Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Auch ein Einzelfall widerlegt keine weitestgehende Generalia....

Sonst hätte der Mensch generell auch nciht 2 BEine...
 
@Mustis:
Lies mal Poppers "Logik der Forschung" ... ;)

Wenn du es genau betrachtest, ist die Aussage: "alle Menschen haben zwei Beine" nur dann korrekt, wenn es nicht einen einzigen Menschen gibt, der mehr oder weniger Beine hat ...
Anders ist es mit der eingeschränkten Aussage "im Allgemeinen haben Menschen zwei Beine", denn die trägt der berühmten "Ausnahme von der Regel" Rechnung ... und tut das gerade, weil sie sonst "falsch" wäre.
Selbst wenn du bei 1000 betrachteten Menschen keinen Ein- oder Dreibeiner dabei hast, ist das kein gültiger Beweis dafür, dass die Aussage auch bei 8Mrd. betrachteten Menschen noch zu 100% stimmt ... denn wenn unter diesen 8Mrd. Menschen eben nur 7.999.999.999 tatsächlich zwei beine haben, ist "Alle" auch nicht der richtige Quantor.
In dem Fall ist die Aussage "Alle Menschen haben zwei Beine" in ihrer Allgemeinheit "falsch", denn sie trifft eben nicht auf jedes Individuum in der Grundgesamtheit zu.

Lasst die Finger von Generalia, denn die sind wirklich zu leicht zu widerlegen, solange ihr Informationsgehalt nicht rein tautologisch ist.
Beispiel für eine Tautologie: "Alle zweibeinigen Menschen haben zwei Beine". Diese Aussage KANN garnicht falsch sein, denn sie beinhaltet die Vorraussetzung für ihre uneingeschränkte Wahrheit.
Sowas ist von seiner logischen Struktur her unwiderlegbar, und daher nach Popper "metaphysisch" ... und eigentlich "unwissenschaftlich".
Im Prinzip ist sogar 2cm x 2cm x 2cm = 8cm³ nicht universell wahr, denn wir wissen mittlerweile zumindest theoretisch, dass das in einer Singularität nicht zutrifft (allein schon, weil Maßeinheiten an einem Ort ohne räumlche Ausdehnung keinen Sinn ergeben).
 
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Hallo

MasterXTC schrieb:
na, ich stehe dazu Links zu sein. Warum sollte ich mich dafür auch schämen ?
Na z.B. für die Doppelmoral von euch linken.
Ihr regt euch darüber auf das Hartz4 Empfänger zum arbeiten genötigt/gezwungen werden aber Ihr wollt das die Steuerzahler dazu genötigt/gezwungen werden euch ein BGE zu finanzieren.
Oder soll das BGE nur von Freiwilligen finanziert und keine Zwangsabgabe für die Steuerzahler werden ? Dann habe ich nichts gesagt und wäre sehr gespannt wie viel Geld zusammen kommt.
Ihr meckert ständig über den bösen Kapitalismus aber Ihr wollt das der böse Kapitalismus euch euer Leben finanziert.
Die gute Frau Wagenknecht ist aber auch ein sehr gutes Vorbild, die fährt auf Kosten der Steuerzahler einen Audi A8, sollten linke Politiker nicht etwas sparsamer mit Steuergeldern umgehen ?
Ich sehe bei linken Politikern keinen Unterschied zu Politikern anderer Parteien, zuerst werden die eigenen Taschen gefüllt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wann darf man als Linker keinen Audi A8 fahren?
Ich würde als linker sogar dafür plädieren das jeder einen Porsche fahren kann. Warum den nicht?
Links sein heißt nicht das man möchte das alle wie ein Klostermönch leben.
Ich glaube du hast da Grundlegend was nicht verstanden.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich sehe bei linken Politikern keinen Unterschied zu Politikern anderer Parteien, zuerst werden die eigenen Taschen gefüllt.
Neidisch?
Ich denke, gerade Du würdest es an deren Stelle nicht anders machen ... du hättest dabei nur den Vorzug, dass du nie einen anderen Anspruch an irgendwen stellen würdest.
Du würdest deinen Porsche im Brustton der Überzeugung von Steuergeldern finanzieren ... schließlich hast du dir das ja hart erarbeitet gell ;)

Vielleicht sehen das Fr. Roth und Co ja ganz genauso ...
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Nein ich bin ein ehrliches CDU Wähler Arschloch mit kapitalistischen Zügen, ich gebe offen zu das ich egoistisch und gierig bin.
Wenn Frau Wagenknecht eine ehrliche und überzeugte linke wäre dann würde Sie selber keinen A8 fahren bis nicht jeder Bürger einen hat.
Wenn man glaubwürdig sein will dann muss man die Überzeugung vorleben die man predigt.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wenn man glaubwürdig sein will dann muss man die Überzeugung vorleben die man predigt.

Was predigt Wagenknecht diesbezüglich denn? Dass alle in Armut leben sollen? Noch nie gehört, von der gesamten Linken nicht.

Das erinnert an Klaus Ernst, dem die Springerpresse aus einer kleinen Holzhütte in den Bergen und einem alten Porsche einen Strick drehen wollte. Bei Wagenknecht versuchen sie es auch regelmäßig, aber irgendwie ist das immer witzlos, wenn ausgerechnet diejenigen, die immer gegen Neiddebatten sind, zwischen der Linken und ihren Wählern Neiddebatten entfachen wollen.
 
Hallo

Schrammler schrieb:
Was predigt Wagenknecht diesbezüglich denn? Dass alle in Armut leben sollen? Noch nie gehört, von der gesamten Linken nicht.
Se möchte meiner Meinung nach ein moderner Robin Hood sein, eine die den Reichen etwas wegnehmen will um es den Armen zu geben.
Solange das nicht klappt schlägt Sie sich aber eher in die Richtung der Reichen bzw. Vermögenden und füllt sich die eigenen Taschen, das habe ich von Robin Hood irgendwie anders in Erinnerung.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
den Reichen etwas wegnehmen ... um es den Armen zu geben.
Als
Tomislav2007 schrieb:
ehrliches CDU Wähler Arschloch mit kapitalistischen Zügen
musst du das natürlich so darstellen ... allein schon aus Selbstschutz (Identität und so).

Ich als Linker sehe in dem, was die Linken noch fordern, lediglich einen Ausgleich für eine lange ausschließlich auf extrem einseitige Kapitalakkumulation ausgerichtete Gesellschaftsentwicklung.
Die frühen Großkapitalisten haben ganze Landstriche aufgekauft und die dort lebenden Bauern gewaltsam in die Städte getrieben ... und ihre Nachkommen leben noch heute davon.
Was soll denn ein Bauer in der Stadt ... als Bauer kann er von der Ernährung der Arbeiterheere viel besser leben, als wenn er selbst teil dieser Herde wird, warum sollte der freiwillig seinen Bauernhof aufgeben?

Das ist rein perspektivabhängig, und sich darüber zu streiten, ob es nun ein Ausgleich ist, oder ein wegnehmen, das liegft nur daran, ob man Geschichte ernst nimmt (Linke) oder sie einfach ignoriert (Neoliberale) und den jetzt-Zustand einfach mal als "gottgegeben" und "natürlich" annimmt, ohne jemals einen Beleg für diese Grundannahme anzuführen.
Tatsächlich HABEN die Reichen sehr hart dafür gearbeitet, dass sie über Jahrhunderte hinweg den Großteil der Bevölkerung auspressen konnten, wie überreife Früchte ... sie haben auch harte Definitorische Arbeit leisten müssen, bis das herumsitzen auf einem großen Batzen Geld in der Gesellschaft breit als "Leistung" akzeptiert wurde.

Diese ganze harte Arbeit muss belohnt werden.
Deiner Meinung nach mit NOCH mehr Wohlstand für wenige ... meine Meinung dazu wäre hier unangebracht.
Denk mal an das Schicksal derer, die sich bis zur französischen Revolution genauso als "Leistungsträger" gefeiert haben ... :evillol:

Das neoliberale Programm ist der traurige Höhepunkt der Befreiung der extra zu diesem Zweck gezüchteten Arbeiterklasse von ihren natürlichen Produktionsmitteln ... erst im Zuge der einzelnen Industrialisierungswellen (seit dem 16. Jhdt) wurde das Gemeindeland, das die Bedürftigen gemeinsam bewirtschafteten in Privateigentum umgewandelt ... ohne DIESEN Schritt hätte es eine Landflucht in diesem Ausmaße nie geben können, denn in der Stadt WÄRE es den Menschen in dem Fall sehr viel schlechter gegangen.

Der Kapitalismus hätte ohne diesen "Landdiebstahl" niemals seinen Siegeszug antreten können.
Und das wirft die Frage auf, ob man jemandem etwas einfach wegnehmen (zu deutsch "stehlen" ) kann, das der sich selbst nur durch höchst dubiose Kungeleien und sehr viel Korruption hat aneignen können.

"Wegnehmen" und "Zurückgeben" könnten in diesem Zusammenhang durchaus identisch sein. Denn der moderne Kapitalismus ist im Grunde nur die Fortsetzung von Sklaverei und Leibeigenschaft im humanistischen Gewand.
In seiner krassesten Lesart bedeutet kapitalismus, tausend Eigenheime abzufackeln, nur um Mieter für seine Neubausiedlung zu generieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein ich bin ein ehrliches CDU Wähler Arschloch mit kapitalistischen Zügen, ich gebe offen zu das ich egoistisch und gierig bin.

Ich nehme an du bist in der GKV versichert und hast von einem günstigen Bildungssystem hier in Deutschland profitiert?

Wenn Ja, dann bist du ebenso ein Heuchler wie du es einer Wagenknecht unterstellst.

Oder wünschst du dir für nachfolgende Generationen keine Versicherungspflicht im Bereich der Gesundheit mehr? Oder soll das studieren hier in Deutschland nur noch Menschen ermöglicht werden die genug Geld haben?

Sowas wünsche ich mir für Deutschland nicht. Annähernde Chancengleichheit ist doch ein großer Teil den Deutschland ausmacht. In den USA nehmen die Eltern teils Kredite in Höhe von 40.000 Dollar pro Studienjahr auf um ihren Kind ein Studium zu ermöglichen. Sicher ist das für die Wirtschaft super aber wenn die Eltern nicht genug Geld haben dann schaut man in die Röhre. Dann bleibt nur die Hoffnung auf ein Stipedium womit die reichen ihre gewissen beruhigen.

Viele CDU und FDP Wähler haben vergessen wo sie herkommen. Sie haben vergessen welche linken politischen Errungenschaften überhaupt erst ihren aktuellen sozialen Status in der Gesellschaft ermöglicht haben und empfinden es noch nicht mal mehr als selbstverständlich.

Einigen steigt da wirklich das zu viel verdiente Geld über den Kopf.
 
Tomislav2007 schrieb:
Se möchte meiner Meinung nach ein moderner Robin Hood sein, eine die den Reichen etwas wegnehmen will um es den Armen zu geben.

Deiner Meinung nach, die Realität sind dann doch anders als ein Raubzug aus. Die Linke will über Steuern Reiche verhältnismäßiger an der Finanzierung des Sozialstaats beteiligen. Wenn du das Robin-Hood Methode nennen willst, dann betreiben das auch andere Parteien, inkusive CDU/CSU.
 
Ich hab da mal eine Frage an Tomislav. Wäre es für dich ok, wenn ich dir deinen Besitz wegnehme, mit dem Besitz Gewinn mache und dich dann entschädige?
 
Lipovitan schrieb:
Einigen steigt da wirklich das zu viel verdiente Geld über den Kopf.
... dabei wäre doch "zu Kopf" schon krass genug ;)
Ich verstehe was du meinst, aber ich bin über die Formulierung doch etwas gestolpert.
Bitte nicht als Kritik verstehen ... schreib wie's grad kommt - solange ich noch einen Sinn extrahieren kann, habe ich damit kein Problem.

OiOlli schrieb:
Ich hab da mal eine Frage an Tomislav...
Aber bitte mit niedrigst-Zinssatz.
Ich hätte damit keinerlei Probleme, wenn du mich ein bisschen am Gewinn beteiligst ... fast schade, dass bei mir nix zu holen ist :D
 
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Hallo

Lipovitan schrieb:
Ich nehme an du bist in der GKV versichert und hast von einem günstigen Bildungssystem hier in Deutschland profitiert?

Wenn Ja, dann bist du ebenso ein Heuchler wie du es einer Wagenknecht unterstellst.
Ich könnte zwar in die PKV, ich bin aber in der GKV und ich habe vom günstigen Bildungssystem in Deutschland profitiert (Facharbeiter + Meister + Diverse Zusatzquallifikationen).
Ich zahle aber sehr viel Steuern/Sozialabgaben und ich habe bis jetzt mehr eingezahlt als ich raus genommen habe, weil ich bis jetzt (48 Jahre) sehr wenig arbeitslos war.

Lipovitan schrieb:
Oder wünschst du dir für nachfolgende Generationen keine Versicherungspflicht im Bereich der Gesundheit mehr? Oder soll das studieren hier in Deutschland nur noch Menschen ermöglicht werden die genug Geld haben?
Oben scheibst du günstiges Bildungssystem in Deutschland und jetzt schreibst du sich nur noch Menschen mit genug Geld ein Studium leisten können, was denn nun günstig oder nur für Menschen mit genug Geld ?
In Deutschland studieren zur Zeit ca. 2,8 Millionen Menschen: https://de.statista.com/statistik/d...nzahl-der-studenten-an-deutschen-hochschulen/
Ich kann mir nicht vorstellen das die alle vermögend/reich sind, ich behaupte das sich die meisten davon Ihr Studium über Bafög und/oder Nebenjobs finanzieren.
Ich bin auch der Meinung das ein Studium nicht den einzigen Weg zu einer guten Arbeitsstelle/Bezahlung darstellt.

Lipovitan schrieb:
Viele CDU und FDP Wähler haben vergessen wo sie herkommen. Sie haben vergessen welche linken politischen Errungenschaften überhaupt erst ihren aktuellen sozialen Status in der Gesellschaft ermöglicht haben und empfinden es noch nicht mal mehr als selbstverständlich.
Wenn die linken Errungenschaften so toll sind, wieso versinkt "Die Linke" dann fast in der Bedeutungslosigkeit ?

Schrammler schrieb:
Deiner Meinung nach, die Realität sind dann doch anders als ein Raubzug aus. Die Linke will über Steuern Reiche verhältnismäßiger an der Finanzierung des Sozialstaats beteiligen. Wenn du das Robin-Hood Methode nennen willst, dann betreiben das auch andere Parteien, inkusive CDU/CSU.
Du weißt was eine Metapher ist ? Das "Die Linke" nicht mit Raubzügen an Ihr Ziel kommen will ist mir klar.

DerOlf schrieb:
Ich hätte damit keinerlei Probleme, wenn du mich ein bisschen am Gewinn beteiligst
Unser Olf möchte wieder einmal Geld geschenkt haben, versuch es doch mal mit selber arbeiten/verdienen.
Ich verstehe deine Lage, es ist in unserem neoliberalen kapitalistischen Schweine System nicht möglich das ein Akademiker in über 10 Jahren irgend eine Arbeitsstelle findet (obwohl er ganz doll sucht), das muss am System liegen.
Hast du schon dein Bewerbungsfoto (wo du ein T-Shirt trägst) gegen ein vernünftiges Bewerbungsfoto ausgetauscht und deinen Lebenslauf von 3-6 Seiten (Ohne Berufserfahrung) auf 1-2 Seiten gekürzt ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben scheibst du günstiges Bildungssystem in Deutschland und jetzt schreibst du sich nur noch Menschen mit genug Geld ein Studium leisten können, was denn nun günstig oder nur für Menschen mit genug Geld ?

Bildung ist in Deutschland nur so günstig, weil es linke Politik gibt. In vielen Ländern gäbe es wohl noch Studiengebühren wenn es nach CDU und FDP ginge.

Die FDP kramt dieses Jahr auch wieder das gute alte "Bildungssparen" aus der Mottenkiste. Das bedeutet, dass die Eltern am besten ab der Geburt für Ihre Kinder sparen damit diese irgendwann mal studieren oder eine Ausbildung machen können. Quasi wie in den USA.

Für Menschen z. b. die typischen FDP Wähler die viel Geld haben sicher kein Problem. Aber der Rest der schon Probleme hat auch noch privat für seine Rente vorzusorgen sicher ein großes Problem.

Ich kann mir nicht vorstellen das die alle vermögend/reich sind, ich behaupte das sich die meisten davon Ihr Studium über Bafög und/oder Nebenjobs finanzieren.

Bei Bafög und Meister-Bafög geht es um Chancengleichheit. Das ist Linke Politik. Es ist ein politisches Instrument um Menschen aus bildungsfernen Schichten den Aufstieg zu ermöglichen. Und damit finanzieren sie sich hier in Deutschland nicht das Studium sondern ihr Leben neben dem Studium. Wie teuer so ein Studium sein kann sieht man ganz gut an den USA.

Ein Vollzeit-Meisterkurs für 1 Jahr im Handwerk kostet ja auch ~15.000 Euro. Und das sind nur die Kursgebühren. Wäre doch Schaden wenn diese Bildungswege nur noch Menschen vorbehalten wäre deren Eltern genug zurückgelegt hätten.

Ich bin auch der Meinung das ein Studium nicht den einzigen Weg zu einer guten Arbeitsstelle/Bezahlung darstellt.

Bin ich absolut deiner Meinung. Und auch diese Wege gehören staatlich gefördert um allen hier im Land im Sinne der Chancengleichheit Ihren Weg zu ermöglichen. Das darf gerne an Voraussetzungen geknüpft werden.

Wenn die linken Errungenschaften so toll sind, wieso versinkt "Die Linke" dann fast in der Bedeutungslosigkeit ?

Bitte verwechsle linke Politik nicht mit der Partei "Die Linken". Mit meinem Text wollte ich dir nur deutlich machen, dass sich mit einem Audi A8 vorfahren und gleichzeitig linke Politik machen nicht widerspricht.

Es gibt sicher Themen innerhalb der Politik wo ich auch CDU oder FDP wählen würde aber zu einem großen Teil wo ich mit deren Politik nicht übereinstimme.

Wichtig ist die Waage zu halten und in keiner der beiden Extreme (links wie rechts) zu rutschen.
 
Hallo

Lipovitan schrieb:
Ein Vollzeit-Meisterkurs für 1 Jahr im Handwerk kostet ja auch ~15.000 Euro. Und das sind nur die Kursgebühren. Wäre doch Schaden wenn diese Bildungswege nur noch Menschen vorbehalten wäre deren Eltern genug zurückgelegt hätten.
Das stimmt nicht, erstens ist der Meister günstiger und zweitens bekommt jeder Meister-BAföG (welches die kompletten Kosten abdeckt):
https://www.aufstiegs-bafoeg.de/
Der Handwerksmeister kostet in Vollzeit und in Teilzeit in etwa das gleiche, ca. 9500-10500 Euro und wenn man Bafög nimmt dann muss man ca. 4000-5000 Euro zurück zahlen wenn man besteht:
z.B.: https://www.hwk-duesseldorf.de/informationstechniker oder https://www.hwk-duesseldorf.de/artikel/elektrotechniker-in-meisterschule-31,0,3370.html
Der Industriemeister ist günstiger, der kostet ca. 4500-5500 Euro und wenn man Bafög nimmt dann muss man ca. 1500-2500 Euro zurück zahlen wenn man besteht:
z.B.: http://www.fain.de/angebote/industriemeister-elektrotechnik-ihk/

Lipovitan schrieb:
Bitte verwechsle linke Politik nicht mit der Partei "Die Linken".
Das habe ich hier schon einmal gefragt aber bisher noch keine Antwort bekommen: Wenn "Die Linke" nicht die echten und wahren linken sind, wer ist es denn dann ?

Lipovitan schrieb:
Mit meinem Text wollte ich dir nur deutlich machen, dass sich mit einem Audi A8 vorfahren und gleichzeitig linke Politik machen nicht widerspricht.
Ich finde schon das es ein Widerspruch ist wenn linke Politiker/innen A8 fahren solange nicht jeder Bürger einen A8 fährt.
Die linken Politker/innen wollen den Bürgern mehr geben aber durch Ihren Lebensstil (Üppiges Gehalt und teure Dienstwagen und und und) belasten die linken Politiker/innen die Bürger unnötig.
Die linken Politiker/innen kritisieren aufs schärfste den bösen Kapitalismus aber die linken Politiker/innen sind sich nicht zu schade sich selber am bösen Kapitalismus zu bedienen und sich die eigenen Taschen zu füllen.
Wo ist da der Unterschied zu den anderen Parteien, abgesehen von den Forderungen die nur auf dem Papier stehen ?
Ist das nicht evtl. einer der Gründe wieso "Die Linke" so wenige Wähler mobilisiert ?

Lipovitan schrieb:
Es gibt sicher Themen innerhalb der Politik wo ich auch CDU oder FDP wählen würde aber zu einem großen Teil wo ich mit deren Politik nicht übereinstimme.

Wichtig ist die Waage zu halten und in keiner der beiden Extreme (links wie rechts) zu rutschen.
Genau so sehe ich das auch und für mich ist die Waage bzw. das kleinste Übel die CDU.
Hier wird der CDU/SPD immer wieder vorgeworfen das sie nicht ausreichend sozial sind, das verpöhnte Hartz4 gehört weltweit zu den besten sozialen Auffangsystemen, es sind nicht viele Länder wo es mehr gibt fürs nichtstun.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Hast du schon dein Bewerbungsfoto (wo du ein T-Shirt trägst) gegen ein vernünftiges Bewerbungsfoto ausgetauscht und deinen Lebenslauf von 3-6 Seiten (Ohne Berufserfahrung) auf 1-2 Seiten gekürzt ?
Ich bewerbe mich nicht mehr ... denn mittlerweile zahlt das JC bei mir auch nur noch die GKV ... den rest verdiene ich mit Nachhilfe und Musik.
Und ich habe noch immer viel Zeit, die ich allerdings ganz sicher NICHT in Bewerbungen "versenken" werde, sondern stattdessen in eine kleine private Musik- und Nachhilfeschule, die so langsam konkrete Formen annimmt investieren ... da kommt nämlich weitaus mehr zurück.

Wo hast du überhaupt die Zehn Jahre her ... kannst du eventuell selbst Mathe-Nachhilfe gebrauchen (wenn ja -> PN an mich).
Meinen Studienabschluss hatte ich in 2013 und die letzte Weiterbildung in 2015.

Übrigens nett, dass du erst Hilfbereitschaft vortäuschst und dann die zugesendeten Materialien in einer Duiskussion gegen mich verwendest ... das ist schon ziemlich link.

Und dadurch hast du deine Frage danach, was denn "echte Linke" ausmacht gleich selbst beantwortet.
Man kann ihnen solche Sachen anvertrauen, denn sie hintergehen einen meist nicht, sobald sie daraus einen kleinen Vorteil ziehen können.
 
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Frau wagenknecht will aber menschen, die einen a8 fahren stärker besteuern weil diese ja bereits genug haben. Steuern, die sie selbst nicht zahlen wird. Sie selbst fährt aber eben auch einen a8. Beide haben den selben luxus, aber nur der eine soll sich verstärkt am sozialstaat beteiligen, damit andere mehr bekommen können. Das verspricht sie, beteiligt ihren luxus aber nicht an diesem ziel. Und genau das ist heuchelei.
 

Das Deutsche Handwerk umfasst sicher noch einige Berufe mehr als den Informationstechniker und den Industriemeister. Ich hab jetzt mal meinen ursprünglichen Lehrberuf der Hörgeräteakustiker genommen. Da kostet die Meistervorbereitung mit Diplom 13.750 Euro. Dazu kommen noch Materialien und Zulassungsgebühren zu den Prüfungen.

Der Industriemeister ist günstiger, der kostet ca. 4500-5500 Euro und wenn man Bafög nimmt dann muss man ca. 1500-2500 Euro zurück zahlen wenn man besteht:

Und jetzt rate mal mit wem die CDU koalieren wird wenn diese die Wahl zwischen FDP und SPD hat? Viel Spaß mit der FDP und das gute Bildungssparen. Die staatlichen Subventionen in Bildung werden dann abgeschmolzen wie in der Förderung des staatlichen Wohnungsbaus.

Zitat der FDP:

Wir setzen auf die Marktwirtschaft. Wettbewerbsverzerrende Subventionen & staatliche Eingriffsmöglichkeiten wollen wir abbauen-

Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus wurden die staatlichen Subventionen in den vergangenen Jahren abgebaut. Die prekären Wohnungsmärkte in München, Hamburg und anderen Groß-Städten sind nur ein Beispiel. Die Geringverdiener werden an den Stadtrand gedrängt und man sieht den Anfang der Ghettobildung. Damit ist ein feuchter Traum der FDP-Wähler in Erfüllung gegangen.

Wenn "Die Linke" nicht die echten und wahren linken sind, wer ist es denn dann ?

Meiner Meinung nach keiner der Parteien. Wenn ich mir das Programm der Linken anschaue dann ist es mir zu links.

Wo ist da der Unterschied zu den anderen Parteien, abgesehen von den Forderungen die nur auf dem Papier stehen ?

Sie können ja nicht ihre Abgeordnetenentschädigung zurückzahlen. Man muss nicht den Eindruck erwecken arm zu sein um für arme Politik zu machen. Mir sind in der Politik Inhalte wichtig und nicht wie sich die Politiker präsentieren.

Ist das nicht evtl. einer der Gründe wieso "Die Linke" so wenige Wähler mobilisiert ?

Ich vermute eher, dass das sich ein Teil der Wählerschaft der Linken und der SPD mit anderen Problemen wie der Flüchtlingskrise beschäftigt. Die haben Angst das noch ärmere Leute (die Flüchtlinge) ihnen was vom Kuchen wegnimmt. Einfache antworten darauf bietet ja die AfD.

Zumindest ist das mein täglicher Eindruck am Telefon.

Hier wird der CDU/SPD immer wieder vorgeworfen das sie nicht ausreichend sozial sind, das verpöhnte Hartz4 gehört weltweit zu den besten sozialen Auffangsystemen, es sind nicht viele Länder wo es mehr gibt fürs nichtstun.

Bei Hartz IV sehe ich ebenfalls einige Dinge wie das Zuflussprinzip kritisch. Aber der Grundgedanke hinter Hartz IV mit "Fördern und Fordern" finde ich gut.

Wenn man ins Detail geht dann sieht man die Schwächen. Damit meine ich sinnlose Maßnahmen in Form von Bewerbungstrainings oder Sanktionen bis zum Wohnungsverlust. Letzteres halte ich für kein geeignetes Mittel.

Das wir in Deutschland ein super Sozialsystem haben darf uns aber nicht daran hindern es weiter zu verbessern. In den letzten Jahren unter der CDU sehe ich hier leider nur stillstand. Da werden Leute die bereits einen neuen Job haben sinnlos weiter ins "Bewerbungstraining" geschickt.

Dieses System Hartz IV zu verbessern hätte sicher auch dir den ein oder anderen Euro an Steuern gespart ohne das eine Sahra Wagenknecht auf ihren Audi A8 verzichten müsste.
 
die fährt doch nicht selbst und braucht den wagen auch nicht als statussymbol wie die ganzen audi prolls, sondern rein der sicherheit wegen.

der jenige der viel hat sollte auch etwas mehr abgeben, man sollt es aber auch nicht mit den steuern übertreiben!
 
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