Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@hotzenplot: ich könnte jetzt zwar ein beispiel mit essensmarken etc. konstruieren, aber diese aussage spiegelt ja nicht meine meinung wieder sondern soll nur das gegenbeispiel zur interpretation von der DerOlf sein, der quasi alles gute in kapitalistischen systemen als links interpretiert. unfall- und krankenversicherungen dienen auch dazu, wertvolle geschulte arbeitskräfte zu erhalten um sie als produktionsfaktor zu schützen. es ist eben nicht alles nur schwarz oder weiß, das meiste ist grau.

das Volk will kein Geld, sondern das Volk braucht Geld
das volk braucht geld UND will geld. mehr geld = mehr wohlstand und mehr konsum. und so ziemlich jeder will wohlstand. kaum einer will in einem armenhaus leben und nicht mehr besitzen als die kleider am leib. und selbst das wäre schon besitz und somit nach extrem linker interpretation diebstahl.

auch so eine blöde Floskel

wohin willst du deutsche Staatsbürger denn abschieben, ganz zu schweigen, seit wann haben Staatsbürger ein Gastrecht?
das ist keine floskel. es ist eine ungleichbehandlung, die nur auf der staatsangehörigkeit beruht und somit ganz klar rassismus. deutsche werden für das gleiche vergehen anders behandelt als ausländer, das ist eine tatsache, die übrigends eine entsprechende gesetzgebung leider nahezu unmöglich macht. auch wenn jeder weiß, dass es richtig wäre, es verstößt gegen das gg, nachdem alle menschen gleichbehandelt werden müssen.

im übrigen, wenn ein Gast bei dir in der Wohnung, sich nicht benimmt, schmeisst du ihn aus der Wohnung, bist du dann auch rechts? oder lässt du deinen Besuch schalten und walten, wie es ihm beliebt?
lies meinen vorherigen post nochmal. da hab ich das schon beantwortet. und falls es dir entgangen sein sollte, ich habe auch frau wagenknecht absolut recht bei ihrer einstellung gegeben. nur darum hab ich das beispiel ja gebracht, um ihre ansicht zu unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
klar ist es legitim, aber solange deutsche für die gleichen taten nicht abgeschoben werden ist es nunmal rassistisch und somit rechts.
Abschieben heißt doch letztlich die Person sein Herkunftsland zurück zu überantworten. Das hat nichts mit "Rasse" zu tun. Sondern bloß mit nationaler Sicherheit. Jeder Staat hat die Verantwortung für seine Staatsbürger zu tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
TnTDynamite schrieb:
[...]
Das ist so, als würde man über 5+5=10 debattieren, wenn der andere davon ausgeht das "+" für Multiplikation steht.

Nein, denn 5+5=10 ist ein Fakt.

Es ist bisher weder dir noch anderen gelungen darzustellen, warum nicht-kapitalistische Weltanschauungen besser funktionieren. Auf die u. a. von mir eingebrachten Gegenbeispiele (Venezuela etc.) wurde nicht eingegangen, während ich einfach nur aus dem Fenster zeigen muss.

Und genau das ist das Problem: Ich kann mit Fakten belegen warum Kapitalismus objektiv gut ist. Lebenserwartung, Lebensstandard etc. zeigen das. Kannst du mit Fakten belegen warum alternative Systeme gut sind? Bisher nicht. Und dann reden wir noch nicht von "besser".
 
Der 5+5=10-Vergleich sollte wieder nur verdeutlichen, dass man in keiner Debatte auf einen grünen Zweig kommen kann, wenn man nicht von den gleichen Gesetzmäßigkeiten für den besprochenen Sachverhalt ausgeht. Und das ist bei manchen Themen für manche Personen hier einfach nicht nicht gegeben.
Beim AFD-Flüchtlings-Beispiel ist es uneingeschränkt so, beim "Empathie-Sozialpolitik vs. Jeder ist sich selbst der nächste"-Beispiel teils auch.

Und du schreibst seitenweise dein Totschlagargument, dass die DDR nicht funktioniert hat, Venezuela nicht funktioniert und Nordkorea auch nicht, also linke Politik nicht funktionieren könne. Zum einen setzt du die Meinungen und Ziele aller "linken" hier gleich. Ich hab' schon hundert mal geschrieben dass mir eine funktionierende soziale Marktwirtschaft durchaus sympathisch ist. Die haben wir in der westlichen Welt nun eben immer weniger.
Dann kann man auch behaupten, der Kapitalismus funktioniere auch nicht, denn er dient nur einem geringen Prozentsatz der Weltbevölkerung. Wäre auch eine schwer wiederlegbare These. Aber ich behaupte ja, durchaus im Gegensatz zu anderen, gar nicht dass der Kommunismus das Allheilmittel ist. Also wenn mir eine Weltordnung 100% missfällt, ist es die derzeit gelebte neo-liberale. Zu wenig reglementierter Kapitalismus. Aber nicht per se.
 
Lübke schrieb:
l@DerOlf:
versuch das gleiche mal mit einem rein kapitalistischen land. eins dass tatsächlich ein kapitalistisches system fährt und sein volk ohne soziale sicherungssysteme ausbeutet.
Da fällt mir grade keins ein ... ach ... reiner Kapitalismus funktioniert also auch nicht ;)

auch so ne interpretationssache. warum will das volk denn geld? natürlich aus kapitalistischen erwägungen. arbeitslosen- und rentenversicherungen dienen der egoistischen kaufkrafterhöhung und profitsteigerung. es wird frieden ganz kapitalistisch erkauft.
die auslegung ist natürlich genauso engstirnig und einseitig.
Die Auslegung ignoriert allerdings ein paar historische Tatsachen.
So ging es den Arbeitern in den 1860er bis 1890er eben NICHT um Konsum ... schon um Geld ... allerdings ist das staatliche Sicherungssystem vor allem deswegen begrüßt worden, weil ein "Ausscheiden aus dem Arbeitsleben" mit solchen systemen nicht gleich den baldigen tod bedeutet.

Gleichzeitig ging es um exakt das gleiche, wie heute beim BGE ... die Daumenschrauben lockern und den Arbeiter eben nicht zwingen, menschenunwürdige Arbeit anzunehmen, von der er dann nichtmal überleben kann.

ohne kapitalismus gäbe es ja sehr viel weniger zu kaufen. konsumgüter sind das resultat von kapitalismus.
Naja ... "Konsum" in dem Sinne gibts schon bei Homer (Ilias, Odyssey), und auch bei den alten Griechen, Römern, Persern ... eigentlich in allen "Hochkulturen" gab es Konsum ... und der war auch NICHT nur für die Reichen, aondern auch die ganz armen. Platon sieht in den Konsumorgien seiner Zeitgenopssen sogar schon ein Problem.

Die Parellele gibts vieleicht bei den Sklaven ... stimmt, die durften auch im alten Rom schon nicht konsumieren.

Wenn du Kapitalismus auf Konsum reduzierst, dann greifst du viel zu kurz.
Wir wollen doch nicht NOCH eine Errungenschaft dem Kapitalismus zuschustern, die er garnicht verschuldet hat.

Wenn du damit allerdings sinnlosen Konsum (um des Konsums Willen) meinst, dann bin ich bei dir, denn das IST eine Erfindung des Kapitalismus ... und steht halt auch nicht jedem offen (kann sich halt nicht jeder leisten).

Bei den Sicherungssystemen habe ich lediglich skizziert, aus welcher politischen Ecke die Idee dazu ursprünglich kam. Und das waren nunmal Ideen von Linken und auch wenn sie von den Konservativen dann irgendwann durchgesetzt wurden bleibt doch die Frage: Hätten die das ohne den massiven Druck, ohne Attentate auf ihre "Helden" wohl auch getan?
Ich kann es nicht sicher sagen, wage aber, es zu bezweifeln, denn wer sein Geld nicht teilt, hat eben noch etwas mehr.
 
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hotzenplot schrieb:
soso stütz die aussage nicht, Deutschland ist das drittwichtigste land der OECD länder von Auswanderung und das fünftwichtigste land weltweit
:D

Kein Wunder bei der Steuer und Abgabenlast. In den Medien wird der Fachkräfte Mangel rauf und runter gebetet, kein Wunder bei den Bedingungen.

In den Sozialträumereien des unbegrenzten Sozialsstaats für Einwanderer unter dem Deckmantel Flüchtling, sollte das doch endlich mal berücksichtigt werden. Auch wenn Auswanderung Platz für neue Menschen macht, und damit höchst lobenswert, am Ende fehlen die Arbeitskräfte.

tensai_zoo schrieb:
Abschieben heißt doch letztlich die Person sein Herkunftsland zurück zu überantworten. Das hat nichts mit "Rasse" zu tun. Sondern bloß mit nationaler Sicherheit. Jeder Staat hat die Verantwortung für seine Staatsbürger zu tragen.
Exakt, warum ist das so schwer zu verstehen? Solange es Nationalstaaten gibt, ist das so. Ausländer sind Gäste und das schreibe ich als Gast. Einen straffälligen Gast behandelt man anders als seine straffälligen Kinder. Die Kinder bekommen Hausarrest, der Gast wird vor die Tür gesetzt.

Umgekehrt würde es bedeuten, das jedem Menschen auf diesem Planet H4 aus deutschen Kassen zusteht. Alles andere wäre Rassistisch! Viel Spass schon mal beim bezahlen, kauft am Besten zuerst neue Druckerpressen.

Wobei man hier zwischen Gästen differenzieren muss, je nach Aufenthaltsdauer und vor allem Grund. Ein Schutzsuchender, der die Sicherheit im Land vermindert, widerspricht jeglichem Gedankengut des Schutzsuchenden - er sucht Schutz für sich, aber zerstört die Sicherheit seiner Gastgeber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wist ihr was,jedesmal wenn ich Wählen gehe stelle ich mir eine Frage,was würde ich machen wenn ich Kanzler oder Präsident währe.

mmmmmhhhhh und irgendwie komme ich dann zu dem entschluss das ich wohl kein guter Kanzler/Präsident währe.
Das erste was ich machen würde ist die Bibel in die Märchen regale verfrachten,die Kichensteuer abschaffen und die Kirchen verschwinden lassen,danach die GEZ abschaffen.

Religion würd ich aus der Schule streichen lassen und sagen Leute wir sind im 21 Jahrhundert,an den Weihnachtsmann und Osterhasen glaubt hier keiner also das dass alles ein Fake ist wissen wir auch.Dann den Mindestlohn auf 9,50€ anheben und die ganzen Rechten Parteien verbieten.Damit wir es allen anderen auch noch recht machen wird Weihnachten und Ostern in ein Feiertag der Jahreszeit geändert,wir begrüßen den Schnee und den Frühling.Und alle Bundesländer haben die selbe anzahl von Feiertagen,Bayern hat die meisten,damit ist das Gemeine Volk sicher einverstanden sich den Bayern anzuschließen.

Desweiteren die Atomkraftwerke stilllegen und ja das ist auch schon das schlimmste,währe ich so schlecht ?
 
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Mustis schrieb:
CDU/FDP ist höchstens konservativ, aber seit wann sitzt die CDU rechts? Oo Hat wenig mit PErspektive zu tun außer man steht am komplett linken Rand. Dann ist natürlich alles von einem rechts...


Konservative saßen schon immer traditionell auf der rechten Seite des Parlaments, während fortschrittliche Kräfte auf der linken Seite waren. Das hat rein garnichts mit "komplett linken Rand" stehen zu tun.
 
Ih hätte lieber eine Gemischte Partei, einerseits Freeuse wie die Piraten, andererseits für die die dagegen verstoßen keine klein Strafen sondern Methoden ala anderes .:evillol:


So:
Fair/Freeuse, wenn z.B. eine Firma aktiv den Datenschutz verweigert bzw. am Überwachen ist, sollte die ganze Regional Führung hopps gehn und nicht eine 100 Euro strafe bekommen.

Zusätzlich eine Geldstrafe gegen das Unternehmen die sich gewaschen hat,
inkl. Verkaufsverbot bis diese oder jenes behoben wurde, das Verbot bleibt solange bestehen bis auch der letze Cent gezahlt wurde.


Der Verstoß soll abschrecken und nicht n Lacher hervor bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@2017, die Umfrage läßt sich von Boardies nicht ändern.
Aber aufgrund der bevorstehenden Wahl, sollte man vl. die Umfrage komplett auf null setzten.
Man kann diesen Wunsch ja einmal den PuG Moderatoren vorschlagen.
 
Unyu schrieb:
Exakt, warum ist das so schwer zu verstehen? Solange es Nationalstaaten gibt, ist das so. Ausländer sind Gäste und das schreibe ich als Gast. Einen straffälligen Gast behandelt man anders als seine straffälligen Kinder. Die Kinder bekommen Hausarrest, der Gast wird vor die Tür gesetzt.
Genau so wird das privat laufen ... du wirst aber niemanden vor die Tür setzen, weil Bild geschrieben hat, dass die Gruppe (der dieser leider auch angehört), häufiger in den Strafregistern auftaucht als andere.
Du wirst auch im Privatbereich keine Leute aufgrund eines Urteils dir unbekannter Menschen einfach vor die Tür setzen - bei der Frau oder den Kindern ist das wieder was anderes, wenn die jemanden "doof" finden, dann fliegt der vllt. auch raus ... und sei es nur, um den Haussegen zu pflegen (oder am abend seinen "ehelichen Pflichten" nachkommen zu dürfen).
Was du doch eigentlich sagen willst, ist dass du die, über die du viel schlechtes gehört hast, halt auch einfach nicht in deine Wohnung lassen würdest.
Ich mach das nicht anders, und wer sich nicht benimmt, der fliegt wieder raus. Da ich in ner WG wohne, kann ich das aber nicht alleine entscheiden ... alleine schmeiße ich höchstens jemand aus meinem Zimmer.

Vielleicht wollen das einige nicht glauben, aber nicht ganz wenige der momentan nach Deutschland einreisenden sind tatsächlich Geflohene ... einige auch nicht ... aber woran erkennt man das ... einzelne der echten Flüchtlinge haben tatsächlich ihre Papiere verloren (das kann im Krieg schon mal passieren), andere mussten sie vielleicht abgeben oder hatten einfach nie welche.
Wer hat seine Papiere nun willentlich entsorgt, um nicht gleich wieder zurückgeschoben zu werden?
Asylanträge werden zunächst auf "Abschiebeverbote" geprüft ... erst dann wird der Antrag weiterbearbeitet (wenn es ein Abschiebeverbot gibt). Abschiebeverbote gelten z.B. für aktuelle Krisenregionen (z.B. Syrien) oder für einzelne Gruppen bei denen von einer zu erwartenden Verfolgung im Abschiebeland aufgrund von politischer Überzeugung, Religion, Hautfarbe oder ähnlichem ausgegangen werden muss.
All diese Faktoren bei tausenden von Anträgen zu prüfen kostet Zeit. Was sollte deiner Meinung nach in der zwischenzeit geschehen ... willst du jemanden wegen eines eher kleinen Vergehens in ein Land abschieben, in dem er dann vielleicht gleich im Knast oder am Galgen landet?
Oder ist dir das bei Straftätern (ohne deutschen Pass) einfach mal egal?

Umgekehrt würde es bedeuten, das jedem Menschen auf diesem Planet H4 aus deutschen Kassen zusteht. Alles andere wäre Rassistisch! Viel Spass schon mal beim bezahlen, kauft am Besten zuerst neue Druckerpressen.
Kapierst du eigentlich nicht, dass es dabei nicht darum geht, dass Deutsche die ganze Armut der Welt ausbaden sollen? Meiner Meinung nach sollten Leistungen aus dem deutschen Sozialsystem sogar auf Menschen beschränkt werden, die INNERHALB der deutschen Grenzen wohnen (wenigstens mit Erstwohnsitz).
Ist zwar doof, weils auch die Rentner trifft, die sich ihr Leben lang auf einen Lebensabend in Spanien gefreut haben (mit dicker Rente aus Deutschland), aber auch die ziehen letztlich Geld aus dem nationalen Markt ab, indem sie z.B. in Spanien Mehrwertsteuer zahlen, u.U. spanischen Pflegekräften und Ärzten Arbeit geben.
Die sozialen Systeme sollten mMn von den IM Land wohnenden Menschen bezahlt werden, und auch nur den IM Land wohnenden Menschen zu Gute kommen.
Kein "Export" von Sozialleistungen ... und ab einem festgelegten Vermögen sollte bei Abwanderung auch ein Teil eben dieses einbehalten werden (als "Entschädigung" für Ausbildung etc).

Wobei man hier zwischen Gästen differenzieren muss, je nach Aufenthaltsdauer und vor allem Grund. Ein Schutzsuchender, der die Sicherheit im Land vermindert, widerspricht jeglichem Gedankengut des Schutzsuchenden - er sucht Schutz für sich, aber zerstört die Sicherheit seiner Gastgeber.
Das ist doch logisch ... wer sich nicht benimmt, muss die Konsequenzen tragen - bis hin zum Rauswurf.

Auf nationaler Ebene hat das aber keiner von uns zu entscheiden ... eigentlich hat das NIEMAND zu entscheiden ... genau dafür haben wir diese wasserköpfige Bürokratie, gut ausgebildete Rechtsgelehrte und einen insgesamt recht kostspieligen Rechtsapparat, der das ganze in einem bisweilen recht langwierigen Prozess bearbeitet.
Auf Staatsebene ist es eben doch nicht ganz so einfach, wie im guten alten "Hausrecht" auf das du dich berufst ... vor Gericht brauchts juristisch verwertbare Beweise ... und dafür sollte in DE eigentlich jeder dankbar sein, der mal mit diesem System zu tun bekommt.
Dein Hausrecht funktioniert in DE auch vor Gericht ... allerdings NICHT, wenn du es auf einen von dir angeblich durch "präventiv-Rauswurf" verhinderten Ladendiebstahl drei Blocks weiter anwenden willst.

Wo wir schon bei Hausrecht und Gästen angelangt sind: Vielleicht sollte man das Thema mal von der Gastfreundschaft her betrachten ... die hat nämlich zwei Seiten ... bisher ging es mMn zu sehr um die Pflichten und Rechte des Gastes - oder den Missbrauch der Gastfreundschaft.
Gäste haben bedeutet aber auch für den Gastgeber gewisse Rechte und Pflichten ... die "Gäste" seinen Dreck wegmachen zu lassen ist ebenfalls ein Missbrauch der Gastfreundschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du doch eigentlich sagen willst, ist dass du die, über die du viel schlechtes gehört hast, halt auch einfach nicht in deine Wohnung lassen würdest.
Wollte ich nicht sagen; auch wenn es womöglich richtig ist. Allerdings wäre ich schockiert, wenn die Mehrheit hier das auch machen würde. Seid ihr Rassisten?

Worum es ging, waren Abschiebungen im Allgemeinen. Lübke meint, das wäre Rassismus. Ich meine, so ist nun mal die Gesetzeslage, solange Nationalstaaten bestehen. Im Übrigen spielt es keine Rolle, wie hart oder langwierig der Strafprozess ist: Es gibt mehr als genug Abschiebungen, die nicht durchgeführt werden. Ob Abgelehnter Asylantrag oder Straftat, das alles führt meist nicht automatisch zur Abschiebung, auch wenn es das sollte. Unterm Strich ist der ganze Abschiebeprozess sinnlos, ab und zu hört man von einem leeren Flugzeug, wo mal wieder 3 abgeschoben werden. Rate mal was die machen, wenn man ohne Kontrolle wieder einreisen kann.

Vielleicht wollen das einige nicht glauben, aber nicht ganz wenige der momentan nach Deutschland einreisenden sind tatsächlich Geflohene ... einige auch nicht ... aber woran erkennt man das ... einzelne der echten Flüchtlinge haben tatsächlich ihre Papiere verloren (das kann im Krieg schon mal passieren), andere mussten sie vielleicht abgeben oder hatten einfach nie welche.
Auf dem Landweg ist es praktisch nicht möglich nach Deutschland zu fliehen. Mal von den Schweizern abgesehen gibt es nur nur EU Binnengrenzen. Polen z.B. fliehen nicht, sie suchen legal nach Arbeit.

D.h. die üblichen Flüchtlinge würden normalerweise in Spanien, Italien, Griechenland usw. anlanden und sich dort erklären. Nun hat Merkel die Einladung verschickt, gleichzeitig den Süden im Stich gelassen und die Zahlungen fürs UNHCR drastisch gekürzt. Kein Wunder das Italien die Leute in Züge Richtung Norden steckt.

Für Viele ist es einfach schwer verständlich, vor welchem Krieg ein Tunesier ausgerechnet in Mitteleuropa Schutz sucht, während er die Familie im Krieg zurücklässt? Würde der gleiche Tunesier offen einwandern, sähe die Sache vollkommen anders aus. Dann würde er zugeben, er kommt wegen dem besseren Leben und will dafür etwas tun. So jedoch überschreitet er in Italien die EU Aussengrenze ohne Papiere. Grundsätzlich in Ordnung, wenn er denn in Italien Asyl beantragt. Ansonsten reist er gleich illegal weiter. Wie stellst du dir das vor, der sagt dann "hallo hier bin ich. Bin nur kurz auf der Durchreise, kann mich zwar nicht ausweisen also schaut bitte weg".

Ist zwar doof, weils auch die Rentner trifft, die sich ihr Leben lang auf einen Lebensabend in Spanien gefreut haben (mit dicker Rente aus Deutschland), aber auch die ziehen letztlich Geld aus dem nationalen Markt ab, indem sie z.B. in Spanien Mehrwertsteuer zahlen, u.U. spanischen Pflegekräften und Ärzten Arbeit geben.
Sprich eine Hassabgabe für Rentner. Erst lässt man die Jahrelang ins System einzahlen, dann verspricht man einen Bruchteil des Eingezahlten wieder auszuzahlen und nun willst du alles wegnehmen.

Wo wir schon bei Hausrecht und Gästen angelangt sind: Vielleicht sollte man das Thema mal von der Gastfreundschaft her betrachten ... die hat nämlich zwei Seiten ... bisher ging es mMn zu sehr um die Pflichten und Rechte des Gastes - oder den Missbrauch der Gastfreundschaft.
Gäste haben bedeutet aber auch für den Gastgeber gewisse Rechte und Pflichten ... die "Gäste" seinen Dreck wegmachen zu lassen ist ebenfalls ein Missbrauch der Gastfreundschaft.
Der Gastgeber tut eine Menge. Er zahlt Unterkunft, bzw. baut welche, versorgt medizinisch, verpflegt, zahlt Taschengeld. Und später hat der Gast die Möglichkeit voll ins Sozialsystem einzusteigen. Das ist dir alles noch nicht genug?
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/2015/12/Abschiebungen-2016.pdf
https://www.proasyl.de/thema/fakten-zahlen-argumente/statistiken/
Soviel zu deinen leeren Flugzeugen ... selten so einen Quatsch gelesen. Lass mal bitte die AfD-Propaganda aus dem Kopf.
Und fang nicht geich an zu schreien, weil das von pro-Asyl kommt ... das ist eine offizielle Antwort auf die Anfrage von Abgeordneten im Bundestag. Bei pro-Asyl gibts nur eine ganz nette Linksammlnung zum Thema (die ich beim BAMF einfach nicht gefunden habe ... sonst hätte ich ne Quelle von denen genommen).

Exakt diese Anfrage gibts übrigens von der Linken Fraktion jedes Jahr.

Insgesamt haben fast 60.000 menschen ohne deutschen Pass deutschland 2016 wieder verlassen ... knapp ein Drittel davon wurde ab- oder zurückgeschoben (der Rest ist freiwillig wieder ausgereist).
Aber 60.000 ist ja auch echt nicht viel, wenn täglich Milliarden illegal einreisen ;)

Unyu schrieb:
Der Gastgeber tut eine Menge. Er zahlt Unterkunft, bzw. baut welche, versorgt medizinisch, verpflegt, zahlt Taschengeld. Und später hat der Gast die Möglichkeit voll ins Sozialsystem einzusteigen. Das ist dir alles noch nicht genug?
Habe ich geschrieben, dass der Gastgeber nichts tut ... oder nicht genug? Das hätte ich wohl mitgekriegt.

Mir gehen nur Leute auf den Sack, die mit so fadenscheinigen Argumenten wie "fast leere Flugzeuge" ankommen ... und wahrscheinlich nicht mal merken, dass ihre "sauberen Deutschen Städte" nur dank der Pakistanis, Syrer und Nordafrikaner sauber sind ... Deutsche finden nämlich im öffentlichen Raum kaum noch Mülltonnen (nicht das es keine gibt, es ist nur von überall in der Republik offensichtlich zu weit bis zum nächsten).

Du reitest immer nur auf den kriminellen unter unseren Gästen herum ... das sind eben lange nicht alle ... aber genau DAS willst du scheinbar nicht erkennen.
Überführte Straftäter sind abzuschieben ... von Unyu als Straftäter verdächtigt zu werden, ist in DE aber zum Glück keine Straftat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DerOlf
sehr schön was du über den Konservatismus geschrieben hast. Ganz klar, wäre es nach den Konservativen in der Geschichte gegangen, hätten wir heute noch feudalherrschaftliche Verhältnisse.

Nicht zu vergessen, Konservative waren es letztendlich die mit ihren Stimmen im Reichstag für das Ermächtigungsgesetzt Hitler die diktatorische Macht gegeben haben und sind somit mit verantwortlich für alles was danach erfolgte. Hugo Chaves hatte das ja mal vor über 10 Jahren erwähnt das die Vorgänger der CDU Hitler an die Macht gebracht hatten.

Mir ist rein nichts bekannt für was der Konservatismus überhaupt gut sein soll. Er steht für Stillstand und eine rückwärts gerichtetes Weltbild. Aber klar, es gibt in allem einen Gegenpol und auch wenn es für einen fortschrittlichen Menschen nur schwer verständlich ist warum man "Konservativ" sein kann, muss man sich wohl damit abfinden das Irrationalität wie der Konservatismus auch eine starke Kraft ist. Die Erfolge die diese Irrlehre zu Zeit überall feiert zeigt es leider nur zu gut.
 
DerOlf schrieb:
Du reitest immer nur auf den kriminellen unter unseren Gästen herum ... das sind eben lange nicht alle ... aber genau DAS willst du scheinbar nicht erkennen.
Überführte Straftäter sind abzuschieben ... von Unyu als Straftäter verdächtigt zu werden, ist in DE aber zum Glück keine Straftat.
Ich reite auf den Kriminellen rum, weil es die sind, die trotz Ausreisegründen nicht ausreisen.

Beim Reist muss man PC konform sein, daher verweise ich nur auf A) Finanzierung und B) das Dublin Abkommen. Finanzierung scheint dir als 1000€ BGE Verfechter eh egal, also zu B:
Asyl muss an der EU Aussengrenze beantragt werden. Ohne Pass nach Belieben weiter Reisen und dann an den Genfer See ziehen ist nicht drin. Deutschland hat Südeuropa aktiv im Stich gelassen, daher finde ich es nur verständlich, das nun jeder sein eigenes Süppchen kocht und Dublin bricht.

Vielleicht sollten wir uns dem Kern nähern, dem Begriff Flucht und Einwanderung. 2 völlig verschiedene Dinge, die aber die Medien komplett durcheinander bringen. Kein Wunder, wenn auch die Bevölkerung alles als Gleich abstempelt.

Insgesamt haben fast 60.000 menschen ohne deutschen Pass deutschland 2016 wieder verlassen ... knapp ein Drittel davon wurde ab- oder zurückgeschoben (der Rest ist freiwillig wieder ausgereist).
Aber 60.000 ist ja auch echt nicht viel, wenn täglich Milliarden illegal einreisen ;)
Richtig, verglichen mit der Million (Oder warens mehr? Weiss ja Keiner.) ist das nichts. Das Argument hast du eh falsch begonnen, die Frage ist nicht wie viele ausgereist sind, sondern wie Viele Ausreisepflichtige nicht ausgereist sind.

Soviel zu deinen leeren Flugzeugen ... selten so einen Quatsch gelesen. Lass mal bitte die AfD-Propaganda aus dem Kopf.
Ich lese normale Zeitungen, nicht bei ProAsyl. Du würdest mich auch etwas, nein untertrieben - anmachen, wenn ich hier Bachmanns Seite als Quelle nenne. Jedenfalls wurde über den Vorfall der beispielhaften 3 offiziell in den Medien berichtet.

Mir gehen nur Leute auf den Sack, die mit so fadenscheinigen Argumenten wie "fast leere Flugzeuge" ankommen ... und wahrscheinlich nicht mal merken, dass ihre "sauberen Deutschen Städte" nur dank der Pakistanis, Syrer und Nordafrikaner sauber sind ... Deutsche finden nämlich im öffentlichen Raum kaum noch Mülltonnen (nicht das es keine gibt, es ist nur von überall in der Republik offensichtlich zu weit bis zum nächsten).
Es besteht kein Grund zum Jubeln, das man Osteuropäer einstellt, um den Lohn nach unten zu drücken. Nur was hat das mit Nordafrikanern zu tun? Das Lohndumping ist zweifelsfrei einer der wichtigen Elemente dieser aktuellen Politik.
 
MasterXTC schrieb:
Mir ist rein nichts bekannt für was der Konservatismus überhaupt gut sein soll. Er steht für Stillstand und eine rückwärts gerichtetes Weltbild. Aber klar, es gibt in allem einen Gegenpol und auch wenn es für einen fortschrittlichen Menschen nur schwer verständlich ist warum man "Konservativ" sein kann, muss man sich wohl damit abfinden das Irrationalität wie der Konservatismus auch eine starke Kraft ist. Die Erfolge die diese Irrlehre zu Zeit überall feiert zeigt es leider nur zu gut.
Ich muss dir widersprechen ... Konservativismus ist mitnichten irrational ... er ist sogar sehr rational. Wer nichts ändert, der braucht sich nachher auch nicht anhören, dass durch IHN alles noch schlimmer geworden ist ... höchstens, dass er nichts gegen Missstände unternommen hat.
Vor dem Basis-Code unseres politischen Systrems ist der Konservatismus also sogar eine kluge Position ... denn du wirst wenigstens nicht NICHT wiedergewählt, weil du irgendwas versucht hast.

Die Konservativen versprechen vor allem eines: Stabilität (ein Versprechen, welches Anfang der 1930er nur durch de Unterstützung Hitlers (oder anderer politischer Extreme) einzulösen war ... ging aber dann fett nach hinten los ... vielleicht wäre die KPD damals sogar die bessere Wahl gewesen.

Kräfte die etwas ändern wollen stehen hingegen erstmal nur für eine ungewisse Zukunft ... es ist eben nicht klar, ob das Leben des Einzelnen tatsächlich in irgend einer Weise durch politische Veränderungen besser wird.

Mit den Konserativen hast du zumindest die Gewissheit, dass die zumindest keine "Verschlimmbesserungen" verabschieden ... denn die wollen am liebsten alles beim Alten belassen.
"Never change a running system" ... das ist Konservativismus in Reinstform, denn da steckt ja nicht drin, WIE das System läuft, sondern nur DASS es läuft. Ob es durch eine Änderung besser läuft, interessiert genau so lange nicht, wie es ein Risiko gibt, dass es danach schlechter laufen könnte (oder garnicht mehr läuft).
Gleichzeitig hat auch nicht jeder Mensch ein echtes Interesse an sozialer Gerechtigkeit ... die Ungleichheiten sind für viel zu viele zu profitabel (auch für den Kleinanleger mit H&K-Aktien).

Alles toll, so wie es ist?

Veränderung darf man nur von Menschen erwarten, die diese Frage ganz klar mit "Nein" beantworten.
in dieser Gruppe gibts dann Rechte und Linke ... Konservative eher weniger (mal abgesehen von denen, die irgendwo schon geblickt haben, dass es so nun doch nicht ewig weitergehen wird).
Ich neige mehr zu den linken Ansichten ... ich kann aber sehr gut verstehen, wenn Leute eher nach rechts blicken. Das ist eben ein anderes Dogma ... aber letztlich steckt dahinter auch nur der Wunsch nach einem guten Leben. Man erwartet sich das nur in einer etwas anderen Weise (eben ohne Miltikulti).

Letzten Endes sind beides ideologisch motivierte Positionen ... es haben sogar schon beide Seiten bewiesen, dass sie mit Macht nicht umgehen können. Rechts das 3. Reich, Spanien, Italien ... und Links der gescheiterte Ostblock-Kommunismus, oder eine spanische Republik, die einem Militärputsch nicht effektiv begegnen konnte (meiner Meinung nach das einzige echte Scheitern eines linken Staates ... obwohl man bei Anarchisten nicht wirklich von einem Staat reden kann).

Jeder "Alleingang" einer Seite wird das Problem nicht zufriedenstellend lösen ... denn Ideologie schießt eigentlich IMMER übers Ziel hinaus. Links macht man sich vor lauter Mitbestimmung Entscheidungsunfähig, und Rechts heißt es eben "friss oder/und stirb" (Führerprinzip Ahoi ... mit der Weidel wird gerade der rechte Rand unzufrieden sein ... gut so).
Und von der "goldenen" Mitte darf man ganz allgemein nicht mehr erwarten, als die Verwaltung des Stillstandes.

Im Grunde ist es schon garnicht schlecht eingerichtet. In der Mitte ein dicker fetter fauler Block, der eigentlich nichts verändern möchte ... Linke und Rechte daneben, die den Platz in der Mitte durch ständige Querelen unbequem machen ... und dadurch dazu beitragen (beide), dass sich doch ab und zu mal was verändert.
Nur das Regulativ durch die Wirtschaft ist im politischen System unangebracht, nicht weil Politik die Wirtschaft ignorieren sollte, sondern weil die Wirtschaft schon von der Grundeinstellung her den Hals nicht voll kriegt.

Unyu schrieb:
Ich reite auf den Kriminellen rum, weil es die sind, die trotz Ausreisegründen nicht ausreisen.
über 20.000 haben das 2016 dennoch getan (unfreiwillig) ... es sind also nicht ALLE. Aber einer ist eben auch einer zuviel.
Das sehe ich bei Bachmann übrigens genauso ... jeder Brandredner ist einer zu viel.

Vielleicht sollten wir uns dem Kern nähern, dem Begriff Flucht und Einwanderung. 2 völlig verschiedene Dinge, die aber die Medien komplett durcheinander bringen. Kein Wunder, wenn auch die Bevölkerung alles als Gleich abstempelt.
Mir ist dieser Unterschied bekannt, dir vielleicht auch. Aber was soll diese Differenzierung bringen, wenn sie drei Seiten später schon wieder episch ignoriert wird, weils gerade besser passt.
Ich beuge dem Test mal vor:
Einwanderer sind Menschen, die in ein Land einreisen und dabei die Absicht verfolgen, dauerhaft zu bleiben und die Staatsbürgerschaft dieses Landes anzunehmen (hier ist die Freiwilligkeit maßgeblich).
Flüchtlinge sind Menschen, die aufgrund nicht selbstverschuldeter Umstände ihre Heimat verlassen mussten. Hier kann im allgemeinen davon ausgegangen werden, dass die nicht freiwillig geschah und eine Rückkehr in die Heimat geplant ist.

Die Trecks aus Ostpreußen 1945 bestanden aus Flüchtlingen (Vertriebene), die Spätaussiedler ohne Deutschkenntnisse (aber mit teilweise jahrhunderte zurückliegenden "deutschen" Wurzeln) waren Einwanderer.

Richtig, verglichen mit der Million (Oder warens mehr? Weiss ja Keiner.) ist das nichts. Das Argument hast du eh falsch begonnen, die Frage ist nicht wie viele ausgereist sind, sondern wie Viele Ausreisepflichtige nicht ausgereist sind.
Ich fasse zusammen: 20.000 Ausgewiesene sind dir also so lange nicht genug, wie noch ein einziger krimineller bleiben kann?
Ich verstehe den Standpunkt schon, aber in einem Rechtsstaat gibt es eben für alles gewisse Abläufe, die eingehalten werden müssen, damit sich nachher niemand beschweren kann. Es mag sein, dass für Dich, Dirk Bachmann, die Bild, Welt oder den Spiegel ganz klar ist, dass der Verdächtige eines Verbrechens überführt wurde ... das Gericht darf das dennoch anders sehen.
Ob nun 20 oder 2Mio ausgewiesen werden ... jährlich oder täglich ... das ist egal, denn es WIRD immer jemanden geben, der durch die Maschen schlüpft.
Die Alternative ist ein totaler Überwachungsstaat, der jeden einzelnen rund um die Uhr bespitzelt und bespitzeln lässt (einige dürften das aus der DDR kennen).

Jedenfalls wurde über den Vorfall der beispielhaften 3 offiziell in den Medien berichtet.
Im aktuellen politischen Klima ist auch nicht schwer zu erraten, warum die 3 in einem Flugzeug erwähnt wurden, während die 3 zeitgleich fliegenden vollbesetzten Flieger keine Erwähnung finden.
Falls es dir nicht gleich aufffällt ... das Zauberwort heißt "Quote".
Die Bilder aus Vollbesetzten Maschinen hätten es bei vielen wohl nichtmal ins Langzeitgedächtnis geschafft. Dinge die "normal" oder "gut" laufen, reißen nunmal niemanden aus seiner Lethargie.

Es besteht kein Grund zum Jubeln, das man Osteuropäer einstellt, um den Lohn nach unten zu drücken. Nur was hat das mit Nordafrikanern zu tun? Das Lohndumping ist zweifelsfrei einer der wichtigen Elemente dieser aktuellen Politik.
Du sagst es selbst, Lohndumping funktioniert nur mit "noch" billigeren Arbeitskräften ... der Pole ist unter Umständen teurer, als der Tunesier bei gleicher Qualifikation ... Da ist die Antwort auf die Frage, was Lohndumping mit Nordafrikanern zu tun hat.
Allerdings wird das Lohndumping "nach" den Nordafrikanern nicht aufhören. Auch wenn man die Nordafrikaner ALLE rausschmeißt, und niemanden mehr nach Deutschland rein lässt, wird das Lohndumping weitergehen ... dann halt mit Deutschen.
Muss wohl leider echt so weit kommen, bis mal eine ernsthafte deutsche Partei (rechts der Linken) was gegen Lohndumping unternehmen will, denn solange das die Deutschen nicht knallhart trifft, generiert man mit sowas auch keine Mehrheiten (und die Möglichkeit, Mehrheiten zu generieren, ist eigentlich das einzige, was deutsche Politiker in Wallung bringt).
Noch profitiert die Mehrheit der Deutschen vom Lohndumping (billige Preise, hohe Gewinne und Renditen, billige Kredite u.v.m.).

Ich sehe politische Extreme an der Macht eher kritisch, aber als Kräfte im politischen System sind sie unverzichtbar ... denn da würde sich mMn sonst nix bewegen (abgesehen von der ganz normalen Korruption und den üblichen Geschenken für die Korrumpierer).

Daher lehne ich Parteiverbote auch strikt ab, solange die ihre verfassungs- und demokratiefeindliche Gesinnung nicht mit Handlungen untermauern (z.B. Flüchtlingheime oder gegnerische Parteibüros abfackeln). Der Zusammenhang zwischen dem Ereignis und der Partei muss dabei widerspruchslos beweisbar sein ... ALLE Zweifel sind auszuräumen - ansonsten gilt "in dubio pro reo" ( "im Zweifel FÜR den Angeklagten" ).

Ein alter Rechtsgrundsatz, der in der Debatte um kriminelle Nordafrikaner auch gerne mal vergessen wird. Ist wirklich zweifelsfrei ERWIESEN (im EINZELFALL), dass der betreffende des Verbrechens schuldig ist ... oder, dass er im Falle eines Schuldspruchs auch tatsächlich nach Tunesien auszuweisen ist?
Für alles brauchst du dabei amtliche Belege, die im deutschen Rechtssystem auch anerkannt werden ... teilweise ist das glaube ich etwas komplizierter, als man sich das so vorstellt.

Ich wollte eigentlich zu Beginn genau darauf hinaus, dass eben nicht einfach nur "Kriminelle" NICHT sofort abgeschoben werden, sondern, dass das in JEDEM einzelnen Fall seine individuelle Begründung hat ... den Rechtsstaat und seine Institutionen ... und auch die Schlupflöcher, die diese dank mangelnder Totalüberwachung (noch) bieten. Eine Pauschalverurteilung ganzer Bevölkerungsgruppen lehne ich jedoch STRIKT ab ... selbst wenn diese Gruppe laut irgendeiner Zeitung zu 50% aus Mördern und Vergewaltigern bestehen könnte.

Ich fände es "nicht so klug" - um es vorsichtig auszudrücken - die Freiheit ALLER zu opfern, nur um diese Schlupflöcher im Rechtssystem zu schließen.

Hast DU etwa Bock auf Big Brother?
 
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DerOlf schrieb:
Die Trecks aus Ostpreußen 1945 bestanden aus Flüchtlingen (Vertriebene), die Spätaussiedler ohne Deutschkenntnisse (aber mit teilweise jahrhunderte zurückliegenden "deutschen" Wurzeln) waren Einwanderer.
Falsch!

Das deutsche Staatsgebiet wurde aufgrund mieserabler Regierungsarbeit massiv verkleinert. Daher mussten Deutsche ihren Wohnort innerhalb Deutschlands ändern. Nebenbei ihre gesamte Existenz zurücklassen und mit Pech bei der Winterwanderung ums Leben kommen. Währenddessen waren andere Deutsche im Westen fein raus.

Das willst du nicht ernsthaft mit Flüchtlingen aus Nordafrika vergleichen. Oder gehört Tunesien zu Deutschland? Ich sags mal so, das Deutsche Staatsgebiet ist nicht mehr so weitläufig wie früher. Also obacht, an den Alpen ist Schluss.

Ich fasse zusammen: 20.000 Ausgewiesene sind dir also so lange nicht genug, wie noch ein einziger krimineller bleiben kann?
Ich verstehe den Standpunkt schon, aber in einem Rechtsstaat gibt es eben für alles gewisse Abläufe, die eingehalten werden müssen, damit sich nachher niemand beschweren kann.
Wenn der Rechtstaat entschieden hat "Asyl wird abgelehnt, Aufenthaltserlaubnis gibt es nicht", was dann? Aus meiner Sicht bestünde dann dringender Handlungsbedarf, aus deiner Sicht kann man nichts machen.

Im aktuellen politischen Klima ist auch nicht schwer zu erraten, warum die 3 in einem Flugzeug erwähnt wurden, während die 3 zeitgleich fliegenden vollbesetzten Flieger keine Erwähnung finden.
Falls es dir nicht gleich aufffällt ... das Zauberwort heißt "Quote".
Falls es dir nicht auffällt, über den Familiennachzug und nächtliche Flugzeuglandungen wurde in den Medien eher geschwiegen.

Du sagst es selbst, Lohndumping funktioniert nur mit "noch" billigeren Arbeitskräften ... der Pole ist unter Umständen teurer, als der Tunesier bei gleicher Qualifikation ... Da ist die Antwort auf die Frage, was Lohndumping mit Nordafrikanern zu tun hat.
Gut mitgedacht. Jedoch ist der Nordafrikaner dann legal eingewandert, wenn er einen Pass gehabt hätte, und kein Flüchtling. Um Nahles zu zietieren werden 80% von Sozialleistungen leben, das ist der Preis fürs Lohndumping.

War der Niedriglöhner, der den Polen arbeitslos macht, der wiederrum den Deutschen verdrängt hat nun ein Flüchtling oder ein Arbeitsmigrant? Vom Ergebnis her war es ein Arbeitsmigrant, gehandelt und behandelt wird er als Flüchtling. Denn als normaler Einwanderer hätte er die Stelle nicht bekommen.
Noch profitiert die Mehrheit der Deutschen vom Lohndumping (billige Preise, hohe Gewinne und Renditen, billige Kredite u.v.m.).
Vor allem Armutsrentner, Niedriglöhner und H4 Empfänger profitieren prächtig!

Daher lehne ich Parteiverbote auch strikt ab, solange die ihre verfassungs- und demokratiefeindliche Gesinnung nicht mit Handlungen untermauern (z.B. Flüchtlingheime oder gegnerische Parteibüros abfackeln).
Sehe ich ähnlich. Eine Demokratie braucht Meinungsvielfalt. Dazu würde auch eine absolute Abschaffung der 5% Hürde gehören. In anderen Parlamenten funktioniert es auch, die Mindesthürde ist ein Sitz.

Zur Zeit herscht jedoch ein Tubu, wenn es um demokratische Kräfte, wie die AfD, Le Pen, Trump oder den Brexit geht. Hier wird regelmässig vergessen, das Trump demokratisch gewählt wurde.
Ebenso wie vergessen wird, das der Brexit in einer demokratischen Abstimmung der Briten beschlossen wurde. Und die britische Premier den Brexit durchzieht, obwohl sie selbst dagegen ist. In Deutschland undenkbar, erstens gäbe erst gar keine Volksabstimmung, zweitens gibt es immer Hintertürchen um dann doch gegen Volkes Wille zu handeln. Hut ab vor UK, so muss eine Demokratie funktionieren. In der öffentlichen Wahrnehmung wird immer Angst gemacht, was die Folgen des Brexit wären. Ignoriert wird der Fakt, das es Verhandlungen gibt. Ignoriert wird der Fakt, das das Thema vorbei ist. Das Volk hat entschieden, jetzt geht es an die Umsetzung, nicht ob es gut oder schlecht ist.

Was jedoch eindeutig zu weit geht sind Sprüche wie "Deutschland verrecke" oder "Bomber Harris do it again". Diese Worte kommen vor allem aus dem Grünen. Lässt sich kaum in PC konforme Worte fassen, was einem bei letzterem hochkommt.

Ich fände es "nicht so klug" - um es vorsichtig auszudrücken - die Freiheit ALLER zu opfern, nur um diese Schlupflöcher im Rechtssystem zu schließen.
Wenn das Asylverfahren negativ endet und eine Ausreiseverfügung auf dem Tisch liegt, dann wird nicht zwingend abgeschoben. Die Abschiebung in dem Fall durchzuziehen hat nichts mit Big Brother zu tun, denn du sowieso bekommst z.B. mit Bargeldverbot, Bewegungstraking mittels Maut, Smartphone und biometrischen Kameras usw.
 
Unyu schrieb:
Wenn der Rechtstaat entschieden hat "Asyl wird abgelehnt, Aufenthaltserlaubnis gibt es nicht", was dann? Aus meiner Sicht bestünde dann dringender Handlungsbedarf, aus deiner Sicht kann man nichts machen.
Ja ... es besteht in einem solchen Fall Handlungsbedarf ... und NEIN, es wird nicht garnicht gehandelt .. siehe oben genannte Regierungsmitteilung zu Abschiebe- und Ausreisezahlen.
Es wird dennoch darauf beharrt, dass "nichts" passiert ... ich frage mich so langsam WARUM?
Mehr als Mehrheitsfischen sehe ich bei der Debatte momentan nicht.
Mir geht es auch NICHT um verurteilte Straftäter bei denen eine Abschiebung in ein sicheres Drittland durchgezogen werden könnte ... wenn die nicht abgeschoben werden, dann ist das definitiv nicht OK.
Aber wie viele sind das tatsächlich?
Für Verzögerungen gibt es meist Gründe, de sich erst beseitigen lassen, wenn man auf einige Grundsätze des Rechtsstaates pfeifft.

Gut mitgedacht. Jedoch ist der Nordafrikaner dann legal eingewandert, wenn er einen Pass gehabt hätte, und kein Flüchtling. Um Nahles zu zietieren werden 80% von Sozialleistungen leben, das ist der Preis fürs Lohndumping.
War der Niedriglöhner, der den Polen arbeitslos macht, der wiederrum den Deutschen verdrängt hat nun ein Flüchtling oder ein Arbeitsmigrant?
Ein Arbeitsmigrant natürlich, was sollen diese saublöden Fragen?
Diese Prinzipien bekommst du aber eben nicht durch Hau-Ruck-Aktionen wie "Grenze Dicht" in den Griff, denn das Lohndumping hat eben nichts mit den Zuwanderern zu tun, sondern basiert einzig und allein darauf, dass unser Staat es versäumt hat, DIESE Art von Ausbeutung zu unterbinden. Wenn jemand 50c pro Stunde weniger verlangt, dann ist der Pass egal, die Staatsangehörigkeit ist egal, denn es zählt nur der Betrag, der dadurch gespart werden kann.
Die Zuwanderung sorgt lediglich dafür, dass es die Deutschen erstmal nicht ganz so hart trifft (aber das ist auch nicht mehr als eine Schonfrist, vor allem mit der AfD) ... ich wette, dass es seit Einführung des Mindestlohns nun noch mehr auf 6 Monate begrenzte Arbetsverträge gibt ... denn für diese Zeit sind ehemalige Arbeitslose vom Mindestlohn ausgeschlossen.
Glaubst du, dass eine strengere Verfahrensweise mit Einreisewilligen (egal aus welchem Grund) etwas gegen Lohndumping tut ... ich wage es zu bezweifeln ... entweder das geht weiter seinen kapitalistischen Gang, oder die Unternehmen wandern tatsächlich ab.
Ob da nun Deutsche über den Löffel barbiert werden sollen, oder Tunesier, das wird wohl nur Nationalisten NICHT egal sein.

Auch bei der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit sehe ich in schärferen Einreisebestimmungen kein Allheilmittel ... denn die Piloten von 9/11 waren eben in deutschland nicht besonders aufgefallen ... die haben studiert ... und nur nebenbei die Anschläge vorbereitet.
Kurz: Die haben genau das getan, was du von ihnen erwartest ... sie erweckten den Anschein, sich hier eine Existenz aufbauen zu wollen, haben in ihre eigene Bildung investiert (die leider eben auch anders nutzbar war). Wer tatsächlich etwas vor hat, der findet auch Mittel und Wege, legal einzureisen.

Welches Vorgehen schlägst du nun vor, um eben solche Dinge zu vermeiden?
Bildung für Ausländer verbieten, weil sie missbraucht werden kann (integration wird dann allerdings schwierig).
Dann darfst du auch gleich den Verkauf von Werkzeug verbieten (Toom und Co werden sich bedanken) ... denn ohne Werkzeug kann man ja auch keine Bomben bauen ... Kunstdünger vom Gärtner? ... Fehlanzeige, da könnte man ja Sprengsätze draus basteln ... Flaschen, Benzin, Heizöl ... Oh oh ... Gen. Molotov lässt grüßen.
Man sollte den Leuten wohl auch besser kein Besteck geben: Denn damit kann man sogar Flugzeuge in seine Gewalt bringen.
Es hat schon irgendwo senen Sinn, dass nicht ALLES verboten ist, was anderen schaden könnte.
Du sagst es ja sogar selbst ... demokratische Vielfalt gibt es nur, wenn man auch die Parteien nicht verbietet, die sie am liebsten abschaffen würden.

Das Problem, woran erkennt man die, die nichts gutes im Schild führen ... denn gerade die haben doch ein gesteigertes Interesse, NICHT schon vorher rechtlich aufzufallen. Kannst du den Leuten IN den Kopf schauen? Nach der Tat ist es meist zu spät um dese zu verhindern ... und das gehört zum Rechtsstaat auch dazu (das ist zwar suboptimal, aber nicht anders lösbar).

Und mit dem Gedanken, ein ganzes Volk einzukerkern, nur weil ein paar sich nicht benehmen können wollen, kann ich mich beileibe nicht anfreunden.
Dieses weite Feld überlasse ich Schäubles feuchten Träumen.

Ich habe etwas gegen Big Brother ... und lehne daher JEDEN Vorstoß in diese Richtung ab ... denn das kann und WIRD sich letztlich gegen die ganze Bevölkerung richten. Nicht nur gegen nordafrikanische Intensivtäter.

Mal was anderes. Ist das Problem, welches du mit Zuwanderern ganz offensichtlich hast, einfach erledigt, wenn es keine "Illegalen" mehr gäbe?
Oder verlagert es sich dann nur auf [bitte beliebige Randrguppe einsetzen]?
Ohne schwarze Schafe funktioniert Populismus nicht ... egal ob bei der U, der PD, den Linken, "..." oder bei der fD (ich hab die unnötigen weil falschen Namenszusätze bei den Parteien mal weggelassen).

"Deutschand verrecke" (oder ähnlches) wirst du bei mir vergeblich suchen, denn ich weiß mittlerweile, dass ich damit nie den deutschen Staat an sich meinte (eher den Staat als Organisationsprinzip ... bin halt eher Anarchist), sondern lediglich die Pappnasen an der Spitze der Staatsverwaltung.
Leider ist "die Pappnase an der Spitze" in Deutschland offensichtlich eine politische Konstante ... in der Demokratie bekommt halt doch jedes Volk die Führung, die es gewählt (und damit verdient) hat.

Wie bereits mehrfach gesagt ... es geht mir nicht um rechtskräftig verurteilte Straftäter ... wenn die nicht abgeschoben werden, ist das nicht OK.
Ich habe aber eben auch den Verdacht, dass es dabei garnicht um diese Leute geht, sondern um die Gute alte Angst um die eigene Wohlstands-Wampe.
Wenn du wegen unqualifizierten Tunesiern Angst um deinen Job hast, dann bist du wohl für den Job eher nicht so gut geeignet, denn sonst könnte ein Un- oder Minderqualifizierter dich nicht ersetzen.
Ansonsten gilt "willkommen im Kapitalismus" ... SO fühlt sich Konkurrenz an.

Ich geh jetzt erstmal wählen ...
 
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