Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Kausu
Dann nenne ich es eben die Gemeinschaft. Das Volk klingt auch zu sehr nach AFD, zumindest gebrauchen die das Wort zu oft, für nach meiner Meinung missbrauch an das Volk. Denn lügen und aufhetzen kann die AFD gut, sonst aber nichts.

Also formuliere ich es eben so.
Die Gemeinschaft der Menschen hat eine große Stärke Entscheidungen zu unterbinden, damit es wie zB bei der Brent Spar nicht so kommt wie es Shell gerne gemacht hätte. Nämlich 75-100 Tonnen giftiges Öl mit der gesamten Plattform im Meer zu versenken.

Mit dieser Stärke der Gemeinschaft wäre ganz viel möglich, schon heute wenigstens den Tod von knapp 100000 Menschen zu verhindern, die wöchentlich an Hunger und Durst sterben. Schließlich werden täglich zig Tonnen an Nahrungsmittel auf den Müll geworfen. Aber zB wir hier in Deutschland können uns den Luxus leisten täglich von einer Ampel bis zur nächsten zu brettern, die Ressourcen der Erde verbraten, über Ausländer schimpfen, die Umwelt verpesten und dabei noch nicht einmal an unsere Kinder und Kindes Kinder denken, 18 Millionen Tonnen jährlich an Nahrungsmittel auf den Müll werfen und dann gemütlich Zuhause in den Sessel furzen und über Politik und Politiker zu jammern die genau so sind wie wir.
Ach ja, auf Hartz 4 Empfänger verbal einprügeln ist auch viel einfacher als Konzernen die jährlich Milliarden an Steuern sparen zu zeigen, so geht das nicht. Aber mit zB so einem Apple Phone macht es einfach sinn, einem Steuerverweigerer Konzern die Kohle in den Pupsi zu drücken und im Internet über Hartz 4 Empfänger zu schimpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav:
Und dass die bösen Kapitalisten bei diesem Verhalten wenigstens ihre eigenen Werte (haben die sowas in "moralisch" überhaupt da?) nicht verletzen macht es jetzt genau aus welchem Grund besser?

Wenn jemand damit einfach nur zeigt, wie egal ihm seine Mitmenschen sind ... dann ist das definitiv NICHT an irgend ein politisches Lager zu binden.

Urlaub auf Staatskosten gabs bei den Konservativen Parteien so oft, dass die paar "linken" Fälle fast ein bisschen witzig aussehen.
Bei der CDU fährt man mit dem Fahrdienst dann eben nicht zu einer Demo, sondern zum Empfang des Unternehmerverbandes ... oder in den Puff ... besser? Da finde ich die Demo sogar noch verständlicher.
Wäre es nebenbei ein Problem, wenn es nicht gerade eine AntiFa-Demo gewesen wäre?

Wenn das alles so schlimm ist, warum werden Politiker nach solchen Sachen nicht einfach entsorgt (also "unehrenhaft entlassen" ... rausgeworfen)? Ach genau ... nach dieser Entsorgung gäbs in DE wohl kaum noch bekannte Politiker.

Made my Day.

PS:
Bitte hör auf, diese Patzis als Linke zu bezeichnen - wer meint, sich im Staatsdienst nicht an ihm gesetzte Rahmenbedingungen halten zu müssen, der hat dieses Etikett damit mMn verspielt.
Der gehört mMn nicht in ein Parlament, sondern in seine ganz privaten 8m² im Knast. Und dabei ist mir auch vollkommen egal, ob der seinen Überzeugungen entsprechend gehandelt hat, oder ihnen entgegen ... Ein Verstoß gegen Regelungen muss Konsequenzen haben ... nicht nur für Linke ... oder man schafft die Privilegien gleich komplett ab, statt auf den "good will" der Politiker zu bauen.
Gelegenheit macht ... ACH SOOO! ... läuft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich habe keine Probleme mit z.B. dem Walfang in Japan oder der Praxis beim ALG2

So nun kann ich mehr schreiben.

Das die Sache mit ALG2 für Kopfschütteln sorgen wird, war mir klar. Ich versuche es mal zu erklären. Tatsächlich stimme ich damit überein, dass diese Gängelung nicht stattfinden sollte (ich selber habe auch schon Arbeit nicht angenommen. Konnte es mir aber leisten und war kein ALG2 Empfänger). Ich kann es also verstehen. Ob man hier einfach eine Grenze zieht nach dem Motto "so oft darfst du ablehnen" oder man dazu überkommt, dass man die paar wirklich Arbeitsunwilligen versorgen könnte. Meistens läuft es in der neuen Arbeit dann eh nicht. Ich könnte mit dieser Variante schon leben, aber wo es halt bei mir klemmt ist der Begriff des Existenzminimum.
Viele aktuellen Forderung wollen ja das Budget für Kultur, Freizeit etc. enorm aufbessern und dann noch Vergünstigungen durchsetzten (siehe vergünstigten Urlaub oder Theaterbesuch).
Für mich ist all das kein Minimum mehr - überlebensnotwendige Sachen. Nahrung, eine gute Wohnung (also keine schäbbige Unterkunft), gute Krankenversorgung, und notwendige Betriebskosten (Strom, Wasser usw.).
Also in der Bedürfnispyramide nach Maslow nur die körperlichen und sicherheitsbezogenen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundbedürfnis
Also ich bin dabei, dass die Gängelung entfallen soll - also ALG2 etc. ohne eine weitere Bedingung, aber bei den zugestandenen Bereichen der Versorgung gehe ich nicht mehr.
Das war mit Praxis gemeint.

Zu den Themen der Mindestversorgung habe ich weiter oben schon geschrieben:

Nehmen wir mal an, dass ich mir eine Rente von 1100€ erarbeitet habe und ab morgen gibt es dann 1000€ Mindestrente. Habe ich also für diese extra 100€ geschuftet oder dafür, dass andere 1000€ bekommen? So ein System wäre nur gerecht, wenn man entweder die Rentenbeiträge der ersten 1000€ zurückerstattet bekommt oder die 1000€ Mindestrente zusätzlich zum normalen Anspruch gezahlt würde.

Genauso sehe ich es auch bei einem erweiterten Existenzminimum etc.

@Tomislav:
Und dass die bösen Kapitalisten bei diesem Verhalten wenigstens ihre eigenen Werte (haben die sowas in "moralisch" überhaupt da?) nicht verletzen macht es jetzt genau aus welchem Grund besser?

Wenn jemand damit einfach nur zeigt, wie egal ihm seine Mitmenschen sind ... dann ist das definitiv NICHT an irgend ein politisches Lager zu binden.
Zumindest macht es sie glaubwürdiger.
Ich würde sagen, dass dies auch an den noch vorherrschenden Schubladendenken liegt. Tatsächlich wäre ich von einen konservativen nicht überrascht oder enttäuscht, wenn er weit weg in den Urlaub fliegt. Bei Grünen schon. Genauso kann ein Linker auch 25.000 und mehr für einen Vortrag nehmen, aber hier sind dann wieder höhere Ansprüche mit verbunden. Zum Beispiel nach Abzug eines angemessenen Honorars den Rest spenden. Wer hohe Anforderungen an andere stellt (und die Gier abzustellen ist eine hohe Anforderung) muss diese auch selbst umsetzen können oder es zumindest versuchen.
 
KTelwood schrieb:
Deutschland gibt bereits das Geld aus. 888.200.000.000 € Waren es 2015. Das wären pro Bürger 909€/Monat
Nur steckt es eben in Rente, ALG, Sozialhilfe, Kindergeld, BaföG...
Wenn du Rente und ALG I ins BGE stecken willst, ist das nichts anderes als Enteignung.

und da ist der Millionärs-Erbe der von "Harter Arbeit" spricht und Erbschaftssteuer nicht akzeptieren will, weil auf das Angehäufte Vermögen ja schon steuern bezahlt wurden.
Erbschaftssteuer ist nun mal Diebstahl. Erst bei generieren als Lohnsteuer oder Einkommensteuer besteuert, dann noch ein 2. Mal? Das ist blinde Gier. Mir ist klar, das man in Bild und Spiegel gerne superreiche Millionäre vorzeigt, um das schön zu reden. Aber das Betrifft eben auch die normale Bevölkerung.

KTelwood schrieb:
Der Chef von Alphabet verdient angeblich 200 Millionen Euro, dafür zahlt google ungern Steuern. So entzieht man einer Wertschöpfenden Gesellschaft die Grundlage für Solidarität.
Kaum Jemand zahlt gerne Steuern. Doch mit google liegst du verdammt falsch. Google zahlt vllt. in einem Bereich wenig, doch es zahlt gigantische Beträge in Form von Sozial und Einkommensteuern bezüglich der Arbeitnehmer. Sich hier als Staat hinzustellen und zu jammern ist abartig, das darf nur die Konkurrenz die ihre Gewinne nicht verschieben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
[FONT=&quot]Die Zukunft der Arbeit[/FONT][h=1]"Wir dekorieren auf der Titanic die Liegestühle um"[/h][COLOR=#666666 !important][FONT=&quot]Die Digitalisierung der Arbeitswelt werde Millionen Arbeitsplätze kosten, auch in Deutschland. Eine Herausforderung, der sich die Gesellschaft noch nicht einmal ansatzweise gestellt habe, sagte der Publizist und Philosoph Richard David Precht im DLF. Auch in Zukunft würden Menschen noch arbeiten, aber vielleicht nicht mehr für Geld.[/FONT][/COLOR]
[FONT=&quot]Richard David Precht im Gespräch mit Karin Fischer


SOLLTE SICH JEDER MAL ANHÖREN
http://www.deutschlandfunk.de/die-z...itanic-die.911.de.html?dram:article_id=385022
[/FONT]
 
Hallo


DerOlf schrieb:
Und dass die bösen Kapitalisten bei diesem Verhalten wenigstens ihre eigenen Werte (haben die sowas in "moralisch" überhaupt da?) nicht verletzen macht es jetzt genau aus welchem Grund besser?
Die bösen Kapitalisten sind in einem Punkt ehrlicher: Sie sagen offen das sie Geld wollen.
Die bösen Kapitalisten sind in einem Punkt besser: Sie verdienen sich Ihr Leben selbst und wollen nicht wie die Linken das jemand anderes ihnen ihr Leben und das Nichtstun finanziert.

DerOlf schrieb:
Wäre es nebenbei ein Problem, wenn es nicht gerade eine AntiFa-Demo gewesen wäre?
Ich finde es schon heuchlerisch das ein Linker mit dem dicken Mercedes Dienstwagen auf Staatskosten zur AntiFa Demo fährt wo er gegen das böse Kapital (das seinen dicken Mercedes Dienstwagen finanziert hat) demonstriert.

DerOlf schrieb:
Wenn das alles so schlimm ist, warum werden Politiker nach solchen Sachen nicht einfach entsorgt (also "unehrenhaft entlassen" ... rausgeworfen)? Ach genau ... nach dieser Entsorgung gäbs in DE wohl kaum noch bekannte Politiker.
Genau das ist es doch was ich sage, alle Politiker sind verlogen, korrupt und wirtschaften am liebsten in die eigene Tasche, da geben sich Links/Rechts/Mitte/Oben/Unten nichts, die sind alle gleich.
Ich behaupte das es keinen bis kaum einen Unterschied machen würde wenn linke oder rechte an die Macht kommen würden, die würden auch ganz schnell die Lobby Koffer einsacken und genau so weiter machen wie bisher.

DerOlf schrieb:
Ich habe das mal gefixt.

DerOlf schrieb:
Bitte hör auf, diese Patzis als Linke zu bezeichnen
Wie soll ich die denn bezeichenen ? Das sind Mitglieder der Partei "Die Linke'" die sich selber als Linke bezeichnen und deren Parteimitglieder unternehmen auch nichts dagegen, im Gegenteil die meisten machen fröhlich mit.
Wo sind denn die echten und ehrlichen Linken ? Wenn ich Google mit "Linke Politiker Dienstwagen" anschmeiße dann finde ich fast nur linke Politiker die dicke Audi/Mercedes fahren, wieso fahren die nicht Golf und spenden den Rest ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hallo



Die bösen Kapitalisten sind in einem Punkt ehrlicher: Sie sagen offen das sie Geld wollen.
Die bösen Kapitalisten sind in einem Punkt besser: Sie verdienen sich Ihr Leben selbst und wollen nicht wie die Linken das jemand anderes ihnen ihr Leben und das Nichtstun finanziert.
Grüße Tomi
Da verdrehst du aber die Tatsachen, die Kapitalsten sind es die andere für sich arbeiten lassen.
Ansonsten bist du ziemlich Peinlich!
 
Tomislav2007 schrieb:
Wie soll ich die denn bezeichenen ? Das sind Mitglieder der Partei "Die Linke'" die sich selber als Linke bezeichnen und deren Parteimitglieder unternehmen auch nichts dagegen, im Gegenteil die meisten machen fröhlich mit.
Das ist das Problem mit Parteinamen, die eigentlich politische Grundeinstellungen bezeichnen ... "Die Linke" war früher mal ein lose zusammengewürfelter Haufen von Selbst-Strickern, Barfüßern, Freaks und "Autonomen" ... nicht parteilich organisiert (eigentlich garnicht wirklich organisiert) und schon garnicht mit Machtambitionen, die über "Ich will aber, dass du meine Meinung gut findest!!!" hinausgehen.
Zunächst ist das eine Partei ... ob die nun "Links" ist, oder nur "Die Linke" genannt wird, das hängt von den Mitgliedern und der Parteispitze ab.

Wenn ich Google mit "Linke Politiker Dienstwagen" anschmeiße dann finde ich fast nur linke Politiker die dicke Audi/Mercedes fahren, wieso fahren die nicht Golf und spenden den Rest ?
Ich würde das wahrscheinlich machen ... auch entgegen dem Spot aus den Medien - denn soll ein Mensch, der Deutschland in der öffentlichkeit vertritt, wirklich einen Kleinwagen fahren?
Solange es nur um Reisen INNERHALB Berlins ginge, würde ich sogar ganz aufs Auto verzichten, und stattdessen den gut ausgebauten ÖPNV nutzen ... im Regierungsviertel selbst reicht mMn ein Fahrrad.
Schade eigentlich, dass ich kein Politiker bin ... aber auch ein Glück - ich habe keine Ahnung mit WAS für Versuchungen man da tagein tagaus konfrontiert wird. Irgendwoher muss das ja auch kommen, dass die alle irgendwo mal Müll bauen.

@Pay my Day:
Irgendwannn hast du mich so weit, dass ich mir tatsächlich denke, soll er doch meinen tag bezahlen ... er lebt ja ganz nebenbei scheinbar trotzdem nicht so schlecht ;)
Auch ich würde mich bedeutend wohler fühlen, wenn nicht gerade Menschen wie du meinen Tag bezahlen müssten. Zum Glück bin ich monatlich etwas weniger drauf angewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

bertholdb schrieb:
die Kapitalsten sind es die andere für sich arbeiten lassen.
Richtig, die Kapitalisten schaffen Arbeitsplätze, das ist der Grund wieso es den Menschen in den Industrienationen so gut geht.

Grüße Tomi
 
Wenn das unter Sarkasmus läuft wars ein guter Spruch. ^^
 
ZeT schrieb:
Wenn das unter Sarkasmus läuft wars ein guter Spruch. ^^

Och naja, wenn ich mir die BIPs von marktwirtschaftlich strukturierten Gesellschaften so anschaue, dann ist da nicht wirklich viel Sarkasmus bei. Ich halte die soziale Komponente allerdings für entscheidend. Manchester Kapitalismus möchte eigentlich keiner mehr. Kapitalismus kann durchaus ohne soziale Marktwirtschaft existieren; ist aber alles andere, als erstebenswert. Die Frage ist also eher, wie schwer ich das "sozial" gewichte bzw. wie eine Solidargemeinschaft strukturiert ist. Da kann man gern noch herumfeilen, ohne immer gleich die Systemfrage zu stellen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Richtig, die Kapitalisten schaffen Arbeitsplätze, das ist der Grund wieso es den Menschen in den Industrienationen so gut geht.

Grüße Tomi
Dieser pauschale Spruch ist einfach eine Unwahrheit. Denn ein Kapitalist versucht erst einmal mit einem bestimmt Betrag an Geld noch mehr Geld damit zu generieren. ZB ein Grundstück kaufen, warten bis es an Wert zulegt, um es wieder zu verkaufen. Damit ist kein Arbeitsplatz entstanden. Insofern ist deine pauschale Aussage schon widerlegt und stell gleichzeitig die Frage, ob du dem Thema überhaupt gewachsen bist.
 
Tomislav2007 schrieb:
Richtig, die Kapitalisten schaffen Arbeitsplätze, das ist der Grund wieso es den Menschen in den Industrienationen so gut geht.
Die Frage ist nur, wie lange noch ... momentan schaffen die Kapitalisten die Arbeitsplätze nämlich lieber NICHT in den klassischen Wohlstandsregionen ... und in den Industrienationen geht es den Menschen ja auch schon nicht mehr ganz so gut (und es werden nicht gerade weniger).
Und ob der Kapitalist in den anderen Regionen zu allgemeinem Wohlstand beitragen wird, das hängt auch von den Arbeitern dort ab ... werden die dafür kämpfen, dass der Wohlstand letztlich besser verteilt wird, als im Manchester Kapitalismus? So wie es die europäischen Arbeiter getan haben, bevor sie sich zu Konsumvieh haben degradieren lassen.

Was wird der Kapitalist tun, wenn seine heroische Aufgabe (den wilden den Wohlstand zu bringen) abgeschlossen ist? Dann sind die Lohnkosten in China auch höher, als heute ... und der Kapitalist wird genau so darauf reagieren, wie er momentan auf die hohen Lohnkosten in Europa reagiert - er wird woanders investieren.

Wenn man in China 500 Arbeitsplätze schafft, aber dafür in Spanien 500 vernichtet, dann ist damit für den globalen Arbeitsmarkt nichts getan (es wurden unterm Strich KEINE Arbeitsplätze geschaffen) ... nur die Profite des Unternehmens sind danach größer. Und NUR deswegen wird das auch gemacht.

Wenn der Kapitalist ganz ohne menschliche Arbeitskraft reich werden könnte, dann würde er auch keine Arbeitsplätze schaffen ... denn DAS ist genaugenommen nur ein "notwendiges Übel", genau wie Löhne, Steuern, Gesetze und Moralvorstellungen.

Für den echten Kapitalisten sind das nichts weiter als Störfaktoren ... denn der Urtypus ist eigentlich eher ein Sklavenhalter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass man erstmal durch einen Haufen von "normalen Leuten" schreddern muss bevor man einem Großkonzern Wehtut.

Wer Tankstelle XY boykottiert...der tut ersmtal den Pächtern weh, dann den Leuten die da Putzen, den Angestellten. Shell kann bestimmt 10 Jahre Leben ohne Einen Tropfen Benzin in Deutschland zu verkaufen.
Am Unteren Ende sichern sich alle Konzerne mit "Bauernopfern" ab, die man dann zuerst bestraft, am besten Politikwirksam.

Was Griechenland angeht... 60-70% der Wirtschaft passieren am Staat vorbei, in einem Land in dem fast alle von Staatlichen Leistungen abhängig sind oder waren.
Und nichts passiert ohne Bestechung. Und da die alle nur jammern und viele erstmal an sich denken...ist das zwar alles nett Links aber auch kein deut solidarischer als Raubtierkapitalismus.
Ergänzung ()

Wenn man in China 500 Arbeitsplätze schafft, aber dafür in Spanien 500 vernichtet, dann ist damit für den globalen Arbeitsmarkt nichts getan ... nur die Profite des Unternehmens sind danach größer. Und NUR deswegen wird das auch gemacht.
Wenn der Kapitalist ganz ohne menschliche Arbeitskraft reich werden könnte, dann würde er auch nichts anderes mehr machen.

Genau das.

Und wenn man "die Menschheit eint" dann muss man ja froh sein, wenn die Chinese was zu arbeiten haben.
Irgendwann verdienen die halt zu gut, und wir machen die Arbeit wieder.
Allerdings werden die niemals so gute Bedingungen vorfinden wie die "Arbeiterklasse" in der Nachkriegs Marktwirtschaft. Unkündbarkeit, Betriebsrente, Krankenversicherung, Löhne die für eigenheime reichen etc.... In China werden auch nur noch Menschen angestellt solange man die nicht durch einen Roboter ersetzen kann

Der Finanzmarkt nutzt hier aber ein Kaufkraftgefälle welches durch den fast Kostenlosen Transport von Waren ermöglicht wird.
In vielen deutschen Städten überfluten "Ramschläden" die Innenstädte (leergezogen durch neue Einkaufzentren).
KiK statt Schiesser auf allen leveln.

Will man die Abwanderung von Arbeitsplätzen einführen, dann müsste man (höhere) Steuern auf Container verlangen.
Es geht ja nicht mehr um das ideal, ein Gutes Produkt auch Weltweit zu vermarkten.
Sondern darum irgendwo mit den wenigsten Kosten und Umweltauflagen Ramsch herzustellen der dann von "20 Philipinern" (Faz.net) um die Welt geschifft wird.
 
KTelwood
Ja das ist die richtige Einstellung. Bloß keinen Boykott starten.
Denn die Ölplattform verpestet ja erst einmal nur die dort lebenden Familien.

Ich drucke mir gleich mal Texte auf die Kleidung.

Schützt unsere Rüstungsindustrie, der Menschen und Familien zu liebe die davon leben. Auch wenn dadurch andere Menschen und Familien ums Leben kommen mit den Waffen.
 
Boykott ist doch mist.
Geh hin, kauf 10 Snickers, dann lebt der Pächter (der am Sprit eh fast nix verdient) und du tust (Falls der Pächter kein fixen Abnahmemengen hat) nur Shell weh.
Oder Kette dich ans Tor der Raffinerie. Hier kann Shell keinen Arbeiter feuern, verliert aber jeden Tag Geld.

Blinde Wut und Dogmatischer Glaube machen die "Ökos" seit jeher unglaubwürdig.
Edit:
Und vorallem unbeliebt.
Fahr kein Auto ! Iss kein Fleisch ! Brauche Keinen Strom ! Arbeite nicht bei Shell, sondern wie ich bei einer Spendenfinanzierten NGO die keine einzige Lösung für Nachhaltigen Wohlstand liefert außer kompostierbaren Plakaten !
Ergänzung ()

Aber leider sind viele Hardcore Ökos eben einfach nur Stumpfe dogmatiker. Angeleitet werden die von Menschen die sich das zu nutze machen und innerhalb ihrer "Lehre" schlüssige Lösungen anbieten.
"Spended an Greenpeace und die DHU, dann fliegen WIR nach Neuseeland und retten die Welt/Fahren eben den 911er Turbo S, statt NOx-Nazi-Golf TDI"

Genauso darf die EZB Geld erfinden, und von dem Aktien kaufen. Und im Programm insgesamt Zweitausendzweihunderundachtzigmiliiarden Euro. Also kurz 2.28 Billionen Euro. Das soll die Inflation ankurbeln !

Denn Geld erfinden und Konzernen über die Börse schenken senkt nicht deren "Leistungsdruck". Auch nciht wenn man damit plant die ERfindung dieses Geldes damit zu rechtfertigen, dass seine Entwertung es vemehrt.

Ein Drittel des Betrags in ein BGE zu stecken wäre aber:
a) Unbezahlbar
b) Würde viele Leute dazu bringen nicht mehr zu arbeiten
c) Untergang des Abendlandes
d) brächte eh nix, da man generell alles teurer macht ! (Inflation ? wollten wir das ni....)
 
Zuletzt bearbeitet:
KTelwood schrieb:
Ich denke, dass man erstmal durch einen Haufen von "normalen Leuten" schreddern muss bevor man einem Großkonzern Wehtut.

Der Großkonzern hat Investoren und die streuen ihr Geld und damit ihre Macht, ihren Einfluß. Durch die Streuung minimieren die ihr Verlustrisiko, gleichzeitig entkommt ihnen niemand mehr. Du kannst schon heute kaum noch deinen Alltag in Deutschland bewältigen, ohne an Buffet ein paar Cent abzudrücken. Das ist das eigentliche Problem. Du kannst Familienunternehmen, zu denen auch die Masse der Superreichen in Deutschland gehören, durchaus gezielter boykottieren..
 
Wobei diese Taktik eigentlich nicht verwerfliches ist. Bei Buffen fällt es nur auf, da er sich mittlerweile viel verdient hat und viele Investitionen laufen hat. Aber Streuung ist erst einmal der richtige Weg.
Wenn den mehr Leute gegangen wären,hätten wir jetzt nicht die allgemeine Jammerei über das niedrige Zinsniveau. Oder anders formuliert, habe ich vor Jahren schon gelesen, der typische deutsche Sparer kauft Aktien, wenn sie hoch stehen, da er partizipieren will und verkauft diese aus purer Angst, wenn die Kurse fallen.
Derjenige der sich mit der Thematik beschäftigt, macht es genau umgedreht. Das Verlustrisiko kann also jeder minimieren.
 
Zuletzt bearbeitet: (ohohoh)
AMINDIA schrieb:
Denn lügen und aufhetzen kann die AFD gut, sonst aber nichts.

Was kann den die Regierungspartei und Opposition aktuell besser ?
Da hör ich auch immer nur Ausreden, Beschwichtungen (CDU), leere Reden und Forderungen die Deutschland niemals zahlen kann (Schulz), sinnlose Gesetztesforderungen (Grüne) oder wirtschaftszerstörend (Linke). Probleme werden nicht angesprochen.
 
Kausu schrieb:
Wobei diese Taktik eigentlich nicht verwirklichen ist. Bei Buffen fällt es nur auf, da er sich mittlerweile viel verdient hat und viele Investitionen laufen hat. Aber Streuung ist erst einmal der richtige Weg.
Wenn den mehr Leute gegangen wären,hätten wir jetzt nicht die allgemeine Kämmerei über das niedrige Zinsniveau.

Die Mehrheiten der Leute in den USA und Deutschland haben nicht das notwendige Kapital, um bei dem Spiel erfolgreich und mit geringem Risiko mitzuspielen. Investmentgesellschaften mit aberwitzigen Anlagesummen stellen derzeit Staaten auf den Kopf, siehe z.B. Blackrock, die aggieren in Deutschland mal als "normaler" Investor, mal als "Heuschrecke" und lassen sich es sich auch nicht nehmen, aus verkauftem Tafelsilber (privatisiertes Staatseigentum) den letzten Cent zu pressen.

Aber das Problem bleibt: Wenn die Bockmist bauen, kann man ihnen als Normalbürger nicht einmal die Rote Karte zeigen. Du entkommst ihnen so gut wie gar nicht mehr im Alltag. Mit dem Rechtsweg wird man sich nur selber ruinieren...
 
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