Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Thomas_K_7

Rente ist für mich eine staatliche Leistung, oder ein Staatlicher Solidaritätszwang. Allerdings ist die, sehr künstlich, so angestrichen dass sie sich von einer Sozialleistung abhebt.
Man hat die Rente VERDIENT ist der wichitge punkt. Nicht so wie die Faulen die Sozialhilfe bekommen, nein man VERDIENT das.

Ich erwarte für mich persönlich gar keine Rente mehr. Ein Arbeitsmarkt der sich auf Befristung,Mindestlohn und Sozialversicherungsfreie Arbeit stützt kann irgendwann keine Umlage mehr generieren. Wie die erste Generation der Rentner auch ohne Beiträge versorgt wurde, wird es auch die Letzte werden, und dann ist schluss.
Die Lohnentwicklung geht seit mitte der 90er nach unten, gleichzeitig sinkt der Lohnanteil am Einkommen. Woher sollen dann die Rentenbeiträge kommen ?
Außerdem ist das ein Zahlenspiel aus den "Rentnern" und den "Erwerbstätigen und in den nächsten 25 Jahren werden 24.5 Millionen Deutschen Ihr Rentenalter erreichen... und keine 20 Millionen Nachrücken.
Wie sollen die dann noch sozialversicherungspflichtig Beschäftigten die Umlage zahlen ? 80 Stundenwoche ?
 
@_killy_:
Was haben juristisch unerhebliche Vermieterbescheinigungen bitte damit zu tun?
Das ist reine Schikane für Empfänger UND Vermieter (beiden geht diese Praxis auf den Sack).
Und in meinem Fall geht das sogar bis hin zur Sanktionsandrohung wegen Mitwirkungsverweigerung ... dabei geht es nur darum, wie lange das JC 2016 ca. €10,- weniger gezahlt hat, als mir eigentlich zustand (nach SGBII).
Sanktionen für die, die eine Nebenkostenerhöhung erstmal selbst tragen, weil sie den Kohl eben nicht fett macht und man ja eh in 3 Monaten wieder die Mietkosten für den Folgeantrag angeben und bestätigen muss (inklusive mehrfacher Einreichung der Dokumente, weil mindestens ein satz in der Hauspost beim JC "verloren" geht).

Ich Frage nochmals, was ist der Sinn dieser Bestätigungen für Daten, die schon lange vorliegen?
Der Sinn ist nur ein einziger ... "such dir lieber nen Job ... irgendeinen Job ... denn wir werden nicht aufhören dich völlig sinnfrei zu nerven". Was anderes sollen Jobcenter scheinbar nicht leisten.
Und wenn sich Leute selbst versuchen, eine Existenz ohne JC aufzubauen, dann wird der jenige eben in einen anderen aber sozialversicherten Job gezwungen, aus dem er dann nach 6 Monaten wieder entlassen wird (pünktlich zum Ende seiner Ausnahmeregelung bezügl. Mindestlohn).
Die Jobcenter spielen bei der Entwertung von Arbeitskraft (aka Lohndumping) DIE entscheidende Rolle.
Meiner Meinung nach führt eine gerade Linie von der Agenda 2010 zum Versagen der sozialen Sicherungssysteme.

Ich kenne tatsächlich Menschen, die eine illegale Schattenexistenz dem Amtswiggel vorziehen.
Und so langsam verstehe ich diesen Standpunkt immer besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
In einem Punkt scheinen die linken und rechten sich stark zu ähneln, diese zwei kleinen Minderheiten glauben für alle Beteiligten sprechen zu können.
Die rechten sind nicht das ganze Volk und die linken sind nicht alle Deutschen.

Wenn ich sage dass es wenig Hoffnung auf Besserung für alle gibt, heißt das doch nicht, dass ich für alle spreche, oder?
Nur weil jemand nicht weiß, warum es ihm schlechter geht, als es sein muss, heißt das ja nicht dass es ihm nicht besser gehen kann.
Mir schon klar, dass so mancher gern AFD oder CDU wählt und dass ich nicht für den sprechen kann. Fakt ist aber, dass viele AFD-Wähler sich wundern würden, wenn die AFD in der Regierung wäre, alle Flüchtlinge raus werfen würden und derjenige am Ende weniger und nicht mehr Geld im Geldbeutel hätte. Dann geht ihm vielleicht ein Licht auf, dass es nicht die Flüchtlinge sind, die ihn ausbeuten, sondern der Neo-Liberale Kapitalismus. Ich kann nicht für ihn sprechen und weiß dass meine Meinung keine Mehrheit findet, dennoch kann ich ja der Überzeugung sein, dass der AFD-Typ mal lieber Links wählen würde, wenn er will dass es ihm besser geht.
Deine Aussage in Bezug auf meinen Beitrag, ist völlig unlogisch, es gibt keinen Zusammenhang.
Dass die CDU so viele Wähler hat, basiert nach Meinung führender Politologen übrigens neben den alt-christlichen Stammwählern, auch zu großen Teilen auf Angst vor Veränderung. Man lebt ja immer noch ganz gut und bevor es am Ende schlechter wird...wie gesagt, dass wir es hier mehrheitlich noch ganz gut haben, bestreite ich nicht. Ich kritisiere dass der Trend für die Mehrheit falsch ist und dass die Ursachen dafür hausgemacht sind. Zumindest zu einem höheren Anteil, als man den Leuten weismachen will.

Tomislav2007 schrieb:
Ja wenn es um Dinge wie Schule/Berufsausbildung/Studium geht, Dummheit kann man in diesen Bereichen zu einem *sehr großen Teil mit Fleiß kompensieren, wenn man aber dumm und faul ist dann hat man ein Problem.
Man kann fehlende Kognitive Fähigkeit bei der Weiterbildung nur in einem gewissen Rahmen mit Fleiß ausgleichen, irgendwo gibt es da Grenzen. Später im Berufsleben kann man das auch zum Teil, etwa in dem man es einfach hinnimmt, dass man 50 Stunden die Woche für 8,50€ arbeitet. Also das "*sehr großen" würde ich bestreiten. Es kann nun mal nicht jeder studieren und 5000€/Monat machen. Wir sind zwar ein Dienstleistungsland, aber es kann nicht nur Anwälte, Informatiker und höhere Beamte geben.
Da frage ich mich manchmal wer hier in einem Regenbogen-Traumland lebt.
Dieses CDU-Alibi-Argument zum Thema prekäre Beschäftigung ist ein schlechter Witz. Genau, wir befähigen alle Abitur zu machen und zu studieren. Und alle Arbeitsplätze unter 20€ Stundenlohn werden ab 2018 von Maschinen erledigt, wenn wir alle Akademiker sind. Die letzten Reformen des Bildungssystems führten zu höheren Abi-Quoten. Und dazu dass die Uni-Profs alle jammern, dass die Abiturienten nun nicht mehr die kognitiven Fähigkeiten und/oder die Bildung haben um ein Studium zu bewältigen. Das sind Stilblüten aus der neo-liberalen Traumwelt, in der mehr Wachstum und mehr BWL-Justus die Antwort auf alle gesellschaftlichen Fragen darstellen.
nur mal so@
Tomislav2007 schrieb:
...ich glaube eher das die Minderheit der linken nicht kapiert das sie in einer Traumwelt lebt.


Prosaft schrieb:
@TnTDynamite:

Wieso reframest du jetzt die Diskussion jetzt auf geistig Behinderte, oder solche die nahezu als geistig Behindert gelten? :rolleyes: Finde es echt dreckig von dir hier die Diskussion so emotional aufzuladen. Klar steckt hier ein soziales Problem, da stimme ich dir auch vollkommen zu, aber ich sehe nicht den Zusammenhang zur allgemeinen gesetzlichen Rentenversicherung.

Hier hattest du ganz klar formuliert, dass man Menschen vor ihrer Dummheit schuetzen muss und explizit Leute angefuehrt, die ihre Kohle in Aktienfonds gesteckt haben.
Und das hat halt fuer mich rein gar nichts mit "sozial" zu tun, da wir hier ueber selbstverschulden reden.
Wenn du Menschen vor ihrer Dummheit schuetzen willst, muessen wir ueber Bildungspolitik reden, nicht ueber die gesetzliche Rentenversicherung.

Ich habe nichts auf irgendwelche Gruppen "reframet" um emotional aufzuladen oder explizit die mit den Aktienfonds angeführt, sondern wollte damit aufzeigen wie groß die Bandbreite der Hilfsbedürftigen ist und dass es einen unterschiedlich hohen Anteil an Eigenverschulden gibt. Aber auch, dass es eben nicht nur der "Faule, der eh nicht arbeiten will" ist. Das Beispiel der Lotto-Millionäre zielte nicht darauf ab eine weitere hilfsbedürftige Gruppe darzustellen, sondern war klar so formuliert, dass du daran sehen kannst wie viele Leute nicht sinnvoll langfristig planen/wirtschaften können.

In unserem Staat sollte es keine Gruppe an Menschen geben, die, weil sie halt selbst schuld ist, am Hungertuch nagen, ohne Dach über dem Kopf und ohne Krankenversicherung dastehen sollte.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sieht du anders, ist halt so. Ich ärgere mich auch über so manchen Fall. Aber man muss ja nicht jedem der nicht so funktioniert wie man sich das wünscht, gleich das Schlimmste wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber man muss ja nicht jedem der nicht so funktioniert wie man sich das wünscht, gleich das Schlimmste wünschen.


Aber das ist doch der Kern der Deutschen Sozialpolitik. Jeder der nicht die erst beste Gelegenheit wahrnimmt oder alles auf "Sicherheit" spielt, der ist ein Fauler Rumtreiber, jeder der mit einer Geschäftsidee scheitert ist ein Versager. Unverheiratete Frauen... ich hab mal gehört die Schafft an !
Achso, und alle die mehr verdienen/haben..... haben noch ich einen Tag hart malocht in ihrem Leben ! Verdienen nix ! Faule Millionäre !

Das Oberste 1% der Verdiener Zahlt 20% der Einkommenssteuer. Müssten die auch 20% der Arbeitnehmeranteile der Krankenkasse und Rente bezahlen ?
Ich finde Ja.
Tun die das ? Nein !
Warum?
Weil die Rente ja sozial sein soll, da kann die eben nicht ein paar tausend Euro betragen, also ist die Gedeckelt, und weil es GERECHT sein muss sind dann die dafür zu zahlenden beiträge Gedeckelt.

Aber selbts die Maximalrente von 2800€ ist doch eher gering für jemanden der im Berufsleben über 170.000€ Im Jahr verdient hat ?
Psccht!
Ist es nicht unwahrscheinlich, dass dieser jemand einen Job macht, den keine körperliche Arbeit enthält und garnicht mit 67 aufhören müsste ?? Oder privat vorsorgen kann... ?

PSCHHT !


Und deswegen ist Gerechtigkeit halt auch manchmal Asozial.
 
_killy_ schrieb:
Ihr habt das Sozialsystem nicht verstanden. Auf der einen Seite gibt es die Einzahler und auf der anderen Seite die Empfänger.
Aha, ich habe es also nicht verstanden. Gut.
Welchen Teil genau habe ich nicht verstanden? Deine Erklärung war da leider wenig hilfreich.
Mein Punkt war ja gerade aufzuzeigen das dieser ganze Aktionismus komplett Sinnfrei erscheint.
ZUZÄTZLICH dazu kostet der Apparat auch ordentlich Geld.
Greife ich also deine Argumentation auf müsste es doch aktuell eigentlich sogar im Interesse der Einzahler sein diesen abzuschaffen und somit Verwaltungskosten (und Gerichtskosten sowie alimentierte Arbeitsplätze...) zu sparen um so weniger Ausgaben zu haben.
 
Lübke schrieb:
das problem ist einfach, dass es schwer ist, nachzuhalten, wer sich bemüht und wer das amt nur verar***t. und unter den arbeitslosen ist der anteil der unwilligen nicht grad klein, wie ich von firmen weiß, die reihenweise von denen vom amt bekommen und in vielen fällen tun die dann alles dafür, gefeuert zu werden (sofern sie überhaupt zur arbeit kommen). das ist das problem; wer wirklich arbeiten will, ist natürlich erstmal gebrandmarkt und vorurteilen ausgliefert.

Ach Anekdoten. Davon kann ich auch Einige zum Besten geben. Vermittlungsvorschläge kommen vom Amt meistens, wenn man längere Zeit arbeitslos ist, nicht nach Qualifikation, nach Dauer. Und es ist auch egal, ob man für den Job überhaupt geeignet ist. Da ist doch klar, dass man meistens genau die paar Leute bekommt, die entweder durch die vielen sinnlosen Jobvorschläge keine Motivation haben, oder wirklich nicht arbeiten wollen.

Nur, wieso wollt ihr die überhaupt haben?


@ wiztm Sanktionen gibt es wohl aus einem Grund. Neid. Man selber arbeitet "schwer" und andere "dürfen" faul herumliegen und man muss sie sogar noch bezahlen. Die Höhe ist auch egal, da man es "selbst" bezahlt ist für viele jeder Cent zu viel. Da werden dann auch sinnlose Maßnahmen begrüßt, damit die endlich mal "arbeiten". Wie viel die Maßnahmen kostet, ist dann wieder egal, so lange sie nicht faul rumliegen.

Interessanterweise sehen das die selben Leute bei ALG 1 natürlich anders, da hat man ja auch eingezahlt und wenn man mal arbeitslos ist, hat man es sich verdient mal zu gucken und nicht das erstbeste Jobangebot anzunehmen, nur damit man wieder raus ist. Gibt ja auch keine Sanktionen, falls man mal ein Angebot ablehnt.

Kindergeld nimmt auch gerne jeder mit, steht einem ja zu, ob man es braucht oder nicht. Man zahlt ja Steuern.


KTelwood schrieb:
Was ist also sicherer ? Geld von der Arbeitenden Bevölkerung umzuverteilen (wobei sich viele Ausnehmen können) oder das Geld bei den Leuten zu lassen und zu schauen wie sie selber damit witschaften ? DIe Umverteilungsidee ergab sich jeweils in der Situation als man kein Geld mehr hatte, und im Wirtschafts und Babyboom. Die Jahrgänge 1955-1965 gehen nach und nach in Rente. Durch das ständig Sinkende Lohnniveau bei kalter Progression bezahlen nun die verbliebenden die Renten. Und ander sind seit jeher außen vor:

Nun, da die kleinen Leute nach der Wirtschaftskrise gar keine Sparguthaben mehr hatten (bzw waren die nichts mehr wert) was meinst du wohl?

Ist etwas Rente, besser als 0 Rente?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist doch klar, dass man meistens genau die paar Leute bekommt, die entweder durch die vielen sinnlosen Jobvorschläge keine Motivation haben, oder wirklich nicht arbeiten wollen.
das ist das problem. einige firmen die ich kenne setzen auf jetzt zeitarbeit und sortieren dann aus: wer von denen gut arbeitet bekommt ne festanstellung angeboten. aus arbeitgebersicht dann natürlich ne super sache...
 
@ wiztm

Dann doch bitte auch die Finanzämter usw. für die Einzahler abschaffen. Ist dann nur eine freiwillige Abgabe ... mal schauen wie viel dann noch in den Sozialsystemen eingezahlt wird :freak:
 
Lübke schrieb:
das ist das problem. einige firmen die ich kenne setzen auf jetzt zeitarbeit und sortieren dann aus: wer von denen gut arbeitet bekommt ne festanstellung angeboten. aus arbeitgebersicht dann natürlich ne super sache...
... Und Arbeit bekommt man dann irgendwann nurnoch über Zeit- und Leiharbeitsfirmen ... wozu da noch Jobcenter?
_killy_ schrieb:
Dann doch bitte auch die Finanzämter usw. für die Einzahler abschaffen. Ist dann nur eine freiwillige Abgabe ... mal schauen wie viel dann noch in den Sozialsystemen eingezahlt wird :freak:
Das ist doch ganz einfach ... wieviel mehr als Nullkommanichts würdest du freiwillig einzahlen?
Auf Dauer würde man die Arbeitslosenzahlen dadurch allerdings weitaus schneller senken, als durch Jobcenter und Niedriglohnsektor ... aber Tausende einfach verhungern zu lassen verträgt sich leider nicht mit den allgemeinen Menschenrechten ... nichtmal mit den deutschen GG.

Schon wieder ... so ein scheiß aber auch ... wo man doch schon die Sklaverei wegen diesem unseligen Humansismus hat abschaffen müssen ... wirklich ärgerlich.

Dank Globalisierung können wir uns bald Menschenrechte eh nicht mehr leisten, denn die sind nunmal Gift für die internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Nietzsche mal neoliberal: "Die Menschlichkeit ist etwas, das überwunden werden soll".
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Umverteilungsaparat gibt es ja nur, damit man eben peinlich genau darauf achtet, dass niemand zu viel bekommt.
Allerdings sind bei den "JobCentern" die meisten Bescheide einfach falsch.
Da arbeiten auch keine Sozialrechtler, sondern alle die Lesen können.

Und dann versagt das dann plötzlich wenn man von Terroristen hört die 14x als Flüchtling registriert waren, oder Familienclans in der jeder der nicht grade inhaber eines defizitären Autohandels oder einer Wasserpfeifen-Bar ist Transferleistungen bezieht.....und im Namen der Familie plötzlich doch 15.000€ Monatlich an den Religions-Verein gespendet wurden.
Auch kann man als Vermieter gut von leeren Wohnungen leben, wenn sie das Amt bezahlt. Selbst wenn ich weiß, dass der Mieter bei seinem Lebensabschnittsgefährten unterkommt, ist doch schön wenn ind er Bude nur Klamotten lagern.
Oder die Elektriker, die zu krank zum Arbeiten, doch 2-3 Tage die woche "unter der Hand" nen paar Stromkästen verdrahten...wer gönnts ihnen nicht.

Genau so wie ich für eine Benzin-Preis basierte KFZ-Steuer wäre (wer mehr verbraucht zahlt mehr, und kommt icht drum rum,selbstregelnd, unbürokratisch, gerecht..)
Wäre ich eben für ein BGE bei ca. 50% Steuern auf alle Einkommen.
1000€ auf die Hand, keine Anträge mehr, keine Bescheide, einfach so. Von mir aus 250€ bis 14 an die Eltern dann 350€ bis 18 und dann 1000€/Monat.
1000€ sind die Steuerfreigrenze für jede Person ab 18. Ab BGE+MiniJobb zahlt man halt Steuern. Alle bleiben Krankenversicherungspflichtig.
Nur für Menschen mit Deutscher Staatsbürgerschaft, zusammen mit einem Einwanderungsgesetz. Dafür streicht man dann den Ganzen rest an Ämtern und Behörden und Papierwald und Beitragsbemessungsgrenzen.
Da bereits die selbe Menge an die Gesellschaft ausgeschüttet wird kann isch das Preisniveau auch nicht erhöhen.
 
@DerOlf: dir ist schon klar, dass zeitarbeit auch sehr viel ausgenutzt wird und eigentlich kein so tolles system ist? in dem fall mit den arbeitern aussuchen natürlich deutlich besser als die jobcenter-geschichte, da geb ich dir recht. aber das kann doch nicht die lösung sein, oder?

Dank Globalisierung können wir uns bald Menschenrechte eh nicht mehr leisten, denn die sind nunmal Gift für die internationale Wettbewerbsfähigkeit.
traurig aber leider wahr. darum bin ich auch erklärter globlisierungsgegner. die kleinen bleiben als erstes auf der strecke, globale großkonzerne konzentrieren immer mehr resourcen und kapital auf immer weniger menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
KTelwood schrieb:
Auch kann man als Vermieter gut von leeren Wohnungen leben, wenn sie das Amt bezahlt. Selbst wenn ich weiß, dass der Mieter bei seinem Lebensabschnittsgefährten unterkommt, ist doch schön wenn ind er Bude nur Klamotten lagern.
Was ist denn die Alternative?

Und vor allem, warum sollte gerade ein Vermieter, der von einem Mietbetrug weiß, keine Erklärung dazu unterschreiben? Er profitiert doch davon ... Wer ist bitte auf die Hirnrissige Idee gekommen, man könne mit Vermieterbestätigungen irgendwas gegen amtsfinanzierten Wohnungsleerstand unternehmen?
Aber wenigstens tut man ja was ... dass das vollkommen sinnfrei ist, muss man ja dem Bürger nicht stecken - von selbst kommt er ja offensichtlich nicht drauf.

Auch die Vermieter, die davon nicht direkt profitieren (weil alle Wohnungen vermietet sind UND auch bewohnt werden) haben davon was, denn Leerstand hebt das allgemeine Mietniveau (eine leere Wohnung bietet genauso wenigen Menschen Obdach,. wie eine nicht vorhandene), kann aber dafür sorgen, dass man bei der zweiten Wohnung weit mehr Interessenten hat und daher an der Preisschraube drehen kann.

Gleichzeitig wird haufenweise günstiger Wohnraum in den Innenstädten zu prestigeträchtigen hochpreisigen Wohnungen umgebaut (siehe Berliner Mietskasernen), in denen dann statt 5 Arbeiterfamilien ein Gutverdiener-Päärchen des Modells DINK wohnt.
An anderer Stelle wird sich dann darüber beklagt, dass Sozialwohnungen in direkter Nachbarschaft gebaut werden sollen, und dass der Staat so hohe Sozialausgaben hat, dass man selbst die hohe Abgabenlast spürt u.v.m.

Wenn immer mehr Leute sich keine teuren Wohnungen leisten können, alle Vermieter aber nur danach schielen, ihre Wohnungen möglichst teuer zu vermieten (verständlicherweise), was kommt dann wohl dabei heraus?
Genau, dabei kommen noch höhere Abgaben heraus ... weil der Staat eben wahlweise bei der Miete helfen kann, oder aber Geld in die Hand nehmen muss, um erschwinglichen Wohnraum zu schaffen ... diesen dann aus kostengründen prvatisiert (der hohen Abgabenlast wegen) und damit wieder den gleichen Kreislauf in Gang setzt.

Wohnungen sind auch nach der Immobilienblase noch Spekulationsobjekte ... und das ist mMn falsch, denn diese Wohnungen werden nicht vermietet, nicht instandgehalten sondern nur mit möglichst viel Gewinn weiterverkauft ... und wenn die Preise nicht passen, die Ausgaben aber vertretbar sind, dann steht die Wohnung halt paar Jahre leer. Und wenn das zu lange dauert, ist die Hützte halt irgendwann abbruchreif.
An den Kosten, die das insgesamt bedeutet, kann man sehr gut sehen, wie viel Geld mit Wohnungen an anderer Stelle verdient werden kann (und damit meine ich NICHT private Vermieter mit 1 oder 2 Häuschen, sondern große Vermieter-Firmen, mit hunderten von Häusern).
Intentiöser Leerstand ist zu profitabel, auch wenn er nicht vom Amt gegenfinanziert wird ...

Gleichzeitig kann man sich auch mal fragen, WER den Staat da denn genau ausnimmt?

Bei höheren Löhnen müsste auch die Abgabenlasst im Mittelstand nicht so hoch sein.
Wie gesagt: Lohndumping, Zeit- und Leiharbeit, Abgabenlast durch ein stark belastetes Sozialsystem, steigende Preise bei schwächer steigenden Reallöhnen und ein immernoch stark wachsender Niedriglohnsektor ... das alles hängt an einem Faden.
Wäre die Agenda 2010 tatsächlich dafür angetreten, die sozialen Systeme zu entlasten, und sozialversicherungspflichtige Arbeisplätze zu schaffen, dann hätte sie sich nicht gerade auf die Zwangserweiterung des Arbeitsmarktbereiches kaprizieren solllen, in dem KEINE Sozialabgaben getätigt werden. Der Niedriglohnsektor liegt nämlich schon der Definition nach UNTERHALB der Steuerfreibeträge.
Es war klar, dass ein Aufblähen dieses Bereichs die Staatskassen eher entleeren würde, als sie zu füllen, denn es hat wohl primär dafür gesorgt, dass sozialversicherungspflichtige Stellen in nicht Sozialversicherungspflichtige umgewandelt wurden ... dafür sind es dann halt 3.
Auch gegen die Abwanderung der Industrie ist damit nichts gewonnen worden, man hat nur jenen, die sich die Abwanderung ohnehin nicht leisten konten, ihr Schicksal etwas erleichtert (durch Geringverdiener kann man Lohnnebenkosten sparen ... aber MASSIV ... und wird nebenbei noch subventioniert).
Wenn ich selbst einen Betrieb hätte, dann würde ich natürlich auch darauf achten, dass ich möglichst viele Stellen auf 450€-Basis schaffe ... und mein Gewissen wäre wohl auch still, weil ich auf diese Weise behaupten kann, ich würde vielen Menschen Arbeit geben.
Wie war das: Danke für die 450-Euro-Jobs Herr Schröder ... ich habe 3 davon.

Die Agenda 2010 war Verrat (oder Sabotage) am Sozialstaat ... und das trifft definitiv nicht nur Sozialhilfe-Empfänger oder Rentner, sondern indirekt fast Alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
Der Rest ist hart an der Vt Grenze und das übliche selbstgefällige geschwafel von angeblich ach so unkompatiblen menschen aus anderen kulturkreisen.


Naja, wenn man so einen beschränkten Horizont hat wie du, oder die Mehrheit der Deutschen hier, dann ist man auf die deutschsprachigen Medien beschränkt, nicht mein Problem.

https://www.gatestoneinstitute.org/10352/germany-migrants-property-rights

Ja, diese Menschen sind inkompatibel mit der europäischen Kultur. Ich erspare es mir einfachste Gegensätze aufzulisten, da diese eigentlich den Dümmsten einleuchtend sein sollen, man schaue nur auf das Frauenbild.
Nichts widerlegt, glaubt ich habe mir das alles ausgedacht, typischer Horizont einer Kloschüsseldeckel.

Aber das ist ja irgendwie auch kennzeichnend für den durchschnittlich modernen Deutschen, die sich immer noch einbilden, sie seien beliebt mit ihrer Politik in Europa unter ihren Nachbarn.
 
@EAPOCS:
Es gibt Zusammenhänge, die das alles erklären (siehe mein Beitrag oben).
Und ich finde es OK, Leuten leerstehenden Wohnraum wegzunehmen, wenn diese sich seit 5 Jahren ganz offensichtlich nicht im Ansatz um ihr Eigentum gekümmert haben (5 Jahre Leerstand, keine Renovierung oder Instandhaltung ... nichtmal inseriert wurde dieser Wohnraum).

Ich finde das Vorgehen des Hamburger Senats in diesem Fall mehr als verständlich ... wozu soll man neue Bauflächen ausweisen, wenn hunderte bewohnbare Quadratmeter nichtmal am Wohnugsmarkt auftauchen, weil der Eigentümer halt nicht will?

Ich erinnere an einen Artikel unseres Grundgesetzes: "Eigentum verpflichtet".

Diese Verpflichtung wurde von DIESEM Eigentümer gezielt nicht eingelöst ... über Jahre hinweg. Und warum? Weil es sich noch nicht gelohnt hat, zu renovieren und zu vermieten, die Grundstückspreise aber für einen ordentlichen Verkauf wohl auch nicht hoch genug waren. Abriss/Neubau war wohl auch zu teuer, also tut man einfach mal nichts ... und lässt sein Eigentum verschimmeln.
Als Wohnraum hätte das sogar noch Geld abgeworfen ... ich verstehe solche Eigentümer einfach nicht. Klar, ein leerstehendes Haus kann man viel besser verkaufen, als eines, in dem sich Mieter auf Rechte berufen. Asoziales Drecks-Spekulanten-Pack.

Ich empfinde die "Schonfrist" von 5 Jahren schon als Frechheit - ein Schlag ins Gesicht JEDES Wohnungssuchenden UND jedes ehrlichen Hausbesitzers/Vermieters.

Ich würde mir jetzt wünschen, dass die Stadt die Wohnungen renoviert und vermietet, dem Eigentümer den Gweinn davon zwar auszahlt (nachdem die Renoverung davon gezahlt wurde), ihm aber eben NICHT die Möglichkeit gibt, selbst über Vermietung oder Leerstand zu entscheiden.
Die Kohle, die die Häuser dann abwerfen kann er meinetwegen haben ... ich will nur, dass da dann auch Menschen drin wohnen können.
Und als nächstes wünsche ich mir, dass dieses Modell bundesweit Schule macht.

Und natürlich regen sich US-Institute darüber auf, wenn in Deutschland über Internetportale Leerstand angezeigt werden kann ... das gefährdet schließlich den deutschen Markt für Spekulationsobjekte, um die man sich dann nicht kümmern muss, bis man sie abstößt ;)
Und das sieht man dann eben als eine Kriegserklärung gegen den "american way of economy", wie man alles als Kriegserklärung sieht, was dem "wahren Glauben" widerspricht ... also nicht mit Dollars geregelt werden kann.

Zu deinem Rassismus kann ich dir nur gratulieren ... der ist dein Ding, aber lass mich bitte mit dem Dreck in Ruhe. Ich sehe das genau so wie Lipovitan (unter diesem Beitrag).
Wenn du mir einen Kloschüsseldeckel-Horizont vorwirfst, dann gebe ich dir nur zurück, dass du den Klodeckel eventuell mal hochklappen solltest, statt nur deine kleine Welt innerhalb der Schüssel zu bestaunen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@EAPOCS Ich empfehle dir dich über die Autoren deren Artikel du zustimmst zu informieren. Ob das nun deutschsprachige Medien sind oder nicht sagt rein gar nichts über deren Qualität aus.

Soeren Kern ist bereits als rechter Publizist bekannt und teilt seine rechten Gedanken nur zu gerne durch die Blume mit.

Das rechtsextreme Magazin „Zuerst“ adelt ihn folgerichtig zur „Studie“ – auch wenn Ansatz und Methodik alles andere als wissenschaftlich sind.

http://www.fr.de/politik/rechtsextremismus/mythen-der-rechten/die-mythen-der-rechten-geschaendete-fakten-a-360007

Aber mich wundert es nicht, dass du für dieser Art der Berichterstattung empfänglich bist. Bei solchen Aussagen:

Ja, diese Menschen sind inkompatibel mit der europäischen Kultur. Ich erspare es mir einfachste Gegensätze aufzulisten, da diese eigentlich den Dümmsten einleuchtend sein sollen, man schaue nur auf das Frauenbild.
Nichts widerlegt, glaubt ich habe mir das alles ausgedacht, typischer Horizont einer Kloschüsseldeckel.

Ich habe sehr viele Migranten kennengelernt die alles andere als inkompatibel zu unserer Kultur sind. Im Gegenteil, beide Kulturen können voneinander lernen. Aber bei so viel unterschwelliger Abneigung kommt sowas wohl nicht in Frage.
 
@EAPOCS:
​Ich habe letzte Woche mit zwei Nordafrikanern zusammen gesessen, beide mit deutschen Frauen verheiratet, die arbeiten, Auto fahren, ihre Religion behielten...und mich nett über die Kinder und Fußball unterhalten. Irgendwie fühlte sich das kompatibel an. Aber in deiner Wahrnehmung wahrscheinlich extrem seltene Einzelfälle. Es gibt solche und solche. Bei uns wie bei denen.
Einen beschränkten Horizont haben solche, die Wissen nicht aus ihrer Lebenserfahrung ziehen, sondern nur aus ihrer Filterblase im Internet und vom Stammtisch.
 
Ein BGE würde meiner Meinnung nach Mieten drücken und "Bezahlte Leerstände" sofort verhindern.
Vor allem könnte man es dann mit 2000€ Haushaltseinkommen vielleicht doch aushalten nur eine Wohnung zu belegen...wäre auch nachhaltiger.
Und am Ende fördert es Wohnungen die mehr haben als 1 Zimmer die damit immer Familientauglicher werden.
Heute fördert die Transferleistungs-Politik ja Singlehaushalte und soziale Ausgrenzung. Jeden steht eine Wohnung zu, warum dann nicht eine als Abstelltraum ? "Ökonomisieren" findet man in Privat-öffentlichen Partnerschaften immer ganz geil. Soll weniger kosten, und mehr bringen. Aber nem Transferleistungsempfänger traut man nicht über den weg.

Vermieter sehe ich hier auch nicht in der Pflciht was zu "tun" denn keiner soll seinen Mieter überwachen. Wer einfach nur den ganzen tag meditiert braucht ja auch nicht jemanden haben der vor der Tür hockt...


Zu der Kompatibilität von Migranten....Ziel der Integration muss die Assimilation sein. Dafür muss man Sprachkenntnisse rigoros einfordern und Parallelgesellschaften verhindern.
Leider funktioniert das in Brennpunkten überhaupt nicht, und ehrlich gesagt auch immer mit einem bestimmten Klientel nicht.
Mit Migranten aus Asien, Polen, Tschechien, Dänemark, Schweden, Holland, Österreich, Kroatien, SErbien.... gehts. Zumindest nach meiner Erfahrung.
 
Jaja, die guten Polen. Die waren noch vor 30 Jahren das, was die Türken heute sind. Und jetzt kommen sie als Beispiel für gute Integration.

Und nein, Integration heißt nicht Assimilation.
 
"integration" ist auch überflüssig. respekt und rechtschaffenheit ist es, was für ein gutes zusammenleben wichtig ist, dann kann jeder die kultur beibehalten, die er für sich möchte. das problem sind einfach nur die, die sich kriminell bis gewalttätig verhalten und schon wird von denen verallgemeintert und von vllt auffälligen 100 straftätern wird auf millionen von menschen geschlossen. als ob es unter deutschen keine straftäter geben würde...
 
Im Grunde meinen viele mit Integration erstmal auch nichts anderes, als Respekt und Rechtschaffenheit ... einige andere hingegen halten genau diese zwei für exklusiv westlich-christliche Werte, die der Rest ja nicht teilt (dem wird oft unbesehen zugestimmt).

Ich respektiere zum Beispiel, wenn ein Musiker sein Instrument beherrscht ... das Instrument ist dafür egal, und auch der Mensch ist dafür egal ... der kann mMn sogar ein Riesenarschloch sein ... ich respektiere ihn trotzdem als Musiker und Mensch.
Nur seine Meinung teile ich nicht, und gebe ihm das u.U. auch zu verstehen ... dennoch respektiere ich seine Meinung, statt sie einfach als Dumm hinzustellen (das mache ich nur bei Leuten, die mich wenn auch nicht bewusst, mit dem Vergleichen, was sonst nicht über den Klorand schauen kann).

Ich kenne Türken, die in genau der Subkultur aufgewachsen sind, die gerne mal als gefährlich hingestellt wird ... heute arbeiten die als Lehrer an deutschen Schulen, haben ihren Eltern und Großeltern das zum Leben nötige Deutsch beigebracht und stehen ganz allgemein mitten im Leben ... einem Leben, welches so auch aus jeder deutschen Famlie entstehen kann.

Manche schaffen das, andere nicht ... aber woran liegt das?

Wenn ihr in ein anderes Land auswandern würdet, würdet ihr nicht auch erstmal nach sozialen Gebilden Ausschau halten, die euch ein Leben in bisher gewohnter art ermöglichen? Auch ihr würdet diese Rückzugsgebiete nutzen, einfach weil das Leben in einem fremden Land auch nicht ganz einfach ist (andere Sprache, andere Gebräuche, andere Produkte usw.).
Da hilft es auch ein bisschen, wenn man einen Ort hat, an dem man sich auch in Marokko oder Tunesien einfach benehmen kann, wie in Deutschland.

Wenn man diesen Ort allerdngs für seinen Alltagsvollzug nicht verlassen muss, dann ist damit auch nicht dem respektvollen Umgang gedient ... ich kenne in meiner Region allerdings keinen einzigen Ort, an dem z.B. Moslems völlig von der restlichen Gesellschaft isoliert leben könnten.
Dabei lebe ich in einer Ecke dieser Stadt, die gerne mal als "Türken-Getto" bezeichnet wird.

Ich habe allerdings ein tolles Beispiel dafür, dass es gerade die Deutschen waren, die ein integratives Wohnprojekt sabotiert haben.

Bei dem Wohnungsbauprojekt ging es "nur" um die integration verschiedener sozialer Schichten.
Also wurde eine durchmischte Bebauung aus Ein- und Mehfamilienhäusern sowie großen Mietshäusern geplant.
Zunächst ging das gut ... aber die Siedlung war schnell verschrien als "Schmuddelgegend" (dabei sah es da noch ziemlich gut aus).
Heute ist Baumheide (so heißt die Siedlung) ein Paradebeispiel für einen sozialen Brennpunkt ... Migratenanteil heute über 50% ... Arbeitslosenquote ebenfalls.
Was war passiert? ... naja, die Gutbürgerlichen haben sich daran gestört, dass nun auch unqualifizierte Hilfsarbeiter in ihrer Siedlung Wohnungen bezahlen können ... der Ruf der Gegend wurde dadurch geschädigt, wodurch die Siedlung für die gehobene Mittelschicht (mit Eigenheim, Eigenfrau und Eigenauto) unattracktiv wurde.
Die Mieten gingen in den Keller, und heute gehört Baumheide zu den schlechtesten Adressen in Bielefeld.
Dabei gibt es in Baumheide viel Grün, gemischte Bebauung, Schulen, Ärztehäuser Supermarkt und das ganze ist 1A an den ÖPNV angebunden (eine S-Bahn und 3 Buslinien) und auch sehr Auto-freundlich. Trotzdem wohnen in den Einfamilienhäusern heute nicht mehr die, die sie mal gebaut haben ... die sind halt in ein "Deutschen Ghetto" umgezogen.

Seit ich mich mit der Geschichte von Baumheide befasst habe (wurde zum Glück gut dokumentiert), habe ich so meine Zweifel daran, dass die Integration von Migranten immer an den Migranten scheitert ... in Baumheide ist eindrücklich bewiesen worden, dass das auch mit Deutschen aus verschiedenen sozialen Schichten nicht auf Dauer klappt.
Auch in Baumheide war daran nicht nur eine Schicht schuld ... denn beide sind eben lieber unter sich geblieben, wodurch sich die integrativ gedachte Siedlungsstruktur entmischt hat.
Es wurde EXAKT das Gegenteil von Integration erreicht ... und eine der schönsten (weil vielseitigen) Wohngebiete ist heute ein Ghetto, in das man nur zieht, wenn man sonst keine Möglichkeiten hat.
Nicht weil Arm und Reich nicht miteinander klarkommen konnten, sondern weil sie es (beide) nichtmal VERSUCHT haben.

Seit dem Scheitern dieses Projektes werden in Bielefeld keine derart gemischten Bebauungspläne mehr ausgegeben, denn es lohnt scheinbar einfach nicht. Es gibt Gebiete mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, und es gibt Plattenbausiedlungen ... schön getrennt voneinander ... und überall findet man das OK, weil man sich mit "denen" ja ohnehin nicht abgeben will ... reicht ja schon, dass man sich im LIDL, Aldi oder bei PENNY ab und zu begegnet.
 
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