So lange es mehrere hunderttausend offene Stellen gibt, so lange gibt es auch Arbeit.
Stellen und nicht arbeitende Menschen müssen sich nicht 1:1 ausgehen - denn dann würde man ja auch offene Stellen für die Leute haben müssen, die gar nicht arbeiten wollen oder unvermittelbar sind.
Wenn der Partner eine Arbeit hat von dem die Familie nicht leben kann und man selbst keine Arbeit findet von dem die Familie leben könnte oder mit der man den Partner unterstützen kann, ja, dann muss man wohl umziehen wenn man die Einnahmenseite verbessern möchte. Im Idealfall dann, wenn beide Partner am neuen Zielort eine Arbeit gefunden haben oder die Möglichkeiten dort generell deutlich besser sind.
Und ja, auch bei befristeter Arbeit ist das so. Diese Sesshaftigkeit ohne jede Flexibilität ist ein ziemlich deutsches Problem und sortiert letztlich die aus, die Arbeit haben und die, die keine haben.
Für Umzüge gibt es weiterhin Zuschüsse. Im Idealfall zieht man nicht in eine Gegend mit Wohnungsmangel oder hohem Mietspiegel. Oder in ein Bürgerkriegsgebiet. Oder auf den Mars. Oder in ein Baumhaus. Ich nahm an, das würde sich alles von selbst verstehen.
Man kann sich das natürlich auch sparen. Dann ist das Argument "es gibt keine Arbeit!" nur nicht korrekt. Ich treffe auch aus Faulheit Entscheidungen mit deren Konsequenzen ich zu leben habe. Rosinenpicken ist eben nicht.