Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
KTelwood schrieb:
Wieso sind Rentenpunkte "bei der nächsten großen Inflation" denn Besser dran als Euros ?
Ich find immer faszinierend wie Deutsche meinen die Rente sei irgendwas anderes als eine durch Steuergeld abgesicherte Transferleistung.
.

Ähm, wie unser Rentensystem funktioniert weißt du schon, oder?
 
Wächst die Resever der Rentenkasse mit ? Gibts noch genug Beitragszahler nach der "nächsten Großen Inflation" (also wenn der Euro zusammenbricht oder Ähnliches.) ?

Woher kommt denn das Geld für die angeglichenen OstRenten ?
 
TnTDynamite schrieb:
Für was meinst du gibt es diese 18,7%? Wenn ich deinen letzten Satz lese, muss ich annehmen du bist grundsätzlich gegen eine staatliche Rente.

Grundsaetzlich wuerde ich das nicht sagen. In einer Gesellschaft, deren Bevoelkerungsverteilung, das erlaubt, ist es mMn. okay. In unsererer Gesellschaft halte ich sie auf lange Sicht nicht in dieser Form nicht fuer stabil. Ich hatte ja bereits mal geschrieben, dass ich denke, dass wir auf lange Sicht ein gesichertes Grundeinkommen brauchen, dass das dann ersetzt.

Rein vom sozialen Standpunkt her, ist mir die gesetzliche Rente gleich. MMn waere es genauso sozial die Leute privat vorsorgen zu lassen, aber in einem funktionierenden System koennte ich mit beiden Optionen leben. Was fuer mich "sozial" wichtig ist, ist die gesetzliche Krankenversicherung, denn hier sprechen wir von wirklich unkalkulierbaren Kosten in der Zukunft von Behandlungen, die es heute vlt noch gar nicht gibt, und die die finanziellen Moeglichkeiten des einzelnen durchaus schnell ueberlasten koennen. Man hilft eben damit vielen Menschen, die nicht selbstverschuldet in eine Notlage geraten, das ist fuer mich "sozial".


TnTDynamite schrieb:
- um die Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen. Das beinhaltet auch diejenigen, die sich z.B. vor 2007 für besonders clever hielten und viel Geld in die falschen Aktien(Fonds) steckten und dann ohne dastanden, nicht nur diejenigen die lieber von dem Geld in Urlaub fahren würden.

[..]

Im Übrigen gibt es Menschen die nun mal nicht das Denkvermögen haben, sich über komplexe Zusammenhänge, bzw. Dinge die 40 Jahre in der Zukunft liegen, sinnvolle Gedanken zu machen. Diesen Leuten gönnst du mit deiner Einstellung nicht den Dreck unter ihren Fingernägeln. Manche von denen haben dann wenig einzahlt und nur wenig gearbeitet. Viele haben aber auch ihr Leben lang geackert. Die können aber im Prinzip nicht viel mehr dafür, als jemand der ohne Arme und Beine auf die Welt gekommen ist.


Are you f*** serious???
Ja, wenn jemand zu dumm ist sich Gedanken ueber seine Zukunft zu machen, kann er von mir aus ueberspitzt gesagt halt "leise sterben". Der Vergleich mit einem Kind, das behindert auf die Welt kommt, geht ja mal gar nicht. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wächst die Resever der Rentenkasse mit ? Gibts noch genug Beitragszahler nach der "nächsten Großen Inflation" (also wenn der Euro zusammenbricht oder Ähnliches.) ?

Woher kommt denn das Geld für die angeglichenen OstRenten ?
beim rentensystem werden anders als in der privatwirtschaft, wo das geld angespart wird und dann aus dem topf bezahlt wird, die renten aus den aktuellen steuereinnahmen bezahlt. wenn dann hyperinflation herrscht und plötzlich alles um faktor 1000 steigt, steigen auch die steuern um faktor 1000 und die renten ebenfalls um faktor 1000. das ist zwar vllt nicht wirtschaftlich für den staat, aber dafür sicher für den bürger. seine private rente oder was er sich so auf seite gelegt hat fürs alter ist dagegen dann nur noch n tausenstel wert.
 
@Prosaft:
Es gibt Menschen die geradeso einen IQ haben, der dazu führt dass sie nicht als geistig behindert eingestuft sind und für sich selbst sorgen können, bzw. müssen. Die dann aber dennoch kaum in der Lage sind ihren Alltag zu bewältigen, geschweige denn sich eine private Altersvorsorge aufzubauen. Das kann man totschweigen oder der Tatsache ins Auge sehen. Und es ist nun mal Fakt, dass die es sich genauso wenig ausgesucht haben.
Und du meinst das "geht ja mal gar nicht", aber dass die "leise sterben" sollen geht? :freak:
Allein Lübkes Beispiel mit dem Anteil der Lotto-Millionäre, die am Ende von Stütze leben, sollte klar machen welch großem Anteil der Bevölkerung du gerade das "leise Sterben" gewünscht hast.

@KTelwood:
In deinem Horror-Szenario eines richtig krassen Totalzusammenbruches (das nicht völlig undenkbar ist) haben aber ohnehin 90% der Bevölkerung Europas gewaltige Probleme. Völlig unabhängig davon was beim Thema Altersvorsorge der Staaten oder die Einzelperson gemacht haben. Meinst du nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Prosaft schrieb:
G
Are you f*** serious???
Ja, wenn jemand zu dumm ist sich Gedanken ueber seine Zukunft zu machen, kann er von mir aus ueberspitzt gesagt halt "leise sterben". Der Vergleich mit einem Kind, das behindert auf die Welt kommt, geht ja mal gar nicht. :(

Super sozial. Und wenn die dann lieber obdachlos irgendwo rumlungern, bist der Erste, der meckert.
 
@TnTDynamite:

Wieso reframest du jetzt die Diskussion jetzt auf geistig Behinderte, oder solche die nahezu als geistig Behindert gelten? :rolleyes: Finde es echt dreckig von dir hier die Diskussion so emotional aufzuladen. Klar steckt hier ein soziales Problem, da stimme ich dir auch vollkommen zu, aber ich sehe nicht den Zusammenhang zur allgemeinen gesetzlichen Rentenversicherung.

Hier hattest du ganz klar formuliert, dass man Menschen vor ihrer Dummheit schuetzen muss und explizit Leute angefuehrt, die ihre Kohle in Aktienfonds gesteckt haben.
Und das hat halt fuer mich rein gar nichts mit "sozial" zu tun, da wir hier ueber selbstverschulden reden.
Wenn du Menschen vor ihrer Dummheit schuetzen willst, muessen wir ueber Bildungspolitik reden, nicht ueber die gesetzliche Rentenversicherung.
 
Wir leben nun einmal in einem Sozialstaat, wo man auch Leuten hilft, die Fehler gemacht haben. Ist mir lieber, als in den USA. Und im Endeffekt auch billiger, ein Teil der Kriminalität dürfte auch vom teilweise dürftig ausgebautem Sozialsystem kommen.
 
Prosaft schrieb:
Hier hattest du ganz klar formuliert, dass man Menschen vor ihrer Dummheit schuetzen muss und explizit Leute angefuehrt, die ihre Kohle in Aktienfonds gesteckt haben.
Und das hat halt fuer mich rein gar nichts mit "sozial" zu tun, da wir hier ueber selbstverschulden reden.
Aha ... die Lehmann-Pleite (NUR ALS BEISPIEL) war also von den Kleinanlegern selbstverschuldet ... interessanetes Statement.
Die Begründung interessiert mich brennend.

Kannst du wirklich was dafür, wenn deine Bank dir schlechte Wertpapiere empfiehlt?
Kann dein Berater bei der Bank was dafür, dass die Firma, nach dessen Rankings er arbeiten soll, von den gerankten Firmen "gekauft" wurde ... oder, dass das Ranking eben einfach NICHT passen kann, weil die bewertete (oder bewertende) Firma die Zahlen geschönt hat?

Dann bist Du auch selbst Schuld, wenn du dein Geld zur Bank trägst, und die dann eben nicht vom Staat aus ihrem Spekulations-Schlammassel gerettet wird - du hättest ja zu einer anderen Bank gehen können ... oder in ein Land, wo Banken gerettet werden.
Alles egal, wenn du einfach dumm genug warst, all diese Möglichkeiten oder die Risiken NICHT wahrzunehmen?
Selbstverschuldet ist höchstens das Risiko, auf das jeder sich beim Wertpapierkauf einlässt ... Informationen können dieses Risiko überschaubar machen ... wenn man sich auf sie verlassen kann.

Gib mal deine Definition für "Selbstverschulden" bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Aha ... die Lehmann-Pleite (NUR ALS BEISPIEL) war also von den Kleinanlegern selbstverschuldet ... interessanetes Statement.
Die Begründung interessiert mich brennend.

Ich schaetze mal, du hast meine Aussage schlicht falsch interpretiert? Ich will dir mal nicht unterstellen mir Worte in den Mund zu legen. ;)

@"Selbstverschuldet": Aktien zu kaufen ohne sich ueber die Risiken zu informieren scheint mir ein ziiemlich gutes Beispiel zu sein. Oo
 
@"Selbstverschuldet": Aktien zu kaufen ohne sich ueber die Risiken zu informieren scheint mir ein ziiemlich gutes Beispiel zu sein. Oo
wer sagt denn, dass die risiken nicht bekannt waren? geld auf einem konto anzulegen ist auch nicht frei von risiken. geht die bank pleite, ist die kohle futsch. selbstverschuldet? diese tatsache lässt sich rausfinden bevor man ein konto eröffnet.

es läuft im leben nunmal nicht immer alles nach plan. vieles kann man selbst absichern aber eben nicht alles. und an der stelle kommt nunmal unser sozialsystem ins spiel.
 
@Luebke: Sorry, aber langsam ist die Diskussion ermuedend. :rolleyes:

Wie ich bereits in #3823 geschrieben habe, ich habe kein Problem mit dem Sozialstaat. Ich halte die viele der existenten Sozialmassnahmen, die wir haben fuer gut und absolut notwendig.
Wie ich auch bereits in #3823 geschrieben habe, sehe ich kein prinzipielles Problem in der gesetzlichen Rente. Ich stimme lediglich nicht mit der These ueberein, dass es "sozial" oder erstrebenswert ist Leute vor ihrer eigenen Dummheit zu schuetzen. Letzten Endes steckt man damit lediglich Geld in die Bekaempfung von Symptomen statt den Menschen wirklich zu helfen, eben mit Bildung.

Und konkret auf das, was du geschrieben hast:
Geld auf einem Konto anzulegen ist "risikofrei" verglichen mit dem Kauf von Aktien.
 
Wenn man einfach alle Beträge einfach mal "X" nimmt, ist das keine plötzliche (hyper)Inflation........
...
 
Hallo

TnTDynamite schrieb:
Aber wenn ich mir die aktuellen Tendenzen, jetzt wieder mit der NRW-Wahl, ansehe, besteht für uns Deutsche kaum Hoffnung auf Besserung.
In einem Punkt scheinen die linken und rechten sich stark zu ähneln, diese zwei kleinen Minderheiten glauben für alle Beteiligten sprechen zu können.
Die rechten sind nicht das ganze Volk und die linken sind nicht alle Deutschen.
Die Wahlen zeigen uns doch das die Mehrheit der Wähler das Leben in Deutschland nicht so schlecht findet das man es großartig reformieren muss (so wie es uns die linken und rechten vermitteln wollen).
Selbstverständlich gibt es viele Dinge die verbessert werden müssen aber unter dem Strich geht es uns in Deutschland sehr gut, vor allem wenn man nicht dumm und faul ist.

TnTDynamite schrieb:
Dann bleibt mir persönlich nichts, als mich über die Mitbürger zu ärgern, die ihr eigenes Grab schaufeln und persönlich zu versuchen mich auf die Oberseite der Schere zu retten...
Du scheinst es langsam zu begreifen, wieso hat das so lange gedauert ?

DerOlf schrieb:
Dei Linken haben das nicht nötig, denn von denen weiß man ja, dass sie auch nach der Wahl noch für exakt das gleiche kämpfen wie davor.
Trozdem wählt sie kaum jemand, ich glaube nicht das 95% der Deutschen zu doof sind um zu verstehen wie toll die linke Traumwelt sein soll, ich glaube eher das die Minderheit der linken nicht kapiert das sie in einer Traumwelt lebt.

Prosaft schrieb:
Ja, wenn jemand zu dumm ist sich Gedanken ueber seine Zukunft zu machen, kann er von mir aus ueberspitzt gesagt halt "leise sterben".
Dagegen ist meine Aussage richtig harmlos: "Das die Hilfsarbeiter/Geringqualifizierten selber schuld an ihrer Lage sind, wenn sie zu dumm und faul waren/sind um einen anständigen Beruf zu erlernen."
Eltern bläuen ihren Kindern Jahre/Jahrzehntelang ein "Gib dir in der Schule Mühe und lerne einen ordentlichen Beruf", aber was soll man machen wenn das Smartphone und Facebook wichtiger sind als Schule und Ausbildung.

KTelwood schrieb:
Ich wäre für ein BGE um alle zu ermächtigen für sich selber einzufordern, dass sich ihre Arbeit wieder lohnt.
Ich bin gegen ein BGE und für härtere Hartz4 Sanktionen bei Verstößen gegen Auflagen, um denen Feuer unter dem Hintern zu machen die nicht arbeiten wollen und/oder es nicht schaffen einmal im Monat zum Termin zu erscheinen.

TnTDynamite schrieb:
Allein Lübkes Beispiel mit dem Anteil der Lotto-Millionäre, die am Ende von Stütze leben, sollte klar machen welch großem Anteil der Bevölkerung du gerade das "leise Sterben" gewünscht hast.
Ich habe auch ein Problem damit einen Ex Lottomillionär zu unterstützen, der mehrere Millionen in wenigen Monaten/Jahren mit Koks und Nutten durchgebracht hat.

DerOlf schrieb:
Kannst du wirklich was dafür, wenn deine Bank dir schlechte Wertpapiere empfiehlt?
Ja wenn die Gier das Gehirn auffrisst und man sich blind auf eine einzige Meinung verläßt und sich nicht besser (bei mehreren Stellen) informiert.

DerOlf schrieb:
Kann dein Berater bei der Bank was dafür, dass die Firma, nach dessen Rankings er arbeiten soll, von den gerankten Firmen "gekauft" wurde ... oder, dass das Ranking eben einfach NICHT passen kann, weil die bewertete (oder bewertende) Firma die Zahlen geschönt hat?
Ja wenn er einem etwas nur verkauft weil er dafür den höchsten Bonus erhält und nicht weil es das beste Produkt darstellt, im Prinzip ist aber der Kunde der sich nicht selber besser informiert hat selber schuld.
Ein Bekannter von mir hat vor Jahren bei Saturn gearbeitet, den hatte ich mal gefragt nach welchen Kriterien die Geräte empfehlen, sein Antwort war: "Ganz einfach die Geräte wo es die meiste Provision gibt sind die besten Geräte."
Kunden dürfen sich nicht nur auf die Aussage eines (Provisions) Verkäufers verlassen (Bänker sind auch nur (Provisions) Verkäufer), Kunden sollen und müssen ihr eigenes Gehirn einschalten.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Du scheinst es langsam zu begreifen, wieso hat das so lange gedauert ?


Trozdem wählt sie kaum jemand, ich glaube nicht das 95% der Deutschen zu doof sind um zu kapieren wie toll die linke Traumwelt sein soll, ich glaube eher das die Minderheit der linken nicht versteht das sie in einer Traumwelt lebt.


Dagegen ist meine Aussage "Das die Hilfsarbeiter selber schuld an ihrer Lage sind wenn sie zu dumm und faul waren/sind um einen anständigen Beruf zu erlernen" richtig harmlos.
Eltern bläuen Ihren Kindern jahrelang ein "Gib dir in der Schule Mühe und lerne einen ordentlichen Beruf", aber was soll man machen wenn das Smartphone und Facebook wichtiger sind als Schule und Ausbildung.


Ich bin gegen ein BGE und für härtere Hartz4 Sanktionen bei Verstößen gegen Auflagen, um denen Feuer unter dem Hintern zu machen die nicht arbeiten wollen und/oder es nicht schaffen einmal im Monat zum Termin zu erscheinen.


Ich habe auch ein Problem damit einen Ex Lottomillionär zu unterstützen der mehrere Millionen in wenigen Monaten/Jahren mit Koks und Nutten durchgebracht hat.


Ja wenn die Gier das Gehirn auffrisst und man sich blind auf eine einzige Meinung verläßt und sich nicht besser (bei mehreren Stellen) informiert.


Ja wenn er einem etwas nur verkauft weil er dafür den höchsten Bonus erhält und nicht weil es das beste Produkt darstellt, im Prinzip ist aber der Kunde der sich nicht besser informiert hat selber schuld.
Ein Bekannter von mir hat vor Jahren bei Saturn gearbeitet, den hatte ich mal gefragt nach welchen Kriterien die Geräte empfehlen, sein Antwort war: "Ganz einfach die Geräte wo es die meiste Provision gibt sind die besten Geräte Ende."
Kunden dürfen sich nicht nur auf die Aussage eines (Provisions) Verkäufers verlassen (Bänker sind auch nur (Provisions) Verkäufer), Kunden sollen und müssen Ihr eigenes Gehirn einschalten.

Grüße Tomi

Was soll er begreifen?

Ohne die ganzen dummen Hilfsarbeiter würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Und hätten alle einen brav aufgepasst und gelernt würde keiner mehr die Jobs machen wollen. Vielleicht wärst du dann auch arbeitslos, denn dann hättest auch mehr Konkurrenz. Wenn jemand zu dumm ist, ist derjenige also auch noch selber Schuld? Du würdest auch zu einem Querschnittsgelähmten sagen, er soll doch laufen?

Und klar, mehr Sanktionen? Wieso? Gibt es genug Jobs? nein. Will ich jemanden, der vollkommen unmotiviert ist, überhaupt als Angestellten, oder Arbeitskollegen? Nö.


Der Exmillionär hat wenigstens das volkswirtschaftlich richtige getan und sein Geld wieder in Umlauf gebracht.

Also alle verkaufen laut dir nur nach Provision. Wie soll er sich dann informieren? Wissen aneignen dauert, gerade im Finanzsektor.
 
Hallo

OiOlli schrieb:
Was soll er begreifen?
Das es dieses linke Friede Freude Glücksbärchiland nicht gibt und das er mehr an sich selbst denken soll.

OiOlli schrieb:
Wenn jemand zu dumm ist, ist derjenige also auch noch selber Schuld?
Ja wenn es um Dinge wie Schule/Berufsausbildung/Studium geht, Dummheit kann man in diesen Bereichen zu einem sehr großen Teil mit Fleiß kompensieren, wenn man aber dumm und faul ist dann hat man ein Problem.

OiOlli schrieb:
Und klar, mehr Sanktionen? Wieso? Gibt es genug Jobs? nein.
Ja mehr Sanktionen, damit einge wieder die Motivation bekommen arbeiten zu gehen, wo soll die Motivation denn herkommen wenn der Staat alles bezahlt ?
Es gibt aktuell knapp eine Million offene Stellen, so schlimm kann die Lage nicht sein, da sind die Stellen nicht dabei welche die Firmen nicht der Jobagentur melden, weil sie keine Lust auf die Leute haben die nur einen Stempel wollen.

OiOlli schrieb:
Wie soll er sich dann informieren? Wissen aneignen dauert, gerade im Finanzsektor.
Ich weiß nicht wie du das handhabst, ob du dein Geld einfach so einem Fremden anvertraust der nur schön reden kann, ich informiere mich vorher bei mehreren Stellen/Beratern und das Internet gibt es auch noch.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
OiOlli schrieb:
Also alle verkaufen laut dir nur nach Provision. Wie soll er sich dann informieren? Wissen aneignen dauert, gerade im Finanzsektor.

Geld zu investieren, ohne eine Ahnung zu haben, ist wohl Volkssport. Wer sich auf die Empfehlung des Verkäufers verlässt, ist selbst Schuld.

Vor dem Kauf eines PCs, Smartphones oder Fernsehers wird wochenlang recherchiert. Vom Banker hingegen lässt man sich die Finanzprodukte andrehen, wie der Oma im Saturn den 4K-Monitor.

Das Paradebeispiel hatte ich vor kurzem wieder mit einer Bekannten: Wir sind irgendwie drauf gekommen, dass sie Anteile an einem Aktien-Fonds besitzt. Sie hatte in den Nachrichten wohl von den aktuellen DAX-Höchstständen gehört und fragte sich, ob sie den Fonds nicht vielleicht verkaufen sollte, um ein paar Euros Gewinn zu machen.

Gesprächsverlauf:
"Legt der Fonds überhaupt nennenswert in deutsche Aktien an?" -> "Keine Ahnung. Ich glaube Apple ist auch dabei."
"Brauchst du das Geld aktuell überhaupt?" -> "Eigentlich nicht."
"Was ist das überhaupt für ein Fonds?" -> "Keine Ahnung."
"Wie ist der Fonds denn gelaufen seit dem du ihn hast" -> "Keine Ahnung, muss ich mal bei meiner Bank anrufen."
"Wie hoch sind denn die Gebühren?" -> "Gebühren?!"
"Wie bist du überhaupt auf den Fonds gekommen" -> "Hat man mir in der Bank empfohlen."

Denn Banker kannte sie natürlich auch noch persönlich und der würde ihr ja niemals etwas schlechtes verkaufen.

Wer Geld investiert, ohne sich selbst zu informieren, wird abgezockt. Ganz einfach.
 
Lübke schrieb:
beim rentensystem werden anders als in der privatwirtschaft, wo das geld angespart wird und dann aus dem topf bezahlt wird, die renten aus den aktuellen steuereinnahmen bezahlt.
Können wir bitte damit aufhören zu erzählen die Rente wird durch Steuern bezahlt? Das wäre ja noch gut! Dann hätte der Schäuble auch wirklich was zu melden.
Leider wird die Rente nur durch einen Teil der arbeitenden Bevölkerung bezahlt, und die wird die nächsten Jahre rapide abnehmen.

KTelwood empfehle ich wirklich dringend sich über gewisse Grundlagen zu informieren. Ein Umlagesystem kann ohne Probleme Inflationen wegstecken und würde prinzipell auch einen Krieg überstehen können.

Wie man aber auf die Idee kommt das private Vorsorge da dauerhaft überlegen ist, das ist mir ein Rätsel.
Zum einen muss also jeder schnell mal Finanzexperte werden (was lustigerweise dann das Anlegen wieder schwerer machen würde bei soviel guter Konkurrenz) zum anderen funktioniert das ja jetzt bereits blendend. So gut das die ersten Banken ja Guthabenzinsen erheben weil sie nicht wissen wohin mit dem Geld. Und das sind ja bereits die Profis. Also da sehen die Profite für die Renten bei jedem einzelnen sicher super aus.
 
Ja, wenn jeder an sich selber denkt, ist an Alle gedacht.

Dummheit ist eine andere Bezeichnung für schwache kognitive Fähigkeiten, das kann man nur sehr schwer ausgleichen. Von einem Studium reden wir gar nicht erst. Ich wäre so ein Fall, meine mathematischen Fähigkeiten sind extrem begrenzt, ich bin nicht mal in der Lage höhere Rechenaufgaben zu lösen, wenn ich die Formeln griffbereit habe. (Also weder Abitur, noch ein Studium waren drin Aber ich war wenigstens in anderen Bereichen noch gut genug, um eine Ausbildung zu machen, ironischerweise im kaufmännischen Bereich, aber da reicht einfacher Dreisatz aus)

Also ich sage es noch mal, wir haben nicht genug Arbeitsplätze und man will jetzt unbedingt die paar Unmotivierten unbedingt wieder zum arbeiten zwingen? Koste es, was es wolle? Selbst mit einer Million Stellen kommen 5 Leute auf einen Arbeitsplatz. Da hat man genug Auswahl an motivierten Leuten. Und klar, in einer Gesellschaft, wo man als Arbeitsloser sozial ganz unten ist und auch das Geld gerade zum überleben reicht, hat man 0 Motivation arbeiten zu gehen.

Du hast damit angefangen, dass die Berater Produkte mit höchsten Provision bevorzugt anbieten, wenn also alle nur subjektiv und zu ihrem Vorteil (wie war das noch mal mit dem Egoismus) handeln, wie willst dann heraus finden, wer die Wahrheit sagt? Weil die Mehrheit ein Produkt empfiehlt? Vielleicht zahlt die Firma, der das Produkt gehört allen die meiste Provision.


feynman schrieb:
Wer Geld investiert, ohne sich selbst zu informieren, wird abgezockt. Ganz einfach.

Das würde man dann als Betrug bezeichnen. Und das ist strafbar. Ich mag übrigens diese Arroganz. Ich wette, ich könnte leicht einen Fall finden, wo man dich übers Ohr hauen könnte, weil man sich nie in allen Dingen auskennt. Hm vielleicht Lebensmittel? Versicherungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkennt denn niemand den Fehler? Provision für verkaufte Produkte ... früher gabs "Provision" vom Kunden - war der zufrieden (mit Beratung UND Produkt), kam er wahrscheinlich wieder. UND NUR DARUM GING ES.

Heute kriegste Scheiße angedreht, weil die halt ne dicke Provision gibt ... wahrscheinlich gekoppelt an Gewinnerwartungen, was im Finanzsektor ja oft nichts anderes bedeutet, als Risiko.
Es wird also eher das villeicht profitable dafür aber eher risikoreiche Paket mit Eifer und Begeisterung beworben, als das nicht ganz so profitable, dafür aber im Vergleich sichere.
Weil der Verkäufer das will ... ist ja klar, wenn er schon die Provision kassieren darf (und unabhängig vom weiteren Kursverlauf auch BEHALTEN darf).
Davon abgesehen hat der Verkäufer davon aber nichts, u.U. muss er das von ihm so beworbene Paket dem Kunden gegenüber noch verteidigen ... OK ... Provision (Yippie).

Immer ist es aber nur ein kleiner Teil dessen, was seine Bank damit verdient ... damit ist die Bank der letztendliche Gewinner (die Bank gewinnt IMMER ... und wenn nicht, hilft Vater Staat), der Kunde ist der Abgezockte und der Berater/Verkäufer ist durch die Provision Mittäter.

Die Provision SORGT dabei unter anderem für schlechte (also nicht fachgerechte) Beratung ... sie sorgt aber gleichzeitig auch für dicke(re) Gewinne.

Leistung muss sich lohnen ... aber wenn es sich SO lohnt, hat das eine verhehrende Wirkung auf die Qualität der Leistung, weil dann nicht das für den individuellen Kunden "beste Produkt" verkauft wird, sondern das für den Verkäufer lohnendste.

Ich habe heute noch Plakate von einer "directmarketing" - Firma gesehen, die mit "unsere Topseller verdienen monatlich bis zu €1100,- zusätzlich" warb. In dem Bereich ist das schon lange normal, und es sorgt ganz allgemein dafür, dass dieser Bereich als Modelbereich für Mobbing am Arbeitsplatz gilt, denn im Grunde können NUR die Topseller davon leben ... der Rest macht das als Nebenjob oder Zweiteinkommen in der Familie ... oder stockt auf. Wirklich lange machen das auch nur sehr wenige (selbst unter der "Topsellern" )
Stellt euch einfach vor, im Schuhgeschäft würden sich drei Verkäufer um euch prügeln, weil sie ohne Provisionen ihre Rechnungen nicht zahlen könnten.

@Aktien und Informationen zu Fonds:
Klar kann man sich zu den Paketen informieren, aber je nach Komplexität ist das eben mühsam, und man sollte dabei auch nicht vergessen, welch umkämpfter Markt die Beratung zu dem Thema heute ist.

Auch Rating Agenturen stehen in Konkurenz ... und die einzelnen Banken, Fonds, Firmen usw. gehen natürlich auch ganz gerne zu Agenturen, die eher GUT bewerten.
Natürllich wirkt eine Agentur, die nur Höchstwertungen vergibt, irgendwann unglaubhaft ... aber wer zu kritisch hinschaut, vergnatzt auf dauer auch die zahlende Kundschaft.

Auch Ratings sind ein Produkt, welches ein Unternehmen am Markt platziert ... mit allen positiven und negativen Nebenwirkungen.
 
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