Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Warum rennst du dann nicht mit Pickelhaube und Karabiner nach draußen und sorgst dafür, dass es wieder ist wie es sein soll ?
Oder hast du ersatzweise schon 12 blauäugige Kinder gezeugt ?

Angela Merkel erfüllt alle Aufgaben der Kanzlerschaft. Wie und mit welchem politischen Anstrich das kann man diskutieren.
Aber es sind alle Ämter besetzt, sie kennt die Verfassung (weiß sogar das diese bei uns das GG ist), sie kennt die Mechanismen.
Trump hingegen dachte er wird zum König gewählt. Er lässt posten unbesetzt, oder besetzt zig wichtige Positionen allein mit seinem Schwiegersohn. Jared Kushner soll den Kampf gegen die Drogen gewinnen, den Frieden nach Nahost bringen und die komplette Bürokratie der USA umkrempeln. Und das sind nur 3 Seiner aufgaben.
Toll !

Was deine Zitate angeht (deren Beleg im Grunde immer sehr Hilfreich wäre)
SPD und Grüne haben traditionell einen hohen Stand bei Arbeitern und Gewerkschaftlich organisierten. Deutschland brauchte im Zuge der Wirtschaftsreform mehr Arbeiter als das Volk hervorbringen konnte. Also holte man sich Gastarbeiter, vorallem bildungsferne.
Heute ist es immernoch so, dass besonders gerne Parteien aus dem Linken Spektrum Integrationsdefizite übersehen, zum einen weil sie Selber daran mitgewirkt haben, zum anderen um ihre Wählerschaft nicht zu vergrätzen.
Denn in der Parteienlandschaft gibt es ja im Grunde sonst nur Parteien die durch "Law and Order" und "Leistungsgesellscahft" die überproportional von Armut betroffenen und an Kriminalität beteiligten Minderheiten der Migranten das Leben schwer machen würden.

So kann man natürlich "volksverräterischen" Zitate ernten.

Mir ist keine Selbstzerstörung angenehm. Nicht die eine, die mir jede Freiheit nimmt und mit politischer Korrektheit jede Vernunft verbietet und eher einen linken anstrich hat, und nicht die Selbstzerstörung von den Populisten die aus ihrem eigenen Zerfall und der eigenen Impotenz auf einen "Kranken Volkskörper" schließen.
 
ein deutscher ist für mich, wer sich dem deutschen volk zugehörig fühlt und die deutsche kultur lebt. dabei spielen weder seine hautfarbe noch seine religion eine rolle. und das gilt für mich auch für jede andere nationalität: zugehörigkeitsgefühl und kultur, das macht für mich das nationale aus.
 
Lübke schrieb:
ein deutscher ist für mich, wer sich dem deutschen volk zugehörig fühlt und die deutsche kultur lebt.

Bei Ersterem stimme ich dir voll zu, bei der Kultur nicht. Kannst du mir einmal erklären wie gelebte deutsche Kultur aussieht?
 
Allein das einige Bevölkerungsgruppen in Deutschland wirklich, also mit Überzeugung, daran glauben, dass Politiker willentlich und wissentlich dem deutschen Volk Schaden zufügen, lässt mich persönlich schon arg an der geistigen Reife zweifeln.
Das kann man dann zwar hübsch in Euphemismen kleiden, wie du SheepShaver, ändert aber für mich wenig daran, dass diesen Bevölkerungsgruppen ordentlich der Blickwinkel verrutscht ist.

AmyDinosaur schrieb:
Meine Gedanken zum September. Passen die Stimmen nicht wird eben so lange "gezählt" bis es passt. So funktioniert Demokratie in Deutschland, da könnte man glatt auf dass Thema "Volksabstimmung" und wieso unsere Politiker dass nicht wollen, kommen...
Und die Gedanken sind ja bekanntlich frei. Gedanken können und müssen nichts mit der Realität zu tun haben, sie drücken zuletzt nur die eigene Perspektive aus. Und wenn du, ohne belegbare Gründe, daran glaubst, dass in Deutschland massiver Wahlbetrug stattfinden wird, dann ist das natürlich deine Meinung. Hat mit Fakten wenig zu tun, aber darum gehts ja nicht.....

AmyDinosaur schrieb:
Angesichts folgender Zitate:
Cigdem Akkaya, stellvertretende Direktorin des Essener Zentrums für Türkeistudien 2002:
„Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.“
Alle Quellen beziehen sich samt und sonders aufeinander, stammen ausschließlich aus nationalistischen und verschwörungstheorethischen Seiten und finden sich wenn, sie aus Zeitungen stammen ausschließlich aus Kommentarspalten.

AmyDinosaur schrieb:
Jürgen Trittin 02.01.2015:
„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”
Dieses Zitat soll von Jürgen Trittin stammen. Gesagt hat er den Satz nie. Im Internet werden ähnliche Fälle verbreitet - absichtlich und mit Methode. Quelle

AmyDinosaur schrieb:
Cem Özdemir:
„Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!“
Im Interview mit Susanne Zeller-Hirzel:
“Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird”
Beim ersten Zitat auch hier wieder als einzige Quelle eindeutig nationalistische und hetzende Seiten.
Beim zweiten wieder der FAZ Link
Quelle
http://www.pfarrerverband.de/pfarrerblatt/index.php?a=show&id=2933

AmyDinosaur schrieb:
Franziska Drohsel, SPD ehem. Vorsitzende Jusos 2008:
„Deutsche Nation, das ist für mich überhaupt nichts, worauf ich mich positiv beziehe – würde ich politisch sogar bekämpfen.„
15 Sekunden aus einem 45 Minuten Interview entnommen, das auch noch einem Assoziationsspiel entstammt. Aus dem Publikum, noch vom Interviewer noch Herrn Mißfelder kamen im Übrigen empörte Kommentare. Aber ein schönes Beispiel dafür, wie rücksichtslos gewisse nationalistischen Gruppen vorgehen, um andere Meinungen und Ansichten zu diskreditieren.

AmyDinosaur schrieb:
Claudia Roth, gefragt was ihre Wunschvorstellung zum Tag d. deutschen Einheit wäre:
„Am Nationalfeiertag der Deutschen ertrinken die Straßen in einem Meer aus roten Türkenflaggen und ein paar schwarzrotgoldenen Fahnen.“
„Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht!“
Das erste Zitat hat nicht Claudia Roth gesagt, sondern Heimo Schwilk ÜBER Claudia Roth. Und Heimo Schwilk ist Publizist des Werkes "Die selbstbewusste Nation" und darf ohne weiteres der Neuen Rechten zugeordnet werden. Das hilft zumindest arg diese Aussage politisch einzuordnen.

AmyDinosaur schrieb:
Nargess Eskandari-Grünberg (B90 Grüne, 2007):
„Migration ist in Frankfurt eine Tatsache. Wenn Ihnen das nicht passt, müssen Sie woanders hinziehen.“
Wo ist da der Skandal?

AmyDinosaur schrieb:
Kommt "die Erhaltung der Deutschen" ein ganz neues Licht.. den Eid welchen unsere Politiker dazu geleistet haben - nimmt wohl niemand ernst.
Zumindest niemand, der den Kopf ausschaltet und nachweislich falsche Zitate in Internetforen stellt um damit Hetze zu betreiben und Stimmung zu machen.

AmyDinosaur schrieb:
Googelt selbst, infomiert euch - was unsere Politiker sagen. Lauscht ihnen - lest nach wie sie vor 10 oder 20 Jahren dazu dachten. Durchaus Interessant wie Merkel vor 10 Jahren zu Flüchtlingen und Migration stand.
Den Vorschlag möchte ich dir auch geben. Informiere DICH. Einfach Copy&Paste ist nicht informieren, dass ist im Zweifel das schlichte weiterverbreiten von Lügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schrammler: ich gebe zu das ist schwer zu definieren. die sprache ist noch recht eindeutig, ansonsten wirds schon etwas schwierig. regionale brauchtumspflege (aufs örtliche schützenfest/kirmes gehen, lokale hochzeitsbräuche pfelgen, nachbarschaftsbräuche, etc.) wäre z. b. eine (nicht die einzige) art die kultur zu leben. kurz die typische lebensart der mitmenschen. das ist zwar regional und nicht national (der schwabe hat andere bräuche als der sachse, der friese andere als der bayer, etc.) aber wer sich so verhält ist in meinen augen auf jeden fall deutsch (oder französisch, britisch, dänisch, irisch... wo auch immer man das lokalisiert). eigentlich wäre der richtige ausdruck hierfür in die gesellschaft integriert sein, aber das wort integration ist ja in letzter zeit etwas missbräuchlich verwendet worden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
ich gebe zu das ist schwer zu definieren. die sprache ist noch recht eindeutig,

Sprache ist aber schon immer ständigen Wandel unterworfen, was du heute z.B. an den unzähligen Anglizismen siehst. Wir haben einen Bundesinnenminister, der zwar jüngst seine eigene Vorstellung von Leitkultur gebastelt hat, aber trotzdem gern vom "public viewing" spricht, wenn es um öffentliches Glotzen oder eine Freiluftfernsehübertragung geht..

Lübke schrieb:
ansonsten wirds schon etwas schwierig. regionale brauchtumspflege

Brauchtum ist kulturelle Tradition, aber die kann in unserer heutigen Zeit keine Verpflichtung mehr sein, zumal du ja richtig erwähnst, dass sie
Lübke schrieb:
regional und nicht national
ist.
Du wirst sie zudem in jedem beliebigen Land und jeder Region finden, wo einige Menschen zusammenleben. Ob man da nun auch Schenkelklopfen geil findet oder bei Sturm mit Besen wirft, während man sich wie überall sonst auch besäuft, ist letztlich egal.

Lübke schrieb:
eigentlich wäre der richtige ausdruck hierfür in die gesellschaft integriert sein, aber das wort integration ist ja in letzter zeit etwas missbräuchlich verwendet worden...

Richtig, aber für eine gelungene Integration, muss man keineswegs die Sprache so perfekt wie ein Muttersprachler beherrschen oder das Brauchtum übernehmen.

Sich an geltendes Recht möglichst zu halten (wie jeder andere auch) und zudem tolerant zu sein, sollte eigentlich völlig ausreichen um sich in eine Gesellschaft zu integrieren, die sich auf jenes Recht und (darauf basierend) Toleranz geeinigt hat.
 
Lübke schrieb:
kurz die typische lebensart der mitmenschen.
Ja, aber die der 60er Jahre wohin die Uhr wohl am liebsten wieder hin gedreht werden soll.
Also die Frau macht den Haushalt, der Mann geht arbeiten. Nach der Arbeit wird gesoffen und wenn das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch steht fängt sie sich halt eine. Bei Sonne geht es in den Schrebergarten, mit Zwergen und am Samstag wird das Auto gewaschen, vor der Sportschau.

Dann doch lieber Frau Drohsel zitieren...

Ich gehe da mit Schrammler konform
Schrammler schrieb:
Sich an geltendes Recht möglichst zu halten (wie jeder andere auch) und zudem tolerant zu sein, sollte eigentlich völlig ausreichen um sich in eine Gesellschaft zu integrieren, die sich auf jenes Recht und (darauf basierend) Toleranz geeinigt hat.
 
@wiztm:
Ja, aber die der 60er Jahre wohin die Uhr wohl am liebsten wieder hin gedreht werden soll.
ich weiß zwar nicht warum du das willst, aber damit wärst du schlecht integriert, denn das ist nicht die typische lebensart deiner mitmenschen.

für mich definiert sich ein volk über seine kultur. nicht über die hautfarbe oder regligion oder die herkunft seiner eltern.
und das man deutsch ist, wenn man sich an geltendes recht hält und tolerant ist, halte ich für quatsch, denn damit unterstellst du jedem anderen volk das nicht zu tun. jeder hat sich an geltendes recht zu halten, das ist keine nationale eigenart.

@Schrammler:
Sprache ist aber schon immer ständigen Wandel unterworfen, was du heute z.B. an den unzähligen Anglizismen siehst.
das ist ein ganz anderes thema. die sprache der deutschen ist deutsch, die der franzosen französisch, die der dänen dänisch, etc. ich denke du wirst mir zustimmen, dass ein staatsbürger die sprache seines staates spricht?

Brauchtum ist kulturelle Tradition, aber die kann in unserer heutigen Zeit keine Verpflichtung mehr sein,
das hab ich auch nicht gesagt. ich hab gegsagt:
...wäre z. b. eine (nicht die einzige) art...
wenn ein farbiger deutscher sich so verhält, macht ihn das sicherlich "deutscher" als so manchen npd-ler. es ist auch vollkommen unterschiedlich woher man kommt. in frankfurt oder berlin sieht sowas ganz anders aus als auf dem dorf, wo es einfach zur gemeinschaft dazugehört.
und ich muss sagen ich finde es schade, dass sowas immer mehr ausstirbt (nicht nur auf deutschland bezogen sondern allgemein). ich halte kulturelle vielfalt für was gutes und erhaltenswertes. aber das macht auch nur sinn, wenn die menschen das von sich aus machen, nicht durch auflagen.

Du wirst sie zudem in jedem beliebigen Land und jeder Region finden, wo einige Menschen zusammenleben.
vollkommen richtig. darum hat auch jedes land seine eigene kultur. und das finde ich gut und wichtig. ich reise gerne in andere länder und freue mich über die kulturen und mentalitäten. :) um diese zu erleben muss man allerdings einen bogen um die touristenhochburgen machen.

Richtig, aber für eine gelungene Integration, muss man keineswegs die Sprache so perfekt wie ein Muttersprachler beherrschen oder das Brauchtum übernehmen.
ich habe nie perfekt gesagt (wie sonst sollte ein bayer nen deutschen pass bekommen? :D)
 
Zuletzt bearbeitet:
Noxiel schrieb:
Allein das einige Bevölkerungsgruppen in Deutschland wirklich, also mit Überzeugung, daran glauben, dass Politiker willentlich und wissentlich dem deutschen Volk Schaden zufügen, lässt mich persönlich schon arg an der geistigen Reife zweifeln.
Jetzt machst du es dir aber zu einfach. Es besteht immernoch ein meilenweiter Unterschied zwischen dem proaktiven Zufügen von Schaden (hat niemand behauptet) und dem mangelhaften Vertreten der Interessen des Deutschen Volkes. Betrachtet man die politischen Entscheidungen der letzten Jahre, so kann man attestieren, dass die Unterscheidung zwischen denen, die im Deutschen Staatsgebiet leben, und denen, die zum Souverän gehören, nicht mehr gewünscht ist.
 
SheepShaver schrieb:
Betrachtet man die politischen Entscheidungen der letzten Jahre, so kann man attestieren, dass die Unterscheidung zwischen denen, die im Deutschen Staatsgebiet leben, und denen, die zum Souverän gehören, nicht mehr gewünscht ist.
Wohl weil Weg des geringsten Widerstandes. Und Vertretung der Interessen des gesamten deutschen Volkes gibt es seit Jahrzehnten ja auch nicht mehr, da werden mehr Reicheninteressen vertreten und dafür das stetige Anwachsen des abgehängten Prekariats in Kauf genommen.
 
Was natürlich, zumindest so pauschal, nicht richtig ist, schaut man sich z. B. mal die extrem weitgehenden Arbeitnehmer- und Verbraucherrechte an. Die arbeiten allesamt gegen "die Elite" und "die Reichen".

Die Interessen des gesamten Volkes zu vertreten geht sowieso nicht, dafür sind die Wünsche und Anforderungen viel zu unterschiedlich.
 
Lübke schrieb:
etc. ich denke du wirst mir zustimmen, dass ein staatsbürger die sprache seines staates spricht?

Schon, aber wie gesagt, Perfektion ist kein Muss, genauso wenig wie das was in den eigenen Wänden gesprochen wird: Das hat niemanden etwas anzugehen.

Lübke schrieb:
in frankfurt oder berlin sieht sowas ganz anders aus als auf dem dorf, wo es einfach zur gemeinschaft dazugehört.

Das halte ich für einen Trugschluß. Auch auf einem Dorf gehört Brauchtumspflege gewiss nicht mehr "dazu". Man kann sich daran beteiligen, wenn man will, muss es aber auch nicht. Es gibt unzählige andere Wege, sich an einer Dorfgemeinschaft aktiv zu beteiligen, dafür braucht es keine angestaubte Folklore. Aber auch das ist nicht verpflichtend, wir leben in einer liberalen Gesellschaft und jeder zahlt seine Steuern, die ebenso den Zusammenhalt wahren.
Ich bin übrigens in einem Verein, der Besenwerfen veranstaltet. Mitgemacht habe ich da noch nie ;)

Lübke schrieb:
und ich muss sagen ich finde es schade, dass sowas immer mehr ausstirbt (nicht nur auf deutschland bezogen sondern allgemein). ich halte kulturelle vielfalt für was gutes und erhaltenswertes.

Dem stimme ich bedenkenlos zu. Inzwischen herrscht ein dominanter globaler Kultureinheitsbrei, der sich immer mehr ausbreitet. Jüngste Entwicklung: In Griechenland machen jetzt Chinarestaurants auf, weil immer mehr Chinesen das Land als Touristen erkunden und entsprechend verpflegt werden wollen...

Trotz all dem werde ich den Verdacht nicht los, dass De Maiziere mit seinen jüngsten Leitkulturthesen negative Veränderungen der gesamten (deutschen) Gesellschaft einfließen lässt, die ihm scheinbar nicht gefallen*, anstatt es auf das Wesentliche (Recht/Sprache/Bekenntnis zum Land -fertig!) zu beschränken, sich dabei aber auch noch Tritte Richtung Islam gönnt, die seinen Thesen widersprechen. Wenn wir ein liberales Land sind, müssen wir Burkas genauso wie Kopftücher dulden. Dann können wir auch niemandem vorschreiben, ob er mit einem Nudelsieb auf dem Haupt herumläuft oder nicht.

* der Neoliberalismus hat bezüglich dieser Punkte ganze Arbeit geleistet..
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist schon gut integriert wer der deutschen Sprache mächtig ist. Ab der zweiten Generation erwarte ich das eigentlich akzentfrei.
Was nun deutsches Brauchtum ist ? Ich find Bayern von Lederhose bis Edelweiß komplett dämlich, aber das Allgäu wunderschön, in Ostwestfalen will ich nicht tot übern Zaun hängen. Ich mach Hamburch, aber kein Rollmops. Karneval ist was für notgeile Spaßbremsen.

Meckern gehört auf jedenfall dazu.
 
Apollons Axle schrieb:
Wohl weil Weg des geringsten Widerstandes. Und Vertretung der Interessen des gesamten deutschen Volkes gibt es seit Jahrzehnten ja auch nicht mehr, da werden mehr Reicheninteressen vertreten und dafür das stetige Anwachsen des abgehängten Prekariats in Kauf genommen.

Das ist nicht ganz richtig. Früher konnte man in den Flüssen nicht schwimmen, ohne mal eben 10 Jahre Lebenserwartung einzubüßen (übertrieben ausgesprochen). Im Pott konntest deine Wäsche nicht draußen trocknen, die war nach 30 Minuten schwarz (nicht übertrieben).

Vieles musste man sich erkämpfen. Und es gab auch noch starke Gewerkschaften, die auch noch wirklich wochenlang gestreikt haben.

Außerdem gab es damals noch den Ostblock. Damals hätte man sich sowas wie Hartz IV niemals erlaubt. Entweder die Leute wären in die DDR gezogen, oder man hätte als Arbeitsloser regelmäßig mit Westmark in der DDR eingekauft.
 
Naja was nun wirklich "deutsch" is dürfte eh schwierig zu beantworten sein.
Mich stört grundsätzlich diese pseudo political correctness.
Ja bloß keinem auf die Füße treten, wording is wichtiger als Inhalte...

Ich les häufig auf reddit mal das Leute aus dem Ausland fragen wie sie sich nun anziehen sollen usw.
Wie Du Dich anziehst is idR völlig hupe - aber erwarte deswegen keine Extrawurst und wir kommen klar!
 
Noxiel schrieb:
Allein das einige Bevölkerungsgruppen in Deutschland wirklich, also mit Überzeugung, daran glauben, dass Politiker willentlich und wissentlich dem deutschen Volk Schaden zufügen, lässt mich persönlich schon arg an der geistigen Reife zweifeln.

Ich schau mir nur die letzten Gerichtsurteile von Migranten/Flüchtlinge an die a) Deutsche vergewaltigt haben oder b) aufs Brutale zusammengeschlagen haben oder c) gegen Polizei oder Notarzt gewalttätig wurden oder d) gegen Abschiebung nach Griechenland! erfolgreich geklagt haben oder e) polizeibekannte Gefärder immer noch frei in Deutschland rumlaufen dürfen.

Ja da komme ich ziemlich oft auf den Gedanken, dass es der Politik quasi egal ist was mit dem eigenen Volk passiert. Hauptsache es gibt keine schlimmen Bilder an der Grenze.
 
Zuletzt bearbeitet:
tree-snake ich glaube du hast Artikel 3 unseres Grundgesetzes vergessen. Hier für dich zur Erinnerung:

Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Das bedeutet, dass Straftäter egal welcher Herkunft vor Gericht nicht benachteiligt werden dürfen. Nun flüchten viele nicht ohne Grund und dieser gilt es auch beim Strafmaß zu berücksichtigen. Wir sind uns sicher einig, dass jeder straffällige verurteilt gehört. Und wenn möglich sollte eine Abschiebung in Betracht gezogen werden (Abhängig von der Art der Straftat).

Aber ich bin strikt dagegen Straffällige in ein Land abzuschieben wo ihnen der Tod droht. Dem widerspricht auch das europäische Verständnis für Menschenrechte.

Dazu gibt es natürlich viele weitere Hürden an denen deutsche Politiker recht wenig ändern können, z. b. wenn das vermeintliche Herkunftsland verweigert den Abzuschiebenden aufzunehmen oder wenn nicht das Herkunftsland ermittelbar ist. Man kann sie ja schließlich nicht irgendwo aussetzen wie einen ungewollten Hund.
 
Finde nur ich, das die Leute ziemlich links geworden sind? Warum ist das eigentlich so, Zeitgeist?

Zum Beispiel sowas hat man früher eigentlich nur von den Linken oder Grünen gelesen, heute auch SPD:
https://www.welt.de/politik/deutsch...nd-fuer-ein-globales-Recht-auf-Migration.html

In der Schule wurde ich noch relativ häufig als Schwarzkopf usw. beleidigt, heute mache ich gar keine rassistischen Erfahrungen mehr. Ok, bin auch nicht mehr Schüler ist aber schon auffällig.

Auch wenn ich selbst nur ein halber "Biodeutscher" bin, macht mich die Einwanderung nach Europa und somit auch Deutschland schon etwas nachdenklich. Sind so viele.

https://www.welt.de/politik/deutsch...luechtlinge-warten-auf-Fahrt-nach-Europa.html

 
tree-snake schrieb:
Ich schau mir nur die letzten Gerichtsurteile von Migranten/Flüchtlinge an [....].
Ja da komme ich ziemlich oft auf den Gedanken, dass es der Politik quasi egal ist was mit dem eigenen Volk passiert. Hauptsache es gibt keine schlimmen Bilder an der Grenze.

Gewaltenteilung.


@ 2017

Zeiten ändern sich, genau. Früher hat man nicht in der Ferne Urlaub gemacht, die Produkte kamen nicht aus anderen Ländern. All das globalisiert nicht nur Firmen, sondern auch jeden Einzelnen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben