Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Unyu schrieb:
Die Polizei hatte die Lage trotz immenser Einsatzstärke nicht mehr im Griff. Doch Niemand gibt gerne zu, das kriegsähnliche Zustände herrschen, sprich dem Ende der staatlich kontrollierten Gewalt.

Die Polizei hat abgewartet, während die Geschäfte auseinandergenommen und geplündert wurden- wegen dieser paar Leute auf dem Dach- Da war eigentlich genug Polizei vor Ort, aus unzähligen Bundesländern, konnte man im Livestream wunderbar sehen. Warum die nicht über andere Wege dort reingegangen sind und das ganze gestoppt haben, weiß die Polizei, wie erwähnt, selber nicht.

Unyu schrieb:
Die Täter sind im Wesentlichen auf freien Fuss und werden nie gestellt.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Es wurde zuviel gefilmt (von Polizei (auch aus dem Hubschrauber), Presse, den Autonomen selbst). Die Verfolgung im Ausland dürfte jedoch schwierig werden, insbesondere bei Russen.
 
Exar_Kun schrieb:
Auch linke Presse wie Tagesschau oder Spiegel hatten am Freitag erst mal noch den üblichen Beißreflex gezeigt, nämlich Hetze gegen die Polizei.
Interessante Wahrnehmung, oder soll ich schreiben 'Beißreflex'?
Die Medien haben ziemlich einhellig darüber geschrieben das die Polizei die Eskalation gesucht hat.
NDR, WDR, Deutschlandfunk, selbst ein Bildreporter. Ist das alles diese linke Presse?


Linke, na klar. Wer zerlegt nicht gerne seinen eigenen Stadtteil. Das waren schlicht zugereiste Krawalltouristen
 
wiztm schrieb:
Linke, na klar. Wer zerlegt nicht gerne seinen eigenen Stadtteil. Das waren schlicht zugereiste Krawalltouristen

Berlin hat es doch vorgemacht. oder schon die 1. mai Krawalle 1987 vergessen? da gabs noch keine krawall Touristen in west-Berlin

oder schon 1990 mainzer strasse vergessen?
 
Letzlich ist es egal ob friedlich oder nicht da die Elite eh nicht dran intresiert ist einen Zustand zu ändern der Ihnen bestens dienlich ist !

Wagen anzünden von kleinen Anwohnern geht meiner Meinung nach auch nicht aber die Polizei hat sich letzlich doch dazu entschieden keinen Deut besser zu sein was Gewalt anbelangt und sich auf die Seite der Eliten zu stellen und deren Allmachtsfantasien in die Realität zu bringen.

Hätten sich ja alle Krank schreiben lassen können Solidarisch so das die G20 Verbrecher mal das Volk vor dem Zaun demonstrieren sehen in Sichtweite aber Nein man zelebriert Gewalt und schützt die Eliten :(

https://www.youtube.com/watch?v=qjedhjFmPqw
 
Faultier schrieb:
Wagen anzünden von kleinen Anwohnern geht meiner Meinung nach auch nicht aber die Polizei hat sich letzlich doch dazu entschieden keinen Deut besser zu sein was Gewalt anbelangt und sich auf die Seite der Eliten zu stellen und deren Allmachtsfantasien in die Realität zu bringen.

Hätten sich ja alle Krank schreiben lassen können Solidarisch so das die G20 Verbrecher mal das Volk vor dem Zaun demonstrieren sehen in Sichtweite aber Nein man zelebriert Gewalt und schützt die Eliten :(

achso sie sollen also solidarisch Gesetze verstoßen?

wir haben sowas wie ein Versammlungsgesetz und darin steht folgendes :

1. Einhalten des Vermummungsverbotes
2. Demonstrationen nach gängigen Maßstäben laut Versammlungsgesetz
3. Einhalten der Ausweispflicht
4. kein Widerstand gegen die Staatsgewalt, kein Angriff auf Beamte
5. keine Sachbeschädigung von fremden Eigentum
6. keine Angriffe auf andere Zivilpersonen

wenn die Demo Orga das nicht auf die Reihe kriegt ( was deren ihre Aufgabe ist ), dann ist es Aufgabe der Polizei dies durchzusetzen gegebenfalls die Demo aufzulösen
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutscher gehts wirklich nicht mehr

hotzenplot schrieb:
1. Einhalten des Vermummungsverbotes
DAS könnte man doch mal diskutieren. Warum haben wir das? Schon mal etwas derartiges in anderen Demokratien gesucht?
 
Sind Österreich, Schweiz, Italien oder Frankreich denn keine Demokratien für dich?

Weil das Durchsetzen von Recht durch die Unkenntlichkeitmachung der eigenen Identität durch Vermummung massiv erschwert wird? Oder siehst du stattdessen in der Vermummung ein politisches Statement?
 
@Wiztm
typisch deutsch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Vermummungsverbot als Einstieg

Das Vermummungsgebot ist nahezu in allen Demokratien vorhanden und das aus sehr gutem Grund. Ein vermummter verschleiert seine Identität und das behindert die Polizeiarbeit, ermöglicht unerkannt Straftaten zu begehen und es sei die Frage gestattet, warum man vermummt sein will wenn man keinerlei Straftaten oder ähnliches plant.

Hinzugefügt sei hier, dass das Vermummungsverbot in Zusammenhang mit dem Versammlungsgesetz steht und es damit primär bei Großveranstaltungen und Demonstrationen seine Bedeutung hat und nicht im privaten Alltag.
 
Schön, wie hier einige weiter fleißig gesetzwidriges Verhalten gutheißen und befürworten und sogar die Polizei angegangen wird, weil sie einfach nur ihren Job gemacht hat. In meinen Augen war das Verhalten der Polizei weder unverhältnismäßig noch brutal. In einigen Fällen war sie vielmehr eher noch zu zaghaft. Das mag allerdings daran gelegen haben, dass sie schlicht das Gewaltpotential der Chaoten unterschätzt hatten.
 
Ich habe nichts gegen Rechte (ich diskutiere ja schließlich auch mit Unyu, Exar_Kun und anderen Usern hier), aber ich hab was gegen Gewalt.
Es ist mir vollkommen egal, vobn wem diese Gewalt ausgeht ... egal ob Rechte ein Flüchtlingsheim anzünden (oder das gleiche bei einem autonomen Jugendzentrum versuchen), ob Linke sich im Schanzenviertel daneben benehmen oder ob die Polizeiarbeit rund um einen G20 Gipfel mal wieder Verletzte und Tote fordert.
Gewalt ist abzulehnen ... PUNKT.

Bevor ich den rechten Ideologen hier das Feld überlasse, um Autonome und Anarchisten pauschal als gewaltbereitr hinzustellen ... oder Linke Ideologen das gleiche bei der Polizei versuchen (dafür habe ich allenfalls etwas mehr Verständnis, da ich es selbst oft genug erlebt habe, wie Polizeigewalt eskaliert ist):
https://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus
Mal als kleine Differenzierungshilfe ... bitte erst den Wiki-Aertikel aufmerksam lesen (nicht bis zum ersten kritikfähigen Punkt, wie sonst üblich) ... und dann eine Frage beantworten:
Welche Rolle spielt die Gewalt für die Ziele des Anarchismus bzw. sind die nicht von ihrer Grundstruktur gewaltfrei viel einfacher zu erreichen, zumindest in einem Staat, der einen bei Meinungsverschiedenheiten mit der Staatsgewalt nicht gleich standrechrtlich erschießen lässt?
Die "Propaganda der Tat" ist als Reaktion auf Morde an Anarchisten gedacht gewesen teilweise für "Verbrechen (aka freie Meinungsäußerung), die sie nicht hätten begehen können (weil sie tzum Tatzeitpunkt in OFFIZIELLER Funktion über 200km vom Tatort entfernt unterwegs waren).
Sie war mMn ein Irrweg, der u.A. den Achsenmächten (Deutschland, Österreich) einen tollen Grund gegeben hat, den lange "überfälligen" 1. Weltkrieg anzuzetteln (bevor es losgng war fast ganz Europa von der Idee begeistert ... nur die Anarchisten waren GEGEN den Krieg ... dumm gelaufen, denn sie haben letztilich geholfen, ihn auszulösen ... UND der 1. Weltkrieg markiert das verschwinden des politischen Anarchismus aus dem "salonfähigen Bereich".

Wenn ihr also Anarchos und Autonome in einen Topf schmeißen wollt, dann solltet ihr zumindest die politische Geschichte dahinter ein bisschen berücksichtigen ...

Wenn Rechte sowas machen, dann machens sie es halt richtig ... sowas nennt man dann nicht Demo, sondern Krieg (Polen, Frankreich, Russland usw.) ... und mit ein paar brennenden Autos und geplünderten Geschäften haben sich die Rechten auch noch nie groß beschäftiigt ... denen ist halt historisch klar, dass das keine gute Presse bringt ... also tut man das, was in DE Mehrheitsfähig ist - und Gewalt gehört daher nicht zum "rechtsintelektuellen" Programm. Zum linksintellektuellen gehört es auch nicht.
Der Grund für die ausschließlich "Linken" Krawalle in der BRD (es gab auch rechte, aber die gehen unter ... oder werden zumindest nicht einer "organisierten" rechten Szene zugesprochen - siehe Oktoberfestattentat, Herr Köhler war NICHT alleine) zu geben scheint, dürfte im "Führerprinzip" liegen, welches zumindest in linken Gruppierungen keine große Rolle spielt (Kadwergehorsam gibt es da jedenfalls nicht als offizielle Aforderung an die Gruppenmitgliedschaft). Die Folge: Wenn man als Mitglied einerrechten Gruppierung den "Befehl" erhält, friedlich zu demonstrieren, dann macvht man das als braver Parteisoldat natürlich auch ... mit der Parole "gewaltfrei" ist im linken Spektrum noch nichts erreicht, denn dort gibt es keine Hierarche, die das fordern könnte ... durchsetzen könnte es ohnehin nur der "linke Mob".

Die Anwendung von Gewalt ist kein adäquates Mittel, um politischen Forderungen Ausdruck zu verleihen, und auch die "öffentlichkeitswirkung" ist im bezug auf die eigenen Ziele eher negativm, denn von denen höert man spätestens nach den ersten Gewatexzessen nichts mehr.
Rechts wie Links hat man das kapiert ... die Linke hat allerdings keine guten Möglchkeiten, die Gewalt zu unterbinden ... denn die einzigen Möglichkeiten sind hier Bildung und Information ... ein wenig Training in Deeskalation schadet auch nicht (gerade im Umgang mit den Ordnungskräften) ... aber was soll man mit denen machen, die halt Bock auf Gewalt haben, und Anarchismus auf "ich darf machen was ich will" reduzieren?

Wenn genügend dumme Menschen den SINN einer gewaltfreien Demonstration nicht erfassen (oder die Sinnlosigkeit der Gewalt in diesem Zusammenhang), dann gibt es eben Hamburg.

Ich habe mal eine friedliche Besetzung unseres Hauptverkehrsknotenpunktes erlebt ... 3 Tage und zwei Nächte gab es keinerlei Gewaltausschreitungen ... in der dritten Nacht hat die Polizei dann geräumt, und dabei gab es dann Verletzte - natürlich nur unter den Demonstranten.
Die Medienberichterstattung war wie immer herzallerliebst.
Natürlich haben die Besetzer auf dem Platz Feuer gemacht (es war fucking Januar), und natürlich sah das aus, als wäre auf dem Platz Krieg ... allerdings haben da nur ein paar hundert Menschen gesessen und Tee getrunken (eine freundliche Gabe der Mitarbeiter aus den ansässigen Geschäften), es standen Transparente herum und den ganzen Tag über gab es kleine Gruppen, die Strassentheater aufgeführt haben.
Erst nachdem die Polizei in der dritten Nacht den Platz geräumt hatten (recht brutal ... davon gabs natürlich keine Bilder), ist mal eine ziemlich klene Gruppe von Autonomen (schwarzer Block) randalierend durch die Stadt gezogen. Egal, was davor drei Tage bei friedlichen Kundgebungen gesagt und gemacht wurde ... unsere Lokalblätter haben die ganze Besetzung auf die letzten Stunden und den anschlöießenden "Frust-Run" des schwarzen Blockes reduziert ... und danach hatte ich selbst nicht übel Lust, nie wieder friedlich zu demonstrieren ... Tit for Tat ... die gezeigte Kooperationsbereitschaft wurde ignoriert (wir haben ÖPNV, Krankenwagen und Polizei NICHT an der durchfahrt gehindert ... nur die Provat-PKW's mussten einen Umweg fahren), also wird keine mehr gezeigt.

Auf ene recht subtile art und weise, war Hamburg en"inside Job" ... es hätte erst garnicht so weit kommen dürfen ... und ob das von der hamburger Polizeiführung eventuell sogar so geplant war, ist momentan noch unklar. Vielleicht geht es dabei sogar darum, in Hamburg ein Klima zu schaffen, in dem man die seit Jahren verhasste rote Flora endlich plattmachen kann.

Ich mache hier jetzt mal ein Versprechen (nicht, dass ich es selbst wünsche):
Wenn die Flora in der Folge dieses Polizeiversagens tatsächlich dicht gemacht und abgerissen werden sollte, dann fängt es auch in anderen Städten bald an zu brennen ... entweder, weil die Linken die Fresse dick haben, oder weil die Obrigkeit (Polizei) eine gangbare Strategie gefunden hat, dieses Gesocks endlich aus ihren besetzten Häusern zu jagen.

DeMiseres "Notstandsgesetze" sind mMn mit aller Macht zu verhindern ... zum Schutz der demokratischen Grundrechte.
 
Shadow Complex schrieb:
Sind Österreich, Schweiz, Italien oder Frankreich denn keine Demokratien für dich?
Ernsthaft? Ich sehe die deutschsprachigen Länder und Italien, welche '75 ganz andere Probleme hatten.
Bisschen dünn finde ich.

Hast du jemals den Bewertungsblock gelesen? Auch verstanden?

Ich sehe Vermummung nicht als politisches Statement, sehr wohl aber als Schutzrecht gegenüber dem Staat.
Ich verstehe es sehr wohl als ein Mittel um privaten und auch staatlichen Repression zu entgehen.
Dies bewerte ich höher, da direkterer Bezug zum Demonstrationsrecht, als die blanke Möglichkeit vielleicht einen Randalierer mal nicht zu erwischen. Ich finde das muss eine Gesellschaft aushalten können, ansonsten sind eben Vergleiche mit Diktaturen durchaus angebracht.


SheepShaver schrieb:
Schön, wie hier einige weiter fleißig gesetzwidriges Verhalten gutheißen und befürworten und sogar die Polizei angegangen wird, weil sie einfach nur ihren Job gemacht hat.
Hat sie das den? Wo waren sie den als die schlimmsten Krawalle stattfanden? Stundenlang konnten Randalierer von Straße zu Straße ziehen ohne aufgehalten zu werden. Die Zugänge wurden nicht gesperrt.
Wo man im Vorfeld völlig unverhältnismässig auf friedvolle Demonstranten losgegangen ist hat man anschließend zugeschaut und 'vorgezogenen Feierabend' gemacht.
 
@Wiztm
Wozu musst du dich als Demonstrant vermummen um welchen staatlichen/privaten Repressionen zu entgehen? Es einfach zu behaupten macht es nicht zu einem Fakt.
 
Also sind die genannten Länder für dich keine Demokratien? Du bist meiner Frage ausgewichen.

Wenn also jemand Straftaten begeht, bspw. Sachbeschädigung, dann ist es für dich eine staatliche Repression wenn der Staat versucht die Täter dieser Straftaten zu identifizieren?
 
@DerOlf,

Ich stimme dir zu in Bezug auf Gewalt, durch angeblich Linke Chaoten, das kann man nicht gutheissen und muss natürlich auch konsequent bekämpft werden. Nur, was mich hier etwas stört an der Diskussion ist, dass es einen grundsätzlichen Kadavergehorsam gibt in Bezug auf die strukturelle und institutionelle Gewalt. Also der Staat darf Gewalt ausüben und Menschen drangsalieren, wenn diese sich dann zur Wehr setzen wird das verurteilt. Der Staat als Institution darf also Gesezte beugen oder brechen.
Das fing in den 68ern schon an, die Eskalation mit Benno Ohnesorg. Hier wurde eine friedliche Demo regelrecht eskaliert. Genauso wie in S-21.

Und die Gewalt, die von den G20 ausgeht in Bezug auf Wirtschaftskriege, Hedgefonds usw, die wird nicht kritisiert, obwohl hier nicht nur Autos brennen oder Scheiben eingeworfen werden, so schlimm das sein mag, hier sterben täglich Menschen.
Wenn sich dann ein Herr Maas hinstellt und diese Menschen als Schwerstkriminelle beschimpft, dann muss ich sagen, die Schöpfer der Agenda 2010 und die illegalen Kriegsbefürworter sind das auch.

Was hängt ihr euch an der Vermummung so auf? Die Welcome to Hell Demo wurde eskaliert. Das sieht man wenn man sich die Videos anschaut. Was danach passierte war einfach dumm von Seiten der Chaoten und Randallierer. Das sind Kriminelle die dafür zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
Nochmals, das Schlimme daran ist, dass die Linke Idee dadurch medial zerstört wird, wo man auf dem Linken Auge eh schon etwas mehr sieht, wie auf dem Rechten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
Wozu musst du dich als Demonstrant vermummen um welchen staatlichen/privaten Repressionen zu entgehen?
An mich ist die Frage zwar nicht gerichtet, ich gebe dir trotzdem mal ein Beispiel:
AntiFa-Demo vor dem damals noch in Bielefeld beheimateten Nazi-Zentrum (war stadtbekannt), ca. 120 Demonstranten flankiert vn mindestens 200 polizisten mit Kamerawagen (angeblich nur Aufnahmen für Ausbildungszwecke), und ca. 10 Nazis im Gebäude ... an jedem Fenster tauchten regelmäßig Kameraobjektive auf (zumindest mir war damals klar, dass die Faschos Bildkarteien von Linken anlegten ... wahrschinlich in Vorbereitung juristischer Konsequenzen ... oder zur Endlösung irgendeiner "Menschen"-Frage).

Wenn du vor der zentrale einer Organisation demonstrierst, von der du überzeugt bist, sie WERDEN früher oder später Fotos von dir GEGEN dich verwenden, und von denen du weißt, dass sie während der Demo fotografieren, gleichzeitig von Polizisten gefilmt wirst und ebenfalls glaubst, dass dieses Material völlig zusammenhangslos ebenfalls gegen dich verwendet werden KANN - würdsest du dann nicht auch dafür sorgen, dass man dich auf diesen Aufnahmen nicht sofort erkennt?

Es hat zwar knapp ein Jahr gedauert, aber fast alle nichtvermummten auf dieser Demo hatten mehr der weniger "unfreundliche" körperliche Ausseinandersetzungen mit Rechtsextremen ...

DAS ist mit privaten Repressaalien gemeint ... Aber es kann auch noch etwas persönlicher sein ... mal angenommen, ein Foto von Dir taucht im Rahjmen der Berichterstattung über die "Krawall-Demos" in Hamburg in der Presse auf, findet den Weg zu deinem Chef (oder ins mittlere bis obere Management deiner Firma ... es ist von diesem Punkt nicht besonders weit, bis der Vorstand beschließt, sich von dir trennen zu müssen, um einen möglichen Imageschaden vom Unternehmen abzuwenden - denn das Forto von dir auf der Titelseite von BILD hat eben nicht nur dein Chef gesehen, sondern vielleicht auch Kunden, mit denen du in deinem Job regelmäßig zu tun hast.

Ein Foto von dir zur rechten Zeit am falschen Fleck, kann dich deinen Job kosten, oder dich sogar ins Gefängnis bringen.
Besser man sorgt dafür, dass man nicht erkannt wird, wenn jemand bei einer Demo Fotos macht ... denn durch das ganz besondere Verhältnis zwischen Polizei und Autonomen wird es auf JEDER Demo Gewalt geben, auf der ein paar Leute ganz in Schwarz dabei sind.

Die oben genannte AntiFa-Demo war nebenbei die einzige Demo, bei der ich mich je vermummt habe ... denn vor Nazis habe ich echt schiß.
Ich will nicht, dass die mein Gesicht mit einer politischen Gesinnung in Verbindung bringen können, denn das könnte irgendwann auch mal tödlich enden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Post disqualifiziert sich aus 2 Gründen: 1. Massive Übertreibung, Pauschalisierung etc. Das übliche Geschwurbel eben wenn Argumente fehlen. 2. Ein Unrecht fertigt kein anderes Unrecht. Das hat mit Kadavergehorsam mal absolut nichts zu tun, wenn man die Fehler nicht einseitig bei der Polizei sieht. Die Welcome to Hell Demo hat ebenso provoziert (so wollte man sich nicht von den Vermummten trennen). hinzu kommt, dass der Veranstalter bereits von Anfang erklärt hat, das er Gewalt als legitimes Mittel sieht und dieses auch ggf. anzuwenden gedenkt. Damit hat er sich und seine Demo bereits im Vorfeld disqualifiziert und die Polizei lange vor der Demo bereits provoziert und es war klar, dass die Polizei hier anders auftreten wird nach so einem Statement. Die Demo war ja ansonsten OHNE (!) Auflagen genehmigt was dann ja bereits schon als Provokation gedeutet wurde (wie krank...). Man hat also erwartet Auflagen zu erhalten. Als diese nicht kamen war man enttäuscht und musste neue Wege suchen sich ins Gespräch zu bringen bzw. einen neuen Grund suchen um schreien zu können der Staat sei böse und unterdrückt und sei antidemokratisch worauf der Veranstalter eben sein bekanntes Statement abgab...

Sowas erinnert mich immer an kleine Kinder, die permanent ihre Grenzen ausreizen und überschreiten und sich dann wundern, wenn die Grenzen durchgesetzt werden.


@Olf
Danke für dein ungefragtes, völlig subjektives Einzelbeispiel ohne nachprüfbare Fakten. Wenn man sich was einbildet, ist es nicht Fakt. Und wenn 120 Linke auf 10 Rechte zu marschieren, dann hab ich selbst für Rechte Verständnis, dass sie präventiv agieren. Den wie man wieder aktuell sieht, geht Gewalt genauso wenig nur von rechts aus (das ich das mal sagen und mich quasi fast schon pro rechts äußern muss, unglaublich...) und rechtsstaatliche Mittel dürfen auch rechte anwenden. Präventiv Beweise zu sichern in so einer Situation ist absolut rechtens und keineswegs ein Argument Pro Vermummung. Ebenso der Rest. Am falschen Ort kannst du jederzeit sein, trotzdem rennst du nicht permanent vermummt rum. Ein absolutes Scheinargument um nicht zu sagen Totschlagargument (es könnte ja sein, dass...!). Es ist Gesetz und gilt. Punkt. Wenn du es mißachtest, tu das, heule aber nicht über die Konsequenzen. Wenn du es als Unrecht empfindest, dann leg rechtsstaatliche Mittel ein und tu nicht so, als wäre dies unmöglich. Es gibt sehr gute Gründe, warum es dieses Gesetz gibt. Du magst ggf. eine andere Meinung haben, das macht das Nichtbeachten deswegen nicht legitimer. Zudem gilt es dann auch für andere: Rechte dürfen sich dann genauso vermummen und du bist sicher einer der ersten, der das anprangert, wenn Rechte vermummt demonstrieren und dabei Sach- und/oder Personenschäden verursachen und dann aufgrund der Vermummung nicht ermittelt werden können. So ne Medaille hat immer 2 Seiten..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Godde schrieb:
Nochmals, das Schlimme daran ist, dass die Linke Idee dadurch medial zerstört wird.
Selber Schuld kann man da nur sagen. Wenn das äußere linke Spektrum den Krawallmachern nicht ständig ideologischen Nährboden und auf Demos bereitwillig Unterschlupf und Schutz gewähren würde, dann könnte man vielleicht irgendwann mal in ferner Zukunft über Inhalte reden.
Warum haben sich die sogenannten friedlichen Demonstranten der Bitte der Polizei widersetzt und sich nicht von den Vermummten Steine- und Flaschenwerfern distanziert und diese isoliert? Warum wurden die Polizisten statt dessen vorsätzlich am Ausüben ihrer Pflichten gehindert?
Wenn hier jemand drangsaliert wurde, dann waren es die Polizisten, und nicht umgekehrt.

P.S.: das Gewaltmonopol des Staates respektieren != Kadavergehorsam
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, wie sich die Leute bei derartigen Eskalationen danach immer mit "Provokation durch die Polizei" rechtfertigen.
Seid ihr Tiere, welche nur von Reflexen und Hormonen gelenkt werdet? Könnt ihr eine Provokation nicht einfach ignorieren, wie normale, selbstreflektierende, bewusst denkende Individuen?

Für mich ist das Ganze verabscheuungswürdigstes Frust-Abbauen, kombiniert mit dem eigenen Vorteil (Plündern macht Laune) und Ego-Steigerung (dem bösen Staat mal zeigen wo der Hammer hängt).

Die Polizei wollte den Event nicht in der Stadt haben, weil sie wussten was passieren wird - dennoch wurde es so durchgezogen.
Ich will nicht wissen, wie die Schlagzeilen wären, wenn die Polizei richtig durchgegriffen hätte...

Respekt den ganzen Beamten, welche sich dem Abschaum einer Gesellschaft entgegenstellen mussten.

In diesem Sinne:

Die Reichen haben Tiefgaragen und Vollkasko, die Arbeiter, deren Fahrzeuge ihr anzündet, nicht. Starke Leistung.
 
@Mustis,

Was du mir vorwirfst trifft auch dich ja genauso zu. Zudem hättest du dir das Video angeschaut, aber nein, das passt ja nicht in dein Weltbild, dass auch von oben herab Gewalt ausgeübt wird. Und ich relativiere gar nichts. Ich verurteile das, aber auf beiden Seiten, das ist der Unterschied.

@Foehammer,

Was heisst hier ihr? Spinnst du oder was? Lies mal richtig was hier geschrieben wird. Für mich ist der Abschaum der Gesellschaft Derjenige, der erst zu lässt, dass eine so verroht, die Ursache nicht das Symptom. Aber da seid ihr ja gut in der Symptombekämpfung nicht wahr, die Ursachen wollt ihr nicht sehen.

@Sheepshaver,

Ich sehe das durchaus differenziert und stimne dir teilweise auch zu. Nur:
"P.S.: das Gewaltmonopol des Staates respektieren != Kadavergehorsam"
Es nicht in Frage stellen schon....
 
Zuletzt bearbeitet:
Video der Polizei Hamburg (klar, zeigt nur eine Seite).

Dennoch schön zu sehen/hören: "Die Polizei greift uns grundlos an, es gibt keinen Grund für die Polizei uns anzugreifen", nachdem&während die *friedlichen* schwarzen Blockschädel dutzende Flaschen werfen.

Die Ansagen zu Beginn sind meiner Meinung nach volksverhetzend und sollten geahndet werden.

https://www.youtube.com/watch?v=AAcpg-3obNg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben