Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo

DerOlf schrieb:
Erkennt denn niemand den Fehler? Provision für verkaufte Produkte ... früher gabs "Provision" vom Kunden - war der zufrieden (mit Beratung UND Produkt), kam er wahrscheinlich wieder. UND NUR DARUM GING ES.
Entweder bist du ein vergesslicher Vergangenheitsromantiker oder du veräppelst dich selbst und uns dazu.
Erinnerst du dich an die Fernsehsendung "Vorsicht Falle" mit dem Untertitel "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" von Eduard Zimmermann (die von 1964 bis 2001 ausgestrahlt wurde) ? https://de.wikipedia.org/wiki/Vorsicht_Falle!
Der einzige Unterschied von damals zu heute ist das die Telefon- und Haustürgeschäfte ins Ladenlokal und ins Internet gewandert sind, beschissen wurde schon immer.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
OiOlli schrieb:
Das würde man dann als Betrug bezeichnen. Und das ist strafbar.
Nein, ist es nicht. Ich habe das Wort "abgezockt" als überspitzte Umschreibung für den ökonomischen Nachteil, der einem durch mangelnde Eigenverantwortung entsteht, verwendet.
 
Wenn ich also wissentlich Produkte verkaufe und die Unkenntnis meine Käufers zu seinem Schaden ausnutze ist das kein Betrug?

Und wie schon gesagt, ich könnte auch bei dir was finden, wo man dich abzocken könnte, was würdest du dann machen, bestimmt nicht sagen, hey da war ich ja doof.
 
Hallo

OiOlli schrieb:
Wenn ich also wissentlich Produkte verkaufe und die Unkenntnis meine Käufers zu seinem Schaden ausnutze ist das kein Betrug?
Wo bleibt in Deutschland z.B. die..
...Verurteilung von VW und die Entschädigung von VW Diesel Kunden.
...Verurteilung von NVidia und die Entschädigung von GTX970 Kunden.
...Verurteilung von etlichen Bänkern die Milliarden von Kundengeldern verbrannt haben und die Entschädigung der Bank Kunden.

Wie war das 2010 in der Bankenkrise, wo etliche Milliarden verbrannt wurden ? Die Banken wurden vom Steuerzahler gerettet und die Kunden gingen leer aus, es gab Mitschnitte wo die Bänker über die doofen Kunden gelacht haben.

OiOlli schrieb:
Und wie schon gesagt, ich könnte auch bei dir was finden, wo man dich abzocken könnte, was würdest du dann machen, bestimmt nicht sagen, hey da war ich ja doof.
Es geht doch nícht darum wen man bescheissen kann und wen nicht, und/oder wie der Betrogene reagiert.
Es geht darum das im Verkauf (seitdem es den Verkauf gibt) zu einem Großteil beschissen wird, zumindest in der Form von Hervorheben von Vorteilen und Verschweigen/Kleinreden von Nachteilen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Ja mehr Sanktionen, damit einge wieder die Motivation bekommen arbeiten zu gehen, wo soll die Motivation denn herkommen wenn der Staat alles bezahlt ?

durch mehr Sanktion, bekommst du keine Motivation, eher das Gegenteil ist der Fall und aus Trotz wird mal kräftig , auf deine Kosten geklagt ;)

Es gibt aktuell knapp eine Million offene Stellen, so schlimm kann die Lage nicht sein, da sind die Stellen nicht dabei welche die Firmen nicht der Jobagentur melden, weil sie keine Lust auf die Leute haben die nur einen Stempel wollen.

Ein Beispiel für die wunderbare Vermehrung von offenen Stellen. Firmen melden xx Verleihfirmen eine offene Stelle diese Verleihfirmen setzen nun jeweils diese offene Stelle in die Jobbörse der BA die BA registriert xx+xy offene Stellen für einen Arbeitsplatz zusätzlich stellt jede Verleihfirma diesen Arbeitsplatz in ihre Jobbörse ein, somit steigt die Zahl der offenen Stellen für ein und denselben Arbeitsplatz auf mindestens xx+xy+xz offene Stellen an. im Umfrage Interview meldet nun die befragte Verleihfirmen die Zahl xy der offenen Stellen diese aber auch von den anderen Verleihfirmen und der Jobbörse als Duplikat (xy+xz) geführt und in Umfragen abgefragt werden.

Allerdings können diese xx+xy+xz offenen Stellen nur von einer Person besetzt werden. die anderen xy+xz offenen Stellen verschwinden dann nach der Neubesetzung der Arbeitsstelle aus der Statistik.

Das kann jeder in den Jobbörsen im Internet selbst nachvollziehen, selbstverständlich werden in unterschiedlichen Jobbörsen Arbeitsangebote als Duplikat mehrfach gelistet. Datenredundanz ist ein Begriff der Datenorganisation das mehrfache Führen der gleichen Daten, also das mehrfache Vorkommen desselben Sachverhaltes. Diese Datenredundanz ist natürlich auch in den Umfrage Interviews enthalten. Die Zahl der offenen Stellen gleicht so mehr einem Potemkinschen Dorf als einer seriösen Erhebung der offenen Stellen in Deutschland.

und mal nebenbei, in welchen Jahr lebst du denn?

dein besagten Stempel gibt es seit 12 Jahren nicht mehr
 
Hallo

hotzenplot schrieb:
und mal nebenbei, in welchen Jahr lebst du denn?
Zum Glück im jahr 2017, in dem Jahr in dem die CPU in NRW die SPD überholt und die Linke vertrieben hat.

hotzenplot schrieb:
dein besagten Stempel gibt es seit 12 Jahren nicht mehr
Ich meinte die Bestätigung die der Arbeitgeber ausfüllt das sich derjenige, mit dem Vermittlungsvorschlag, beworben hat.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Ich meinte die Bestätigung die der Arbeitgeber ausfüllt das sich derjenige, mit dem Vermittlungsvorschlag, beworben hat.

und genau da liegt der Unterschied

wo es noch den Stempel gab, war es den Leuten selbst überlassen, wo sie sich beworben haben. Hauptsache sie haben sich beworben.

Beim Vermittlungsvorschlag sieht die Sache ganz anders aus, da ist der Arbeitslose verpflichtet sich dort zu bewerben, egal ob er will oder ob er für die Stelle geeignet ist. Bewirbt er sich auf den Vermittlungsvorschlag nicht, gibt es Sanktion

auf der einen Seite beklagst du dich, von wegen es sind zu wenig Sanktionen. Aber auf der anderen Seite beklagst du dich , weil sie sich ja bewerben müssen, das sie deine Zeit verschwenden

ziemlich paradox
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

hotzenplot schrieb:
auf der einen Seite beklagst du dich, von wegen es sind zu wenig Sanktionen. Aber auf der anderen Seite beklagst du dich , weil sie sich ja bewerben müssen, das sie deine Zeit verschwenden

ziemlich paradox
Ich beklage mich darüber das die Sanktionen zu gering sind und deswegen nicht weh genug tun um die Motivation richtig zu erhöhen und das es zu einfach ist sich vor Arbeit zu drücken, z.B. schlechte Bewerbung, schlechtes Bewerbungsgespräch oder "dumm" stellen beim Probearbeiten. Zeit verschwenden ist der richtige Ausdruck und genau aus diesem Grund laden wir Bewerber mit Vermittlungsvorschlag nicht mehr ein, die sollen in ihrer sozialen Hängematte liegen bleiben, wir brauchen/wollen niemand der es angeblich seit Jahren nicht geschafft hat Arbeit zu finden.


OiOlli schrieb:
Nun ja knapp eine Million ist auch nicht richtig.
Ist jetzt die Frage wessen Zahlen stimmen:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/freie-stellen-101.html
https://www.heise.de/tp/features/Arbeitsmarkt-Rekordzahl-an-offenen-Stellen-3708720.html

OiOlli schrieb:
Das wollten die bösen Linken ja auch ändern.
Wir sind in NRW die verträumten linken zum Glück los, wenn das noch Bundesweit so weiter geht bin ich zufrieden.
Ich finde es irgendwie merkwürdig das "Ihr linken" alle Politiker als Lügner und Betrüger abstempelt und das ihr jedes Wort/Versprechen von den linken als die unantastbare Wahrheit anseht.
Wer garantiert euch das sich die linken an ihre Versprechen halten würden wenn man sie an die Macht lassen würde ? Wer garantiert euch das die linken nicht genau so lügen '?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Ich beklage mich darüber das die Sanktionen zu ggering sind und deswegen nicht weh genug tun

bei der 1. Pflichtverletzung sind es 30 %, also 122 Euro weniger , sprich anstatt 409 Euro Regelsatz gibt es nur noch 287 Euro Regelsatz. Beim 2. Pflichtverletzung sind es 60% , sprich 244 Euro weniger

soviel zum Thema sind zu gering
und das es zu einfach ist sich vor der Arbeit zu drücken, z.B. schlechte Bewerbung, schlechtes Bewerbungsgespräch oder "dumm" stellen beim Probearbeoiten.

Verallgemeinern wir hier ein wenig?


im übrigen kann der Arbeitgeber dies alles in seinem Rückantwortbogen vom Vermittlungsvorschlag schreiben und schwups deine heiß ersehnte Sanktion steht vor der Tür

die Gesetzeslage ist eindeutig (§ 31 SGB 2 ), wenn nach deiner Ansicht es zu leicht ist, dann liegt es eindeutig an den Arbeitgebern, da sie es nicht melden
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, zu niedrig. Ehrlich, wenn man keine Ahnung hat....

Nebenerbei interessante Forderungen, auf der einen Seite hast keinen Bock auf die Leute, sanktioniert werden, sollen sie aber trotzdem.

Die zahlen stammen direkt von der Agentur für Arbeit. Die Zahlen von der Tagesschau könnten auch intern ausgeschriebene Stellen enthalten. Egal, so oder so haben wir 5 Mal weniger Stellen, als Arbeitslose.

Und ja, ich freue mich schon auf die Privatisierungswelle in NRW und das sich ein neuer Bildungsminister austobt. Tja wenn sie doch eh lügen, wieso freust du dich dann, dass sie weg sind? Was sollen sie denn schlimmer machen? Lügen doch eh. Und dann jammer nicht rum, wenn Firmen halt nicht bestraft werden, da keine Handhabe besteht, du willst ja die Partei nicht wählen, die es ändern will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

OiOlli schrieb:
Was sollen sie denn schlimmer machen?
Alles wie z.B. in Griechenland, die würden sich an die Unternehmen/Reichen nicht ran trauen und/oder diese aus dem Land vergraulen (verbunden mit einem riesigen Schwund an Arbeitsplätzen und sehr viel mehr Arbeitslosen), dann würden sie den Mittelstand zugunsten der Unterschicht schröpfen, es würde ein noch viel stärkeres umverteilen von der Mitte nach unten geben (noch viel stärker als wir es jetzt schon haben) und nicht von oben nach unten.

Grüße Tomi
 
Jetzt entscheide dich mal. Sie vertreiben die Reichen aus dem Land, trauen sich aber nicht an sie ran. Wie vertreiben sie denn die Reichen, wenn sie Mittelschicht schröpfen?

Die Reichen in Griechenland sind übrigens immer noch da, denn Steuern müssen die bis jetzt immer noch nicht zahlen. Die Wirtschaft war schon vor der jetzigen Regierung komplett am Boden.
 
Ich zitiere einfach mal Wikipedia:

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Kapitalbasis der Rentenversicherung weitgehend zerstört. Das Rentenniveau war demzufolge niedrig, Altersarmut weit verbreitet. Gleichzeitig führte das Wirtschaftswunder zu stark steigenden Löhnen, wodurch die Einkommensunterschiede zwischen der arbeitenden Bevölkerung und den Rentnern immer größer wurden.

Die aus Angestellten und Arbeitgeberbeiträgen finanzierte Rente gibt es in deutschland seit 1889. Interessanterweise bezog man das ab 70 Jahren, wenn man 30 Jahre gearbeitet hat. (! ! ! ! )
Das Umlageverfahren wurde schon nach dem ersten Weltkrieg wegen der Verluste durch Krieg und Inflation eingeführt.
Nach dem zweiten Weltkrieg musste man es nochmal aufblasen


Am 24. Oktober 1929, dem »Black Thursday«, löste der Zusammen-
bruch der Aktienkurse an der New Yorker Börse die Weltwirt
-
schaftskrise aus. Von der Krise, die bald Deutschland erreichte,
waren die Rentenkassen in hohem Maße betroffen. Die schnell an
-
steigende Arbeitslosigkeit und Lohnkürzungen führten erneut zu
hohen Einnahmeverlusten. Die gesamte Arbeiterrentenversiche
-
rung, die schon 1924 bereits wieder einen Überschuss von 300 bis
400 Millionen Reichsmark hatte erwirtschaften können, verlor in
den Jahren 1931/32 fast 185 Millionen Reichsmark. Währenddes
-
sen wuchs die Zahl der Versicherten und der Rentenempfänger in
der gesetzlichen Rentenversicherung weiter an.
.



Was ist also sicherer ? Geld von der Arbeitenden Bevölkerung umzuverteilen (wobei sich viele Ausnehmen können) oder das Geld bei den Leuten zu lassen und zu schauen wie sie selber damit witschaften ? DIe Umverteilungsidee ergab sich jeweils in der Situation als man kein Geld mehr hatte, und im Wirtschafts und Babyboom. Die Jahrgänge 1955-1965 gehen nach und nach in Rente. Durch das ständig Sinkende Lohnniveau bei kalter Progression bezahlen nun die verbliebenden die Renten. Und ander sind seit jeher außen vor:

- Beamte -> bekommen einfach weiter ein Ruhegehalt vom Staat. Eine Umlagenfinanzierung in dem Steuergeld in ein Rentensystem eingezahlt wird, und der staat selber für das Verhältnis von Beamten und Pensionären sorgen muss ist auch schwachsinn.

- Ärzte, Anwälte, Apotheker, Architekten..... -> zahlen in ihr eigenes Versorgungswerk..
- Selbsständige -> dürfen privat Vorsorgen, mit allen Vorteilen und Risiken.


Die "Betriebsrenten" sind genau die Art von Gehaltsrücklage die ich meine...und viele finden die immernoch ungerecht und hätten sie aber gerne..(Man zahlt steuern und Sozialabgaben, manchmal sogar doppelt)

Wie kann nun dieses System weiter funktionieren ? Die oberen 20% nach Einkommen (2007) zahlen 67.4% Der Steuern.
Die Oberen 1% (ab 162.000€/Jahr) Zahlten sogar 19.8% Der Steuern (! ! !)

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...uer-10-prozent-zahlen-50-prozent-1490750.html

Rente ist für mich eine Sozialleistung wie BaFög oder HartzIV. Jeder hat Hilfe verdient, wenn er nicht (mehr) Arbeiten kann, und jeder eine Unterstützung bei der Bildung.
Hier Punkte zu jagen wie bei der Rewe-Rabatt-Aktion halte ich für Blödsinnnig.
In Deutschland verwendet man viel Zeit, Kraft und Ressourcen darauf peinlichst genau darauf zu achten, dass niemand mehr bekommt als ihm Zusteht. (Und es gibt Menschen die sind einfach dreist und können keinen Handschlag, aber kennen jeden Antrag).
Wenn der Staat sich seine "Gutverdiener" doch halten muss, und davon u.a. Beamtenpensionen zahlen darf...wieso sind dann die Sozialbeiträge gedeckelt ?

Müssten wir nicht ein Gesamtgesellschaftliches Interesse an Ruhigschlafenden Opas und Omas haben ? Oder müssen wir sagen:
ERna, 430€ müssen reichen, hattest ja nur Teilzeit nach dem die dir das Bein abgenommen haben...
Ach und dein 30 Jähriger HartzIV Nachbar bekommt noch 37 Jahre lang die Bude Bezahlt...von Steuergeld. Und dann wird er vom "Unvermittelbaren" umgewandelt in einen "Rentner" weil....ähm.... DEUTSCHLAND !
 
@KTelwood
Du wirst das jetzt ungerecht finden, aber Andere über das aktuelle und historische deutsche Rentensystem belehren zu wollen, obwohl man selbst nur rudimentäres und lückenhaftes Wikipedia-Wissen sein eigen nennt, ist einfach dreist/überheblich.

Jemand der fast nichts in die Rentenkasse eingezahlt hat, bekommt heute seine Rente=Grundsicherung aus Steuermitteln bezahlt.
Ich sehe da keinen Unterschied zu Deiner Forderung "Rente als Sozialleistung".
Natürlich ist ein Umlagesystem sicherer als ein Kapitalgedecktes System, weil es immer ein Einkommen zum Umlegen geben wird.
Freue Dich als Berufsanfänger schon einmal auf Deinen zukünftigen 25% Rentenbeitragssatz und Rente ab 75 Jahren !

Punkte jagen = hohes sozialversicherungspflichtiges Arbeitseinkommen anstreben : warum findest Du das blödsinnig ?

Es steht Dir als selbst ernanntem Macher und Checker doch frei, Deinen weiteren Erwerbsweg so zu gestalten, dass Du so wenig wie möglich in das staatliche Rentensystem einzahlst und dafür privat vorsorgst!
Niemand zwingt dich, nicht mit 55 Jahren in den Ruhestand zu gehen und mit Deiner privaten Altersvorsorge auszukommen.
Aber erzähle jetzt bitte nicht, dass die Dir staatlich weggenommenen 18,7% dafür zwingend fehlen würden !
 
Sanktionen sind OK ... für Unwillige ... die Praxis allerdings, einen Hartz4-Empfänger zur kündigung eines Jobs zu zwingen, weil der eben nicht Sozialversicherungspflichtig ist, nur damit der einen Bewerbungstermin (wg. Vermittlungsvorschlag) auch annehmen kann. Das ist einfach mal eine Sauerei. Denn da wird Eigenverantwortung unterdrückt.
Jeder Hartz4-Empfänger den ich kenne, hat nach 3 Monaten Hartz4 die Schnauze von Amtsquerelen voll. Vermittlungsvorschläge, für die z.B. ein Führerschein nötig ist, bracht man mir garnicht zu schcken - die schicke ich direkt zurück mit der Aufforderung, doch auch mal in die Akten zu schauen, statt sie nur mit neuen völlig sinnfreien Dokumenten zu füttern. Zum Beispiel der dritten widerrechtlich eingeforderten Mietbescheinigung obwohl ein rechtskräftig unterschriebener Mietvertrag vorliegt, oder eine Fälligkeits-Bestätigung für die letzte Nebenkosten-Anpassung, obwohl die vorliegende Abrechnung doch schon vom Vermieter unterschrieben worden ist (gibts hier jemand, bei dem geänderte Abschläge zu einem anderen Zeitpunkt fällig werden, als der nächste Monatserste NACH Abrechnungsdatum?).

Bevor man mehr Sanktionen fordert, sollte man erstmal zusehen, dass sich die JC an geltendes Recht halten ... dann haben unsere Gerichte auch nicht mehr so viel mit wderrechtlich verhängten Sanktionen zu tun.

@Tomislav:
Hättest du lieber das Prinzip Orban? Zwangsarbeit, und als Sanktion gibts gleich mal 5 Jahre lang garkeine Stütze mehr.
Findest du Geil? Dann ab nach Ungarn. Aber wundere dich nicht, wenn du bei jeder Gelegenheit von den Sanktionierten (größtenteils wohl die in Ungarn traditionell verachteten Sinti und Roma) beklaut wirst.So ist das halt, wenn der Staat versklavt und denen, die sich dagegen wehren garkein Geld mehr gibt ... wovon sollen die Leute denn sonst Leben?

Je höher die Arbeitslosenquoten steigen, desto lauter wird der Ruf nach Sanktionen.
Momentan sind die Arbeitslosenzahlen übrigens rückläufig, weil die Jobcenter eine bundesweite Maßnahmenwelle fahren. Ab in die Maßnahme und raus aus der Statistik ... mMn sollte an genau DIESER Stelle etwas geändert werden, damit endlich auch dem dümmsten klar wird, wie viele Arbeitslose und angeblich unvermittelare es tatsächlich in Deutschland gibt.
Wer in einer JC-Maßnahme sitzt, ist nicht NICHT arbeitslos, taucht aber dennoch in keiner Arbeitslosenstatistik auf ... reine Makulatur.

Wer was für den deutschen Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme tun möchte, der VERBIETET Zeit- und Leiharbeit sowie Werksverträge ... zwingt Beamte und Selbstständige ins gesetzliche Umlagesystem und schafft nicht gerade Anreize für Jobangebote im Niedriglohnsektor.
Wer dem deutschen Arbeitsmarkt und den Sozialsystemen etwas gutes tun will, der verdammt die Agenda 2010 in den Mülleimer, wo sie von Anfang an hingehörte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sanktionen sind OK ... für Unwillige ... die Praxis allerdings, einen Hartz4-Empfänger zur kündigung eines Jobs zu zwingen, weil der eben nicht Sozialversicherungspflichtig ist, nur damit der einen Bewerbungstermin (wg. Vermittlungsvorschlag) auch annehmen kann. Das ist einfach mal eine Sauerei. Denn da wird Eigenverantwortung unterdrückt.

das problem ist einfach, dass es schwer ist, nachzuhalten, wer sich bemüht und wer das amt nur verar***t. und unter den arbeitslosen ist der anteil der unwilligen nicht grad klein, wie ich von firmen weiß, die reihenweise von denen vom amt bekommen und in vielen fällen tun die dann alles dafür, gefeuert zu werden (sofern sie überhaupt zur arbeit kommen). das ist das problem; wer wirklich arbeiten will, ist natürlich erstmal gebrandmarkt und vorurteilen ausgliefert.
 
Noch einmal zurück zu den Zahlen.
Es gibt doch offenbar mind. 5x soviele potenzielle Bewerber wie Stellen.
Warum genau soll also jetzt jemand mit Macht dazu gezwungen werden sich auf diese Stellen zu bewerben?
Welchen Sinn und Zweck hat das? Ich habe irgendwie den Eindruck es wäre es doch für den Staat billiger die JobCenter einzusparen (was auch Gerichtskosten spart) und die Leute in Frieden zu lassen und denen monatlich ihr H4 zu überweisen.
Mit der nächsten Automatisierungswelle kommen doch eh noch die Taxifahrer, LKW-Fahrer, Kassierer und Einzelhandelskaufleute etc dazu.
Will man also als nächstes mit einer 10:1 Quote noch die Sanktionen verschärfen?
Damit die Arbeitgeber noch schlechtere Laune bekommen durch nun 9 statt 4 demotivierten Bewerber?

Wo bitte ist da der Sinn und Zweck?
​Wem hilft das?
 
wiztm schrieb:
Wo bitte ist da der Sinn und Zweck?
​Wem hilft das?
Beide Fragen beantwortet ein Blick nach Ungarn ... Orban hat den Umfragen zufolge bei der nächsten Wahl wieder beste Chancen.
Es hilft also einer Partei, die den nationalistischen Dünkel auszunutzen versteht.
In Ungarn hilft es einem populistischen Machthaber, sein Amt weiter zu bekleiden.

Es käme mir nicht in den Sinn, Orban mit Hitler zu vergleichen ... aber ein paar Aufnahmen von ihm zeigen frappierende Ähnlichkeiten. Die architektonische Kulisse, die Inszenierung ... sogar die braunen Uniformen findet man fast genauso in 3.Reich-Dokus (nur die Hakenhreuz-Armbinde tragen die Ungarn natürlich nicht) ... und die jubelnde Menge davor ebenfalls - in Ungarn haben sie allerdings nicht alle einen Arm in der Luft.
Aber man fragt sich schon, was Personal, das eindeutig nach Militär aussieht, bei einer politischen Veranstaltung in einem demokratischen Staat auf einer Bühne zu suchen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ wiztm & DerOlf

Ihr habt das Sozialsystem nicht verstanden. Auf der einen Seite gibt es die Einzahler und auf der anderen Seite die Empfänger. Der Staat sorgt nun dafür, dass diejenige die zahlen müssen auch zahlen und diejenigen die bedürftig sind auch empfangen.

Somit gibt es auf beiden Seiten "Gängeleien" durch den Staat da dieser beide Interessensgruppen vertritt:
-> die Empfänger wollen entsprechend Leistungen beziehen, somit wacht der Staat darüber, dass die Einzahler auch entsprechend einzahlen
-> die Einzahler wollen nur soviel Zahlen wie notwendig, somit wacht der Staat darüber, dass auch nur Bedürftige Leistungen beziehen
 
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