Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Schrammler schrieb:
"Sozial ist was Arbeit schafft.."? = Merkel'sche Propaganda, z.T. direkt aus neoliberalen Denkfabriken, die auch behaupten, Ziel der Agenda 2010 sei der Erhalt der Sozialen Marktwirtschaft gewesen.
Die Agenda hatte nicht zum Ziel gute Löhne zu zahlen. H4 hat den Niedriglohnmarkt erst richtig in Schwung gebracht.

Aber dadurch wird der Grundgedanke, das sich Leistung lohnen muss nicht falsch. Ehrenamt + BGE, warum nicht gleich als normalen Job ausführen?

Es gibt Vorschläge das BGE einfach über eine höhere Umsatzsteuer zu finanzieren, das würde am Mittelstand völlig vorbeigehen. Wenn im gleichen Zuge auch noch die Steuersparmöglichkeiten für Konzerne wegfallen, könnte man den Wettbewerb stärken.
Eine noch höhere Umsatssteuer belastet vor allem die unteren Schichten. Also nachdem man die Mittelschicht weit unten angesiedelt hat, damit viele in diese Klasse fallen, wird es auch die hart treffen. Das ist auch genau die Denke, die ich kritisiere, man will etwas Neues und als erstes Mal die Steuern erhöhen, statt mal das Vorhandene neu zu verteilen.

Schrammler schrieb:
Eigentlich sollte man auch Leitungswasser in Plastikflaschen verbieten, kurioser Weise stammt die Idee dazu vom gleichen Konzern, der uns auch die Kaffeekapseln brachte...
Finde ich übrigens höchst amüsant, wie Nestle den US Bürgern vor Augen hält, wie Kapitalismus richtig funktioniert.

Deswegen mein Vorschlag mit dem CO² Fußabdruck. Damit würde regionale Ware steuerlich vergünstigt, während Importwaren (vor allem solche, die besonders lange Transportwege haben) teurer würden. Wer also nur noch lokale, regionale Lebensmittel kauft, könnte damit viel Geld sparen.
Sprich mehr Bürokratie, Regelwerk, Verwaltungs- und Kontrollaufwand und höhere Kosten für den Verbraucher. Genau aus solchen Gründen wird die EU Kritik immer lauter. Die sollten lieber mal überlegen, woher der Strom fürs Elektroauto herkommen soll, während gleichzeitig AKWs abgeschaltet werden. Wohl von der grünen Zukunftstechnologie Braunkohle.

KTelwood schrieb:
Unterm Strich würden also schon über 900€/Bürger rauskommen, und zwar für alle. Alle Arbeitslosen, alle Ausländer, alle Studenten, alle Windelfurzer und alle Rollatorpiloten.
Sprich H4 Niveau. Für Studenten, die mit Bafög weniger als die Hälfte bekommen toll, für Eltern, die mit dem Kindergeld einen Bruchteil bekommen grandios. - Doch woher willst du das Geld nehmen, direkt aus der Druckmaschine?

Rente entfällt, wird durch BGE ersetzt.
Also eine weitere Rentenkürzung. Erst einzahlen, dann nichts rausbekommen. Wohl dem, der das System nicht unterstützt/unterstützt hat und selbst vorsorgt.

hotzenplot schrieb:
die Verwaltungskosten hast du vergessen, die ja im Etat mit drin sind. Denn die Mitarbeiter der Ämter arbeiten ja nicht umsonst. ca 4,7 Milliarden Euro sind die Verwaltungskosten für Jobcenter
Woher hast du die Zahl? Offiziell hat das Arbeitsamt über 100.000 Mitarbeiter, mit 4 Milliarden kommt man da nicht weit.
 
Unyu schrieb:
.

Woher hast du die Zahl? Offiziell hat das Arbeitsamt über 100.000 Mitarbeiter, mit 4 Milliarden kommt man da nicht weit.

Jobcenter und Arbeitsamt ( eigentlich Agentur für Arbeit ) sind 2 paar verschiedene Sachen

ich beziehe mich nur auf das Jobcenter

aber woher ich die Zahl habe :



Insgesamt lagen die Verwaltungskosten des Bundes für die Durchführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende 2014 bei 4,7 Milliarden Euro, wie aus der Antwort weiter hervorgeht.

https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_04/-/370056
 
klar wäre diese Umstellung auf BGE, mit Wegfall anderer Sicherungssysteme machbar ... und selbstverständlich wäre das in der Weise schlecht für alle, die sich mit dem jetzigen System hinreichend gut arrangiert haben. Denn Die haben für etwas geblutet, für das Andere nichts haben tun müssen. Im Fall der Mitabeiter der Jobcenter, Schulungszentren und Beraterbüros bricht sogar ein Lebensentwurf zusammen.
Ich fänd' das wohl auch nicht soo dolle.

Aber der Gedanke, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, in der sowas vor Generationen etabliert wurde (in der es also jeder für normal hält), das ist schon irgendwie nice ... aber natürlich romantisierend ... wir sind schließlich alle nur Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Im Fall der Mitabeiter der Jobcenter, Schulungszentren und Beraterbüros bricht sogar ein Lebensentwurf zusammen.

Sarkasmus an :

Wer arbeiten will, der findet auch welche

:Sarkasmus aus

sorry , aber sind es gerade nicht diese die sowas predigen?

- Bewerbungstraining ( gute Bewerbungsunterlagen sichern dir den Erfolg )
- Schulungszentrum ( mit der und der Qualifikation klappt es auch )
- Jobcenter ( die und die Zaf suchen Händeringend , also strengen sie sich an )
- Beratungsbüro ( sie müssen sich so und so verkaufen, dann klapt es auch mit dem Job )
 
Unyu schrieb:
Finde ich übrigens höchst amüsant, wie Nestle den US Bürgern vor Augen hält, wie Kapitalismus richtig funktioniert.

Das Dumme sind nicht die US Bürger, die wollen, genauso wie die Deutschen ;), doch über den Tisch gezogen werden. Schon schlechter sieht's für die Umwelt aus. Ein Grundbedürfnis jeden Lebewesens, dass seit Jahrzehnten in Industrieländern in guter Qualität aus der Leitung kommt, wird in Plastik gefüllt hunderte Kilometer herumgekarrt um Profit mit etwas zu machen, was eine reine Marketingnummer ist..
Die größeren Probleme verursacht dieses kapitalistische Denken in ärmeren Ländern, wo sich Konzerne wie Nestle dann Wasserrechte kaufen und es das saubere Wasser fortan nur noch in Plastikflaschen teuer zu kaufen gibt.

Unyu schrieb:
Sprich mehr Bürokratie, Regelwerk, Verwaltungs- und Kontrollaufwand und höhere Kosten für den Verbraucher.

Der Handel könnte die Produktherkunft genau registrieren, nach der an der Kasse abgerechnet wird, Hersteller/Anbieter müssten den Fußabdruck selber bestimmen, der dann von staatlicher Seite stichprobenartig kontrolliert wird. Für all das kann man andere Steuern wegfallen lassen.
 
@Schrammler
Diese stichprobenartige Kontrolle funktioniert doch schon in anderen Bereichen so gut wie gar nicht. Und wenn dann wirklich mal einer erwischt wird, zahlt er eine Strafe und hat trotzdem noch mehr verdient, als er durch die Strafe ausgeben musste. Hatte man doch schon alles. Ich finde deine Idee nicht schlecht. Nur aus Erfahrung denke ich einfach, daß das eben nicht funktionieren wird. Da sind dann wieder windige Geschäftemacher, die das ganze ad absurdum führen werden. Einfach weil sie den Hals nicht voll bekommen. Oder aber werden die Vorschriften wieder so lasch/mit vielen Schlupflöchern ausgelegt, daß der eigentliche Gedanke dahinter verloren geht.
 
@hotzenplot:
Ich wollte die Leute keinesfalls verteidigen ... habe oft genug mit denen zu tun, um die auch nicht sonderlich zu mögen.
Aber wenn man in einem solchen Bereich arbeitet, dann könnte die finanzierung des BGE ein eher nachrangiges Problem sein. Man könnte auf die Idee kommen, es abzulehnen, weil es den eigenen Job kosten könnte.
Bei Z/LAF könnte das ähnlich aussehen, denn die Jungs bräuchte mit BGE ja auch keiner mehr.
 
Meine Frage ist ob Jobcenter irgeneinen Mehrwert schaffen.

Die "Maßnahmen" ersetzen werder Schule, Ausbildung oder Studium. Mit BGE wäre jeder dabei einen Abschluss, Eine schlechtbezahlte Ausbildung oder ein unbezahltes Studium nachzuholen. Und nicht "Kühlschrankhygiene am Arbeitsplatz II" belegen zu müssen.

Die Bewerbungstrainings schaffen nur einen Job mehr. Den des Bewerbungstrainers.
Wie kann Bewerbungstraining in der Summe erfolgreich sein ?
Wei gesagt, gibt es eine freie Stelle, fachlich qualifizierte Bewerber, aber alle bohren in der Nase, dann nimmt das Unternehmen den der am wenigsten dadrin Findet.

Tauchen die alle gestriegelt im Zweireiher auf und talken bestes business mit dem Human Ressources Recruiter, nehmen die immer noch nur einen.
Warum also diesen Blödsinn bezahlen ?

Für mich muss ein Personaler erkennen was jemand kann und diesen jemand dann in die Richtigen Richtungen leiten. Nicht aus einer Bande von Kaspern den raussuchen der die meisten Tricks gelernt hat. Das ist selten quantifizierbar, und erfordert Menschlichkeit, darum lieber schauen welches Flächengewicht das Papier in der Bewerbungsmappe hat.

Und jemand der Arbeitslose berät könnte das am besten wenn er finanziell etwa gleich dasteht. Geld ist nunmal der beste und Einfachste weg der Wertschätzung.
Mit mehr Gehalt und besseren Bedinungen (bei der Forschung) bekommt man bestimmt auch Leute in MINT Fächer und die Pflege, ganz "Mathematik im Bauch der Mutter" und Girlsdays.

@Unyu
Deutschland gibt bereits das Geld aus. 888.200.000.000 € Waren es 2015. Das wären pro Bürger 909€/Monat
Nur steckt es eben in Rente, ALG, Sozialhilfe, Kindergeld, BaföG...

Durch das BGE hätten viele Leute mehr, und es wären vieeeeele Kapazitäten für Drängendere Aufgaben frei, als die Umverteilung und die Überwachung, dass auch wirklich niemand ein Deut mehr bekommt als ihm Zusteht.
 
Für mich wird hier zu viel versucht, das System wie wir hier auf unserer Erde leben, irgendwie doch noch zu retten. Dabei wirkt das immer zu sehr egoistisch und zu wenig gemeinsam.
Betrachten wir doch mal die letzten 2000 Jahre. Egal welche Regierungsform es gab, es war immer so, dass weniger Menschen mehr hatten und viele Menschen weniger bis fast nichts. Ganz zu schweigen davon, dass es aktuell immer noch so ist, dass täglich 24000 Menschen weltweit an Hunger und Durst sterben.
Es müsste niemand, auch wirklich niemand auf unserer Erde obdachlos und an Hunger und Durst leiden. Doch dem ist leider so und zeigt doch deutlich die Perversion auf in was für einer Welt wir leben.
Wir leben weiterhin in einer Welt der Spaltung und es sind keinerlei Ansätze zu sehen, dass wir endlich anfangen den Weg für ein gemeinsames Zusammenleben auf unserer Erde zu beschreiten.
 
AMINDIA schrieb:
Für mich wird hier zu viel versucht, das System wie wir hier auf unserer Erde leben, irgendwie doch noch zu retten. Dabei wirkt das immer zu sehr egoistisch und zu wenig gemeinsam.
Ich gebe dir vollumfänglich recht. Aber was bedeutet "gleichverteilung" konkret ... es bedeutet für ziemlich genau 100% der Menschen in den heute wohlhabenden Regionen eine Verschlechterung der individuellen Situation ... und am ende des Tages sind die Leute sich selbst und ihren Liebsten eben doch etwas näher, als einer armen Hirtenfamilie aus dem Atlasgebirge.

Viele der "gewohnten" Strukturmerkmale unserer Welt müssten wegfallen, um überhaupt mal an eine gerechtere Verteilung herangehen zu können. Zum Beispiel die Organisation in Nationalstaaten, die unterschiedlichen Niveaus bei Lebenshaltungskosten und Lohn, die unterschiedlichen gesetzlichen Begebenheiten.
All diese Grenzen müssten erstmal weg ... leider suggerieren genau diese Grenzen momentan für viele (und ganz sicher nicht nur for Wohlhabende) auch Sicherheit ... und wenn es nur die Sicherheit ist, dass das wenige wenigstens "bei uns" bleibt.

Der Mensch selbst ist wohl das größte Problem, wenn es um eine einigermaßen gleiche und gerechte Verteilung geht ... denn Menschen sind nunmal nur unter Zwang gerecht ... leider.
Die von dir angeführte jüngere Weltgeschichte zeigt das eindrücklich.
 
Nun eine gerechte Verteilung will niemand der im Sytem profitiert.

Wer Dinge im Wert von 3000€ besitzt gehört schon zu den 10% der Reichsten Menschen auf der Welt.
Die 62 Reichsten Familien/Menschen der Welt besitzen alleine mehr als die Hälfte des Weltweiten Vermögens.

62 personen unter 7-8 milliarden.

Diese Ansammlung von Vermögen ist irritierend, solange man nicht dazu gehört. Allerdings ist sie in unserem System der Marktwirtschaft und dem Kapitalismus inherent.
Wer mehr besitzt, kann mehr erwirtschaften. Solange man also nicht zu risikobereit ist, oder ewtwas ganz unvorhersehbares passiert, solange kann man seinen Reichtum eigentlich nur vermehren. Dies sorgt für eine immer steilere Kurve.


Jemand der vom Einkommen grade leben kann, der kann nicht seine 3€ die er im Monat übrig hat in Aktien investieren. Auch kann er keine Dinner-Parties mit seinem Abgeordneten veranstalten, und auch keine Südafrikareise als Werbungskosten absetzen.
Und so sinkt der Einfluss auf die "Demokratische" Politik mit dem Verfügbaren vermögen.
Wo es dann "gefühlt kriminell" aber "noch legal" wird ist bei dem Verschieben von VErmögen und Einkommen in Steuerschlupflöcher, oder gleich das Abzocken von Steuergeld mit Buchungstricks (Cum-Cum/CUM-EX)

Menschen die gut verdienen sind in der Regel in allen lebensbereichen engagierter. So kann man sehr gut beobachten wie in jeder Kommune die "Notunterkünfte" nicht grade im schönsten Stadteil entstehen (weil man sich dort auf dem kurzen Dienstweg eben beim BM beschwert). Oder der Migratenanteil in Bezirken mit hohem Einkommen sowohl in der Bevölkerung als auch in den Schulen niedrig ist....aber die Straßen sind in Ordnung.

Die Annahme war bissher, diejenigen die engagierter sind, werden auch mehr Verdienen. Aber ist es nicht vielleicht andersherum ? Jemand der in seinem Leben permanent eine gewisse Sicherheit und "Wertschätzung durch Bezahlung" spührt traut sich auch für diese Einzutreten, während jemand der sich nur allem ausgeliefert fühlt passiv bleibt ?


In Deutschland ist ein Niedriglohnsektor entstanden der wie ein Turbo für die Wirtschaft ist. Hohe Renditen dank hoher Qualifikation, aber keine Verpflichtungen.
Die Politik (duch alle Parteien) möchte, dass es der Welt besser geht. Aber den Außenhandelsüberschuss durch höhere Löhne (oder mehr unbefristete Stellen..) abzubauen...das möchte man ja doch nicht.
 
@KTelwood und AMINDIA,

Ich teile eure Einschätzung. Dennoch, ein "Realist" würde sagen, das sind VTs, da ihr für komplexe Vorgänge einfache Lösungen bietet bzw darstellt.
So zB wurde Ken Jebsen als Antisemit und VT diffarmiert. Er macht nichts anderes wie ihr gerade, nur dass er solche Dinge auf seinem Kanal und öffentlich anspricht. "Der Verteilungsschlüssel sei die Lösung."
Wenn dann jemand wie Frau Wagenknecht Europa kritisiert, dass dieses nicht den Menschen dienen würde sondern nur der Wirtschaft, dann ist sie Europafeind. Ganz einfach ja? Die Presse macht dann da zum Grossteil mit.
Daniele Ganser zB ist auch lauf Mainstream ein VT. Er erzählte in einem Interview, dass er von seinem Chef zuerst gebeten und dann befohlen wurde das Thema 9/11 zu lassen, sonst gäbe es Probleme. Obwohl er einfach nur die Faktenlage prüfen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
KTelwood
Sehr gut und richtig beschrieben.

@DerOlf
Ich rede nicht von einer Verteilung, dass alle das gleiche haben. Das wäre auch ungerecht. Es ist aber ungerecht das völlige fehlen der Wertschätzung in Berufe, die heute jetzt schon in unserer reichen Welt, kaum zum Leben reichen.
Denn der dumm depp Spruch, Leistung soll sich lohnen einer Reinigungskraft zu verzapfen, die zB den Bahnhof sauber hält und dann mit 1000€ maximal Netto im Monat nach Hause geht, ist an Frechheit nicht mehr zu überbieten. Oder möchte der 5000€ Netto Verdiener durch den Dreck zum Zug laufen?
Oder möchte der 10000€ Netto Verdiener erst selber seinen OP Raum putzen, damit seine OP sauber verläuft?
Oder möchte der 30000€ Verdiener sein Paket selber beim Händler zusammenstellen, verschicken und nach Hause liefern?
Alles was das Grundbedürfnis eines Menschen benötigt, darf einfach nicht zum Objekt für den Reichtum einzelner Personen werden. Und natürlich soll ein Mensch der mehr in seine Bildung und weniger für seine Freizeit investiert hat auch mehr verdienen. Nur solche Schieflagen, dass Personen 1 Milliarde und mehr haben, 24000 täglich an Hunger und Durst sterben, sind Zeugen der Perversion der Gesellschaft. Oder das Personen mit ihre 2 Tonnen Autos von einer Ampel bis zur nächsten mit weit über 60km/h rasen, Dreck und Feinstaub durch Abgase, hochgiftigen Bremsstaub und Reifenabtrieb in die Umwelt pressen, während täglich 24000 Menschen an Hunger und Durst sterben. Solche Perversionen fördern die Ungerechtigkeiten und zeigen die Dummheit dieser möchtegern Zivilisation schonungslos auf.
Das spekulieren an der Börse auf Nahrungsmittel für ultra Gewinne in der Geldbörse für ein mögliches 2 Millionen Auto, während 850000 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser haben. Wie deutlich müssen den die Zeichen noch werden für die absolute Niederträchtigkeit so einiger Menschen?

Mal zur kleinen Vorstellung.
1 Milliarde. Bedeutet 50 Jahre täglich gerundet 54800 Geld zur Verfügung zu haben. Selbst in der teuersten Gegend der Welt, was ja für sich schon zeigt wie abartig wir sind, würden 5000 täglich reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich glaube nicht an "die eine böse Weltverschwörung des Kapitals". Aber Menschen sind halt so, einen einmal erreichen Vorteil kann man mit genug geschick eben zementieren, und im Kapitalismus geht das zu Lasten von jemand anderem.
Den letztlich existiert unser Aller Geld, nur weils einen Gegenwert in Schulden gibt. Ohne das jemand etwas weniger hat, kann man kein Geld haben.

Da ist der Kleingartenbesitzer oder Nachbar der dir nicht den Dreck unter dem Fingernägeln gönnt, auf Steuern schimpft aber jeden Samstag Polizei und Ordnungsamt bemüht dir den Grill zu löschen...

und da ist der Millionärs-Erbe der von "Harter Arbeit" spricht und Erbschaftssteuer nicht akzeptieren will, weil auf das Angehäufte Vermögen ja schon steuern bezahlt wurden.

Oder die Genossen Betriebsräte bei VW die im Einklang mit Vorstand und Aufsichtsrat Millionengehälter beziehen und dafür im Gegenzug Stellenabbau, Zeit und Leiharbeit bewilligen.

Am eigenen Ast sägt keiner. Die Beamten nicht, obwohl sie eine viel zu hohe Pension (vergleich zur Rente) beziehen, die Tariflöhner nicht, auch wenn die Leih/Zeitarbeiter schlechter gestellt sind.
Kein Jurist, Arzt, Apotheker beschwert sich darüber, dass seine Zunft sich von Rentenbeiträgen retten kann in dem man ein eigenes Versorgungswerk der Gutverdiener gründet.
Die Krankenkassen wissen genau, ohne die Privatpatienten (und die Beamten sind alle Privatpatienten bezuahlen aber nur 30% der Prämien) wären alle Gesundheitsdienstleistungen für sie viel teurer. Dafür muss man eben 4 Wochen auf ein MRT warten.
Selbst die Frührentner hier im Ruhrgebiet schimpfen auf alles. Dabei sind die mit Mitte 50 zu 80% ihrer Bezüge vom Band/Pütt ins Eigenheim.

Was ich nicht in Frage stelle, ist der Wohlstand den einige Länder sich durch effektives Arbeiten und halbwegs sichere Rahmenbedinungen erarbeitet haben. Hierzu musste man Marktwirtschaftlich handeln.
Besonders im Kollabierten Ostblock folgte auf die Planwirtschaft (die noch ohne heutige Big-Data bedarfsplanung funkitonierten sollte) eine enthemmte neo-liberale Wirtschaft mit offener Korruption.

Je Korrupter ein Land, desto schlechter die Umverteilung und Teilhabe am eh schon stagnierenden Wachstum. Siehe Griechenland. Alle jammern, aber keiner Macht was ohne Geld unter der Hand. Das lähmt eine Wirtschaft.
Allerdings ist die Beeinflussung der Politik mit Geldmitteln und Lobbyarbeit (für mich) ebenso Korruption wie der Kauf von Genehmigungen und Stimmen mit Bargeld.

Es gibt halt Menschen auf dieser Welt, die es nicht stört wenn ihre Arbeit daraus besteht für ihr Unternehmen das beste herauszuschlagen, und wenn die Arbeit dann konkret bedeutet einem Kommissar in Brüssel Gesetzesentwürfe zu schreiben ... dann ist das so.
Dafür bekommen diese Menschen ein "unvorstellbares Gehalt"..Peanuts für den Konzern.

Man muss sich nur die NEFZ und Euro-Norm Regeln anschauen.
Diese Regeln sind einzig und allein dazu da den Absatz von Fahrzeugen zu fördern.
Die Regeln für die Zulassung sind Lasch genug, dass man jede Neue iteration als "umweltfreundlicher" verkaufen kann, und die Politik erteilt auch noch Brief und Siegel.
Im Notfall werden Fahrzeuge Verschrottet weil sie die "Feinstaubplakette" nicht bekommen. Europaweit werden Dieseln Fahrverbote erteilt...ohne zu beachten, dass diese zum Zeitpunkt der erstzulassung überall fahren durften (Bestandsschutz? )
 
http://www.tagderarbeitgeber.at/

Un Passend dazu die Antwort der Arbeiterkammer Oberösterreich

https://www.facebook.com/AK.Oberoesterreich/videos/10155843516725606/:D

Worauf Die Reaktion der oberen 10000 nicht lange auf sich warten ließ.

https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/superreiche-unternehmervertreter-wettern-gegen-werbespot-der-arbeiterkammer/260.404.095
 
Hallo

Ich habe jetzt hier so viel darüber gelesen was alles in Deutschland angeblich schief läuft und was man alles vermeintlich besser machen könnte, was ich bisher noch nicht gelesen habe ist wie man was ändern könnte.
Wenn ich mir die Wahlprognosen ansehe dann scheint es auf die uns bekannte und beliebte Groko hinauszulaufen, unter wessen Führung auch immer.
Die Parteien die eine Änderung versprechen, in welche Richtung auch immer (Linke/AfD), werden maximal eine kleine Minderheit in der Opposition darstellen (die niemand bis kaum jemand beachtet).
Petitionen sind in Deutschland nicht wirklich erfolgreich und bei Demonstrationen sind die Demonstranten mehr damit beschäftigt sich gegenseitig anzubrüllen und zu verkloppen als gegen das System anzugehen.
Meine Frage an die unzufriedenen Weltverbesserer und Wutbürger lautet also: Wie wollt Ihr etwas ändern ? Nur mit meckern und philosophieren in Foren und am Stammtisch wird sich nichts ändern.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine gute Frage Tomi.
Eine Partei gründen.

Folgende Punkte würden mit dazu einfallen.

1. Das oberstes Ziel die Vereinigung der Menschheit.
1.a Ein Grundgesetz für die gesamte Weltbevölkerung.
2. Absolute Gleichbehandlung.
2.a ZB kann es nicht sein, dass bei vergehen gegen geltende Gesetze jemand sich 3 Anwälte leisten kann und ein anderer nur einen Pflichtverteidiger.
3. Die Schulausbildung beinhaltet auch das Grundgesetz mit ablegen einer Prüfung.
3.a Die Schulausbildung muss Werte und Moral und der Umgang miteinander vermitteln.
4. Wohnraum, Essen und Trinken, medialer Zugang und Kultur für alle.
5. Öffentliche Verkehrsmittel sind frei.
6. Eine Weltsprache verpflichtend für alle.
 
Hallo

AMINDIA schrieb:
Folgende Punkte würden mit dazu einfallen.
1. Davon träume ich auch aber du siehst doch selber wie schwer es schon ist nur die europäischen Länder zu vereinen.
1a. Wessen Grundgesetz nehmen wir ? Deutsches/Arabisches/Chinesisches ?
2. Klappt schon in modernen westlichen Ländern und einzelnen Nationalstaaten nicht wirklich.
3. Wessen Grundgesetz nehmen wir ? Deutsches/Arabisches/Chinesisches ?
3a. Wessen Werte und Moral und Umgang nehmen wir ? Christliche/Moslemische/Hinduistische ?
4. Gibt es in Deutschland schon und wenn es nur unter Hartz4 ist.
6. Welche Sprache nehmen wir ? Deutsch/Englisch/Chinesisch ? Das ist mit Esperanto auch schon versucht worden, es ist aber kläglich gescheitert.

Deine Ideen sind gut aber leider sind wir Menschen zu verschieden und zu egoistisch.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht wessen Grundgesetz, sondern eines schreiben für alle. China die die Menschenrechte nicht achten würden wohl kaum zur Inspiration eines Grundgesetzes beitragen.
Ja es ist schwierig die heutige ego kapitalistische Gemeinde zu vereinen. Doch klar ist aber auch, es gibt kein einziges Land, welches als Vorbild dient. Ich bin mir sicher, dass bei einer vorbildlichen Gruppe, diese immer mehr Zulauf finden würde, dies auf ein Land übergreifen kann und sicherlich irgendwann in einen Weltkrieg ausartet, der dann es erst möglich machen würde, mit einem Neuanfang zur Vereinigung der Menschheit.
 
Eine Vereinung der Menschheit ohne eine Drohung von aussen ist mMn nicht moeglich. Solch ein System wuerde sehr schnell wieder in kleinere konkurrierende Teilstaaten zerfallen.
 
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