ThomasK_7 schrieb:
Ich denke schon, dass sich bei unanständig hohen fixen Gehältern noch genügend fähige anstellungswillige Leute für diese Managerposten finden werden !
Klar doch ... Ich mach den Job auch für unter 80k im Jahr
AN Kündigen ist NIE ein Problem. Notfalls eben mit ein paar kleinen Tricks ... bei einem Buchhalter z.B. die Abschiebung in ein dunkles, kleines Büro, das Zuscheißen mit unsinnigen Arbeiten ... man kann auch mal ein paar Gerüchte in der Belegschaft streuen (die halten sich auf jeden Fall länger, als die Erinnerung an den Beweis ihrer Unwahrheit).
Wenn es für eine fristlose nicht reicht, wird eben regulär gekündigt (dafür gibt es einen ganzen Blumenstrauß an Begründungen die IMMER funktionieren).
Selbst wenn eine fristlose Kündigung vor Gericht landet, dann ist SPÄTESTENS durch die Verhandlung das Vertrauensverhältnis zwischen AN und AG tief gestört.
Und das habe ich von einem HR-Partner mit Leib und Seele ... AN, die man loswerden will, WIRD man auch los ... und wenn man ihn nicht kündigen kann, dann schafft man ihm eben Arbeitsbedingungen unter denen der AN "sich keine Weitere Zusammenarbeit vorstellen kann".
Aus AG-Sicht wäre das Optimum hier natürlich die Möglichkeit der frist- UND Grundlosen Kündigung
Es ist mehr als logisch, wenn Manager dann bei den Vertragsverhandlungen darauf achten, dass sie bei minimalen Risiko einen maximalen Benefit erzielen ... auch bei vorzeitiger Auflösung.
Nur doof, dass es beim normalen AN genau andersherum ist ... der hat nämlich im Vergleich zum Manager einfach KEINE Verhandlungsbasis ... und er BRAUCHT das Geld aus dem Arbeitsvertrag auch viel dringender.
@Mustis:
Wie konkret hättest du es denn gerne? Mit Name und Adresse vielleicht ... oder reicht dir ein Artikel von Spon, XING oder Heise?
Ich habe diesen Buchhalter in einer Weiterbildung erlebt ... ich konnte es kaum glauben, aber der hat am laufenden Band MÜLL erzählt (mathematisch betrachtet), hat sich innerhalb von 30 Minuten ungefähr 20 mal korrigieren müssen, und hat die gröbsten Rechenfehler dennoch nicht bemerkt.
Z.B. hat er mehrmals einen Betrag "gerundet". Da er sich aber (wahrscheinlich aus pädagogischen Überlegungen heraus) auch gerne mal für die (mathematisch) "falsche" Richtung entschieden hat, kamen dabei in der Folge schnell Rundungsfehler von mehreren hundert Euro heraus. Einem Hobbypädagogen mag das sinnvoll erscheinen, aber in der Ausbildung von Buchhaltern (u.A.) sollte man sich das verkneifen, denn es führt zu argen Unstmmigkeiten in JEDER Unternehmensbilanz.
Zur besseren Verständlichkeit: Rundet man z.B. bei 5,57 zu 5,5 ab, so bedetet das einen Standardfehler von -0,07. ist das dann ein Posten, der 1000 mal verrechnet wird, sind das schon -70.
Rundet man hingegen "korrekt" (rechnet also mit 5,6 statt 5,57) dann beträgt der Standardfehler +0,03 ... bei 1000 Vorgängen landest du dann bei +30.
Hundert Euro Differenz, nur weil man am Anfang irgendwo in die "falsche Richtung" gerundet hat.
Machst du sowas bei Funktionsgraphen, dann bekommst du am ende eine Spirale, obwohl du doch einen Kreis generieren solltest.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass der gute Mann einfach daran gescheitert ist, dass er im Seminar eben keine Buchhaltungssoftware nutzen konnte, und die Fehler einfach "Flüchtigkeitsfehler" wegen mangelnder Praxis waren.
In dem Fall ist es tatsächlich ein Glück, dass dem Herren solche "Entscheidungen" im Job nicht zugemutet werden.