ThomasK_7
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Das habe ich mir in meiner Jugend auch immer anhören müssen. Wie positiv viel der sozialistische Staat doch für jeden einzelnen Bürger im Bereich Bildung + Gesundheit investiert, die sogenannte zweite Lohntüte.Krafty schrieb:Verwunderlich ist es auch nicht, wenn Investitionen in die Bildung nicht langfristig im eigenen Binnenmarkt landen, dass jener Markt vergleichsweise geschwächt wird.
Leider waren fachliche Qualifikationen stets zweitrangig vor Partei- und Staatstreue, wenn es darum ging, ob man sich überhaupt überdurchschnittlich bilden durfte (Abitur, Studium) und wie gut die eigene Gesundheit geschützt und revitalisiert wurde. Das sich eine solche Gesellschaft aber nicht so gut weiter wirtschaftlich entwickelte, wenn sie bereits eine gewissen ökonomischen und politischen Stand hatte, ist historisch erwiesen. Lediglich bei feudalen und aristokratischen Strukturen, konnte der Sozialismus historisch eine bessere wirtschaftliche Entwicklung erwirken.
Was gerade in USA + Frankreich passiert ist, dass ein parteiloser ins Präsidentenamt gewählt wurde, ist für ganz Europa bemerkenswert, denn es gab und gibt auch in weiteren europäischen Ländern diese Tendenzen.
Macron-Tsunami
politische Neulinge
Die etablierten Parteiminister wollen in seine neue Bewegung eintreten, um weiter im Amt bleiben zu können und erhalten erst einmal von ihm eine Abfuhr! Aufstand gegen das Establishment!
Man muss sich dies einmal für Deutschland vorstellen.
Mir fällt im Moment kein geeigneter Bewerber dafür ein, aber einen vergleichsweisen Beppo Grillo, Donald Trump oder einen Emmanuel Macron sollten wir doch auch noch im Land zu bieten haben, oder ?
Ob diese aktuelle Entwicklung gut für die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist, muss sich erst noch zeigen. Das aktuelle System ist aber experimentierfreudig und das Bessere wird sich am Ende durchsetzen, so wie in den letzten rund 100 Jahren.
Natürlich stärkt mehr Binnenkonsum die heimische Wirtschaft.
Die entscheidende Frage ist aber, wer bezahlt/finanziert diesen jährlich immer wieder anfallenden Mehrkonsum.
Idealerweise sollte dieser Mehrkonsum auch erwirtschaftet und nicht nur, wie von den Linken gefordert, umverteilt werden.
Umverteilung klappt meist immer nur 1x, dann ist danach nichts mehr da zum Umverteilen. Das ist meiner Meinung nach die Achillesferse der linken Politik. So lange sie darauf keine plausible Antwort hat, also keine realitätsfremde Träumerei, wird sie langfristig nicht über 10% kommen.
Die böse kapitalistische Welt diskutiert ja bereits über ein bedingungsloses Grundeinkommen !
Kommt das erst einmal, wird dies für linke Politik global ein herber Rückschlag sein, denn sie kann in "ihren Ländern" quantitativ nichts vergleichbares bieten.