Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
DerOlf schrieb:
"Wir sind die Teutschen, Sie werden assimiliert ... WIDERSTAND IST ZWECKLOS!"
So ein Unsinn, Niemand hat die Migranten gezwungen einzuwandern. Wie Integration nicht aussehen sollte, kann man sich gut am Kölnberg, Marxloh, Neukölln, Bad Godesberg usw. ansehen. Klassen mit 90% Migranten Quote funktionieren nicht. Weder für die Migranten, noch die 10% Rest-Unmigranten.

Du glaubst doch nicht, dass Ausländerfeindlichkeit tatsächlich was mit gelungener oder misslungener Integration zu tun hat. Das schlägt einem unabhängig von der eigenen Positon entgegen.
Was willst du auf einmal mit Ausländerfeindlichkeit?
Du glaubst doch nicht, dass Ausländerfeindlichkeit tatsächlich was mit gelungener oder misslungener Integration zu tun hat. Das schlägt einem unabhängig von der eigenen Positon entgegen.
 
Unyu schrieb:
So ein Unsinn, Niemand hat die Migranten gezwungen einzuwandern.

Es hat sie aber immer jemand eingeladen ;) Wer sie dann nicht integriert, integrieren will, hat mit den Konsequenzen zu leben.
Das gilt im übrigen auch für das Asylrecht. Wenn eine Gesellschaft nicht den Willen hat, dabei richtig mitzumachen, wachsen einem die Probleme irgendwann über den Kopf- und entschuldige, aber sämtliche Kriminalität von Zuwanderern basiert immer auf fehlender Chancengleichheit, verstecktem Rassismus unter Deutschen (insbesondere auch Arbeitgebern) und "wegschauen", aus finanziellen und polittaktischen Gründen.
 
Absolut, jeder Deutsche, der nicht Platz macht, sollte sich den Rassismus Vorwurf gefallen lassen. ;)
Wohnraum und Arbeitsplätze fallen nicht vom Himmel, also muss irgend Jemand weg.

Problem ist einfach, das die CDU erst planlos um Gastarbeiter geworben hat und sich hinterher wundert, das die bleiben. Die Gier der Nachkriegsjahre schlägt voll durch. Und weils eh schon so ist, hat Merkel nochmals die Tore geöffnet. Übrigens etwas, was ein klassisches Einwanderungsland nicht tun würde.

Welchen Rassismus soll es unter Arbeitgebern geben? Gerade in der Wirtschaft spielt das überhaupt keine Rolle. Wenn Burka Träger kaum Arbeit haben, liegt das doch vllt. mehr an den Trägern selbst. Alle anderen bekommen einen Job, wenn sie ähnlich qualifiziert sind.

Kann natürlich auch sein, das mich meine Einschätzung etwas täuscht, Deutschland ist einfach noch nicht sonderlich weit, Integration ist doch noch Neuland. Da ist mal wieder der Altbewohner schuldig. Oder es liegt am kaputten Sozialsystem, klassische Einwanderungsländer haben gerade die Sozialkassen geschlossen für Zuwanderer. Die Öffnung erfolgt erst nachdem ein paar Jahre eingezahlt wurde. Aber zum Glück hat Deutschland viel Geld dank der Spitzenposition beim Steuern eintreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Problem ist einfach, das die CDU erst planlos um Gastarbeiter geworben hat und sich hinterher wundert, das die bleiben.

Die CDU hat nur das gemacht, was sie bis heute tun: Die Wirtschaftsinteressen vertreten. Da wollten Arbeitgeber eben Niedriglöhner, die noch nicht einmal ihre Rechte kannten. Problem: Durch die Globalisierung seit den 70er Jahren und den technischen Fortschritt wurden viele der Stellen überflüssig. Bis dahin hatte man aber schon den Nachzug der Familien ermöglicht und diese Arbeiter hatten längst ordentlich ins Sozialsystem einbezahlt.

Unyu schrieb:
Und weils eh schon so ist, hat Merkel nochmals die Tore geöffnet. Übrigens etwas, was ein klassisches Einwanderungsland nicht tun würde.

Konkurrenz belebt im Neoliberalismus das Geschäft, die Zuwanderung ist ausdrücklich erwünscht, in sämtlichen Gehaltsklassen: "Survival of the fittest", soll der Rest verhungern.

Ich habe vergangene Woche einen Artikel gelesen, der sich (leider ohne wissenschaftliche Grundlage..) mit dem Thema Flüchtlinge aus Syrien auseinandersetze. Daraus kann man die Vermutung aufstellen, dass es vor allem junge Männer waren, die z.B. nach Deutschland flohen, um dem Kriegsdienst (unter Assad) zu entgehen.

Unyu schrieb:
Welchen Rassismus soll es unter Arbeitgebern geben? Gerade in der Wirtschaft spielt das überhaupt keine Rolle.

Das mag auf Konzerne zutreffen. Der kleinen Handwerksbetrieb nimmt dann doch lieber den Christian anstatt den Mustafa. Das stammt nicht von mir, dazu gibt's einige Untersuchungen.

Unyu schrieb:
Aber zum Glück hat Deutschland viel Geld dank der Spitzenposition beim Steuern eintreiben.

Das ist der Preis für die wirtschaftlichen Erfolge der vergangenen Jahre, einer muss die Zeche schließlich zahlen.
 
e-ding schrieb:
Mir kommt es eher so vor, also ob die Diskussion gern subjektiv und gefühlsfokussiert geführt wird.

Naja, "gefühlsfokusiert" mag insofern zutreffen das ich Leute kenne die im Fulltimejob das verdienen was ich im Halbtagsjob verdiene.

Es geht doch darum, das jeder der Fulltime arbeitet das verdienen sollte um sich sein Leben finanzieren zu können. Und da muss auch mal ein Urlaub mit der Familie drinne sein usw.
 
Schrammler schrieb:
Das mag auf Konzerne zutreffen. Der kleinen Handwerksbetrieb nimmt dann doch lieber den Christian anstatt den Mustafa. Das stammt nicht von mir, dazu gibt's einige Untersuchungen.

und was hat das nun mit Rassismus zutun? der kleine Handwerksbetrieb kämpft für sein überleben, wenn der Chef schlechte Erfahrung damit gemacht hat , dann ist es kein Rassismus, schliesslich hat er kein S ( wie Sozialamt ) auf der Stirn zu stehen.

genauso könnte man ja argumentieren es sei Rassismus weil der dönerbudenbesitzer keinen deutschen einstellt
 
Schrammler schrieb:
Wenn eine Gesellschaft nicht den Willen hat, dabei richtig mitzumachen, wachsen einem die Probleme irgendwann über den Kopf- und entschuldige, aber sämtliche Kriminalität von Zuwanderern basiert immer auf fehlender Chancengleichheit, verstecktem Rassismus unter Deutschen (insbesondere auch Arbeitgebern) und "wegschauen", aus finanziellen und polittaktischen Gründen.

Das ist doch so lachhaft. Hört sich an wie von den Grünen. Ich spinne dein Argument mit der Schuld der Gesellschaft mal weiter:
Dann müssen die deutschen Frauen ja quasi mit Flüchtlingen "freiwillig" schlafen weil sie sich sonst nicht wundern brauchen wenn einer über sie mal herfällt weil er halt hier (verständlicherweise) keine Chance auf deutsche Frauen hat und seine Gelüste nicht ausleben kann. Alles klar... .

Die erhöhte Kriminalität von Flüchltlingen bassiert auf deren völlig andere Erziehung, Glauben, Einstellung, Bildung, Lebensereignisse, Werte, Hass, Wut, falschen Hoffnungen und Wertschätzung usw.
Das kannst du vielleicht noch bei kleinen Flüchtlingskindern mit viel Zeit,Hingabe und Aufwand ändern aber nicht mehr bei jungen Erwachsenen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir so das tägliche Leben anschaue, sehe ich viele Deutsche die nicht integriert sind.
Wir erwarten also von Menschen mit einer nicht deutschen Nationalität eine 100% Integration. Wir haben aber Menschen in Deutschland mit der deutschen Nationalität:

- Die sich Reichsbürger nennen
- Die menschenverachtendes Gedankengut haben
- Die tagtäglich die Regeln und Gesetze brechen
- Die ihre Frau schlagen
- Die sexuellen Missbrauch an ihren eigenen Kinder verüben
- Die Häuser anzünden
- Die gnadenlos durch den Einbürgerungstest fallen würden
- Die nur meinen ihre Rechte zu kennen, aber auf ihre Pflichten pfeifen

Nacht aktueller Lage der Menschheit sehe ich natürlich auch, dass wir klare Regeln brauchen für Menschen anderer Nationalität die hier in Deutschland leben wollen.

Deswegen sollten die Menschen mit deutscher Nationalität mit gutem Beispiel voran gehen und das Schulfach Grundgesetz einführen. Das könnte ich mir sehr spaßig vorstellen. So würden plötzlich viele Menschen begreifen, wie krass wir Deutsche tagtäglich uns nicht an die eigenen Regeln halten.

Wenn wir also von uns Deutsche reden und wir Deutsche von Menschen mit anderer Nationalität erwarten, das sie sich integrieren, sollten wir Deutsche zuerst einmal den Dreck vor der eigenen Haustür wegschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AMINDIA schrieb:
..dass wir klare Regeln brauchen für Menschen anderer Nationalität die hier in Deutschland leben wollen...
Ok, lass mal im Detail hören!
 
Ethnische Säuberungen gabs es ja nicht erst im Kosovokonflikt sondern
Es gab keine ethnischen Säuberungen seitens der Serben im Kosovo! Eher das Gegenteil ist der Fall.
 
Unabhängig von der Begriffsdefinition um das "Einwanderungsland"...
Fakt: wir haben viele Menschen hier, die nicht in Deutschland geboren sind, oder deren Eltern oder Großeltern nicht in Deutschland geboren wurden.
These: wenn man Vertretern der AFD in ihren Reden zuhört, wenn man ihren Wählern zuhört, wenn man auf die Menge der Themen schaut, die die AFD behandelt (unabhängig von der Frage Asylant oder Einwanderer) und wie viele dieser Art ganz oben im Wahlprogramm stehen, ist klar dass die AFD Stimmung gegen Ausländer, vornehmlich Muslime macht. Manche Punkte sind diskussionswürdig, werden aber obwohl relativ unwichtig plakativ im Wahlkampf vor sich her getragen. Andere Punkte sind schlicht ausländerfeindlich. Und die Stimmungsmache, später auch der (hoffentlich theoretische) Regierungsstil, würden die gut integrierten, friedlichen Einwanderer, die Teils hier geboren sind, auch treffen.

@hotzenplot: bei den slavischen Einwanderern im Ruhrpott sagst du "das ist so lange her, das zählt nicht mehr". Bei den türkischen Einwanderern aus der Gastarbeiterzeit sagst du es sei Unfug deshalb von einem Einwanderungsland zu sprechen und siehst diese nicht als Teil der Gesellschaft. Also bei 60-70 Jahren gilt der Faktor Zeit so herum, bei >70 Jahren funktioniert das Argument andersrum, oder wie genau?

@Glaskugel: ich weiß nicht dass AFD sehr schlecht regieren würde. Ich kann nur mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass ich die Regierungspolitik der AFD als schlecht empfinden würde. Und dass Sie die Lebensumstände für viele Menschen, teils auch für ihre eigenen Wähler (diejenige mit niedrigen Einkommen), schlechter machen würden. Die neo-liberale Wirtschaftspolitik geht denen ja noch nicht weit genug. Wem es noch schlechter gehen wird, ist offensichtlich.
Dann sagt ja der Olf schon, viele ihrer Maßnahmen würden die selbst als Erfolge empfinden und feiern. Wenn Trump seine Gesundheitsreform durch hat oder gar eine Mauer vor Mexiko steht, wird er auch seine Erfolge feiern, während für andere das Leben dadurch zur Hölle wird.
 
tree-snake schrieb:
Dann müssen die deutschen Frauen ja quasi mit Flüchtlingen "freiwillig" schlafen weil sie sich sonst nicht wundern brauchen wenn einer über sie mal herfällt weil er halt hier (verständlicherweise) keine Chance auf deutsche Frauen hat und seine Gelüste nicht ausleben kann. Alles klar... .

Das müssen sie ja schon mit Deutschen oder woher meinst du kommt seit vielen Jahren relativ konstante Zahl von Vergewaltigungen (7000-8000 jährlich.. und das sind nur die angezeigten Fälle) zustande?
Erinnert mich an diesen Opfermythos von '45. Da ziehen 5 Jahre lang deutsche Soldaten vergewaltigend durch halb Europa und anschließend tut man so, als hätten das nur die Russen gemacht. Die Faktenlage sieht simpler aus: Alle Armeen haben im letzten Weltkrieg vergewaltigt, aber nicht jeder einzelne Soldat.

tree-snake schrieb:
Die erhöhte Kriminalität von Flüchltlingen bassiert auf deren völlig andere Erziehung, Glauben, Einstellung, Bildung, Lebensereignisse, Werte, Hass, Wut, falschen Hoffnungen und Wertschätzung usw.

Interessante Auffassung, als würden in arabischen Ländern kleine Jungen zu Monstern erzogen.
Bei den Lebenserfahrungen, Hoffnungen und der Wertschätzung stimme ich dir sogar zu, da sitzen ja die Defizite um die man sich kümmern muss, wenn man Flüchtlinge aufnimmt.
 
tree-snake schrieb:
Die erhöhte Kriminalität von Flüchltlingen bassiert auf deren völlig andere Erziehung, Glauben, Einstellung, Bildung, Lebensereignisse, Werte, Hass, Wut, falschen Hoffnungen und Wertschätzung usw.
Du hast die Genetik vergessen ... :freak:
Natürlich sind die anders, denen hat ja auch wer anders ins Gehirn geschissen, als dir und mir.
 
Womit sich jede Gesellschaft herumschlägt ist doch, dass Minderheiten die im Wohlstand signifikant schlechter abschneiden oft als problematisch gesehen werden.

- Von innen bildet sich eine Trotzreaktion gegen die "Unterdrücker" und eine automatische Schuldzuweisung (nach außen) So bei den Türken in Europa die teilweise zu 70% für Erdogan gestimmt haben, oder bei Afroamerikanern in den USA oder den "Wendeverlierern" in Ost-Deutschland
Man pfegt eine fatalistische Opfer-Kultur und drängt auch alle Nachkommen in diese Rolle. Oft findet sich eine Rückbesinning auf irgendeine Tradition und Herkunft und damit DER GRUND für die Benachteiligung an dem man aber selber Nichts ändern kann. Politiker wie Erdogan haben bewusst auf die Unterschiede hingewiesen und diese für die "Schlechte Stellung" in Europa verantwortlich gemacht.

- Von außen wird diese Minderheit solange wohlwollend betrachtet wie sie nicht die eigenen Pfründe strittig machen. Gut gestellte Menschen interessieren sich wenig für "Verteilungsprobleme". Abgehängt werden eher hellhörig wenn klar wird, dass Deutschland zwar kein Geld für "ABM" hat, aber 2300€/Monat/Flüchtling ausgibt, oder 400 Millionen Euro für Sprachunterricht verbrannt wurden.

Integration bedeutet für mich : Sprache lernen und lesen. Nur so kann man auch wichtige Nuancen aufschnappen.
Asyl und Einwanderung sollte man trennen. Asyl ist für mich immer temporär. Für Einwanderung kann man sich entscheiden. Wenn ich in die USA will, dann muss ich Sprache, Fähigkeiten oder Geld mitbringen. Das ist legitim. Sollte man auch in Deutschland so machen.
Hat man aber in DE nicht gemacht, ein Einwanderungsgesetz ist zu heikel. Man hat billige Arbeitskräfte geholt als man sie brauchte (wirtschaftsfreundlich, Union) und als die Nachgezogene Familie sich dankbar aus der politischen Arbeit raushielten, aber kräftig wie ihre Deutschen Kumpel&Malocher die SPD wählten.


Was die Bildung betrifft, ich halte viel von einer Quote. Maximal 35% einer Klasse sollten aus Kindern bestehen deren Eltern zuhause wenig bis kein Deutsch sprechen oder selber Mangelnde Sprachkenntnisse haben. Ab 40% kippt die Leistung der ganzen Klasse massiv. Das liegt daran, dass im Unterricht immernoch 1 Lehrer redet und von 20-30 Kindern verstanden werden will. Wenn das nicht der Fall ist...dann funktioniert das nicht.
Den SPD-Ansatz mit "noch mehr Sozialarbeitern" und "mehr Fördern" halte ich für Bullshit. Es geht ganz von allein, wenn Karl-Theodor nicht mehr als "Waldschlöschen Gymnasium" darf, sondern zur "Gesamtschule am Klärwerk".

In der Realität haben wir nämlich Ghettos auch in der Schule.. und da kann man die Statistik nur schöner bekommen wenn man die Anforderungen senkt. So dürfen in Manchen Schulen keine Kinder mehr sitzen bleiben.. Sieht dann besser aus.
 
KTelwood schrieb:
Integration bedeutet für mich : Sprache lernen und lesen. Nur so kann man auch wichtige Nuancen aufschnappen.
Da sind wir uns ziemlich einig ... das Problem ist mMn aber (wie immer bei Sätzen mit "lernen" drin) die Motivation. Der Lernende muss für sich selbst eine sinnvolle Erklärung finden, WARUM er genau DAS nun gerade lernen muss (und deine oder meine Meinung spielen dabei eigentlich keine wirklich bedeutsame Rolle).
Ich hatte damit noch im Studium an einzelnen Stellen so meine Problem. Denn ich habe nicht so recht kapiert, was man denn nun mit Kurvendiskussionen, Integralrechnung oder Gruppentheorie in der Grundschule anfangen können soll.
Dementsprechend habe ich mich mit diesen Inhalten auch nicht so intensiv beschäftigt, wie mit Zahlentheorie, Geometrie und vor allem mit der Anbindung der Inhate des Matheunterrichts an die Erlebniswelt der Kinder.

Was die Bildung betrifft, ich halte viel von einer Quote. Maximal 35% einer Klasse sollten aus Kindern bestehen deren Eltern zuhause wenig bis kein Deutsch sprechen oder selber Mangelnde Sprachkenntnisse haben. Ab 40% kippt die Leistung der ganzen Klasse massiv. Das liegt daran, dass im Unterricht immernoch 1 Lehrer redet und von 20-30 Kindern verstanden werden will. Wenn das nicht der Fall ist...dann funktioniert das nicht.
Ich war an einer Schule, mit solch einer Quote ... allerdings ging die eher in die andere Richtung, denn 50% der Plätze MUSSTEN an Kinder von NICHT-Akademikern vergeben werden. Das Ding steht halt direkt neben der Universität, und so hat man sich berechtigte Sorgen darum gemacht, wie man an dieser "Versuchsschule" einen repräsentativen Schülerschnitt bekommt. 50% Akademiker ist zwar viel zu viel (die Quote liegt in der Grundgesamtheit lang nicht so hoch), aber mehr als 50% "Malocherinder" war einfach etwas utopisch, da die ihre Kids zu der Zeit eh nicht gerne auf eine Gesamtschule geschickt haben (sondern auf die Real- oder Hauptschule ... wenn die Leistungen reichten, eventuell auch ein Gymnasium).
Das Konzept einer Gesamtschule war in den ausgehenden 70ern eben noch sehr kompliziert zu verstehen ... aber, dass es das in der DDR gab, das wusste jeder.

Den SPD-Ansatz mit "noch mehr Sozialarbeitern" und "mehr Fördern" halte ich für Bullshit.
Das ist nicht Ansatzweise von der SPD ;)

Die Forderung nach "mehr" ist ein ganz alter Hut in der Pädagogik. Die Herleitung ist denkbar einfach.
Jeder Lehrer weiß, das "Erklären" eigentlich die besten Erfolgschancen hat, wenn man sich dabei voll auf den konzetrieren kann, dem man etwas begreiflich machen möchte.
Das "pädagogische Optimum" wäre also eigentlich Einzelunterricht.
DAS wiederum kann sich aber kein Staat Leisten.
Da das Schulsystem jedoch vom Staat getragen wird, muss man Abstriche vom pädagogischen Optimum machen.

Vom wirtschaftlichen Standpunkt her ware es wohl am tollsten, wenn 1 Lehrer alle Kinder der Welt unterrichten könnte ... ein Ding der Unmöglichkeit, denn schon Versuche (über Jahrzehnte) mit Gruppen bis zu 120 Schülern haben gezeigt, dass das Lernen unter diesen Bedingungen nicht gut klappt.

Das ist dann wie aufm Bazar ... es wird gehandelt.
Die einen Fordern weniger Ausgaben im Bildungssystem und Dauer-Evaluation der Maßnahmen, KVP in der Schule ... find ich erstmal gut, später mehr dazu) und allgemein die ständige Suche nach "Einsparpotenzialen" (ökonomische Optimierung).
Die Anderen fordern mehr Personal (auch weil Evaluationen Zeit beanspruchen ... es lohnt sich trotzdem WENN es gut gemacht wird), Sozialarbeiter, Freiraum für Förderprogramme usw. um damit den "Betreuungsschlüssel" zu erhöhen, und Folglich mehr Zeiteinheit pro Kind aufwenden zu können, um dem irgendwas zu erklären (pädagogische Optimierung).

Es ist klar dass dabei nur ein System herauskommen kann, in dem das Lernen zu wünschen übrig lässt (rein qualitativ) und das Schulsystem allgemein als "zu teuer" gilt.

Bis vor etwa 2 Jahrzehnten hatten die Pädagogen die Oberhand (68er und folgende), wobei das Bildungssystem eigentlich ziemlich ineffizient gehandhabt wurde (vom ökonomischen Standpunkt aus).
Heute haben eher die Ökonomen die Oberhand (Diplom-Betriebswirte entwerfen staatlich beauftragte Evaluationsmaterialien für z.B. soziale Kompetenzen), und die Folge ist (wie könnte es anders sein?), dass die Schule zwar etwas besser haushaltet, pädagogisch betrachtet aber immer mehr im Argen liegt (eben soziale Kompetenzen oder auch simples Fach- und Allgemeinwissen).

Mit einem Gleichgewicht in diesem Spiel sind leider ALLE Beteiligten maximal unbefriedigt. Und da es diesen Zwiespalt auch in der Wirtschaft und vor allem in der Bevölkerung gibt, können diese Strömungen auch der Politik nicht ganz egal sein. Möchte man (das Volk, Pack, Wahlvieh oder die Lobbyisten-Bezahler) nun ein Bildungssystem, was wenig kostet, oder eines in dem die Kinder gut lernen? Am liebsten natürlich beides ... aber aus oben genannten gründen ist das schwer machbar, denn lernen kostet nunmal Zeit, und Zeit kostet Geld.

Es geht ganz von allein, wenn Karl-Theodor nicht mehr als "Waldschlöschen Gymnasium" darf, sondern zur "Gesamtschule am Klärwerk".
Das sehe ich genauso, aber die Eltern von Karl-Theodor wirst du leider zwingen müssen ... zumindest solange es irgendwo noch ein "bessere" Schule gibt.
Die sozialen Unterschiede sind uns Deutschen lieb und teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Mit einem Gleichgewicht in diesem Spiel sind leider ALLE Beteiligten maximal unbefriedigt. Und da es diesen Zwiespalt auch in der Wirtschaft und vor allem in der Bevölkerung gibt, können diese Strömungen auch der Politik nicht ganz egal sein. Möchte man (das Volk, Pack, Wahlvieh oder die Lobbyisten-Bezahler) nun ein Bildungssystem, was wenig kostet, oder eines in dem die Kinder gut lernen? Am liebsten natürlich beides ... aber aus oben genannten gründen ist das schwer machbar, denn lernen kostet nunmal Zeit, und Zeit kostet Geld.

Erinnert mich irgendwie an den IWF, der rät auch Deutschland dazu, den kommenden Arbeitsplatzverlusten (hierzulande durch Industrie 4.0) mit mehr Bildung zu begegnen. Unsere neoliberalen Mainstreamparteien, einschließlich FDP, schreiben sich das daher groß in die Parteiprogramme- gemeint ist damit gewiss keine bessere und tiefgründigere Allgemeinbildung.

Wie kommt es eigentlich, dass in Frankreich ein studierter Philosoph Finanzdirektor im Finanzministerium wird, in Folge in einem Think-Tank arbeitet und dann durch Kumpanei mit 31 ein hochbezahlter Investmentbanker ist, dann den Berater des President spielt und anschließend ein Ministerpöstchen bekommt und morgen vielleicht französischer Präsident sein könnte? Mit Bildung hat das nur am Rande zu tun, eher mit Seilschaften. Ein Vorbild?
 
Zuletzt bearbeitet:
ThomasK_7 schrieb:
Ok, lass mal im Detail hören!
Wenn im Prozessor Forum ein Einzeiler kommt gehört das ja zum guten Ton. Schließlich werden da zu 90% Kämpfe ausgefochten nach dem Motto. Meine Lieblingsfirma ist die bessere Firma.

Da erwarte ich zu diesem Thema einfach mehr. Zudem habe ich ja mindestens 2 Punkte genannt die im Text stehen.

-Deutsche sollten erst einmal selber mit gutem Beispiel voran gehen, also vorbildlich sein
-Grundgesetz kennen und danach leben

Nach meiner Meinung war das was ich geschrieben hatte kein hamperl bamberl (oberflächliches Gelaber) Thema. Es ging ja darum, dass so endlos oft immer die Integrationskeule geschwungen wird und Menschen anderer Nationalitäten ja immer kriminell seien. Dabei sollten wir Deutsche doch erst einmal den Dreck vor der eigenen Haustür aufräumen. Die Punkte habe ich ja schon aufgezeigt. Mir geht es nämlich ziemlich auf den Zeiger, dass von anderen immer das erwartet wird, was man selber nicht bieten kann.

Zum Thema Integration ist dieses Video ein erschreckendes Beispiel.
Bürokratie statt Integration Flüchtlinge in Deutschland
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-buerokratie-statt-integration-100.html

Ich habe mir mal die letzten Beiträge von dir angeschaut.
https://www.computerbase.de/forum/t...-einschaetzung.1543477/page-167#post-20015127
Zum einen ist die Zivilisation nur ein ganz dünnes Häutchen. Insofern ist das keine Angelegenheit die zementiert ist. Würde weltweit der Strom für 2 Monate ausfallen, würde es ganz schnell vorbei sein mit der Zivilisation und wir hätten Anarchie in der der Stärkere dem Schwächeren kaltblütig zur Strecke bringen wird.
Dann betrachten wir doch mal den Kapitalismus an dieser Stelle in Deutschland. Während wir also jährlich 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel, alleine nur hier in Deutschland wegschmeißen, sterben jährlich 3 Millionen Menschen an Hunger. Insgesamt sterben 6 Millionen Menschen, weil durch Unterernährung der Körper schwach ist und durch Infektionen und einem geschwächten Immunsystem Krankheiten die Menschen dahin raffen.
Zudem fußt doch unser Kapitalismus drauf, dass wir hier in Deutschland doch überhaupt keine Wertschätzung der uns zur Verfügung stehenden Mittel haben. Wir beuten andere Länder gnadenlos aus. Wir machen die europäischen Türen der Wirtschaft dicht. Subventionieren uns gegenseitig und dann verkaufen wir auch noch den von uns nicht gewollten Rest billigst in andere Länder. Zum Beispiel vom Huhn die Beine und Flügel nach Afrika. Weil ja die, ja die dekadente Gesellschaft nur das Brustfleisch haben will. Dann wird so ein Schiffscontainer gekühlt inkl. der Verschwendung von Ressourcen nach Afrika geschifft. Dort werden dann die deutschen Reste, die der deutsche Kapitalist nicht mehr haben will, billiger verkauft als es der heimische Bauer produzieren kann. Achtung Sarkasmus. Das ist die gelungene Unterstützung des Kapitalismus.

Kapitalismus ist, wenn 770000 Menschen 90% des Geldes haben und 7 Milliarden Menschen sich die restlichen 10% sozial gemeinschaftlich teilen dürfen. hahaha

https://www.computerbase.de/forum/t...-einschaetzung.1543477/page-171#post-20023619
Starke These
Ist doch logisch das wir hier im deutschen Kapitalismus gute Standards haben. Sonst könnte sich das ALDI Imperium nicht 70 Milliarden Euro gönnen. So bekommt auch der Hartz 4 Empfänger seine Krankenversicherung damit der 2 Tonnen SUV Fahrer mit seinem 80000 Euro Eimer von einer Ampel bis zur nächsten mit Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit brettern kann. Schön Dreck und Feinstaub durch Abgase und den hochgiftigen Bremsstaub in die Umwelt jubeln, denn wir sind ja so soziale gerechte Kapitalisten.
Ich mag den Kapitalismus. Denn wir Deutsche können sozial gerecht Trinkwasser durch die Toilette jagen, während zig 100 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser haben. Es ist doch ultimativ wohlig schön.

Nicht das ich hier nun falsch verstanden werde. Das wir hier ein System haben, indem jeder bei Krankheit zum Arzt gehen kann ist vorbildlich. Hartz 4 mag für unsere Lebensweise und Preise ein Wert am untersten Rand sein und kaum bis keine Möglichkeit bieten sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, trotzdem ist man mit diesem System ein reicher Mensch im Vergleich zu zig 100 Millionen anderer Menschen.
Für mich steht fest, dass ich froh sein kann, das Glück gehabt zu haben, in dieser Zeit in Deutschland geboren worden zu sein.

Es bleibt aber weiterhin die Tatsache, das wir in einer Welt der Ungerechtigkeit leben und die starken Schultern auf Kosten der schwachen Schultern leben, anstatt die starken Schultern den schwachen helfen und unterstützen. So wie wir es in unserem Grundgesetz zwar liebevoll definieren, uns aber einen Dreck dafür interessieren. Aber ich gehe eh davon aus, dass 80% der Deutschen noch nie das Grundgesetz gelesen haben.

Wenn wir Deutsche wirklich vorbildlich wären, wären meine Regeln folgende für Menschen anderer Nationalitäten die in Deutschland leben wollen.

-Verpflichtende Deutschkurse. Vom ersten Tag. Bei Fehltage Sanktionen bis zum endgültigen Ausschluss.
-Ein klares JA zu unserem Grundgesetz. Also eine Schulung darin, was im Grundgesetz steht. Natürlich muss dies auch für Deutsche gelten, also das Schulfach Grundgesetz.
-Sanktionen bei Verstöße gegen das Grundgesetz. Da würden wohl sehr viele Deutsche auch sanktioniert werden.
 
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Ganze 2 Punkte von Dir im letzten Satz also zu
..dass wir klare Regeln brauchen für Menschen anderer Nationalität die hier in Deutschland leben wollen...
.
Welche Sanktionen stellst Du Dir vor?
Was bedeutet endgültigen Ausschluss ?

Welche politischen Parteien haben die größte Schnittmenge mit Deinen Forderungen ?

Wie stehst Du zum Umgang mit mehrfach straffällig gewordenen Asylbewerbern ?
Wie stehst Du zu den vielen ungebildeten Asylbewerbern ? Wie willst Du die integrieren ?
Steht nicht im Grundgesetz etwas von Schulpflicht ?

Wird das Grundgesetz nicht bereits in der deutschen Schule im Fach Ethik oder Geschichte gelehrt ?

Das die deutliche Mehrheit der deutschen Bevölkerung kein Problem mit integrationswilligen Immigranten hat, sehe ich als Fakt.
Das die aktuelle deutsche Regierung keine gute Willkommenskultur lebt, sehe ich auch als Fakt. Trotzdem gibt sie für die Flüchtlinge mehr Geld aus als für die ganze Bildung des deutschen Volks. Das sollte man auch erkennen!



Danke für Deine Zustimmung zu meiner starken These.
Vielleicht kommst auch Du irgendwann zur Einsicht, dass die besten Sozialstandards doch etwas mit dem Gesellschaftssystem zu tun haben könnten. Du bist ja nach eigener Angabe selber froh, hier zu leben. Die Alternativen werden uns ja täglich (und historisch) vor Augen geführt.
Leider frisst einfach der Neid auch bei Dir.
Was eine Gesellschaftsordnung von Gleichen so wirtschaftlich und politisch produziert, wird dabei gerne ausgeblendet bzw. sich schöngeredet.

Das man im Kapitalismus mit seiner Demokratie seine politischen Meinungen einfach so sagen/propagieren kann, wird dabei gerne vergessen.
Das auch heute noch Jedermann hier zu Reichtum kommen kann, ist eine wesentliche Triebfeder des wirtschaftlichen Handelns und kommt damit der Allgemeinheit zu Gute, zum Beispiel bei den Sozialstandards.
Das die Globalisierung zu einer (von Dir gewünschten) Angleichung des Lebensstandards für 90% der Menschheit führt, dabei aber natürlich mit einer Absenkung des deutschen Wohlstandes einher geht, ist ein weiteres Diskussionsfeld, was aber besser im Systemthread besprochen werden sollte.
 
Sind die Immigranten denn überhaupt schlecht integriert, wenn sie klauen, Frau und Kinder Schlagen (oder jeden, der krumm kommt) und nichtmal richtig Deutsch sprechen können?
Es gibt nicht ganz wenige Deutsche, bei denen es nicht viel besser aussieht, wenn man mal genau nachschaut.

Und das bedeutet dann doch, dass die sich auch nicht schlechter benehmen, als unsere biodeutschen Arschlöcher ... letztere sind aber dank Pass geschützt (zumindest vor Ausweisung). Ich finde, da müsste dann auch mal nachgebessert werden ... integrationsunwillige Deutsche sollten mMn ebenfalls ausgebürgert und abgeschoben werden können ... auch wenn die ganz bestimmt keiner haben will ;)

Ein tolles Beispiel für "misslungene Integration" von "Biodeutschen" (entschuldigt den Begriff) sind die "Reichsbürger" - bei denen misslingt die Integration schon ein ganzes Leben lang.


"Grundgesetz" oder einfach "Jura" als Schulfach finde ich eine geile Idee ... der Anwalts- oder Arbeitgeberverband dürften da allerdings was dagegen haben. Aus der Perspektive ist das nämlich geschäftsschädigend ;)
 
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