rolle.

Also ich sehe ziemlich schwarz. Sehe aber auch nicht, was die Wahl ändert. Egal ob nun AfD oder die anderen Parteien. Letztendlich wird eh das EU Ausland den rechten Weg vorgeben. Die machen längst dicht.

Nach Ansicht mancher Linken und "Gutmenschen" ist ganz Europa ohnehin nur braun und alle Nazis.
Bizarr oder, daß nun alle ausser den Deutschen (und da auch nur einem Teil) ausländerfeindliche Rassisten und Nazis sind, weil sie nicht sehen, wie man das einfach mit "alle rein und betreuen" lösen kann bis ins unendliche.

Ich will hier nicht sagen, daß man gewalttätig sein soll oder Rassist. Ich bin selbst sehr weltoffen und reise viel und habe Respekt vor allen Kulturen. Aber im wesentlichen habe ich Respekt vor Menschen. Menschen, die sich ordentlich benehmen. Egal woher und wo.

Man muss nur trotzdem realistisch bleiben und zugeben, daß man nicht allen Menschen der Welt helfen kann. Es ist zynisch zu sagen, daß wir den armen Syrern helfen müssen, aber die Afghanen oder Iraker aus einem sicheren Land kommen. Es ist zynisch die Leute halt an der EU Aussengrenze statt an unserer verrecken zu lassen.

Es ist aber auch zynisch so zu tun, als wäre nicht längst unsere Weltgemeinschaft seit Jahrzehnten am Arsch.

Und es ist unrealistisch zu glauben, daß Menschen in Armut ohne Perspektive und mit viel Frust genauso friedlich bleiben zu großen Teilen dauerhaft so sind wie der typische Forenleser hier.

Dass das auch bei Deutschen nicht so ist, sieht man den ganzen rechtsradikalen Straftaten, die sicher auch viel von Menschen begangen werden, die keine Perspektive sehen und eher abgehängt sind und weniger von den wohlhabenden, gebildeten, die mit ihrem Porsche vorfahren und Brandsätze rauswerfen.
Warum sollten also Flüchtlinge anders sein, als so mancher armseeliger Deutscher? Warum sollte bei ihnen der Anteil an frustrierten Vandalen geringer sein?
Keine Perspektive, keine Lust, kein Geld, keine Frauen, kein Respekt ... alles perfekte Zutaten für Menschen die zu vielem schneller bereit sind als man denkt. Erst Recht wenn man das noch daheim vorgelebt bekommt in Kriegsgebieten, wo gefoltert, gemetzelt, vergewaltigt wird und das Recht des Stärkeren gilt.

Ich bin gespannt, wie das ausgeht. Man kann nur zuschauen und staunen und hoffen, daß man selbst aus der Gewalt draussen bleibt.
 
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Gerade in den Kommentaren gelesen.

Habe davon nichts mitbekommen, was ist das jetzt für eine Demo und wer veranstaltet sie?

Google bringt einen da auch nicht weiter.

Das einzige seltsame ist dass sie so kurz vor den Landeswahlen in Berlin stattfindet.
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Stand unten in den Kommentaren. https://youtu.be/RPN88D_HjMU
 

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Onkelhitman schrieb:
Nein, aber im Ausland haben sich Deutsche ebenso anzupassen, wie Menschen aus dem Ausland sich hier anzupassen haben.
Du meinst sie müssen sich integrieren, und die Grundvoraussetzung für eine gelungene Integration ist immer noch die Sprache und da wird ja viel gamacht in dieser Richtung (verpflichtende Deutschkurse).
Greift man daher diese Wertevorstellungen, Normen und Religion an, fühlt sich die Person selbst in seiner Person beleidigt und wird gegenfeuern
Du meinst eine Assimilation, zu welchen Katastrophen soetwas führt kann man gut Anhand des Schicksales der Aborigines nachvollziehen:
http://www.zeit.de/2000/23/Der_lange_Kampf_ums_Ueberleben
Das Leid der australischen Ureinwohner begann 1788, als die ersten Schiffe Sträflinge aus den überfüllten Gefängnissen Englands nach Australien brachten
Zu diesem Zeitpunkt lebten dort schätzungsweise zwischen 500 000 und einer Million Aborigines
Um 1920 waren gerade noch 60 000 (!) Eingeborene am Leben
Die Ureinwohner hatten keine Rechte mehr, nicht einmal das Recht, ihre Kinder aufzuziehen. Die Kleinen kamen nachts in Sammelunterkünfte gebracht.
Die "reinrassigen" Aborigines hingegen sollten irgendwann in den Reservaten aussterben
Nocheinmal wenn deine "Werte und Normen nicht mit dem Gesetz in Konflikt stehen sind sie zu akzeptieren.
Und laut dir wird auch noch die Religionsfreiheit abgeschafft.
Ergänzung ()

RIP1981 schrieb:
aber die Afghanen oder Iraker aus einem sicheren Land kommen.
Acha, Afghanistan und der Irak sind also sichere Länder?
sieht man den ganzen rechtsradikalen Straftaten, die sicher auch viel von Menschen begangen werden, die keine Perspektive sehen
Wenn man also keine Perspektive sieht wird man also automatisch rechtsradikal? Denkst du nicht das das auch andere Ursachen haben kann? Und warum sollte man in Deutschland keine Perspektive sehen?
Polizeieinsätze für/gegen Flüchtlinge, Polizeieinsätze für/gegen Demonstrationen von Links, Rechts
DAfür sind sie auch noch verantwortlich?
Seit über 100 Jahren versucht man nun die Nachkommen der afrikanischen Sklaven zu integrieren. Und immer noch bilden sie zu großen Teilen eine Parallelgesellschaft, die schlechter behandelt wird
Und wie du es ausdrückst haben sie diese schlechtere Behandlung sich selber zuzuschreiben?
An den Punkten wo noch mehr Kulturen zusammentreffen gibt es sehr starken Rassismus
Bist du der Meinung das die Ursache des Rassismus die unterschiedlichen Kulturen sind oder willst du damit gar den Rassismus rechtfertigen. Ich halte es da mit Stefan Zweig:

"Ethnische Vielfalt gegen rassistische Einfalt"
Multikulti funktioniert irgendwie mit viel Vorurteilen, Rassismus und Gewalt und Kriminalität
Und deiner Meinung nach ist die Ursache die durchmischung der Kulturen?
1000€ Wohnung + Taschengeld
100€ Krankenversicherung (ist real ein Hauch weniger vlt)
400€ (?) Verwaltungskosten. Auch bei Hartz 4 kostet ein Arbeitsloser den Staat weitaus mehr als nur das eigentlich ausgezahlte Geld. Irgendwer muss ja verwalten, wer es bekommt. Viel Bürokratie drumherum. Ämter, Stellen die besetzt werden. Alleine jemand der den Antrag annimmt, bearbeitet usw.
Na klar die kommen ja alle nur hierher um den Sozialstaat auf der Tasche zu liegen.
Dazu kommen jetzt Integrationskurse
Und deiner Meinung nacch sind sie nicht notwendig?
wird ein kleiner Teil vlt in die Unterschicht kommen
Wenn vielleicht ein kleiner Teil in die Unterschicht kommt wo zum Teufel stehen sie jetzt, oder anders gefragt was liegt unter der Unterschicht?
kleinen Delikten wie Diebstahl, Sachbeschädigung, Schwarzfahren
Und bei den Einheimischen gibt es etwa keine Kriminalitätsrate?
Aber auch bei schwereren ist nicht klar, was zu machen ist
Aha, die Justiz existiert also auch nicht.

Aber jetzt ist Schluss ich habe wiirklich keine Lust die ganze Wurst durchzuarbeiten.:)
 
Momentan leider keine Zeit das von RIP zu lesen, ich antworte also nur dir Kronos60.

Wenn die Menschen die zuwandern eine krasse gegenteilige Ansicht vom gesellschaftlichen Leben haben, wenn deren Gesetze anders lauteten, deren Religion so verschieden ist, dass diese Einzug in diese Gesetze erbringt, wenn die "Werte und Normen" also demnach gegen das deutsche Gesetz verstoßen, dann ist das von Deutschland so nicht zu akzeptieren. Wenn du daher das Wort assimilation dafür benutzt, ja, dann bin ich für eine Assimilation von Menschen, die ins Land kommen und deren Werte und Normen unseren Gesetzen wiedersprechen. Ich würde immer noch nur integrieren sagen, weil für mich nur die Sprache nicht das einzige Kriterium ist, für dich scheinbar schon?

Die Religionsfreiheit wird von mir abgeschafft, wenn sie irgendwem schadet. Dazu zähle ich auch unnötiges Tierleid. Auch hier wird die Religionsfreiheit dazu missbraucht, Gesetze so zu verbiegen, dass sie ausgeübt werden kann. Das ist nicht richtig. Man stelle sich vor, in Bayern würde die Religionsfreiheit offener gehandhabt. Köpfe abhacken sind dann Tagesnorm? Finde ich auch nicht richtig. (und ja, das sieht das alte Testament vor) Der Koran schreibt vor, mit Ungläubigen dürfe man nicht befreundet sein. Wie da die Auslegungssache ist weiss ich nicht, aber ob davon auch ein nettes "Grüß Gott" in Österreich von betroffen ist, welches von einer Kassiererin im Supermarkt kommt.

Was du mir also unterjubeln willst, mit der Auslöschung der Aborigenees ist in dem Zusammenhang nonsense.
 
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