Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo

DerOlf schrieb:
Übrigens nett, dass du erst Hilfbereitschaft vortäuschst und dann die zugesendeten Materialien in einer Duiskussion gegen mich verwendest ... das ist schon ziemlich link.
1. Ich täusche keine Hilfsbereitschaft vor, ich helfe aber auch nur Menschen die sich helfen lassen wollen, wer die Suche nach Hilfe vortäuscht aber sich nicht helfen lassen will dem kann man nicht helfen.
2. Du hast mir keine Materialien zugesendet, ich hatte dich gefragt ob du mir deine Bewerbungsunterlagen schicken kannst damit ich drüber gucke aber das hast du nie gemacht.
3. Ich verwende in öffentlichen Beiträgen nur das was in öffentlichen Beträgen geschrieben wurde.

Lipovitan schrieb:
Das Deutsche Handwerk umfasst sicher noch einige Berufe mehr als den Informationstechniker und den Industriemeister. Ich hab jetzt mal meinen ursprünglichen Lehrberuf der Hörgeräteakustiker genommen. Da kostet die Meistervorbereitung mit Diplom 13.750 Euro. Dazu kommen noch Materialien und Zulassungsgebühren zu den Prüfungen.
Ah OK, ich habe jetzt "meinen" Meister genommen, ich wußte nicht das es da so große Unterschiede gibt, Meister-BAföG gibt es aber für alle Meister Lehrgänge.

Lipovitan schrieb:
Meiner Meinung nach keiner der Parteien. Wenn ich mir das Programm der Linken anschaue dann ist es mir zu links.
Also gibt es die linke Politik die hier von einigen gefordert wird gar nicht in der Realität und es ist nur eine Traumblase ?

Lipovitan schrieb:
Sie können ja nicht ihre Abgeordnetenentschädigung zurückzahlen. Man muss nicht den Eindruck erwecken arm zu sein um für arme Politik zu machen. Mir sind in der Politik Inhalte wichtig und nicht wie sich die Politiker präsentieren.
Und ich finde das die Politiker/innen von "Die Linke" sich abseits Ihrer Reden eher wie Kapitalisten präsentieren.
Mir ist es schon wichtig wie sich Politiker/innen präsentieren, ich kann grünen Politker/innen die Mercedes S Klasse fahren nicht Ihre grüne Einstellung glauben.

Lipovitan schrieb:
Aber der Grundgedanke hinter Hartz IV mit "Fördern und Fordern" finde ich gut.
Das sehe ich genau so.

Lipovitan schrieb:
Wenn man ins Detail geht dann sieht man die Schwächen. Damit meine ich sinnlose Maßnahmen in Form von Bewerbungstrainings oder Sanktionen bis zum Wohnungsverlust. Letzteres halte ich für kein geeignetes Mittel.
Da bin ich voll bei dir, die Betreuung von Arbeitslosen gehört nicht in die Hände von profit orientierten privaten (Schulungs) Unternehmen, da wird leider viel zu viel Schindluder betrieben.
Ich denke mir auch das die Jobcenter teilweise gar nicht wissen wie sinnlos manche Kurse sind, da sollten die Jobcenter tatsächlich mal genauer hinschauen.

Lipovitan schrieb:
Das wir in Deutschland ein super Sozialsystem haben darf uns aber nicht daran hindern es weiter zu verbessern.
Verbessern kann man immer.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Das habe ich hier schon einmal gefragt aber bisher noch keine Antwort bekommen: Wenn "Die Linke" nicht die echten und wahren linken sind, wer ist es denn dann ?
Kann man eine Partei wirklich mit ihren Politikern und Anhängern gleichsetzen?
Ich denke dass Parteien immer auch einen Kompromiß darstellen ... innerhalb einer Partei besteht zu nahezu allen Fragen Uneinigkeit.
Das ist ohne umfangreiche Gehirnwäsche wohl kaum anders möglich.

Tomislav2007 schrieb:
Hier wird der CDU/SPD immer wieder vorgeworfen das sie nicht ausreichend sozial sind, das verpöhnte Hartz4 gehört weltweit zu den besten sozialen Auffangsystemen, es sind nicht viele Länder wo es mehr gibt fürs nichtstun
Es gibt tatsächlich keine Systeme, die es ermöglichen, über Jahre hinweg auch ohne Arbeit nicht zu verhungern. Aber es gab mal ein System, dass noch besser war ... aber das wurde mit Agenda 2010/HartzIV abgeschafft.

Das als primäre Suchhilfe mit befristung angestzte ALG I wurde ersatzlos gestrichen, und das Niveau von Hartz IV liegt unterhalb der ehemaligen Sozialhilfe (es gibt zwar mehr Geld, dafür muss man nun auch alle "Sonderzahlungen" vom Regelsatz berappen).
Gleichzeitig ist es dank der Zumutbarkeitsregelungen faktisch möglich geworden, den Bedürftigen in JEDE art von Job zu zwingen ... und der Gesetzesteil, der dem daraus zwingend resultierenden Lohndumping vorbeugen sollte, ist erstens zahnlos formuliert und an 50 anderen Stellen der gleichen Gesetzgebung relativiert, und wird zweitens von den JC ziemlich ignoriert.
Hier mal ein Text mit Auszügen aus den als Agenda 2010 bekanntegewordenen Gesetzesentwürfen, sowie einigen Hintergründen zu den damaligen Abstimmungen dazu.
http://www.wirtschaftundgesellschaf...immen-und-wie-sie-sich-nach-ausen-darstellen/

Die Agenda 2010 lehne ich allerdings primär wegen etwas ganz anderem ab. Denn eigentlich war die "Hartz-Kommission" nicht dafür einberufen worden, der Wirtschaft coole Daumenschrauben fürs Lohndumping zu liefern, sondern um die im "Vermittlungsskandal" (Auch Jagoda-Affäre) offensichtlich gewordenen Misstände bei den Arbeitsvermittlungen der Bundesagentur für Arbeit zu untersuchen und dabei nach Wegen zu suchen, wie die Vermittlungsarbeit effektiv verbessert werden kann.
Bei einer Nachuntersuchung der JC wurde offensichtlich, dass HartzVI eben diese Misstände noch verstärkt hat.
Peter Hartz ist seinem ursprünglichen Arbeitsauftrag also eigentlich nicht nachgekommen. Und das war der Regierung Schröder/Fischer wahrscheinlich auch von Beginn an klar ... man sollte nichts anderes erwarten, als ein Lohndumping-Tool, wenn man gerade einen Vosrtandsvorsitzenden von VW mit so einer Aufgabe betraut ... als Berater wäre Peter Hartz geeignet gewesen, aber leider muss man ihm die für Aufgaben der Kommisionsleitung eigentlch notwendige Objektivität in Abrede stellen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vermittlungsskandal

Der Typ hat eine Möglichkeit für wirtschaftsfreundliche Arbeitsmarktpolitik gewittert, und sie (selbstverständlich) sofort zu nutzen versucht ... und dazu gabe es weder von CDU/FDP noch von Rot/Grün viele Gegenstimmen ... insgesamt gab es bei den finalen Abstimmungen zu Hartz VI keine 40 "Nein"-Stimmen ... und auch die waren (solange sie zu CDU/FDP/SPD/Grünen gehörten) massivem Mobbing (aus der eigenen Partei) ausgesetzt.
Hartz VI wurde vorbildlich "durchgeprügelt" - so ist jedenfalls mein Eindruck, wenn ich mir die Berichterstattung von vor 15 Jahren so ansehe.
Genau aus diesem Grund lehne ich die an diesem Debakel beteiligten Parteien strikt ab ... und wähle ganz sicher nix anderes mehr, als die Linke ... von denen habe ich mich bisher wenigstens nicht nach strich und Faden "verarscht" gefühlt (auch ich habe damals den riesigen Fehler gemacht, meine Kreuzchen bei der SPD zu machen ... einmal und nie wieder).

Wer hat uns verraten? ... Sozialdemokraten!
Leider die Wahrheit, auch wenn sie in diesem Spruch (als Teil der "Dolchstoß"-Legende nach WWI) eher der rechten Propaganda diente.
Dabei trifft das viel besser auf die SPD-Morde an Luxenburg und Liebknecht zu ... denn die USPD (Spartakusbund) war nach dem 1. Weltkrieg die einzige ernstzunehmende Konkurenz zur SPD.
Diese Morde haben Ebert und Scheidemann auf dem Thron gehalten.

Nochmal zu den "echten Linken": Einige zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Ausspruch Rosa Luxenburgs nicht nur rezitieren, sondern zu leben versuchen:
"Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden".
Auf "Neoliberal" klingt das eher so:
https://www.youtube.com/watch?v=u8-4n9yxZ_s
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gibt es die linke Politik die hier von einigen gefordert wird gar nicht in der Realität und es ist nur eine Traumblase ?

Natürlich gibt es linke Politik. Siehe dazu der Mindestlohn & Mietpreisbremse. Dinge die durch linke Politik möglich geworden sind.

Linke Politik ist letztendlich nichts anderes wie eine Vorstellung wie man sich das gesellschaftliche Leben in einem Land vorstellt. Da ist zunächst mal egal ob es sich um Linke oder Rechte Politik handelt, es sind alles Träume.

Während der "linke Politiker" von gerechten Löhnen reguliert durch den Staat träumt haben die rechten Politiker ein Traum von einer "freien" Arbeitsmarktpolitik.

Wie es ist wenn man als Arbeitnehmer keine Lobby in Form einer Gewerkschaft in seinem Beruf hat habe ich selber erfahren. 40h Woche und 281 Euro netto im 1. Lehrjahr zzgl. Unterbringungskosten für den Blockunterricht in der Berufsschule. Und da gibt es noch einige andere Branchen.

So entwickelt jeder seine politische Vorstellung bzw. seinen Traum wie er sich Politik in unserem Land vorstellt.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Kann man eine Partei wirklich mit ihren Politikern und Anhängern gleichsetzen?
Die Anhänger nicht unbedingt aber von Politikern/innen erwarte ich eigentlich das ich sie mit Ihrer Partei gleichsetzen/identifizieren kann, wie ernst kann ich Politiker/innen nehmen die nicht der "Leitlinie" Ihrer Partei entsprechen ?

DerOlf schrieb:
Es gibt tatsächlich keine Systeme, die es ermöglichen, über Jahre hinweg auch ohne Arbeit nicht zu verhungern.
Ist das nicht schade ?
Ich suche auch noch das paradiesische Glücksbärchiland in dem ich den ganzen Tag am Strand liegen kann und wo ich nicht arbeiten muss weil es alles umsonst gibt, solange ich das nicht finde gehe ich weiter arbeiten.

DerOlf schrieb:
Aber es gab mal ein System, dass noch besser war ... aber das wurde mit Agenda 2010/HartzIV abgeschafft.
Ich gehöre auch zu denen die der Meinung sind das die Agenda 2010/Hartz4 einen großen Teil dazu beigetragen hat das Deutschland heute wirtschaftlich auf der Welt so gut da steht.
Ich glaube Deutschland würde wirtschaftlich im internationalen Konkurrenzkampf nicht so gut dastehen wenn wir deutlich höhere Löhne und Sozialleistungen hätten.

DerOlf schrieb:
Gleichzeitig ist es dank der Zumutbarkeitsregelungen faktisch möglich geworden, den Bedürftigen in JEDE art von Job zu zwingen
Wegen deiner Doppelmoral wiederhole ich mich:
Ihr regt euch darüber auf das Hartz4 Empfänger zum arbeiten genötigt/gezwungen werden aber Ihr wollt das die Steuerzahler dazu genötigt/gezwungen werden euch ein BGE zu finanzieren.
Oder soll das BGE nur von Freiwilligen finanziert und keine Zwangsabgabe für die Steuerzahler werden ? Dann habe ich nichts gesagt und wäre sehr gespannt wie viel Geld zusammen kommt.
Ihr meckert ständig über den bösen Kapitalismus aber Ihr wollt das der böse Kapitalismus euch euer Leben finanziert.
Wieso darf man Hartz4 Empfänger nicht zu Arbeit nötigen/zwingen ?
Wieso soll man Steuerzahler dazu nötigen/zwingen dürfen euch ein BGE zu finanzieren ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav:
Du ignorierst, dass auch Hartz IV-Empfänger Steuern zahlen (Mehrwert, falls Umsatz/Einkünfte vorhanden Umsatz- oder Einkommenssteuer, über Miet-Nebenkosten vermittelt auch Grundsteuer usw.).
Nur der Regelsatz wird nicht besteuert, denn letztlich wäre es reichlich unsinnig, da der Staat sich da selbst in die Tasche greifen müsste.
Den Doppelmoral-Vorwurf bahalt mal für Dich, denn bis auf deine Lohnsteuer zahle ich exakt die gleichen Steuern, wie Du.
Ein BGE für Nichtstun, entspricht auf garkeinen Fall meinen Vorstellungen ... ich befürworte das nur, damit ich von meiner Arbeit auch leben kann, statt davon nur zu "über"-leben (für letzteres wäre auch bei Dir in dem Fall das BGE zuständig ... stell dir vor, du könntest ganz problemlos deinen Job kündigen, ohne gleich vor dem finanziellen Ruin zu stehen ... erkennst du die dadurch eröffneten Möglichkeiten für die berufliche Weiterentwicklung wirklich nicht?
Du wärst nicht mehr gezwungen, für Wixxer zu arbeiten, bis du einen andere Stelle gefunden hast, sondern könntest einfach kündigen, weil du zum Überleben halt nicht auf diese Anstellung angewiesen bist ...
Wenn du einen Job hast, der dch ausfüllt und dir nebenbei noch Spass macht, dann hast du weitaus mehr Glück, als weit über 50% der Bürger in der BRD, die einfach froh sind, überhaupt Arbeit zu haben.

Zur Steuer:
Ich muss alle Einkünfte nicht nur beim JC angeben, sondern auch in meiner Einkommensteuererklärung (!). die ich seit nunmehr knapp 12 Jahren abzugeben habe, weil ich EINMAL mein Konto für eine Gage zur Verfügung gestellt habe.
€800,-. die ich auf vier Leute verteilen musste. Dadurch bin ich in den Büchern des Cafés, in dem wir damals 8 Wochen lang gespielt haben, aufgetaucht - und seitdem muss ich eine Einkommenssteuererklärung abgeben, weil ich sonst eine Steuerveranlagung bekäme, die mich über Jahrzehnte hinweg in tiefste Schulden stürzen würde ... (das Finanzamt ist die einzige Stelle, die mein Konto auch mit €10.000,- überziehen kann, wenn es denn dringend will). Die Fragen nicht nach der Kontodeckung, die buchen einfach ab.

Solange ich als Student noch meine Versicherung selbst zahlen musste (und diese Ausgaben als Vorsorgeaufwand natürlich abgesetzt habe), war mein zu versteuerndes Einkommen im 4-stellig negativen Bereich.

Da die GKV nun vom JC gezahlt wird, ist mein Einkommen zwar positiv, aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis am ende des Steuerbescheides KEINE Null mehr steht.

Meine Korrespondenz mit dem Finanzamt würde NUR Kosten verursachen, wenn ich nicht nur knapp 1500m vom zuständigen Finanzamt entfernt wohnen würde .. so spare ich wenigstens die Briefmarken, denn für meine Einkommmen-Überschuss-Rechnung gibt es kein passendes Formular im ELSTER-Paket (oder im Downloadbereich der Finanzbehörden).
Eine so starke Differenizierung (wie bei mir) ist im System scheinbar nicht vorgesehen.
Und die Verpflichtung zur Abgabe der Einkommensteuererklärung werde ich wohl erst bei Eintritt in meine Armuts-Rente wieder loswerden. Völlig unabhängig davon, wie ich mein Leben bestreite.
Ich werde mein restliches Leben jährlich diese Erklärungen abgeben, und zwar ZUSÄTZLICH zu eventuell fälligen Lohnsteuer-Jahresausgleichen usw..

Du zahlst sicher mehr in das System ein, hast mit der Einzahlung aber insgesamt viel weniger Arbeit als ich ... beschwer dich nicht, du hast als Angestellter einen vergleichsweise stressfreien Umgang mit unseren Finanzbehörden, weil es bei dir alles nach Schema "F" läuft.
Ich muss alles haarklein aufdröseln, einfach um eine untragbare Verschuldung zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr regt euch darüber auf das Hartz4 Empfänger zum arbeiten genötigt/gezwungen werden aber Ihr wollt das die Steuerzahler dazu genötigt/gezwungen werden euch ein BGE zu finanzieren.

Die Idee des BGE ist den gewaltigen Verwaltungsapparat abzuschaffen und das gesparte Geld direkt an alle in Form des BGE zurückzugeben.
Ich habe mal Zahlen gehört, dass Deutschland in Form von ALG 1, ALG 2, Bafög, etc und die Verwaltungskosten ca. 7000 - 8000 Euro pro Kopf im Monat ausgibt.

Das bedeutet, dass das BGE nicht durch den Steuerzahler für einige wenige finanziert wird. Sondern es wird durch den Steuerzahler für jeden finanziert. Die Einsparung des Verwaltungsapparat könnte direkt nicht nur an die armen sondern auch besser verdienende zurückgegeben werden.

Und von 1000 Euro BGE könnten wohl immer noch nicht alle von Leben. Dadurch würden sie ebenso zum arbeiten gezwungen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Lipovitan schrieb:
Die Idee des BGE ist den gewaltigen Verwaltungsapparat abzuschaffen und das gesparte Geld direkt an alle in Form des BGE zurückzugeben.
Das BGE würde ohne Verwaltungsapparat auskommen ?

Lipovitan schrieb:
Ich habe mal Zahlen gehört, dass Deutschland in Form von ALG 1, ALG 2, Bafög, etc und die Verwaltungskosten ca. 7000 - 8000 Euro pro Kopf im Monat ausgibt.
Ich höre/lese auch sehr viel Unsinn, hast du für diese Aussage eine Quelle ?

Lipovitan schrieb:
Das bedeutet, dass das BGE nicht durch den Steuerzahler für einige wenige finanziert wird. Sondern es wird durch den Steuerzahler für jeden finanziert.
Durch ein BGE würden meiner Meinung nach noch viel weniger arbeiten gehen als es aktuell schon machen und dann würden noch weniger Steuerzahler eine noch größere Summe für noch mehr Bezieher verdienen müssen.

Lipovitan schrieb:
Die Einsparung des Verwaltungsapparat könnte direkt nicht nur an die armen sondern auch besser verdienende zurückgegeben werden.
Falls der Verwaltungsapparat für das BGE nicht genau so teuer wäre.

Grüße Tomi
 
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Das BGE würde ohne Verwaltungsapparat auskommen ?

Das BGE ist bedingungslos. Es ist an keinerlei Voraussetzungen geknüpft die geprüft werden müssten. Quasi ab Geburt einen Dauerauftrag einrichten und fertig ist die Laube. Natürlich ist das jetzt nicht so einfach wie es klingt. Aber die knapp 100.000 Mitarbeiter der Agentur für Arbeit sind dafür sicher auch nicht mehr notwendig.

Ich höre/lese auch sehr viel Unsinn, hast du für diese Aussage eine Quelle ?

Hab auf die schnelle nur folgendes Modell gefunden das die Ausgaben für das BGE berechnet.

https://krautreporter.de/1520-so-kann-deutschland-ein-bedingungsloses-grundeinkommen-finanzieren

Der kommt auf jährliche Kosten von 632 Milliarden Euro pro Jahr. Aktuell gibt Deutschland pro Jahr 888 Milliarden Euro an Sozialausgaben aus.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/888-milliarden-sozialstaat-waechst-schneller-als-die-wirtschaft-14317356.html,

Durch ein BGE würden meiner Meinung nach noch viel weniger arbeiten gehen als es aktuell schon machen und dann würden noch weniger Steuerzahler eine noch größere Summe für noch mehr Bezieher verdienen müssen.

Das ist sogar notwendig, da durch einhergehenden Abbau der Stellen im öffentlich Dienst mehr Leute sich einen Arbeitsplatz teilen müssten. Der Verdienstausfall könnte durch das BGE aufgefangen werden.

Menschen die nur noch Halbtags arbeiten werden durch das BGE nicht finanziell besser gestellt und Leute die weiterhin Vollzeit arbeiten hab durch das BGE mehr.
 
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Bitte nicht wieder diese milchmädchenrechnungen. In den deutschen sozialausgaben sind menschen drin, die weit mehr als 1000€ bekommen weil sie es wirklich benötigen. Schwerbehinderte z.b. Diese werden in diesen rechnung genauso behandelt wie nicht bedürftige damit diese rechnungen aufgehen. Solidarisch ist für mich anders. Diese ideen sind für mich luxus für alle auf kosten derer, die hilfe wirklich benötigen.
 
@Mustis:
Ist das bei HartzIV denn wirklich anders, wenn man es im Zusammenhang mit den gleichzeitig gewährten Steuervergünstigungen für die Wirtschaft betrachtet?

Ich würde mit BGE nicht weniger arbeiten, denn meine Arbeit empfinde ich als erfüllend ... es macht sogar Spass, wenn sich ein Hauptschüler bedankt, weil ihm endlich mal jemand vernünftig erklärt hat, wie man z.B. zusammengesetzte Körper berechnet, einen Text sinngemäß übersetzen kann, oder ihm einfach mal eine Schulter zum ausheulen geboten hat ... oder ihm geholfen hat, eine knifflige Stelle in seinem Lieblings-Klavierstück flüssig zu bewältigen.
Sowas ist mMn weitaus mehr wert, als ein dicker Gehaltseingang.
Sowas werde ich wahrscheinlich weiter machen, bis sie mich in die Kiste legen ... ganz unabhängig von meiner finanziellen Situation.
Ein BGE könnte mir das ermöglichen, und deswegen fände ich das Klasse ... momentan verdiene ich Geld damit, dass Eltern zu dumm, faul, egoistisch oder gestresst sind, um ihren Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen.
Eigentlich bekleide ich eine Funktion, die es in dieser Gesellschaft nicht geben sollte ... oder von der nicht so viele leben könnten, wenn unsere Gesellschaft etwas gesünder wäre.
Ich lebe momentan davon, dass im Erziehungsbereich "Outsourcing" erzwungen wurde (politisch) ... auch in den Familien.

Wer glaubt, dass mit BGE weniger Menschen arbeiten würden, der schließt von sich auf andere ... und ist eigentlich einfach nur faul (arbeitet also garnicht freiwillig).
Ich empfinde es eher als Doppelmoral, wenn so jemand dann Menschen einen Vorwurf machen wollen, weil die zwar freiwillig arbeiten, davon aber eben nicht ohne JC leben können ... im künstlerischen Bereich ist das jedoch für viele seit Jahrhunderten der Standard - sonst gäbe es keine "Künstlersozialkasse".
Und jetzt komme mir bitte keiner mit "ich spiel auch Klavier".
Wer daran denkt, der frage sich mal, ob er es auf DIESEM Level tut:
https://www.youtube.com/watch?v=zucBfXpCA6s
Ich bekomme nicht ganz so viel BPM zusammen, aber ich arbeite täglich ca. 2 Stunden daran (an diesem einen Stück) ... nur, um meine Finger geschmeidig zu halten (ich fasse das als Pflege meines Arbeitszeuges auf).
Weiterbildung ist in dem Bereich eine Daueraufgabe (nicht nur eine regelmäßige), denn jedes Stück, welches ich einem Schüler beibringen will, muss ich üben ... einfach weil ich es lächerlich fände, jemandem etwas beibringen zu wollen, was ich selbst nicht ordentlich über die Bühne kriege.
Und als "Mein Kapital" muss ich diese Stücke alle aus dem FF können ... wenn ich das als Arbeitszeit auf meine Unterrichtsentgelte umrechne, lande ich bei unter €1,- die Stunde (bei nur EINEM Schüler ... zum Glück habe ich mittlerweile mehr).
Auftritte sind Netzwerkarbeit, denn je mehr Leute wissen, was ich drauf habe, desto wahrscheinlicher werde ich als "Klavierlehrer" empfohlen.
Das ist eben "mein Job", auch wenn ich das nicht wirklich "gelernt" habe (ich habe halt kein entsprechendes Bildungszertifikat erworben) und es lange nur als "Ausgleich" zu den eher trockenen Bildungsinhalten empfand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Lipovitan schrieb:
Ich habe mal Zahlen gehört, dass Deutschland in Form von ALG 1, ALG 2, Bafög, etc und die Verwaltungskosten ca. 7000 - 8000 Euro pro Kopf im Monat ausgibt.
Ich fragte nach einer Quelle für diese Behauptung...

Lipovitan schrieb:
...und du kommst mit den gesamten Sozialausgaben Deutschlands, wo die Versorgung von Kranken, Rentnern, Behinderten, Kindern, etc. mit drin ist.

Lipovitan schrieb:
Das BGE ist bedingungslos. Es ist an keinerlei Voraussetzungen geknüpft die geprüft werden müssten. Quasi ab Geburt einen Dauerauftrag einrichten und fertig ist die Laube. Natürlich ist das jetzt nicht so einfach wie es klingt. Aber die knapp 100.000 Mitarbeiter der Agentur für Arbeit sind dafür sicher auch nicht mehr notwendig.
Wie einfach doch manche Dinge in der Vorstellung sind, der Warp Antrieb ist in der Theorie auch ganz einfach.

Lipovitan schrieb:
Hab auf die schnelle nur folgendes Modell gefunden das die Ausgaben für das BGE berechnet.

https://krautreporter.de/1520-so-kann-deutschland-ein-bedingungsloses-grundeinkommen-finanzieren

Der kommt auf jährliche Kosten von 632 Milliarden Euro pro Jahr.
Da kommen mir zu oft Annahmen/Vermutungen/Glauben vor, fundiert sieht anders aus, das ist eher eine Milchmädchenrechnung.
Bei Hartz4 hieß es auch mal das es Kosten sparen soll im Vergleich zu Artbeitslosen- und Sozialhilfe, so schnell kann man sich in der Theorie verrechnen.
Wer garantiert dir das die theoretisch berechneten Kosten für ein BGE nicht genau so explodieren können wie die Kosten für Hartz4 explodiert sind ?

Lipovitan schrieb:
Das ist sogar notwendig, da durch einhergehenden Abbau der Stellen im öffentlich Dienst mehr Leute sich einen Arbeitsplatz teilen müssten. Der Verdienstausfall könnte durch das BGE aufgefangen werden.
Ja der Verdienstausfall könnte durch das BGE aufgefangen werden aber von was wird der durch den Verdienstausfall entstandene Ausfall an Steuern und Sozialabgaben ausgeglichen und die dadurch fehlenden Gelder für das BGE ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fragte nach einer Quelle für diese Behauptung...

Ich hab geschrieben "Ich hörte", dass implizierte das ich dir keine Quelle nennen kann und es eine dunkle Erinnerung ist.

Hab aber nochmal selbst nachgerechnet und korrigiere mich gerne selbst. Deutschland gibt ca. 11.000 Euro pro Kopf im Jahr an Sozialausgaben aus. Passt auch zu einer älteren Rechnung aus 2014, siehe: http://wko.at/statistik/eu/europa-sozialausgaben.pdf

...und du kommst mit den gesamten Sozialausgaben Deutschlands, wo die Versorgung von Kranken, Rentnern, Behinderten, Kindern, etc. mit drin ist.

Wenn ich mir folgendes Bild anschaue:
abbII2.png

dann sehe ich, dass ein riesen Kostenpunkt durch das BGE abgelöst werden kann. Kritisch sehe ich nur Kranken- und Pflegeversicherung wo man in der Tat nachdenken muss wie diese abgesichert werden können. Maße mir aber nicht an dafür eine Lösung parat zu haben. Über sowas machen sich intelligentere Personen als ich Gedanken.

Ja der Verdienstausfall könnte durch das BGE aufgefangen werden aber von was wird der durch den Verdienstausfall entstandene Ausfall an Steuern und Sozialabgaben ausgeglichen und die dadurch fehlenden Gelder für das BGE ?

Durch das BGE sinken doch nicht die Steuereinnahmen. Die Arbeit dadurch wird ja nicht weniger, sie wird wohl auf mehr Köpfe verteilt werden.

Mal ein Beispiel:

Ohne BGE arbeite ich 40h pro Woche und verdiene 2000 Euro netto im Monat.
Mit BGE arbeite ich 20h pro und verdiene 1000 netto pro Monat aber bekomme zzgl. noch 1000 Euro BGE. Dazu kommt noch ein Kollege oder Kollegin um die verbleibenden 20h pro Woche zu arbeiten.

Ich denke das das BGE nicht soweit von der Realität entfernt ist wie viele glauben.

Wie einfach doch manche Dinge in der Vorstellung sind, der Warp Antrieb ist in der Theorie auch ganz einfach.

Mindestlohn war in der Theorie auch eine Horrorvorstellung vieler Politiker. Auf den massiven Stellenabbau warte ich heute noch.

Wer garantiert dir das die theoretisch berechneten Kosten für ein BGE nicht genau so explodieren können wie die Kosten für Hartz4 explodiert sind ?

In Zeiten wo überall Kosten explodieren, siehe Berliner Flughafen oder Elbphilharmonie sicher keiner mehr. Aber muss das ein Hindernis für innovative Idee sein?

Würde man kein Risiko bei neuen Idee eingehen würde wir wohl noch auf der Stelle treten. Angesichts neuer wachsender Probleme (Überbevölkerung) ist das vermutlich nicht der beste Weg.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ja der Verdienstausfall könnte durch das BGE aufgefangen werden aber von was wird der durch den Verdienstausfall entstandene Ausfall an Steuern und Sozialabgaben ausgeglichen und die dadurch fehlenden Gelder für das BGE?
Zum Beispiel durch ene gerechte Besteerung der Einkünfte OBERHALB des BGE.
z.B. nach der Formel 10% Steuer pro 1000EUR "BGE-Überschuss".
Bei €1000,- BGE +
bis zu €1000,- Einkommen aus Arbeit wären das dann maximal 10% Steuern (also maximal 200,- ) - netto also bis zu 1.800,-. Wer im Job weniger als 200,- verdient, der arbeitet dann halt nur für den Staat.

bis zu €2000,- - " - dann 20% (maximal 600) - netto bis 2.400,-.

bis zu €3000 ,- 30% (maximal 1200) - netto bis 2.800
und so weiter.

Bei 50% bzw. 6000,- Monatseinkünfte (inkl. BGE) würde ich das dann deckeln ... nur um die Großvberdiener nicht gleich zu verjagen.

Ab 5000,- Arbeitslohn + 1000,- BGE wären also maximal 3000,- Steuern zu bezahlen ... Erklärungspflicht liegt (im Prinzip angelehnt an die HartzIV Regelung) beim BGE-Empfänger ... der bei Versäumnis eben riskiert, den Spitzenbetrag von 3000,- zu zahlen.
Jeder cent oberhalb der 6000,- Grenze wäre steuerfrei.
Ich denke, das gibt genug Anreiz, sich einen besser bezahlten Job zu suchen ... das BGE minimiert hier lediglich das Risiko bei der Jobsuche. Einzig die Zone zwischen 4000,- und 5000,- Zusatzeinkommen wäre etwas unatraktiv, da diese Gruppen beide bei netto ca. 3000,- landen.
Die Grund-, Kapitalertrags-, Umsatz- und Mehrwertsteuern würden ebenfalls in den BGE-Topf einfließen ... und es gäbe keine Ausnahmeregelungen.
Geprüft werden müsste dann nur ein eventuell krankheits- oder behinderungsedingter Mehrbedarf ... und da sehe ich behandelnde Ärzte, Betreuer usw. in der Pflicht, die zu dieser Prüfung notwendigen Daten automatisch zur Verfügung zu stellen. Bewilligt wird der Mehrbedarf dann (wie heute auch schon) aufgrund einer medizinisch-psychologischen Indikation.

Die Finanzierung eines BGE ist mit einer grundlegenden Reform unseres Steuersystems sowie dem Wegfall der bisherigen Sicherungssystem verknüpft, und das wird von den Gegnern viel zu gerne ignoriert.
Jaja ... die Rente ... BGE verrechnen und für die Empfänger andert sich rein garnichts, ausser dass sie nach oben angegebenem Schlüssel besteuert würden.
Die deren Rente oberhalb des BGE läge (im Umlagesystem), hätten dadurch keine nennenswerten nachteile ... und die mit Rente unterhalb BGE hätten Vorteile ... sie könnten von ihrer Rente nämlich tatsächlich auch leben.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich denke mir auch das die Jobcenter teilweise gar nicht wissen wie sinnlos manche Kurse sind, da sollten die Jobcenter tatsächlich mal genauer hinschauen.

die Jobcentren wissen sehr wohl über die Sinnhaftigkeit der Sinnlos Maßnahmen.

das Ziel ist ein ganz anderes und wird mit den Sinnlos Maßnahmen auch erfüllt, das Ziel heißt Statistik

Inge Hannemann hat dies auch öffentlich gemacht, als Dank gabs ne Suspendierung ;)
 
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Die Sinnlosmaßnahmen sind auch ein Druckmittel ... denn die Kosten Geld, was nur dann nicht vom Leistungsempfänger zu zahlen ist, wenn er die Maßnahme NICHT abbricht ... Ausnahme "Ich hab einen Sozialversicherungspflichtigen Job gefunden".

Sitzt du in einer sinnlosen Maßnahme, dann fängst du ganz automatisch an, deine Ansprüche an einen Job zu senken ... nicht als Reaktion auf die Arbeitsmarktsituation, sondern nur, weil das der Ausweg aus der Maßnahmenmisere sein könnte.
Bei mir habe ich durch die letzte Maßnahme ALLE meine Privatschüler verloren, und die Maßnahme nur deswegen durchgezogen, weil ich bei einem Abbruch (ohne Arbeitsvertrag) gleich mal über 10k Schulden gehabt hätte.
Nen Arbeitsvertrag habe ich in der Zeit nicht bekommen, also MUSSTE ich mir das auch bis zum Ende antun.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass die Vermittlungsquote auch dadurch bei Leuten, die man in Zwangsmaßnahmen gesteckt hat etwas besser ist.
Die kommen nicht "in Arbeit" wie es so schön heißt - das ist eher eine Flucht ... und genau um diesen Effekt geht es bei den meisten Maßnahmen mMn.
Dass die Insassen von Massnahmen nicht als offiziell arbeitssuchend geführt werden, ist mehr ein (altbekannter) Statstik-Trick.

Aber auch dann ist die Begründung ja die Statistik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

So wie ich das sehe beruht die Kritik am aktuellen System zu einem großen Teil auf Verschwörungstheorien und die Hoffnung das mit einem BGE alles besser wird stützt sich auf theoretische und geschönte Berechnungen.
Nein Danke, da bleibe ich lieber bei Mutti Merkel, da weiß ich was ich habe wenn ich weiter fleißig bleibe und nicht auf den Kopf falle, bis jetzt war das ein sehr schönes und glückliches Leben mit hohem finanziellen Wohlstand.

Grüße Tomi
 
Ich kann mir vorstellen, dass das in Richtung meines letzten Beitrages ging.
Für Verschwörungstheorie hält das aber höchstens jemand, der noch nie in einer solchen Maßnahme gelandet ist.

Notfalls kann ich gerne aus dem letzten "Ausbildungsvertrag" zitieren, oder aus dem "Bildungsgutschein" ... in beiden standen unter "Rechtsbelehrung" die genannten Konsequenzen sehr deutlich drin.
Die gleichzeitig mögliche Kürzung der Leistungen habe ich nichtmal erwähnt.

Ohne Vorlage des Bildungsgutscheines hat man mich nicht in den Ausbildungsvertrag schauen lassen, und bevor ich DEN Unterschrieben habe, hat man mich auch nicht in das Seminar gelassen ... kurz, ich hatte keine Chance zu bewerten, ob das für mich was bringt (es war eine "freiwillige" Maßnahme), bevor ich nicht den Kopf in der Schlinge hatte.

Für mich war die letzte Maßnahme daher eine echte "Falle".
 
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hotzenplot schrieb:
werd mal bitte genauer, welche Verschwörungstheorie meinst du?

Für Neolibrale ist schon alleine das Wort "Neoliberal" Teil einer linken Verschwörung. Neoliberalismus gibt es nicht. Ebenso wie Klassen und den Klassenkampf von Oben. Teilweise glauben die das sogar selber. Der Trick ist ja das man nicht merkt wie sehr man schon selber Teil des Neoliberalismus geworden ist.
 
Tomislav2007 schrieb:
Genau so sehe ich das auch und für mich ist die Waage bzw. das kleinste Übel die CDU.
Hier wird der CDU/SPD immer wieder vorgeworfen das sie nicht ausreichend sozial sind, das verpöhnte Hartz4 gehört weltweit zu den besten sozialen Auffangsystemen, es sind nicht viele Länder wo es mehr gibt fürs nichtstun.


1. Das alte System war besser.

2. Was interessieren andere Länder? Andere Ländern gehören nicht zu den ersten 8 Weltwirtschaftsmächten. Oder aber sie schaffen es Leute auch kurzfristig wieder zu vermitteln. Oder sie zahlen sogar mehr. Alleine nur die Essensmarken gibt die USA Milliarden aus. Da sind sonstige Hilfen noch nicht mal mit drin.

3.In anderen Ländern müsste ich dafür fürs Nichtstun höhere Steuern zahlen, wenn ich mein Geld für mich "arbeiten" lasse.

4. Es gibt auch kein Geld fürs Nichtstun. Es gibt Geld, weil man zur Zeit keine Arbeit hat.
Nicht mal die Sozialhilfeempfänger bekommen Geld fürs Nichtstun,sondern weil sie nicht arbeiten können.


Tomislav2007 schrieb:
Nein Danke, da bleibe ich lieber bei Mutti Merkel, da weiß ich was ich habe wenn ich weiter fleißig bleibe und nicht auf den Kopf falle, bis jetzt war das ein sehr schönes und glückliches Leben mit hohem finanziellen Wohlstand.

Also sind im Umkehrschluss arme Leute nicht fleißig bzw. nicht fleißig gewesen? Ich könnte da einige Anekdoten erzählen, von Leuten die immer fleißig waren, aber Pech hatten. Und Leute die immer wieder auf die Füße gefallen sind, obwohl sie nie fleißig waren.

Und natürlich noch von Leuten, die wegen anderer Probleme die Firma verkaufen mussten, nachdem sie lange im Wohlstand gelebt haben. Ohne die Bankenkrise würde es die Firma meines Vaters vielleicht noch geben. Wobei da noch eine Krebserkrankung dazu kam. Er war immer fleißig.
 
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